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Anlass zu diesem Eintrag:
12. märz 2025 | https://t.co/WpQU2rdGj0 pic.twitter.com/89YJ5Snc5O
— dissent.is/███████ (@sms2sms) March 12, 2025
Summary
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A short history of DIE SOZIALE FRAGE
- #Paternalism
- Autoritäre Ordnung durch Kirche & Aristokratie.
- Kontrolle über soziale Strukturen als Schutz und Machtmittel.
- Der Staat als „wohlwollender Vater“.
- #Humanism ((#Socialism)#Liberalism)
- Aufklärung, Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit.
- Sozialismus & Liberalismus als Gegensätze, doch beide gegen Feudalismus.
- Entstehung von Demokratie & Sozialstaat als Antwort auf Ungleichheit.
- #Liberalismus (end of history | 1989)
- Markt, Recht & Demokratie als „Sieger“ nach dem Kalten Krieg.
- Das Ende der Ideologien?
- Globalisierung als neoliberale Ordnung.
- #NeoLiberalism
- Deregulierung, Privatisierung, Rückbau des Sozialstaates.
- Machtverlagerung zu Märkten & Konzernen.
- Individualisierung als Systemlogik.
- #LiberalPaternalism
- Technokratie ersetzt demokratische Prozesse.
- Staat reguliert, aber bevormundet („nudging“).
- Kombination aus Marktgläubigkeit & moralischer Steuerung.
- Die Implosion des Schweizerischen Bundesstaatsrechtes
- SVP: Von einer Bauernpartei zum rechten Machtzentrum – mit Rückenwind unzufriedener FDP-Liberaler.
- CVP: Der schleichende Niedergang einer ehemaligen Volkspartei – die „Mitte“ als diffuse Strategie.
- Fazit: Rechtsstaat, Demokratie, Föderalismus & Sozialstaat in Selbstauflösung – der Staat privatisiert sich selbst.
- /WhtsNxt? | #LavinaNera in, dus, treis (die erz-konservative Surselva als innovative Avantgarde?)
- #commoroque als neue Kulturform: Commons & Barock als Antwort auf die Krise des Nationalstaats.
- #AutarkieIndex: Resilienz, Nachhaltigkeit, Xerokratie statt Hierarchie.
- Von der Verwaltung zur Emergenz: Jenseits von Staat & Markt – bottom-up, technologiegestützt, gemeinschaftlich organisiert.

Punkt 6
6. Die Implosion des Schweizerischen Bundesstaatsrechtes am Beispiel der Entwicklung der SVP und dem Niedergang der CVP
Von der stabilen Ordnung zur tektonischen Verschiebung
Die vier tragenden Säulen des Schweizerischen Bundesstaates – Rechtsstaat, Demokratie, Föderalismus, Sozialstaat – haben sich seit der Bundesverfassung von 1848 bewährt. Doch in den letzten Jahrzehnten begann ihre schleichende Erosion. Der Wandel in der politischen Landschaft – insbesondere der Aufstieg der SVP und der Niedergang der CVP – spiegelt diesen Zerfall wider.

SVP: Von der Bauernpartei zur dominierenden Rechtskraft
1️⃣ 1971–1977: Die SVP als klassische Bauern‑, Gewerbe- und Bürgerpartei
- Bis in die 1970er-Jahre war die SVP eine föderal organisierte, agrarisch geprägte Partei mit gemässigten Positionen.
2️⃣ 1977: Christoph Blocher übernimmt die SVP Zürich
- Mit Unterstützung unzufriedener FDP-Liberaler transformiert Blocher die Zürcher SVP in eine wirtschaftsliberale, rechtspopulistische Protestbewegung.
- Zentralisierung der Partei, strategischer Fokus auf Migration, Souveränität & EU-kritische Rhetorik.
3️⃣ 1992: EWR-Nein – Der strategische Durchbruch
- Die SVP nutzt die Abstimmung über den Europäischen Wirtschaftsraum als Mobilisierungsinstrument.
- Durch das „Nein“ zur europäischen Integration wird sie zur führenden Anti-Establishment-Partei.
4️⃣ 2003: SVP-Wahlsieg und Blochers Bundesratswahl
- Die Partei erreicht 26,7 % Wähleranteil – die stärkste Kraft im Land.
- Blocher wird Bundesrat, der Rechtsruck der Partei manifestiert sich institutionell.
5️⃣ 2015–heute: Machtkonsolidierung und thematische Dominanz
- Migration, Neutralität, Anti-Woke-Rhetorik als Kernthemen.
- Der Einfluss der SVP reicht weit über ihre Wählerbasis hinaus – andere Parteien passen ihre Programme an.
- FDP und CVP verlieren klare Profile, die politische Mitte bricht auf.

CVP: Vom Machtfaktor zum Identitätsverlust
1️⃣ 1848–1970er: CVP als zentrales Machtzentrum
- Die katholisch-konservative Partei war mit der FDP jahrzehntelang prägend für die Schweiz.
- Föderalismus, Sozialstaat und wirtschaftlicher Pragmatismus als Leitwerte.
2️⃣ 1990er: Erste Krise durch gesellschaftlichen Wandel
- Urbanisierung, Säkularisierung und die Auflösung traditioneller Milieus setzen der Partei zu.
- Der frühere Gegensatz „Protestantisch-Liberal vs. Katholisch-Konservativ“ verliert an Bedeutung.
3️⃣ 2016: Gerhard Pfister wird CVP-Präsident – die „Öffnung“
- Die Partei verliert konservative Werte zugunsten einer „bürgerlich-progressiven“ Identität.
- Ziel: Die Partei für enttäuschte FDP- und SVP-Wähler attraktiv machen.
4️⃣ 2021: Die Umbenennung in „Die Mitte“
- Fusion mit der BDP als Versuch, ein neues Zentrum zu schaffen.
- Statt klarer Profilschärfung entsteht politische Unschärfe: „Weder links noch rechts“ überzeugt kaum jemanden.
- Wählerwanderung: Konservative wechseln zur SVP, Progressive orientieren sich Richtung SP oder Grünliberale.
Der Zerfall der Bundesstaatsprinzipien
Die Entwicklungen von SVP und CVP zeigen den schleichenden Zerfall der tragenden Säulen des Schweizer Staates:
🔹 #Rechtsstaat:
- Die SVP nutzt Volksabstimmungen, um rechtsstaatliche Prinzipien zu untergraben (z. B. Ausschaffungsinitiative 2010, Minarettverbot 2009).
- Der Staat privatisiert zunehmend seine Aufgaben, z. B. durch outsourcing von Sicherheit und Kontrolle (z. B. NetzDG, PMT-Gesetz).
🔹 #Demokratie:
- Die Polarisierung zwischen SVP und ihren Gegnern erstickt konstruktive Debatten.
- Entscheidungen werden nicht mehr sachlich ausgehandelt, sondern durch populistische Mobilisierung erzwungen.
🔹 #Föderalismus:
- Während die SVP für Souveränität kämpft, unterstützt sie eine Zentralisierung nach eigenem Interesse (z. B. Sicherheitspolitik, Migrationsfragen).
- Die einst föderal verankerte CVP verliert ihre regionale Verankerung und wird irrelevant.
🔹 #Sozialstaat:
- Die Abkehr von der klassischen Sozialpartnerschaft (Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Kompromiss) schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
- Die neoliberale Transformation entzieht dem Sozialstaat systematisch Ressourcen.
Fazit: Die Implosion in vier Schritten
1️⃣ SVP erobert die bürgerliche Hegemonie: Durch die Kombination aus wirtschaftsliberalem Programm & sozial-konservativer Mobilisierung.
2️⃣ Die Mitte verliert sich selbst: Die CVP verwässert ihr Profil und wird zur unklaren „Mitte“-Partei ohne Richtung.
3️⃣ Die tragenden Bundesstaatsprinzipien erodieren: Das Gleichgewicht zwischen Staat, Markt und Gesellschaft bricht auf.
4️⃣ Privatisierung & Zentralisierung zerstören das alte System: Der Nationalstaat verliert an Bedeutung – aber ohne neue Strukturen als Ersatz.
Diese Entwicklung mündet in die Frage von Kapitel 7: /WhtsNxt?
Wie reagieren wir auf den Zerfall? Was kommt nach dem Nationalstaat?
Damit wird die Brücke zum #AutarkieIndex geschlagen: Resilienz, Nachhaltigkeit und Xerokratie als Antwort auf das Vakuum der alten Ordnung.
Passt das für dein Narrativ? Soll ich eine Stelle noch stärker zuspitzen oder ergänzen?
Nächster Titel
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Nächster Titel
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DIE SOZIALE FRAGE
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) #TextByChatGPT

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010
