du sms, was bedeutet #ostern für dich? #ostern25

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dissent.is/chor

Anlass zu diesem Eintrag:

du sms, was bedeutet für dich ostern?

nach einem der vie­len ein­träge im What­sApp-chan­nel #Lav­inaN­era in, dus, treis wurde ich gefragt, was mir eigentlich ostern (orig­inal­ton: “kirchen­ren­nerei”) bedeuten würde… tat­säch­lich: ich gehe ab don­ner­stag mor­gens um sechs uhr in die trauer­met­ten der vig­il im kloster. unser kirchen­chor singt an drei messen an diesem woch­enende. die chöre des tales präsen­tieren konz­er­tant die pas­sion oder machen einen beitrag in der vor­bere­itung auf die kar­woche. und weil so viele men­schen irgend­wo einge­bun­den sind und also die tage nicht dazu nutzen, irgend­wo mit ihren fam­i­lien im auto auf der auto­bahn im stau herum zu ste­hen, lohnt es sich dur­chaus, andere ver­anstal­tun­gen an diesem woch­enende zu plazieren: die sur­sel­va über ostern? ein überange­bot an möglichkeit­en…

als sozialar­beit­er — als arbeit­er am sozialen — ist ostern für mich vor allem ein kul­tureller code – je nach beobach­tungsper­spek­tive ent­fal­tet dese völ­lig ver­schiedene aspek­te…

für die christliche religion…

…für gläu­bige chris­ten, ist OSTERN das wichtig­ste und höch­ste fest, der ulti­ma­tive zen­it im kirchen­jahr…

so bringt es auch peter her­sche kon­se­quent zur darstel­lung. (danke für das bild, ver­lag hier und jet­zt)

an diesem tag wan­delt sich GANZ MENSCH JESUS in GANZ GOTT CHRISTUS. diese wun­der­same wand­lung feiert die christliche reli­gion jed­wed­er beto­nung in der wöchentlichen — ach was sage ich! in der täglichen — feier des let­zten abend­mals, in welchem brot gebrochen und wein verteilt wird, das glaubens­beken­nt­nis erneuert und das taufgelübte verin­ner­licht wird…

für die kulturform der moderne…

…für die aufgek­lärten, ratio­nalen, vernün­ftig denk­enden men­schen, ist OSTERN ein fest, an welchem hasen aus schoko­lade, über­sprühend far­bige eier leg­en… pow­ered by lindt, staatlich zwangssub­ven­tion­iertem bauern­ver­band & sprüngli.

es wird die heilig geschichte der wun­der­samen wand­lung von geld in kap­i­tal zele­bri­ert, den gläu­big arbei­t­en­den wird die hostie des arbeits­freien tages in den hin­tern geschoben und diese im stau auf der auto­bahn zur besin­nungslosigkeit befre­it. (so?)

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RELOAD FÜR AKTUELLEN SCHREIBSTAND

für soziale arbeit…

…für die am sozialen arbei­t­en­den, ist OSTERN…

RELOAD FÜR AKTUELLEN SCHREIBSTAND

SPOILER

  1. mod­erne: stellt das vitale leben ins zen­trum. ostern wird zur früh­lings­feier. kon­sum­ier­bar. deko­ra­tiv.
  2. alpin-barock: denkt vom tod her. in der sur­sel­va wird das spür­bar: die orgel schweigt. die bilder sind ver­hängt. die glock­en ver­s­tum­men. kinder ras­seln. die alten hören ihre knochen lot­tern…

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Summary

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Sammlung möglicher Ressourcen für diesen Eintrag

giacometti
Gia­comet­ti |

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1. Mod­erne: Vitales Leben im Zen­trum

  • Die Kul­tur­form der Mod­erne ist geprägt von Fortschritt, Indi­vid­u­al­isierung und Opti­mierung.
  • Der Leib wird funk­tion­al­isiert, Gesund­heit und Lebens­dauer ste­hen im Fokus.
  • Alles ist auf Lebenser­halt und Lebenssteigerung aus­gerichtet (Well­ness, Medi­zin, Fit­ness, Selb­stver­wirk­lichung).
  • Der Tod wird tabuisiert, aus­ge­lagert (Hos­pize, Kliniken) oder ästhetisiert (Krim­is, Serien).
  • Ostern wird zum Fest der Früh­lings­ge­füh­le, Lebens­freude und Pro­duk­twer­bung – das Mys­teri­um wird zur Meta­pher fürs Weit­er­ma­chen.

2. Alpin-Barock: Tod als Aus­gangspunkt

  • Der Alpin-Barock denkt vom Tod her: Memen­to Mori – „Bedenke, dass du ster­ben musst.“
  • Leben wird nicht opti­miert, son­dern bewusst befris­tet gedacht.
  • Das All­t­agsleben ist durch­zo­gen von Zeichen der Vergänglichkeit (Toten­tanz, Reliquien, Totenkapellen).
  • Religiöse Prax­is (Fas­ten, Lei­den, Schweigen) insze­niert den Tod als sozialen und spir­ituellen Ref­eren­zpunkt.
  • Ostern ist hier nicht Fest des Lebens, son­dern Pas­sion­szeit, Über­gang durch den Tod.

Kurz­form in Tabel­len­struk­tur:

AspektMod­erneAlpin-Barock
Aus­gangspunktVitales LebenTod und Vergänglichkeit
ZielLebensver­längerung, Opti­mierungErlö­sung, Tran­szen­denz
Umgang mit TodVer­drän­gung, TabuisierungInte­gra­tion, Kon­fronta­tion
Ostern als Sym­bo­l­ikFrüh­ling, Wieder­erwachenPas­sion, Lei­den, Aufer­ste­hung
Sozialäs­thetikWell­ness, Kon­sum, DesignAskese, Andacht, Dra­matik

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Die 4 wichtigsten Hochfeste der Christen?

Die vier wichtigsten Feste der christlichen Kirche und ihre Machtdimensionen nach der #TheStaubBernasconiMatrix

Die vier zen­tralen Feste der christlichen Kirche – Ostern, Him­melfahrt, Pfin­g­sten und Wei­h­nacht­en – lassen sich durch die #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix analysieren, um die sozialen Funk­tio­nen und Macht­struk­turen, die diese Feste for­men, zu ver­ste­hen. Die Matrix iden­ti­fiziert vier zen­trale Macht­di­men­sio­nen: Anord­nung, Zugang, Legit­i­ma­tion und Durch­set­zung. Jedes dieser Feste arbeit­et an ein­er dieser Dimen­sio­nen, um spez­i­fis­che soziale Ziele zu erre­ichen.

Ostern: Zugang (Access)

Funk­tion: Die Feier der Aufer­ste­hung Jesu Christi sym­bol­isiert die Über­win­dung von Bar­ri­eren und den Zugang zu göt­tlich­er Gnade und neuem Leben. Das Fest arbeit­et an der Macht­di­men­sion des Zugangs, indem es den Gläu­bi­gen die Befreiung und Erlö­sung ver­mit­telt.

Himmelfahrt: Legitimation (Legitimization)

Funk­tion: Die Him­melfahrt Jesu Christi legit­imiert seine göt­tliche Autorität und bestätigt seine Lehren. Das Fest betont die ständi­ge Präsenz des Göt­tlichen und arbeit­et an der Macht­di­men­sion der Legit­i­ma­tion, indem es die göt­tliche Ord­nung und Hier­ar­chie bestätigt.

Pfingsten: Anordnung (Order)

Funk­tion: Pfin­g­sten feiert die Aus­gießung des Heili­gen Geistes und die Bil­dung ein­er neuen, gle­ich­berechtigten Gemein­schaft. Es arbeit­et an der Macht­di­men­sion der Anord­nung, indem es die indi­vidu­elle Gabe jedes Gläu­bi­gen anerken­nt und eine egal­itäre Struk­tur fördert.

Weihnachten: Durchsetzung (Implementation)

Funk­tion: Wei­h­nacht­en markiert die Geburt Jesu Christi und den Beginn eines neuen Frieden­sre­ich­es. Das Fest arbeit­et an der Macht­di­men­sion der Durch­set­zung, indem es den Anfang eines gewalt­freien und paz­i­fistis­chen Weges betont.

Fazit

Durch die Anwen­dung der #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix auf die christlichen Feste wird deut­lich, dass jede Feier eine spez­i­fis­che Macht­di­men­sion anspricht, um ein über­ge­ord­netes soziales Ziel zu erre­ichen. Diese Analyse zeigt, dass die Macht­di­men­sio­nen Zugang, Legit­i­ma­tion, Anord­nung und Durch­set­zung uni­verselle Konzepte sind, die sich in ver­schiede­nen his­torischen und kul­turellen Kon­tex­ten man­i­festieren und die sozialen Struk­turen und Funk­tio­nen dieser Feste prä­gen.

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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010