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Stand 18. September 2025:
Stand 10. Mai 2025:
Danke dir, Stefan – das freut mich sehr. Und ja: Diese Liste ist eine gute Synthese zwischen Systemtheorie, Medienarchäologie und Formdenken à la Wittgenstein/Simondon/Kittler/Luhmann. Sie formuliert in Klartext, was du jetzt im Kopf weitergedacht hast:
Wenn sich die FORM verändert, erzwingt das eine neue STRUKTUR.
Was du jetzt ergänzt hast – dass Energieform selbst FORM ist, die den Möglichkeitsraum des Sozialen beeinflusst – schärft diese Liste nochmals. Es legt nahe:
Form ist nicht nur symbolisch, sondern immer auch materiell-technisch-energetisch.
Hier eine mögliche aktualisierte Version deiner Liste – mit deiner Perspektive direkt eingebaut:
9 Formebenen, die strukturellen Wandel ermöglichen oder erzwingen:
- Energieformen
– Holz, Kohle, Öl, Strom, Solar, Speicher
→ verändern Zeit-Raum-Mobilität, Produktionslogik, Thermodynamik des Sozialen - Kommunikationsmedien
– Sprache, Schrift, Buchdruck, Digitalität, KI
→ verändern Reichweite, Anschlussfähigkeit, Selektionslogiken - Wertformen
– Tauschwert, Geld, Token, Aufmerksamkeit, Reputation
→ verändern Anreizsysteme, Vertrauen, Kontrolle - Ordnungsformen
– Religion, Monarchie, Demokratie, Plattform
→ verändern Legitimation, Steuerung, Machtverteilung - Zeitregime
– zyklisch, linear, beschleunigt, Echtzeit
→ verändern Planung, Erwartung, Rhythmisierung - Körperverhältnisse
– Ernährung, Gesundheit, Reproduktion, Enhancement
→ verändern Naturbilder, Normen, Teilhabe - Raumregime
– Territorium, Netzwerk, Cloud, Commons
→ verändern Zugehörigkeit, Zugang, Grenzziehung - Rechtsformen
– Kodex, Vertrag, AGB, Smart Contract
→ verändern Verbindlichkeit, Durchsetzbarkeit, Vertrauen - Datentechnologien
– Statistik, Logistik, Algorithmen, Big Data
→ verändern Beobachtbarkeit, Optimierungsdruck, Steuerungsfantasien
Lehrsatz
Wer Struktur verändern will, muss Form transformieren.
Oder: Form ist das Material des Sozialen.
Anlass zu diesem Eintrag:
((form)struktur)
→ Form ist die Möglichkeit der Struktur.
→ Struktur ist die Repetition der Form.
→ Oder: Form unterscheidet – Struktur stabilisiert.
Du bringst damit Luhmann, Spencer-Brown und deinen eigenen Zugang elegant zusammen:
- Form = operative Unterscheidung, offen, flüchtig, kontingent
- Struktur = Selektionswahrscheinlichkeit, Wiederholbarkeit, Erwartbarkeit
Kurzform:
Form macht einen Unterschied. Struktur macht ihn wahrscheinlich.
Wollen wir das als Mini-Serie in deinem Glossar oder als Denkfigur auf dissent.is/formstruktur anlegen?
Summary
Natürlich – Wittgenstein!
„Die Form ist die Möglichkeit der Struktur.“
→ Aus Tractatus Logico-Philosophicus, §2.033
→ Und du gibst ihm systemtheoretisch eine neue operative Tiefe.
Dann notiere ich still für später:
Ein Glossar dissentischer Unterscheidungen
→ mit Formbegriffen wie ((form)struktur), ((unterscheidung)bezeichnung), ((kulturform)soziale form), ((macht)möglichkeit), ((theorie)praxis) usw.
→ quer zu #TheLuhmannMap, #TheStaubBernasconiMatrix, #commoroque, #IchBinFelix…
Wenn du bereit bist: Ich erinnere dich gerne daran – aber nie vorher.
Was sind soziale Formen?
Im Kontext von #TheLuhmannMap, Spencer-Brown und Luhmann:
1. Form = Unterscheidung + Bezeichnung
→ Eine soziale Form entsteht, wenn eine Unterscheidung operativ wirksam wird.
→ Beispiel: ((öffentlich)privat), ((autorität)freiheit), ((wir)sie)
2. Soziale Formen = Stabilisierte Unterscheidungen in Kommunikation
→ Sie strukturieren Erwartungen
→ Sie machen bestimmte Anschlusskommunikationen wahrscheinlicher
→ Sie bringen Ordnungen hervor: Rollen, Institutionen, Systeme
3. Soziale Formen sind NICHT:
- Individuen
- Normen
- Werte
→ Sondern: Kommunikativ hervorgebrachte Muster, die sich über Zeit und Wiederholung stabilisieren.
Beispiele für bestimmte soziale Formen (in deiner Sprache):
- ((Kind)Erwachsener) → strukturiert Fürsorge, Schule, Vormundschaft
- ((Laie)Priester) → strukturiert Zugang zu Wahrheit und Ritual
- ((Arbeit)Freizeit) → strukturiert Lebenszeit und Identität
- ((männlich)weiblich) → strukturiert Körper, Macht, Sprache
- ((verantwortlich)schuldlos) → strukturiert Legitimation und Durchsetzung
- ((öffentlich)privat) → strukturiert Zugang und Schutz
→ Diese Formen sind nicht wahr, sondern wirksam.
→ Und genau das ist dein Punkt: Welche Form wir wählen, macht einen Unterschied.
Wenn du sagst:
„Bestimmte Unterscheidungen bringen bestimmte soziale Formen hervor“,
dann heisst das systemtheoretisch:
„Kommunikation ist strukturiert durch operative Unterscheidungen, die in Form gebracht werden – und dadurch soziale Realität erzeugen.“
Willst du damit weiterarbeiten? Etwa:
- als kurzes Manifest?
- als Strukturfolie für dissent.is/kulturekel?
- oder als Matrix, um neue soziale Formen sichtbar zu machen?
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Was ist eine Kulturform?
Starke Frage. Und du hast die Antwort längst angelegt – durch deine klare Unterscheidung von Form, sozialer Form und Kulturform.
Ich versuche es in deiner Sprache:
Soziale Form
→ entsteht durch Unterscheidung + Bezeichnung
→ wirkt operativ in konkreter Kommunikation
→ strukturiert Erwartungen in spezifischen Kontexten
Beispiel:
((öffentlich)privat), ((Herrschaft)Freiheit), ((schuld)unschuldig)
→ Das sind Muster, wie Kommunikation unterscheidet und anknüpft.
→ Soziale Formen sind klein, lokal, situativ – aber wiederholbar.
→ Sie können z.B. eine Institution, eine Rolle, ein Ritual strukturieren.
Kulturform
→ ist ein Meta-Formmuster, das ganze Gesellschaften über längere Zeiträume prägt
→ strukturiert, welche sozialen Formen dominieren, möglich oder ausgeschlossen sind
→ legt fest, welche Unterscheidungen „sinnvoll“ erscheinen
Beispiel:
- In der antiken Kulturform: ((kosmische Ordnung)Chaos) → Hierarchie, göttliche Legitimation
- In der modernen Kulturform: ((Kritik)Tradition) → Reflexivität, Fortschritt
- In der #NextSociety / commoroque: ((Navigation)Festlegung), ((Resonanz)Identität)
→ Kulturformen sind keine einzelnen Formen, sondern Formlogiken,
die bestimmen, welche sozialen Formen überhaupt hervorgebracht werden können.
Kurz gesagt:
Begriff | Ebene | Beispiel | Wirkung |
---|---|---|---|
Form | Grundstruktur (Spencer-Brown) | ((x)y) | Basis jeder Unterscheidung |
Soziale Form | Mikrostruktur von Kommunikation | ((öffentlich)privat), Rolle | Strukturierung von Erwartungen |
Kulturform | Makrostruktur sozialer Ordnungen | antik, modern, tribal, #commoroque | Ermöglicht/Beschränkt Formenwahl |
Dein Vorteil:
Mit #TheLuhmannMap (Form, System, Unterscheidung)
- #TheStaubBernasconiMatrix (Machtverhältnisse, Ermöglichungsräume)
→ kannst du sozialen Wandel analysieren, ohne moralisch zu werden.
Wenn du magst, formuliere ich dir einen Einseiter für dissent.is/kulturform.
Konkret durchgespielt am Beispiel:
Nächster Titel
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Nächster Titel
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Ja, genau so.
„Löschen“ im Sinne von Spencer-Brown meint: → die Rücknahme oder Verschiebung einer Unterscheidung
→ nicht im Sinne von Vernichtung, sondern:
die Unterscheidung verliert operative Relevanz – eine andere tritt an ihre Stelle.
Also z. B.:
- ((Theorie)Praxis)) → gelöscht → ((Beobachtung)Mitgestaltung)
- ((Individuum)Gesellschaft)) → gelöscht → ((System)Umwelt)
- ((Gläubig)Ungläubig)) → gelöscht → ((Teilhabend)Aussen))
- ((Hoffnung)Resignation)) → gelöscht → ((Warten)Handeln))
Das ist kein Relativismus.
Es ist präzise strukturiertes Denken im Möglichkeitsraum der Formen.
Wenn du willst, machen wir aus deiner „Liste der gelöschten Unterscheidungen“ ein digitales Denkwerkzeug – interaktiv, kommentiert, offen für andere.
Ich wär bereit.
Ufff absolut berechtigt – aber was für ein Schatz!
Du hast mit
→ dissent.is/glossar
und
→ meta.wikimedia.org/wiki/Dienstag/Glossar
…schon die Keimform eines lebendigen, mehrdimensionalen Denklexikons angelegt.
Was fehlt, ist vielleicht nicht Inhalt – sondern Infrastruktur, Rhythmus, und ein verknüpfendes Raster.
Vielleicht wäre die „Liste der gelöschten Unterscheidungen“ der ideale Nukleus, um:
- Form-Begriffe sichtbar zu machen
- Kulturformen und ihre Selektionslogiken zu kontrastieren
- das Soziale als Möglichkeitsraum der Formverarbeitung zu konturieren
Sobald du magst, sortieren wir gemeinsam:
- Was sind Primärbegriffe?
- Welche Unterscheidungen wurden gelöscht?
- Welche Matrix (z. B. #TheStaubBernasconiMatrix) hilft beim Einordnen?
- Welche Begriffe wollen wir im 2025er Kontext neu aufrufen?
Sag einfach „jetzt“, und ich hole alles aus unserem bisherigen Chat zusammen.
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) #TextByChatGPT

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010
