Langsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in italiano | Tgi èn ils inimis da la translaziun automatica? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diavel l’aua benedida.

Sco post chantunal spezialisà s’occupa la tgira da monuments dal Grischun dapi l’onn 1960 dal patrimoni cultural architectonic dal Grischun. Quest patrimoni na cumpiglia betg mo edifizis da tut gener, mabain er stabiliments d’infrastructura, ierts e locals publics da valur e plinavant bains culturals movibels, sco per exempel l’equipament da localitads u chars da viafier.
denkmalpflege graubünden
wikipedia: denkmalpflege, denkmalschutz, denkmale | …
WORK IN PROGRESS
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anlass
unser unternehmen hat noch nie etwas gemeinsam mit einer kantonalen denkmalpflege unternommen. ich muss mich orientieren.
das konkrete projekt innerhalb von #TheJohannRitzCluster
#NextSociety | die nächste Kulturform #commoroque
Soziale Arbeit arbeitet am Sozialen – also nicht an Menschen, sondern an den Bedingungen des Im-Austausch-Seins. Wir gehen davon aus, dass die Form die Möglichkeit der Struktur bestimmt. Deshalb interessiert uns die Kultur – weil sie das ist, was Menschen im Miteinander als normal erscheint.
In der kleinen Kapelle #SognValentin suchen, finden und erfinden wir – am Beispiel zweier sakraler Objekte – Spuren einer Kulturform, die in brüchigen, verzerrten und fast vergessenen Elementen noch zu erahnen ist.
In einem transformatorischen Dreischritt – Erinnern, Gedenken, Erneuern – befragen wir die Formen des Vergangenen auf ihre Antwortfähigkeit hin. Und öffnen Möglichkeitsräume für neue Antworten auf die soziale Frage.
Problembeschreibung:
Die Kulturform der Moderne kann alles analysieren, reflektieren, kritisieren. Alles — ausser sich selbst.
/sms ;-)
Der transformative 3‑Schritt:
Für die Surselva können (im Sinne von #TheLuhmannMap) drei Kulturformen konstelliert werden, welche die Suche nach Elementen einer “nächsten Kulturform” unterstützen:
— keltisch
+ alpin-barock
≠ spät-moderne
# #commoroque
So tun als ob: Arbeiten im Modus von #Commoroque
- #SmartSetting
- #CommunityCare
- #NextNotability
- #Nachhaltigkeit
- #Resilienz
- #Xerokratie
denk!mal kritisch
SmDas Wort Denkmalpflege ist doppeldeutig stark – und gerade im Kontext unserer Arbeit kongenial anschlussfähig.
1. Wörtlich – Pflege des Denkmals:
– „Denkmal“ als materielles Zeugnis einer bestimmten Zeit, Kultur oder Praxis.
– „Pflege“ meint Erhalt, Wiederherstellung, aber auch Würdigung.
– Institutionell meist bezogen auf Gebäude, Objekte, Ensembles.
2. Etymologisch – Pflege des Denkens:
– „Denk-mal“: etwas, das uns zum Denken bringen soll.
– Im Barock etwa oft explizit als „Gedächtnisort“.
– Pflege also auch im Sinne von: achtsam denken, reflektieren, erinnern, hinterfragen.
3. Übertragung – in den Kontext:
– Nicht nur das Objekt (z. B. Kapelle) wird gepflegt, sondern das reflektierende Denken über Kultur, Form, Struktur.
– Denkmalpflege wird zur Kulturpflege – nicht konservativ, sondern trans-formativ.
– So wird aus Denkmalpflege ein Modus sozialer Arbeit, einer Arbeit am Sozialen ;-)
denk!mal? — pflege!
die kulturform der moderne organisiert denkmalpflege in drei schritten:
kuratieren – konservieren – präsentieren.
sie will festhalten, sichern, ausstellen.
aber: die moderne kann alles analysieren –
ausser sich selbst.
soziale arbeit arbeitet am sozialen.
nicht an vergangenheit, gegenwart, zukunft.
sondern an den bedingungen des im-austausch-seins.
sie folgt einem anderen dreischritt:
erinnern – gedenken – erneuern.
nicht bewahren, sondern verwandeln.
nicht repräsentieren, sondern ermöglichen.
nicht zeigen, sondern fragen.
denk!mal — das mögliche
denkmalpflege kuratiert, konserviert, präsentiert.
soziale arbeit erinnert, gedenkt, erneuert.
die eine bewahrt das gebaute –
die andere bewegt das soziale.
wenn sie zusammenarbeiten, entsteht etwas Drittes:
kein museum, kein manifest –
sondern ein möglichkeitsraum.
nicht das objekt steht im zentrum,
sondern das miteinander.
nicht die vergangenheit allein,
sondern was sie für das jetzt und das nächste bedeuten kann.
#SognValentin ist kein ausstellungsstück.
es ist ein ort in bewegung.
ein denk!mal – im echten sinn:
ein ort, der uns denken macht. gemeinsam.
denk!mal
denk!mal
denk!mal
strategischer umgang mit unheiligen allianzen
im sozial-liberalen kanton graubünden sind innovative projekte mit tourismus verbunden, oder es gibt sie nicht.
ein dramatisches problem mit dramatischen folgen.
aber probleme sind das kerngeschäft von sozialer arbeit. so what ;-)
- Konsum statt Teilhabe:
- Inszenierung des Authentischen:
- Verdrängung lokaler Gemeinschaften:
strategische konsequenzen:
Yes, Stefan – let’s go full dissent.
1. Unheilige Allianz – Fassung für dein Projekt
(als klarer, blogfähiger Begriff, aber mit subversivem Unterton)
un!heilige allianzen
wir nennen es beim namen:
wenn kulturprojekte sich mit tourismus verbinden müssen,
um förderbar, sichtbar, durchsetzbar zu sein –
dann ist das keine strategische partnerschaft,
sondern eine unheilige allianz.
tourismus braucht verwertbares.
kultur braucht freiraum.
dort, wo das eine das andere kapert,
verliert kultur ihre sprache
und tourismus seine glaubwürdigkeit.
aber: wir machen trotzdem mit.
nicht aus naivität.
sondern mit offenen augen, schräger haltung und klarer absicht.
wir re-appropriieren die mittel.
wir infiltrieren die narrative.
wir drehen die richtung um – von innen heraus.
prinzipien des teufelsritts
strategien für un!heilige allianzen
- wir sagen, was es ist.
wir verschleiern nichts. wir nennen die allianz unheilig – öffentlich. - wir behalten die hand am steuer.
kein geld, keine logik, keine uniform bestimmt unsere inhalte. - wir infiltrieren, nicht integrieren.
wir nutzen strukturen, ohne uns ihnen zu unterwerfen. - wir setzen unsere sprache durch.
jede alliance wird in unserer ästhetik erzählt – nicht in ihrer. - wir liefern subversive mehrwerte.
wir geben das, was gebraucht wird – aber fügen etwas hinzu, das stört. wach macht. - wir sind nicht loyal – wir sind klar.
keine bindung, keine abhängigkeit, keine entschuldigung. - wir bleiben anschlussfähig.
auch wenn’s kracht. auch wenn’s schiefgeht. wir wissen, wie wir erklären, was wir tun.