der untergang der cvp trägt einen namen: pfister

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Anlass zu diesem Eintrag:

Summary

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A short history of DIE SOZIALE FRAGE

  1. #Pater­nal­ism
    • Autoritäre Ord­nung durch Kirche & Aris­tokratie.
    • Kon­trolle über soziale Struk­turen als Schutz und Macht­mit­tel.
    • Der Staat als „wohlwol­len­der Vater“.
  2. #Human­ism ((#Socialism)#Liberalism)
    • Aufk­lärung, Men­schen­rechte, soziale Gerechtigkeit.
    • Sozial­is­mus & Lib­er­al­is­mus als Gegen­sätze, doch bei­de gegen Feu­dal­is­mus.
    • Entste­hung von Demokratie & Sozial­staat als Antwort auf Ungle­ich­heit.
  3. #Lib­er­al­is­mus (end of his­to­ry | 1989)
    • Markt, Recht & Demokratie als „Sieger“ nach dem Kalten Krieg.
    • Das Ende der Ide­olo­gien?
    • Glob­al­isierung als neolib­erale Ord­nung.
  4. #NeoLib­er­al­ism
    • Dereg­ulierung, Pri­vatisierung, Rück­bau des Sozial­staates.
    • Machtver­lagerung zu Märk­ten & Konz­er­nen.
    • Indi­vid­u­al­isierung als Sys­tem­logik.
  5. #Lib­er­al­Pa­ter­nal­ism
    • Tech­nokratie erset­zt demokratis­che Prozesse.
    • Staat reg­uliert, aber bevor­mundet („nudg­ing“).
    • Kom­bi­na­tion aus Mark­t­gläu­bigkeit & moralis­ch­er Steuerung.
  6. Die Implo­sion des Schweiz­erischen Bun­desstaat­srecht­es
    • SVP: Von ein­er Bauern­partei zum recht­en Machtzen­trum – mit Rück­en­wind unzufrieden­er FDP-Lib­eraler.
    • CVP: Der schle­ichende Nieder­gang ein­er ehe­ma­li­gen Volkspartei – die „Mitte“ als dif­fuse Strate­gie.
    • Faz­it: Rechtsstaat, Demokratie, Föder­al­is­mus & Sozial­staat in Selb­stau­flö­sung – der Staat pri­vatisiert sich selb­st.
  7. /WhtsNxt? | #Lav­inaN­era in, dus, treis (die erz-kon­ser­v­a­tive Sur­sel­va als inno­v­a­tive Avant­garde?)
    • #com­moroque als neue Kul­tur­form: Com­mons & Barock als Antwort auf die Krise des Nation­al­staats.
    • #AutarkieIn­dex: Resilienz, Nach­haltigkeit, Xerokratie statt Hier­ar­chie.
    • Von der Ver­wal­tung zur Emer­genz: Jen­seits von Staat & Markt – bot­tom-up, tech­nolo­giegestützt, gemein­schaftlich organ­isiert.

Punkt 6

6. Die Implosion des Schweizerischen Bundesstaatsrechtes am Beispiel der Entwicklung der SVP und dem Niedergang der CVP

Von der stabilen Ordnung zur tektonischen Verschiebung

Die vier tra­gen­den Säulen des Schweiz­erischen Bun­desstaates – Rechtsstaat, Demokratie, Föder­al­is­mus, Sozial­staat – haben sich seit der Bun­desver­fas­sung von 1848 bewährt. Doch in den let­zten Jahrzehn­ten begann ihre schle­ichende Ero­sion. Der Wan­del in der poli­tis­chen Land­schaft – ins­beson­dere der Auf­stieg der SVP und der Nieder­gang der CVP – spiegelt diesen Zer­fall wider.

SVP: Von der Bauernpartei zur dominierenden Rechtskraft

1️⃣ 1971–1977: Die SVP als klas­sis­che Bauern‑, Gewerbe- und Bürg­er­partei

  • Bis in die 1970er-Jahre war die SVP eine föder­al organ­isierte, agrarisch geprägte Partei mit gemäs­sigten Posi­tio­nen.

2️⃣ 1977: Christoph Blocher übern­immt die SVP Zürich

  • Mit Unter­stützung unzufrieden­er FDP-Lib­eraler trans­formiert Blocher die Zürcher SVP in eine wirtschaft­slib­erale, recht­spop­ulis­tis­che Protest­be­we­gung.
  • Zen­tral­isierung der Partei, strate­gis­ch­er Fokus auf Migra­tion, Sou­veränität & EU-kri­tis­che Rhetorik.

3️⃣ 1992: EWR-Nein – Der strate­gis­che Durch­bruch

  • Die SVP nutzt die Abstim­mung über den Europäis­chen Wirtschaft­sraum als Mobil­isierungsin­stru­ment.
  • Durch das „Nein“ zur europäis­chen Inte­gra­tion wird sie zur führen­den Anti-Estab­lish­ment-Partei.

4️⃣ 2003: SVP-Wahlsieg und Blochers Bun­desratswahl

  • Die Partei erre­icht 26,7 % Wäh­ler­an­teil – die stärk­ste Kraft im Land.
  • Blocher wird Bun­desrat, der Recht­sruck der Partei man­i­festiert sich insti­tu­tionell.

5️⃣ 2015–heute: Machtkon­so­li­dierung und the­ma­tis­che Dom­i­nanz

  • Migra­tion, Neu­tral­ität, Anti-Woke-Rhetorik als Kern­the­men.
  • Der Ein­fluss der SVP reicht weit über ihre Wäh­ler­ba­sis hin­aus – andere Parteien passen ihre Pro­gramme an.
  • FDP und CVP ver­lieren klare Pro­file, die poli­tis­che Mitte bricht auf.

CVP: Vom Machtfaktor zum Identitätsverlust

1️⃣ 1848–1970er: CVP als zen­trales Machtzen­trum

  • Die katholisch-kon­ser­v­a­tive Partei war mit der FDP jahrzehn­te­lang prä­gend für die Schweiz.
  • Föder­al­is­mus, Sozial­staat und wirtschaftlich­er Prag­ma­tismus als Leitwerte.

2️⃣ 1990er: Erste Krise durch gesellschaftlichen Wan­del

  • Urban­isierung, Säku­lar­isierung und die Auflö­sung tra­di­tioneller Milieus set­zen der Partei zu.
  • Der frühere Gegen­satz „Protes­tantisch-Lib­er­al vs. Katholisch-Kon­ser­v­a­tiv“ ver­liert an Bedeu­tung.

3️⃣ 2016: Ger­hard Pfis­ter wird CVP-Präsi­dent – die „Öff­nung“

  • Die Partei ver­liert kon­ser­v­a­tive Werte zugun­sten ein­er „bürg­er­lich-pro­gres­siv­en“ Iden­tität.
  • Ziel: Die Partei für ent­täuschte FDP- und SVP-Wäh­ler attrak­tiv machen.

4️⃣ 2021: Die Umbe­nen­nung in „Die Mitte“

  • Fusion mit der BDP als Ver­such, ein neues Zen­trum zu schaf­fen.
  • Statt klar­er Pro­filschär­fung entste­ht poli­tis­che Unschärfe: „Wed­er links noch rechts“ überzeugt kaum jeman­den.
  • Wäh­ler­wan­derung: Kon­ser­v­a­tive wech­seln zur SVP, Pro­gres­sive ori­en­tieren sich Rich­tung SP oder Grün­lib­erale.

Der Zerfall der Bundesstaatsprinzipien

Die Entwick­lun­gen von SVP und CVP zeigen den schle­ichen­den Zer­fall der tra­gen­den Säulen des Schweiz­er Staates:

🔹 #Rechtsstaat:

  • Die SVP nutzt Volksab­stim­mungen, um rechtsstaatliche Prinzip­i­en zu unter­graben (z. B. Auss­chaf­fungsini­tia­tive 2010, Minarettver­bot 2009).
  • Der Staat pri­vatisiert zunehmend seine Auf­gaben, z. B. durch out­sourc­ing von Sicher­heit und Kon­trolle (z. B. Net­zDG, PMT-Gesetz).

🔹 #Demokratie:

  • Die Polar­isierung zwis­chen SVP und ihren Geg­n­ern erstickt kon­struk­tive Debat­ten.
  • Entschei­dun­gen wer­den nicht mehr sach­lich aus­ge­han­delt, son­dern durch pop­ulis­tis­che Mobil­isierung erzwun­gen.

🔹 #Föder­al­is­mus:

  • Während die SVP für Sou­veränität kämpft, unter­stützt sie eine Zen­tral­isierung nach eigen­em Inter­esse (z. B. Sicher­heit­spoli­tik, Migra­tions­fra­gen).
  • Die einst föder­al ver­ankerte CVP ver­liert ihre regionale Ver­ankerung und wird irrel­e­vant.

🔹 #Sozial­staat:

  • Die Abkehr von der klas­sis­chen Sozial­part­ner­schaft (Arbeit­ge­ber-Arbeit­nehmer-Kom­pro­miss) schwächt den gesellschaftlichen Zusam­men­halt.
  • Die neolib­erale Trans­for­ma­tion entzieht dem Sozial­staat sys­tem­a­tisch Ressourcen.

Fazit: Die Implosion in vier Schritten

1️⃣ SVP erobert die bürg­er­liche Hege­monie: Durch die Kom­bi­na­tion aus wirtschaft­slib­eralem Pro­gramm & sozial-kon­ser­v­a­tiv­er Mobil­isierung.

2️⃣ Die Mitte ver­liert sich selb­st: Die CVP ver­wässert ihr Pro­fil und wird zur unklaren „Mitte“-Partei ohne Rich­tung.

3️⃣ Die tra­gen­den Bun­desstaat­sprinzip­i­en erodieren: Das Gle­ichgewicht zwis­chen Staat, Markt und Gesellschaft bricht auf.

4️⃣ Pri­vatisierung & Zen­tral­isierung zer­stören das alte Sys­tem: Der Nation­al­staat ver­liert an Bedeu­tung – aber ohne neue Struk­turen als Ersatz.


Diese Entwick­lung mün­det in die Frage von Kapi­tel 7: /WhtsNxt?
Wie reagieren wir auf den Zer­fall? Was kommt nach dem Nation­al­staat?

Damit wird die Brücke zum #AutarkieIn­dex geschla­gen: Resilienz, Nach­haltigkeit und Xerokratie als Antwort auf das Vaku­um der alten Ord­nung.


Passt das für dein Nar­ra­tiv? Soll ich eine Stelle noch stärk­er zus­pitzen oder ergänzen?

Nächster Titel

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DIE SOZIALE FRAGE

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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010