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Anlass zu diesem Eintrag:
du sms, was bedeutet für dich ostern?
nach einem der vielen einträge im WhatsApp-channel #LavinaNera in, dus, treis wurde ich gefragt, was mir eigentlich ostern (originalton: “kirchenrennerei”) bedeuten würde… tatsächlich: ich gehe ab donnerstag morgens um sechs uhr in die trauermetten der vigil im kloster. unser kirchenchor singt an drei messen an diesem wochenende. die chöre des tales präsentieren konzertant die passion oder machen einen beitrag in der vorbereitung auf die karwoche. und weil so viele menschen irgendwo eingebunden sind und also die tage nicht dazu nutzen, irgendwo mit ihren familien im auto auf der autobahn im stau herum zu stehen, lohnt es sich durchaus, andere veranstaltungen an diesem wochenende zu plazieren: die surselva über ostern? ein überangebot an möglichkeiten…
als sozialarbeiter — als arbeiter am sozialen — ist ostern für mich vor allem ein kultureller code – je nach beobachtungsperspektive entfaltet dese völlig verschiedene aspekte…
für die christliche religion…
…für gläubige christen, ist OSTERN das wichtigste und höchste fest, der ultimative zenit im kirchenjahr…
so bringt es auch peter hersche konsequent zur darstellung. (danke für das bild, verlag hier und jetzt)

an diesem tag wandelt sich GANZ MENSCH JESUS in GANZ GOTT CHRISTUS. diese wundersame wandlung feiert die christliche religion jedweder betonung in der wöchentlichen — ach was sage ich! in der täglichen — feier des letzten abendmals, in welchem brot gebrochen und wein verteilt wird, das glaubensbekenntnis erneuert und das taufgelübte verinnerlicht wird…
für die kulturform der moderne…
…für die aufgeklärten, rationalen, vernünftig denkenden menschen, ist OSTERN ein fest, an welchem hasen aus schokolade, übersprühend farbige eier legen… powered by lindt, staatlich zwangssubventioniertem bauernverband & sprüngli.
es wird die heilig geschichte der wundersamen wandlung von geld in kapital zelebriert, den gläubig arbeitenden wird die hostie des arbeitsfreien tages in den hintern geschoben und diese im stau auf der autobahn zur besinnungslosigkeit befreit. (so?)
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RELOAD FÜR AKTUELLEN SCHREIBSTAND

für soziale arbeit…
…für die am sozialen arbeitenden, ist OSTERN…
RELOAD FÜR AKTUELLEN SCHREIBSTAND

SPOILER
- moderne: stellt das vitale leben ins zentrum. ostern wird zur frühlingsfeier. konsumierbar. dekorativ.
- alpin-barock: denkt vom tod her. in der surselva wird das spürbar: die orgel schweigt. die bilder sind verhängt. die glocken verstummen. kinder rasseln. die alten hören ihre knochen lottern…
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Summary
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1. Moderne: Vitales Leben im Zentrum
- Die Kulturform der Moderne ist geprägt von Fortschritt, Individualisierung und Optimierung.
- Der Leib wird funktionalisiert, Gesundheit und Lebensdauer stehen im Fokus.
- Alles ist auf Lebenserhalt und Lebenssteigerung ausgerichtet (Wellness, Medizin, Fitness, Selbstverwirklichung).
- Der Tod wird tabuisiert, ausgelagert (Hospize, Kliniken) oder ästhetisiert (Krimis, Serien).
- Ostern wird zum Fest der Frühlingsgefühle, Lebensfreude und Produktwerbung – das Mysterium wird zur Metapher fürs Weitermachen.
2. Alpin-Barock: Tod als Ausgangspunkt
- Der Alpin-Barock denkt vom Tod her: Memento Mori – „Bedenke, dass du sterben musst.“
- Leben wird nicht optimiert, sondern bewusst befristet gedacht.
- Das Alltagsleben ist durchzogen von Zeichen der Vergänglichkeit (Totentanz, Reliquien, Totenkapellen).
- Religiöse Praxis (Fasten, Leiden, Schweigen) inszeniert den Tod als sozialen und spirituellen Referenzpunkt.
- Ostern ist hier nicht Fest des Lebens, sondern Passionszeit, Übergang durch den Tod.
Kurzform in Tabellenstruktur:
Aspekt | Moderne | Alpin-Barock |
---|---|---|
Ausgangspunkt | Vitales Leben | Tod und Vergänglichkeit |
Ziel | Lebensverlängerung, Optimierung | Erlösung, Transzendenz |
Umgang mit Tod | Verdrängung, Tabuisierung | Integration, Konfrontation |
Ostern als Symbolik | Frühling, Wiedererwachen | Passion, Leiden, Auferstehung |
Sozialästhetik | Wellness, Konsum, Design | Askese, Andacht, Dramatik |
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Die 4 wichtigsten Hochfeste der Christen?
Die vier wichtigsten Feste der christlichen Kirche und ihre Machtdimensionen nach der #TheStaubBernasconiMatrix
Die vier zentralen Feste der christlichen Kirche – Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten und Weihnachten – lassen sich durch die #TheStaubBernasconiMatrix analysieren, um die sozialen Funktionen und Machtstrukturen, die diese Feste formen, zu verstehen. Die Matrix identifiziert vier zentrale Machtdimensionen: Anordnung, Zugang, Legitimation und Durchsetzung. Jedes dieser Feste arbeitet an einer dieser Dimensionen, um spezifische soziale Ziele zu erreichen.
Ostern: Zugang (Access)
Funktion: Die Feier der Auferstehung Jesu Christi symbolisiert die Überwindung von Barrieren und den Zugang zu göttlicher Gnade und neuem Leben. Das Fest arbeitet an der Machtdimension des Zugangs, indem es den Gläubigen die Befreiung und Erlösung vermittelt.
Himmelfahrt: Legitimation (Legitimization)
Funktion: Die Himmelfahrt Jesu Christi legitimiert seine göttliche Autorität und bestätigt seine Lehren. Das Fest betont die ständige Präsenz des Göttlichen und arbeitet an der Machtdimension der Legitimation, indem es die göttliche Ordnung und Hierarchie bestätigt.
Pfingsten: Anordnung (Order)
Funktion: Pfingsten feiert die Ausgießung des Heiligen Geistes und die Bildung einer neuen, gleichberechtigten Gemeinschaft. Es arbeitet an der Machtdimension der Anordnung, indem es die individuelle Gabe jedes Gläubigen anerkennt und eine egalitäre Struktur fördert.
Weihnachten: Durchsetzung (Implementation)
Funktion: Weihnachten markiert die Geburt Jesu Christi und den Beginn eines neuen Friedensreiches. Das Fest arbeitet an der Machtdimension der Durchsetzung, indem es den Anfang eines gewaltfreien und pazifistischen Weges betont.
Fazit
Durch die Anwendung der #TheStaubBernasconiMatrix auf die christlichen Feste wird deutlich, dass jede Feier eine spezifische Machtdimension anspricht, um ein übergeordnetes soziales Ziel zu erreichen. Diese Analyse zeigt, dass die Machtdimensionen Zugang, Legitimation, Anordnung und Durchsetzung universelle Konzepte sind, die sich in verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten manifestieren und die sozialen Strukturen und Funktionen dieser Feste prägen.
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) #TextByChatGPT

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010
