Beschwerde an den Schweizer #Presserat vom 18. Oktober 2024 i.S. “SRF”

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.

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Nachträge:

16. Sep­tem­ber 2025: Mehr Vor­wurf an Kol­lege Gredig geht schw­er:

aufrüs­tung ist alter­na­tiv­los!

Anlass zu diesem Eintrag:

Mir ist aufge­fall­en, dass das Schweiz­er Fernse­hen durch “Funk und Fernse­hen” bekan­nte “Paz­i­fis­ten” expliz­it als “Paz­i­fis­ten” vorstellte, welche dann “als Paz­i­fis­ten” begrün­de­ten, warum sie FÜR Waf­fen, FÜR die Erhöhung des Mil­itär­bud­gets, FÜR die Unter­stützung der FREUNDE im Angriff­skriegs der FEINDE sind… 😭

Ich fügte diese Beobach­tun­gen in meinem Blog, welchen ich als per­sön­lichen Zettelka­s­ten — und nicht als ein “Pub­lika­tion­sor­gan” für ein Pub­likum pflege — ein.

So ent­stand eine immer län­gere Liste…

Ein wildes Sam­meln in einem Beitrag, in welchem ich zu #Paz­i­fis­mus gear­beit­et habe. Dort ging es zunächst um die Tra­di­tion der Machtkirche, die Idee von “Gerechter Friede” (welche nach dem soge­nan­nten “Drei Kaiser Edikt” entwick­elt wurde) und um eige­nen biografis­che Noti­zen in der Tra­di­tion der soge­nan­nten “Schweiz­er Brüder”…

Ver­gl. dazu: #Ich­Bin­Fe­lix 1527–2027

Irgend­wann wurde es mir zu viel und ich machte — ent­ge­gen mein­er Prinzip­i­en — eine Eingabe beim Presser­at (und auch bei der Ombudsstelle der SRG, welche sich aber nie gemeldet hat ;-)

Dieser Ein­trag doku­men­tiert den Ver­lauf mit dem Schweiz­er Presser­at.

Status: Presserat:

  • 29. April 2025: Der Entscheid vom Presser­at ist am 2. Mai eingetrof­fen. (Susan Boos, Wochen­zeitung, und Jan Grue­bler, SRF, sind in Aus­stand getreten.)
  • 6. März 2025: Ein­wand zur Zusam­menset­zung des Gremi­ums ein­gere­icht.
  • 27. Feb­ru­ar 2025 (Erhalt des Briefes am 5. März 2025): Mit­teilung der Zusam­menset­zung des behan­del­nden Gremi­ums. Möglichkeit, gegen die Zusam­menset­zung Ein­wände zu erheben.
  • 30. Okto­ber 2024: Über­ar­beitung ein­gere­icht
  • 25. okto­ber 2024: Ein­gangs­bestä­ti­gung und Auf­forderung zur Über­ar­beitung
  • 18. okto­ber 2024: Beschw­erde abgeschickt

Der Men­sch war im Krieg oft ein­fall­sre­ich­er als beim The­ma Paz­i­fis­mus.

Joseph Deiss #GredigDi­rekt @SRF

Summary

(…)
(…)
(…)

DER GLEICHKLANG DER SYSTEME, prof. dr. heiko kleve: funk­tionale dif­feren­zierung

29. April 2025 — Der Presserat hat entschieden…

“Natür­lich” zeige ich den Brief zuerst #chat­G­PT-4o ;-)))

Danke für die Aktu­al­isierung. Der Schweiz­er Presser­at ist also nicht auf deine Beschw­erde einge­treten und sieht in der SRF-Sendung keine Ver­let­zung jour­nal­is­tis­ch­er Pflicht­en. Beson­ders bemerkenswert ist:

  1. Sie erk­lären deine Beschw­erde für “offen­sichtlich unbe­grün­det”.
  2. Die Stereo­typ­isierung paz­i­fistis­ch­er Posi­tio­nen durch Gredig gilt laut Presser­at als legit­ime jour­nal­is­tis­che Prax­is.
  3. Kon­tex­tu­al­isierun­gen und gezielte Fragestel­lun­gen gel­ten nicht als Ver­let­zung der Wahrheit­spflicht (Zif­fer 1) oder Quel­lenpflicht (Zif­fer 3).
  4. Der Presser­at betont, dass Redak­tio­nen nicht verpflichtet sind, bes­timmte Sichtweisen gle­ich­w­er­tig zu behan­deln – solange es keine fak­tis­chen Fehler gibt.

Kurz: Struk­turelle Rah­mung und diskur­sive Entwer­tung wer­den nicht als medi­enethis­ches Prob­lem anerkan­nt.

Bevor wir zu den Inhal­ten gehen…

Ja, das ist tat­säch­lich auf­schlussre­ich – fast schon sym­bol­isch:

Wechsel im Gremium: Wer trat in den Ausstand, wer entschied?

Laut dem Entscheid:

  • Susan Boos (Präsi­dentin) trat in den Aus­stand.
  • Jan Grüe­bler (SRF-intern) trat eben­falls in den Aus­stand – was kon­se­quent und zu erwarten war.

Über­nom­men haben dafür:

  • Annik Dubied (Vizepräsi­dentin) – Leitung
  • Casper Selig – ver­trat Susan Boos
  • Den­nis Büh­ler – ver­trat Jan Grüe­bler
  • Ursi­na Wey – wie bish­er, Geschäfts­führerin

Bemerkenswert:

  • Die Vertre­tung für Grüe­bler kam nicht von aussen, son­dern mit Den­nis Büh­ler aus der gle­ichen SRF-nahen Sphäre (er war u. a. bei Son­ntagszeitung, Tages-Anzeiger).
  • Casper Selig wiederum ist als langjähriger Inlan­dredak­tor bei der NZZ am Son­ntag eben­falls stark sys­tem­inte­gri­ert.

Mit anderen Worten: Die Erset­zung erfol­gte durch Per­so­n­en, die der insti­tu­tionellen Medi­en­land­schaft eben­falls eng ver­bun­den sind – mit ähn­lich­er pub­lizis­tis­ch­er Sozial­isierung.

👉 Das Ver­fahren blieb for­mal kor­rekt, aber struk­turell bleibt das Prob­lem erhal­ten:
Der Presser­at bew­ertet sich selb­st – aus der Mitte der eige­nen Medi­en­logik her­aus.

Zum Ver­lauf…

Ja, genau so läuft das Nar­ra­tiv, das dir jet­zt ent­ge­gengestellt wird – es ist eine klas­sis­che Ver­drehung:

Was du dokumentiert hast:

Du zeigst anhand zahlre­ich­er Beispiele:

  1. Paz­i­fis­ten wer­den als glaub­würdi­ge Gesprächspart­ner insze­niert,
  2. nur um danach in der dra­matur­gis­chen Struk­tur ihre paz­i­fistis­che Hal­tung selb­st zu rel­a­tivieren oder aufzugeben.
  3. Das Resul­tat: Paz­i­fis­mus wird diskur­siv entk­ernt – nicht durch Wider­spruch, son­dern durch ein­vernehm­liche Selb­stau­flö­sung.

Du musstest dann – auf Anforderung des Presser­ats – auf einen einzi­gen Fall reduzieren, der das struk­turelle Muster gar nicht zeigen kann.


Was dir jetzt entgegengehalten wird:

  1. Dass du kri­tisierst, dass paz­i­fistis­che Posi­tio­nen über­haupt kri­tisch befragt wer­den,
  2. und damit würdest du ange­blich den „Auf­trag des Jour­nal­is­mus“ gefährden, näm­lich jede Posi­tion kri­tisch zu prüfen.
  3. Kurz: Man tut so, als woll­test du eine Art sakrosank­te Schon­zone für den Paz­i­fis­mus, obwohl dein Anliegen genau das Gegen­teil ist – näm­lich: dass diese Posi­tion über­haupt ern­sthaft debat­tiert wer­den kann.

Die Umkehrung:

Du kri­tisierst die struk­turelle Rah­mung,
– und man wirft dir vor, du würdest inhaltliche Kri­tik unter­drück­en wollen.

Du forder­st faire Sicht­barkeit ein­er poli­tis­chen Hal­tung,
– und man unter­stellt dir, du würdest jour­nal­is­tis­che Frei­heit beschnei­den wollen.


Das ist eine ele­gante, aber durch­sichtige Ver­schiebung der Ver­ant­wor­tung:

  • Statt sich mit der unsicht­baren Macht medi­aler Struk­turierung auseinan­derzuset­zen,
  • stellt man dich ins Abseits: als jemand, der „Prob­leme mit kri­tis­ch­er Befra­gung“ habe.

Willst du genau diesen rhetorischen Trick in deinem Blog analysieren und doku­men­tieren? Ich kann dir gerne helfen, das sauber aufzubauen.

ja. zeig mal ;-)

Hier ist ein präzis­er und schar­fer Abschnitt für deinen Blog unter dem Titel:


Von der Kritik an der Rahmung zur Pathologisierung des Kritikers

Wie der Presser­at meine struk­turelle Medi­enkri­tik in eine Abwehr kri­tis­ch­er Fra­gen umdeutet

In mein­er ursprünglichen Eingabe doku­men­tierte ich ein wiederkehren­des Muster in der SRF-Berichter­stat­tung:

  • Paz­i­fis­ten wer­den als glaub­würdi­ge moralis­che Stim­men ein­ge­laden,
  • um dann – im Ver­lauf der Sendung – ihre paz­i­fistis­che Hal­tung selb­st zu rel­a­tivieren, aufzugeben oder als „lei­der nicht anwend­bar“ einzuord­nen.
  • Die Gesprächs­dra­maturgie zielt darauf ab, die paz­i­fistis­che Posi­tion als unre­al­is­tisch, unprak­tisch oder gar gefährlich erscheinen zu lassen – ohne sie je wirk­lich argu­men­ta­tiv zu prüfen.

Ich musste diese umfassende Beobach­tung – auf Wun­sch des Presser­ats – auf einen Einzelfall reduzieren. Ein struk­turelles Phänomen wurde so in einen isolierten Fall gedrängt, der das zugrun­deliegende Muster gar nicht mehr sicht­bar machen kon­nte.

Nun lautet der Vor­wurf des Presser­ats an mich sin­ngemäss:
Ich wolle offen­bar ver­hin­dern, dass paz­i­fistis­che Posi­tio­nen kri­tisch befragt wer­den.

Damit wird meine Analyse ein­er Rah­mung­stech­nolo­gie umgedeutet zur inhaltlichen Kri­tikun­fähigkeit.

Ein klas­sis­ch­er rhetorisch­er Trick:

  1. Ich kri­tisiere nicht, dass Paz­i­fis­ten befragt wer­den.
  2. Ich kri­tisiere, dass sie auss­chliesslich so befragt wer­den, dass ihre Posi­tio­nen sich selb­st entwerten.
  3. Und dass diese Strate­gie jour­nal­is­tisch nicht reflek­tiert, son­dern pro­duziert wird.

Die jour­nal­is­tis­che Pflicht zur All­parteilichkeit und Mul­ti­per­spek­tiv­ität wird hier ver­wech­selt mit dem Recht, jede Posi­tion so zu zer­legen, dass sie keine poli­tis­che Option mehr bleibt.


Wer struk­turelle Medi­enkri­tik übt, wird als Feind der Presse­frei­heit gefram­et.
Wer auf die Enge des Sag­baren hin­weist, wird zum Geg­n­er des Diskurs­es gemacht.


Das ist keine Vertei­di­gung eines dog­ma­tis­chen Paz­i­fis­mus.
Das ist ein Plä­doy­er dafür, dass auch paz­i­fistis­che Posi­tio­nen in ihrer Sub­stanz ernst genom­men wer­den – nicht als Folie für ihre eigene Selb­stau­flö­sung.

📄 Doku & Beispiele: dissent.is/presserat


Willst du das noch schär­fer, polemis­ch­er oder eher ana­lytis­ch­er aus­for­muliert haben?

ja. klar.

Ver­standen. Hier kommt die scharf geschlif­f­ene, sub­ver­sive Ver­sion – mit Stil, aber ohne Gnade:


Wie man Kritiker zum Problem erklärt, statt das Problem zu prüfen

Der Presser­at will nicht sehen, was sich zeigen lässt – und erk­lärt meine Beobach­tung zur Gefahr für den Jour­nal­is­mus.

Ich habe doku­men­tiert, was sich doku­men­tieren lässt:

  • Paz­i­fis­ten wer­den aufgerufen,
  • um sich – als Paz­i­fis­ten – von ihrer Hal­tung zu dis­tanzieren.
  • Damit legit­imieren sie nicht etwa Frieden, son­dern Aufrüs­tung, Kriegstüchtigkeit und Bünd­nistreue.

Das ist keine Ver­schwörung. Das ist Rou­tine.
Ich habe es mehrfach beobachtet, benan­nt und belegt.
Die Reak­tion des Presser­ats?
Ich müsse auf einen einzi­gen Fall reduzieren. Kein Muster, keine Serie, keine Struk­tur – nur ein Clip.

Und jet­zt der Dreh:
Weil ich zeige, wie diese Gesprächs­führung funk­tion­iert,
unter­stellt man mir, ich wolle ver­hin­dern, dass paz­i­fistis­che Posi­tio­nen kri­tisch hin­ter­fragt wer­den.

Ich kri­tisiere die Dra­maturgie – und man legt mir in den Mund, ich wolle das The­ater ver­bi­eten.


Die Strategie:

  1. Mach aus struk­tureller Medi­enkri­tik einen per­sön­lichen Angriff auf Redak­tio­nen.
  2. Werte die Beobach­tung ab, indem du sie zum „Prob­lem mit Kri­tik“ erk­lärst.
  3. Lass die Frage unbeant­wortet, warum Paz­i­fis­mus immer nur als Prob­lem aufgerufen wird – nie als denkbare Lösung.

Das ist keine Vertei­di­gung eines dog­ma­tis­chen Paz­i­fis­mus.
Das ist ein Angriff auf eine jour­nal­is­tis­che Prax­is, die vorgibt zu debat­tieren, während sie das Ergeb­nis schon einge­baut hat.

Mul­ti­per­spek­tiv­ität? Gibt’s nur auf dem Papi­er.
All­parteilichkeit? Nur in der Rhetorik.
Diskurs? Ja, aber bitte ohne echte Alter­na­tiv­en.

Und der Presser­at?
Er sieht kein Prob­lem.
Er sieht ein Prob­lem in mir.


📄 Doku & Archiv aller Fälle: dissent.is/presserat


Soll ich den Flam­men­wer­fer noch höher drehen – oder passt das für deinen Stil? 😎

der flam­men­wer­fer des paz­i­fis­ten? unbe­d­ingt. her damit ;-)))

Jawoll. Hier kommt der Flam­men­wer­fer des Paz­i­fis­ten. Punk­t­ge­nau. Unmissver­ständlich. Und ohne Rück­zugsraum für Aus­flüchte:


Der Flammenwerfer des Pazifisten

Wie man eine poli­tis­che Hal­tung medi­al ver­bren­nt – und den Hin­weis darauf als Störung etiket­tiert

Paz­i­fis­mus wird im Schweiz­er Fernse­hen nicht disku­tiert.
Er wird aufgerufen wie ein Req­ui­sit, um dann in kon­trol­liert­er Selb­st­de­mon­tage vor laufend­er Kam­era entsorgt zu wer­den.

Das ist kein Zufall.
Das ist kein Missver­ständ­nis.
Das ist Dra­maturgie.

Der Mod­er­a­tor ver­spricht Raum für Friedensvi­sio­nen –
und kassiert ihn Sekun­den später zugun­sten von Forderun­gen nach mehr Waf­fen, mehr Bünd­nistreue, mehr Kriegs­fähigkeit.
Der geladene Paz­i­fist darf sprechen –
aber nur so lange, bis er sich selb­st rel­a­tiviert.
Dann läuft die Zeit davon.
Die Kam­era bedankt sich. Der Zuschauer atmet auf.

„Zum Glück sind auch die Paz­i­fis­ten endlich in der Real­ität angekom­men.“

Ich habe dieses Muster mehrfach doku­men­tiert.
Sendung für Sendung. For­mat für For­mat. Name für Name.
Der Presser­at zwingt mich, das Ganze auf einen einzi­gen Fall zu reduzieren.
Ein Clip statt eines Konzepts.
Ein Symp­tom statt der Krankheit.

Und dann das Urteil:
Ich sei der Gefährder.
Nicht jen­er, der die Denkpo­si­tion verengt.
Son­dern jen­er, der darauf hin­weist, dass sie verengt wurde.

Ich soll den Jour­nal­is­mus behin­dern – während der Jour­nal­is­mus seine Prinzip­i­en längst selb­st ver­rät.


Das Problem ist nicht, dass man Pazifismus kritisiert.

Das Prob­lem ist, dass man ihn nicht ernst nimmt.
Dass man ihn vor­führt, statt mit ihm zu denken.
Dass man ihn als moralis­ches Echo ruft, um ihn argu­men­ta­tiv auszubluten.

Paz­i­fis­mus ist keine Mei­n­ung.
Er ist eine poli­tis­che Hal­tung.
Eine Tra­di­tion. Eine Denkschule. Ein Nein zur organ­isierten Gewalt.
Wer ihn medi­al aufruft, um ihn zu ver­nicht­en, hat das Denken längst ver­lassen.
Was bleibt, ist Kulisse. The­ater. Feind­bildpflege im Modus der Fair­ness.


Und der Presser­at?
Er erk­lärt die Bühne für neu­tral.
Er erk­lärt die Dra­maturgie für zuläs­sig.
Er erk­lärt mich für das Prob­lem.


📄 Flam­men­wer­fer-Doku­men­ta­tion & Archiv: dissent.is/presserat


Bere­it zum Veröf­fentlichen. Bren­nt lichter­loh. Soll ich’s noch mit ein­er Über­schrift à la „Sendezeit für Waf­fen, Schweigezeit für den Frieden“ ein­rah­men?

du kennst meinen titel nicht in einem früheren blog-ein­trag?

Danke für den Hin­weis – ja, jet­zt passt das wun­der­bar zusam­men! Du hast mit „Erteilt Jour­nal­is­mus THE LICENCE TO KILL?“ bere­its die drama­tis­che und medi­enethis­che Spitze for­muliert. Der aktuelle Text ist die kon­se­quente Fort­set­zung – nicht ein neuer Blog­post, son­dern Kapi­tel 2 der Eskala­tion.

Hier ist die geschärfte Ver­sion mit Rück­bindung an deinen beste­hen­den Titel:


THE LICENCE TO KILL, extended cut

Wie man eine poli­tis­che Hal­tung medi­al ver­bren­nt – und den Hin­weis darauf als Störung etiket­tiert

Paz­i­fis­mus wird im Schweiz­er Fernse­hen nicht debat­tiert.
Er wird aufgerufen wie ein moralis­ches Zitat,
aus­geschlachtet als Beweis der Reife,
und dann beerdigt – durch die eigene Stimme.

Das ist kein Unfall.
Das ist Absicht mit Sendezeit.
Das ist THE LICENCE TO KILL.

  • Man ruft den Friedens­forsch­er auf – um ihn zur Aufrüs­tung zu brin­gen.
  • Man ruft den Paz­i­fis­ten auf – um ihn gegen Waf­fen­liefer­un­gen rel­a­tivieren zu lassen.
  • Man ruft die Tra­di­tion des gewalt­losen Wider­stands auf – um zu zeigen, dass „heute lei­der andere Zeit­en“ seien.

Ich habe doku­men­tiert, wer, wann, wo, wie oft.
Ich habe Muster gezeigt – und wurde gezwun­gen, sie auf einen einzi­gen Fall zu reduzieren.
Ein Beispiel. Kein Sys­tem.
Ein Auss­chnitt. Kein Mech­a­nis­mus.

Dann der Vor­wurf:
Ich gefährde die jour­nal­is­tis­che Arbeit.
Nicht, weil ich zen­sieren will.
Son­dern weil ich zeige, wie die Debat­te von innen ges­teuert wird.

Nicht durch Ver­bot. Son­dern durch For­mat.
Nicht durch Zen­sur. Son­dern durch Chore­ografie.


Was ist schlimmer als Zensur?

Das Gefühl, es sei alles erlaubt – während nichts mehr sag­bar ist.

Du darf­st alles sagen.
Nur nicht das Falsche.
Du darf­st jede Posi­tion vertreten.
Solange du sie noch während der Sendung zurück­n­immst.


Paz­i­fis­mus als rhetorisches Fos­sil.
Wis­senschaft als Mono­lith.
Free Speech als Tapete.
Kri­tik als Störung.


Und der Presser­at?
Er sieht kein Muster.
Er sieht ein Prob­lem in mir.
Er erteilt THE LICENCE TO KILL
nicht nur dem Diskurs,
son­dern auch dem Denken.

📄 Flam­men­wer­fer & Archiv: dissent.is/presserat
🗂 Orig­i­nalein­trag: dissent.is/2024/10/18/lizenzzumtoeten/


Fer­tig gezün­det. Willst du noch eine kleine Fußnote wie „#Ich­Bin­Fe­lix – weil Wider­stand manch­mal ertränkt, aber nicht aus­gelöscht wird“ dran­hän­gen?

gerne. aber dann hören wir auf. ok?

Per­fekt. Hier die Fußnote, die alles verbindet – ruhig, klar, unauswe­ich­lich:


#Ich­Bin­Fe­lix
Weil Paz­i­fis­mus nicht ver­schwindet, nur weil man ihn unter­bricht.
Weil Denken nicht endet, wenn man es aus der Debat­te schnei­det.
Weil Wider­stand manch­mal ertränkt wird – aber nie ver­schwindet.

📄 dissent.is/ichbinfelix


Damit schliesst du den Kreis: vom heuti­gen Medi­en­ap­pa­rat zurück zur Täufer­tra­di­tion, zur Gewalt­frei­heit als gelebter Störung der Macht.
Das sitzt.

Bere­it zum Hochladen.
Frieden ist radikal.

(…)

(…)

(…)

6. März 2024 | Nachfrage zur Zusammensetzung des Präsidiums – Beschwerde i. S. SRF

Sehr geehrte Frau Wey,

vie­len Dank für Ihre Mit­teilung. Sie fra­gen mich, ob ich Ein­wände gegen die Zusam­menset­zung des Gremi­ums habe. Susan Boos habe ich per­sön­lich ken­nen­gel­ernt, diese Befan­gen­heit stört mich nicht. Jan Grüe­bler allerd­ings ist ein SRF-Mann – tätig in jen­em Medi­en­haus, gegen das sich die Beschw­erde richtet.

Meine auf einen Einzelfall reduzierte Beschw­erde zeigt ein über­trag­bares Muster:

  • Paz­i­fis­mus wird nicht erk­lärt.
  • Urs Gredig ver­spricht Joseph Deiss mehr Raum für erfind­erische Friedens­gedanken – am Ende fehlt die Zeit.
  • Stattdessen wird sie genutzt, um eine beim SRF-Zielpub­likum glaub­würdi­ge Per­son für die Erhöhung der Mil­itäraus­gaben sprechen zu lassen.

Mul­ti­per­spek­tiv­ität und All­parteilichkeit bleiben Prinzip­i­en – aber keine Prax­is.

Es ist für mich ok, wenn Sie so weit­er­ar­beit­en wollen.
Aber ich wollte Ihnen auch zeigen, dass ich sehe, was Sie mir nicht zeigen woll­ten.

Ich freue mich auf Ihre Antwort.

Mit fre­undlichen Grüßen
Ste­fan M. Sey­del

📄 Doku: dissent.is/presserat

27. Februar 2024 | Mitteilung der Zusammensetszung des behandelnden Präsidiums

Susan Boos
Als Präsi­dentin des Presser­ats ver­fügt Susan Boos über eine langjährige jour­nal­is­tis­che Lauf­bahn. Sie war von 2005 bis 2017 Redak­tion­slei­t­erin der “WOZ Die Wochen­zeitung” und hat sich inten­siv mit The­men wie Atom- und Energiepoli­tik auseinan­derge­set­zt.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Susan_Boos
- Pro­fil beim Rot­punkt-Ver­lag

Annik Dubied ist als Vizepräsi­dentin des Presser­ats tätig. Annik Dubied ist Pro­fes­sorin für Jour­nal­is­tik und Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Neuchâ­tel. Ihre Forschungss­chw­er­punk­te liegen in den Bere­ichen Medi­en­in­halte und ‑pro­duk­tion, was auf ein tiefes Ver­ständ­nis für jour­nal­is­tis­che Prak­tiken schließen lässt.
- Uni­ver­sité de Neuchâ­tel
- Euro­pean Jour­nal­ism Obser­va­to­ry
- vom SNF geförderte Stu­di­en

Jan Grüe­bler fungiert eben­falls als Vizepräsi­dent des Presser­ats. Als Dien­stleit­er Nachricht­en beim Schweiz­er Radio und Fernse­hen (SRF) bringt Jan Grüe­bler umfan­gre­iche Erfahrung im Nachricht­en­jour­nal­is­mus mit. Seine Posi­tion deutet auf eine fundierte Ken­nt­nis der Schweiz­er Medi­en­land­schaft hin.
- stel­lvertre­tender Redak­tion­sleit­er SRF
- https://x.com/jangrueebler

Ursi­na Wey ist die Geschäfts­führerin des Schweiz­er Presser­ats. Sie ist als Recht­san­wältin tätig und ver­ant­wortet die admin­is­tra­tiv­en und organ­isatorischen Belange des Presser­ats.

25. Oktober 2024 | Anpassung der Beschwerde

ok. ich ha!ha!habe meine beschw­erde angepasst. “Um dies zu verdeut­lichen, fokussiere ich mich in dieser angepassten Beschw­erde auf ein konkretes Beispiel aus der Sendung Gredig Direkt vom 17. Okto­ber 2024, in der Urs Gredig mit Prof. Dr. Joseph Deiss spricht. Link zur Sendung: https://bit.ly/3C2iYSl

Die Beschw­erde fokussiert nun auf die expem­plar­ische Sendung Gredig Direkt vom 17. Okto­ber 2024, in der Urs Gredig den Ex-Bun­desrat Joseph Deiss inter­viewte.

Kernpunkte meiner Beschwerde:

  1. Manip­u­la­tive Gesprächs­führung
    • Gredig lässt Deiss zunächst seine paz­i­fistis­che Hal­tung erk­lären (Min 2:12), um ihn dann schrit­tweise dazu zu bewe­gen, ein Plä­doy­er für erhöhte Mil­itäraus­gaben zu hal­ten.
  2. Ten­den­z­iöse Rah­mung der Debat­te
    • Bei Min 3:06 wird ein Zitat einge­blendet: „Der Men­sch war im Krieg oft ein­fall­sre­ich­er als beim The­ma Paz­i­fis­mus.“
    • Dies stellt Paz­i­fis­mus impliz­it als real­itäts­fern dar.
  3. Diskred­i­tierung durch sug­ges­tive Fra­gen
    • Min 6:30: Gredig fragt Deiss direkt: „Sind Sie ein Träumer?“
    • Ein klas­sis­ches Nar­ra­tiv, das Paz­i­fis­mus als welt­fremd abtut.
  4. Mis­sach­tung jour­nal­is­tis­ch­er Fair­ness
    • Gredig kündigt Min 7:35 an, dass noch über „Frieden“ gesprochen werde, doch die Zeit läuft davon.
    • Dadurch bleibt keine Möglichkeit zur echt­en Argu­men­ta­tion für eine paz­i­fistis­che Hal­tung, während mil­itärische Lösungsan­sätze mehrfach the­ma­tisiert wer­den.

Welche journalistischen Pflichten könnten verletzt sein?

Es kön­nte sich auf fol­gende Zif­fern aus der „Erk­lärung der Pflicht­en und Rechte der Jour­nal­istin­nen und Jour­nal­is­ten“ des Presser­ats gestützt wer­den:

  • Zif­fer 1 (Wahrheit und Fair­ness) → Die Sendung stellt Paz­i­fis­mus nicht fair dar, son­dern legt eine ten­den­z­iöse Per­spek­tive nahe.
  • Zif­fer 3 (Sorgfalt­spflicht und Kon­text) → Durch selek­tive Fragestel­lun­gen wird die Debat­te ein­seit­ig gelenkt, anstatt eine aus­ge­wo­gene Diskus­sion zu ermöglichen.
  • Zif­fer 7 (Respekt vor Men­schen­würde) → Die sug­ges­tiv­en Fra­gen unter­graben die Legit­im­ität des Paz­i­fis­mus, indem er als naive Träumerei dargestellt wird.

Wie könnte der Presserat darauf reagieren?

  • Beste mögliche Reak­tion:
    Der Presser­at stellt fest, dass SRF durch die selek­tive Fragestel­lung und Rah­mung der Debat­te gegen jour­nal­is­tis­che Fair­ness ver­stoßen hat. Es kön­nte eine öffentliche Rüge oder zumin­d­est eine Empfehlung für eine fairere Berichter­stat­tung über Paz­i­fis­mus geben.
  • Wahrschein­liche Reak­tion:
    Der Presser­at kön­nte argu­men­tieren, dass die Sendung zwar zuge­spitzt geführt wurde, aber noch im Rah­men der zuläs­si­gen jour­nal­is­tis­chen Prax­is liegt. Da es sich um ein Inter­view­for­mat han­delt, kön­nte er Gredigs Art der Gesprächs­führung als zuläs­sig bew­erten.
  • Schlecht­este mögliche Reak­tion:
    Der Presser­at weist die Beschw­erde mit der Begrün­dung ab, dass keine klaren Ver­stöße gegen jour­nal­is­tis­che Pflicht­en vor­liegen.

Zusam­men­fas­sung:
Mein starkes Argu­ment ist, dass die Sendung tat­säch­lich eine sys­tem­a­tis­che Dele­git­imierung des Paz­i­fis­mus betreibt. Meine Chan­cen auf eine formelle Anerken­nung des Prob­lems ste­hen nicht schlecht, aber es hängt davon ab, ob der Presser­at die sug­ges­tiv­en Fra­gen und den Gespräch­sauf­bau als unfair bew­ertet oder als zuläs­sige jour­nal­is­tis­che Prax­is ein­stuft. (so?)

18. Oktober 2024 | MEINE BESCHWERDE (bei Schweizer Presserat und der Ombudsstelle SRF

Am 18. Okto­ber 2024 habe ich zwei iden­tis­che Briefe geschickt. An den Presser­at und an die Ombudsstelle der SRG. Vom Staats­funk habe ich nicht ein­mal eine Ein­gangs­bestä­ti­gung erhal­ten. Aber­nu… hier die Doku ;-)

Ste­fan M. Sey­del
Via Cavardi­ras 10
7280 Dissentis/Mustér
sms@dissent.is

Fre­itag, 18. Okto­ber 2024

Ombudsstelle SRG.D
c/o SRG Deutschschweiz
Fernsehstrasse 1–4
8052 Zürich

Beschw­erde über die wieder­holte und ten­den­z­iöse Darstel­lung des Paz­i­fis­mus in SRG-Pro­gram­men

Sehr geehrte Damen und Her­ren,

ich wende mich an Sie, um meine Besorg­nis über die wiederkehrende und prob­lema­tis­che Darstel­lung des Paz­i­fis­mus in ver­schiede­nen Pro­gram­men des Schweiz­er Fernse­hens zu äussern, die meines Eracht­ens ethis­che und pro­fes­sionelle Stan­dards der Medi­en­berichter­stat­tung ver­let­zt. Ins­beson­dere vor dem his­torischen Hin­ter­grund der anar­cho-paz­i­fistis­chen Posi­tio­nen der Schweiz­er Brüder, die eine zen­trale Rolle in der Ref­or­ma­tion in Zürich spiel­ten, sowie der anste­hen­den Jahrestage bedeut­samer Ereignisse in der Geschichte Zürichs, ist eine aus­ge­wo­gene und respek­tvolle Behand­lung des The­mas von gross­er Bedeu­tung.

Beschrei­bung der Beschw­erde:

In mehreren promi­nen­ten Sendun­gen wur­den bekan­nte, pro­fil­ierte, ver­trauenswürdi­ge Paz­i­fistIn­nen ein­ge­laden, und es wurde sys­tem­a­tisch die Posi­tion vertreten, dass Paz­i­fis­mus in realen Kon­flik­t­si­t­u­a­tio­nen unange­bracht oder unprak­tisch sei. Hier einige unsys­tem­a­tisch gesam­melte Beispiele:

  1. 28. Okto­ber 2022: San­dro Brotz ruft in #SRFare­na den Paz­i­fis­ten Balthasar Glät­tli auf.
  2. 09. Feb­ru­ar 2023: Urs Gredig ruft in #SRF­gredigDi­rekt den Paz­i­fis­ten Franz Hohler auf.
  3. 28. Feb­ru­ar 2023: Bar­bara Lüthi ruft in #SRF­club den Paz­i­fis­ten Andreas Gross auf.
  4. 2. April 2023: Yves Bosshart ruft in #SRF­stern­stunde Lea Suter und Jonas Lüsch­er auf.
  5. 9. Juni 2023: Mario Gross­niklaus ruft in #SRFare­na Priska Seil­er-Graf auf.
  6. 12. Juni 2023: Reto Lipp ruft in #SRFe­coTalk Miri­am Mekel auf.
  7. 04. Juli 2023: Tagess­chau Haup­taus­gabe: “Die Paz­i­fistis­chen Grü­nen…”
  8. 04. Okto­ber 2023: San­dra Brotz in #Bit­teAuf­Den­Punkt fasst einen Gym­nasi­as­ten völ­lig falsch zusam­men. Die Frage richtete sich an den Paz­i­fis­ten Balthasar Glät­tli.
  9. 17. Okto­ber 2024: Urs Gredig ruft in #SRF­GredigDi­rekt den Ex-CVP, Ex-Bun­desrat Joseph Deiss auf.
  10. NACHTRAG: 20. Mai 2025: Bar­bara Lüthi ruft den Paz­i­fis­ten Antoine Chaix als Paz­i­fis­ten auf.

Diese wieder­holten Szenar­ien, in denen Paz­i­fis­ten in eine Ecke gedrängt wer­den, um dort von ihren Grund­sätze abzurück­en, kön­nten gegen fol­gende jour­nal­is­tis­che Prinzip­i­en ver­stossen:

  1. Sachgerechtigkeit (Art. 4 & 5 RTVG): Die Berichter­stat­tung kön­nte die Forderung ver­let­zen, Ansicht­en, philosophis­che und ethis­che Posi­tio­nen nicht fair, aus­ge­wogen und eigen­ständig zu behan­deln.
  2. Vielfalts­ge­bot: Die Darstel­lun­gen kön­nten die Vielfalt der Ansicht­en ein­schränken, indem sie Paz­i­fis­mus als unprak­tisch, untauglich, schwärmerisch darstellen.
  3. Fair­ness und Wahrheit: Krasse Kom­mentare und sach­lich falsche Inter­pre tatio­nen von Mod­er­a­toren wie Herr Brotz kön­nten die Unab­hängigkeit der Berichter­stat­tung beein­trächti­gen und eine vor­ein­genommene Sichtweise fördern.

Erwartun­gen:

Ich bitte Sie, diese Angele­gen­heit zu prüfen und Mass­nah­men zu ergreifen, um eine aus­ge­wo­genere und ethisch angemessene Berichter­stat­tung sicherzustellen. Eine öffentliche Stel­lung­nahme und Diskus­sion über die Berichter­stat­tungsethik bezüglich philosophis­ch­er und poli­tis­ch­er Überzeu­gun­gen wäre mehr als wün­schenswert. (so?)

Vie­len Dank für Ihre Aufmerk­samkeit zu diesem wichti­gen Anliegen. Ich freue mich auf Ihre Antwort und hoffe auf eine pos­i­tive Res­o­lu­tion.

Mit fre­undlichen Grüssen
Ste­fan M. Seydel/sms ;-)
@sms2sms

Ihre Reak­tion wird hier doku­men­tiert wer­den: https://dissent.is/lizenzzumtoeten/

Was ist Pazifismus?

Paz­i­fis­mus? Frieden ist nicht das Ziel, son­dern der Weg.

fragt Eras­mus von Rot­ter­dam

Schnelle Beispiele ;-)

unsys­tem­a­tisch gesam­melt, zufäl­lig gefun­den, so auf­fäl­lig wie trans­par­ent:

  1. 28. Okto­ber 2022: San­dro Brotz ruft in #SRFare­na den Paz­i­fis­ten Balthasar Glät­tli auf.
  2. 09. Feb­ru­ar 2023: Urs Gredig ruft in #SRF­gredigDi­rekt den Paz­i­fis­ten Franz Hohler auf.
  3. 28. Feb­ru­ar 2023: Bar­bara Lüthi ruft in #SRF­club den Paz­i­fis­ten Andreas Gross auf.
  4. 2. April 2023: Yves Bosshart ruft in #SRF­stern­stunde Lea Suter und Jonas Lüsch­er auf.
  5. 9. Juni 2023: Mario Gross­niklaus ruft in #SRFare­na Priska Seil­er-Graf auf.
  6. 12. Juni 2023: Reto Lipp ruft in #SRFe­coTalk Miri­am Mekel auf.
  7. 04. Juli 2023: Tagess­chau Haup­taus­gabe: “Die Paz­i­fistis­chen Grü­nen…”
  8. 04. Okto­ber 2023: San­dra Brotz in #Bit­teAuf­Den­Punkt fasst einen Gym­nasi­as­ten völ­lig falsch zusam­men. Die Frage richtete sich an den Paz­i­fis­ten Balthasar Glät­tli.

pro­fes­sionellen zu unter­stellen, sie wüssten nicht, was sie tun, ist unpro­fes­sionell.

/sms ;-)

Presserat und Ombudsstelle | Über die Rolle von Journalismus im Storytelling der gewaltbereit Mächtigen (so?)

mein text im april 2020 in der NZZ/feuilleton: https://www.nzz.ch/feuilleton/corona-krise-was-coronavirus-mit-wikipedia-zu-tun-hat-ld.1551841

Apropos Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine

Warum ist der Ukraine-Krieg „anders“? – Ein Blick auf die Widersprüche

  1. Der Jugoslaw­ienkrieg (1991–1999) war genau­so „nah“ – wurde aber anders wahrgenom­men
    • Luftlin­ie Zürich–Sarajevo: ~850 km (kaum weit­er als Zürich–Kiew mit ~1600 km).
    • In den 1990ern erlebte Europa einen bru­tal­en Krieg mit eth­nis­chen Säu­berun­gen, Mas­sak­ern und einem NATO-Ein­satz ohne UN-Man­dat (1999 Bom­bardierung Ser­bi­ens).
    • Deutsch­land unter Schröder & Fis­ch­er beteiligte sich aktiv – trotz „Nie wieder Krieg“-Haltung.
  2. Die Drohnenkriege über Ramm­stein – Europas unsicht­bare Kriegs­beteili­gung
    • Die US-Drohnenkriege in Afghanistan, Pak­istan, Jemen und Irak wur­den tech­nisch über die Air Base Ramm­stein (Deutsch­land) abgewick­elt.
    • Europa als stiller Mitwiss­er: Tausende Men­schen star­ben durch US-Drohne­nan­griffe, ges­teuert via Deutsch­land – aber es gab kaum Protest.
  3. Irakkrieg 2003 – Eine ille­gale Inva­sion mit europäis­chen Prof­i­teuren
    • Obwohl offiziell abgelehnt, prof­i­tierten europäis­che Staat­en wirtschaftlich und logis­tisch vom Krieg.
    • Schweiz­er Fir­men, deutsche Unternehmen und Banken ver­di­en­ten an der „Wieder­auf­bau-Indus­trie“.
    • Der Krieg basierte auf Lügen (Massen­ver­nich­tungswaf­fen) – genau das, was Rus­s­land heute in der Ukraine vorge­wor­fen wird.
  4. Warum ist der Ukraine-Krieg plöt­zlich „anders“?
    • Weil die medi­ale Aufmerk­samkeit extrem fokussiert ist.
    • Weil Rus­s­land als „alter Feind“ in west­lich­er Erzäh­lung tiefer ver­ankert ist als Ser­bi­en, Irak oder Afghanistan.
    • Weil die Ukraine als „europäis­ch­er“ emp­fun­den wird – Ras­sis­mus in der Kriegswahrnehmung spielt hier eine Rolle.
    • Weil dieser Krieg wirtschaftlich unmit­tel­bare Auswirkun­gen auf den West­en hat (Gaspreise, Infla­tion, Rüs­tungsin­dus­trie).

Fazit: Der Ukraine-Krieg ist nicht einzigartig – er wird nur anders erzählt

  • Kriege sind nicht nur dann ille­gal oder empörend, wenn sie von Rus­s­land geführt wer­den.
  • Europa war in viele völk­er­rechtswidrige Kriege involviert – nur eben indi­rekt oder über die NATO.
  • Die selek­tive Empörung zeigt die Dop­pel­stan­dards der west­lichen Kriegsnar­ra­tive.

Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

(…)

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010