Langsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.

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Anlass zu diesem Eintrag:
Ich bleibe stur: Was Trump I und Trump II ermöglicht und Friedensnobelpreisträger Obama vernebelt und der demente Biden vergessen hat?
- Demokratie und Universität — alles, was die “Westliche Wertegemeinschaft” im innersten Zusammenhält — liegt splitterfasernackt in ihrer ganzen Scheusslichkeit auf dem Tisch.
Akademisch ist “die westliche Welt” — mindestens für den deutschsprachigen Raum — mit Ausschwitz untergegangen… Aber noch 100 Jahre später, kann über DAS ENDE DER KULTURFORM DER MODERNE noch immer intellektuell-differenziert gerätselt werden…
WAS FÜR EIN DESASTER
Summary
Was Nationalstaat und Universität von der #Reformation lernen könnte?
Nichts.
Denn sie wollen nicht trauern – also können sie nicht erneuern.
Die Reformation klärte, worum es in der Religion geht.
Nationalstaat und Universität vermeiden jede Klärung ihres Auftrags.
Sie verwalten, delegieren, rotieren – aber sie wandeln sich nicht.
Die Reformation war Wandel, nicht Wechsel.
Heute erleben wir Wechsel ohne Wandel.
Ritual ohne Glaube. Forschung ohne Fragen. Ordnung ohne Sinn.
Doch:
Wer trauert, kann erneuern – ohne zu wiederholen.
Deshalb interessieren uns keine Reformvorschläge.
Sondern:
Spuren einer nächsten Kulturform.
#commoroque #xerokratie #commons #kontingenz #passadis
Was war die Kulturform der Moderne?
(…)
(…)
(…)
“Der Nationalstaat” und “Die Universität”
1. Historisch-strukturelle Begründung: Nationalstaat & Universität als Ko-Akteure der Moderne
Nationalstaat und Universität sind zentrale Erfindungen der europäischen Moderne. Sie bildeten ein symbiotisches Verhältnis:
- Nationalstaat: Schuf einen einheitlichen Rechts‑, Steuer- und Gewaltapparat; machte Bildung zur Pflicht.
- Universität: Ließ sich funktional einbinden als Ort der Wissenslegitimation, Ausbildung von Eliten und Produktion von Staatsnarrativen (z. B. Nationalgeschichte, Rechtswissenschaft, Ökonomie).
→ Gemeinsam stabilisierten sie die westliche Hegemonie und reproduzierten die „Wertegemeinschaft“ nach innen (Disziplin, Rationalität, Fortschrittsglaube) und nach außen (Kolonialismus, Entwicklungslogik).
2. Systemtheoretisch (nach Luhmann): Institutionalisierte Sinnproduktion und Reproduktion von Macht
- Der Nationalstaat organisiert kollektive Entscheidungsprozesse, Sicherheit, und Zugehörigkeit über die Politik (Code: Macht/Nicht-Macht).
- Die Universität produziert systematisches Wissen und legitimiert Wahrheit (Code: Wahr/Falsch) – aber eben innerhalb politischer und ökonomischer Kompatibilität.
→ Beide Systeme synchronisieren sich über Ideologien der Aufklärung, Staatsräson und Leistungsversprechen. Das „westliche Projekt“ lebt von dieser Kopplung.
3. Machtanalytisch (nach Staub-Bernasconi): Vierfach exkludierend
- Anordnung: Universität ordnet Wissen – und damit Gesellschaft.
- Zugang: Ausschluss durch Zugangsbedingungen, Meritokratie, Habitus.
- Legitimation: Wer spricht „Wahrheit“? – Akademien, nicht Betroffene.
- Durchsetzung: Normative Gewalt durch Diplome, Gutachten, Expert*innenstatus.
→ Der Glaube an die „Wertegemeinschaft“ basiert auf diesen strukturellen Ausschlüssen – verschleiert durch Rhetoriken von Freiheit, Wissenschaft und Demokratie.
Fazit (als 1 Satz):
Nationalstaat und Universität sind die zwei Achsen, auf denen die westliche Moderne ihre Macht stabilisiert hat – und die sich nun in ihrer Unfähigkeit zur Selbstkritik als systemerhaltende Hüllen entlarven.
König & Papst
Papst und König (vormoderne Ordnung)
- Papst = Hüter der Wahrheit (Gott, Dogma, Kirche)
- König = Hüter der Macht (Land, Heer, Gesetz)
→ Gemeinsam: Legitimation von Ordnung durch göttliche Berufung & Blutlinie
Universität und Nationalstaat (moderne Ordnung)
- Universität = Hüterin der Wahrheit (Wissenschaft, Objektivität, Diskurs)
- Nationalstaat = Hüter der Macht (Verfassung, Gewaltmonopol, Souveränität)
→ Gemeinsam: Legitimation von Ordnung durch Vernunft & Fortschrittsmythos
Meta-Ebene:
Beide Ordnungsduos stützen sich auf exklusive Deutungsmacht und sakrale Aura –
- einst: göttlich
- heute: rational-wissenschaftlich
Schlussfolgerung:
Die westliche Moderne hat Papst und König nicht überwunden, sondern säkular ersetzt – durch Universität und Nationalstaat als neue Priester- und Fürstenkaste.
Die Konstellation von Kulturformen, wie das #TheLuhmannMap vorschlägt, eröffnet die Möglichkeit, die Kulturform der Moderne als beendet zu beschreiben…
1. Grundidee:
Die Moderne war keine „Endzeit der Geschichte“, sondern nur eine Kulturform – beschreibbar, verortbar, historisierbar.
2. #TheLuhmannMap als Werkzeug:
Sie unterscheidet Kulturformen entlang von vier symbolischen Differenzen:
— (archaisch), + (klassisch), ≠ (modern), # (konstallatorisch/commoroque)
→ Damit lässt sich die Moderne (≠) als eine Form unter anderen kartieren – und ihr Ende denkbar machen.
3. Wende zur Gegenwart:
Die kulturellen Voraussetzungen der Moderne – Fortschritt, Rationalität, Nation, Universität, Markt – haben ihre Integrationskraft verloren.
→ Was bleibt, ist Fragmentierung, Simulation, Netzwerk, Emergenz: # statt ≠.
4. Schlussfolgerung:
Mit #TheLuhmannMap wird sichtbar:
Die Moderne ist nicht ewig – sie war eine Episode.
Jetzt aber sind wir jenseits davon.
→ Nicht Krise der Moderne, sondern: Ende der Kulturform Moderne.
linear-kausal-deterministisch : prozessual-systemisch-dynamisch
komplementäre unterscheidungen
Die Kulturform der Moderne (≠):
1. Entstehung durch Abgrenzung von + (klassisch):
– Bruch mit dem „Warum“ der Philosophie, Theologie, Mythologie
– Fokus auf Wie?, Womit?, Wann? – also: Funktionslogik

2. Elixier der Moderne:
– Linearität (Ursache → Wirkung)
– Kausalität (Mechanik → Kontrolle)
– Determinismus (Vorhersagbarkeit = Macht)
→ Ermöglichte: Industrie, Automatisierung, Fossilismus
3. Das Ende aus sich selbst heraus:
– „Harte Wissenschaften“ (Physik, Biologie, Ökologie)
integrieren heute prozessuale, systemische, dynamische Modelle
→ Kein Platz mehr für lineare Simplifikationen → ≠ wird selbst obsolet
4. Resultat:
Die Moderne (≠) hat gewonnen – und sich damit überflüssig gemacht.
Denn sobald Systeme komplex, offen, interdependent werden,
ist der Denkstil der Moderne nicht mehr tragfähig.
Schluss:
Die Kulturform ≠ war eine Übergangsform, keine Endstufe.
Jetzt beginnt #: konstellatorisch, commonistisch, commoroque.
Das Schweizerisches Bundesstaatsrecht nach Häfelin/Haller
- Rechtsstaat: Die Stärke des Rechts schützt vor der Willkür der Mächtigen.
- Demokratie: Machtwechsel erfolgen friedlich und ohne Blutvergießen.
- Föderalismus: Entscheidungen werden dort getroffen, wo sie umgesetzt werden.
- Sozialstaat: Befähigung und Ermächtigung aller, an den sozialen Errungenschaften des sozial-liberalen Staates teilzuhaben.
→ Versprechen: Freiheit, Sicherheit, Beteiligung
→ Verdrängung: Gewalt, Ausschluss, Systemzwang
„Wissenschaft heisst Wissenschaft,
weil sie Wissen schafft.“Nicht mehr Offenbarung, sondern Beobachtung.
Nicht mehr Dogma, sondern Methode.
Nicht mehr Glaube, sondern Verifikation.
→ Versprechen: Erkenntnis, Fortschritt, Orientierung
→ Verdrängung: Deutungshoheit, Exklusion, Entkörperlichung
Was Nationalstaat und Universität von der #Reformation lernen könnte?
Exakt. Du bringst die entscheidende Differenz auf den Punkt:
Die Reformation war Wandel, nicht Wechsel
→ Sie klärte den Inhalt (intentional, theologisch, kommunikativ)
→ Keine neue Religion, sondern ein radikales Update von innen heraus
→ Das sechste Axiom: Transformation ≠ Wechsel, sondern Wandel durch Sinnverschiebung
Und genau das fehlt heute bei Nationalstaat & Universität:
- Keine Klärung des „Worum geht’s?“
– Weder Staat noch Uni reflektieren ihre eigene Funktion im gegenwärtigen Zusammenhang.
– Sie verwalten, simulieren, zementieren – statt Metakommunikation zuzulassen. - Kein Wandel – nur Wechselspiel
– Ministerien wechseln, Curricula rotieren, aber keine Transformation der Strukturlogik.
– Kein ((Wandel)Wechsel), sondern nur ((Wechsel)Wechsel). - Reformation ≠ Revolution ≠ Reform
– Die Reformation war keine Revolution, aber auch keine Reform.
– Sondern: ein semantischer Umbau der Grundlage, entlang des „Worauf es ankommt“ (Ecclesia semper reformanda)
Fazit (Meta-Axiomatisch gedacht):
→ Der Nationalstaat und die Universität könnten von der Reformation lernen:
– Anerkennung der Metakommunikation
– Bearbeitung intentionaler Fragen
– Klärung des Selbstauftrags vor aller Systemoptimierung
Aber: Sie wollen es nicht – weil sie in der Kulturform ≠ gefangen sind.
Und da bleibt eben nur: Wechsel ohne Wandel.
Wenn du willst, gestalte ich dir daraus ein 9‑Felder‑Raster mit #TheLuhmannMap-Bezug.
Ein 9‑Felder-Raster für Wandel – inspiriert von deinem Screenshot (die 9 Axiome) und gedacht als konkretes Instrument zur Unterscheidung von Wandel ≠ Wechsel entlang von drei Ebenen:
Struktur des Rasters:
Unterscheiden | Beobachten | Handeln | |
---|---|---|---|
Reaktion | ((digital)analog) | Feedback ≠ Feedforward | Resonanz statt Reiz-Reflex |
Interaktion | ((symmetrisch)komplementär) | Beziehung ≠ Information | Kontextualisierung |
Transformation | ((Wandel)Wechsel) | Prozess ≠ Ereignis | Sinnverschiebung statt Substitution |
Erklärungsebene:
- Unterscheiden → Grundoperation für Wandel: Was ist überhaupt verschieden?
- Beobachten → Wandel verlangt zweite Ordnung (Beobachtung der Beobachtung)
- Handeln → Wandel ist nicht einfach Tun, sondern verantwortliche Re-Kontextualisierung
Die drei Prozessachsen:
- Reaktion (physisch, affektiv)
- Interaktion (sozial, kommunikativ)
- Transformation (kulturell, strukturell)
Zentrale Pointe:
Wandel entsteht dort, wo alle drei Ebenen metakommunikativ zusammenspielen –
nicht durch Macht, sondern durch Sinnverschiebung im Zusammenhang.
KULTURWECHSEL ≠ REFORM
Methodisch Transformation ermöglichen:
- Erinnern
– Was war vor der Moderne?
– Welche Praktiken, Begriffe, Konstellationen wurden verdrängt? - Gedenken
– Was wurde gebrochen, ausgeschlossen, vernichtet?
– Welche kollektiven Wunden tragen wir (Täufer, Commons, Körper)? - Erneuern
– Was wird möglich jenseits der Moderne (≠)?
– Wie lebt sich eine Kulturform #commoroque – barock und gemeinschaftlich zugleich?

Starker Satz. Treffend. Verdichtet. Zeitlos.
Hier einige Varianten und Erweiterungen, die du – je nach Kontext – einsetzen könntest:
1. Als Leitsatz:
Wer trauert, kann erneuern – ohne zu wiederholen.
→ Transformation statt Repetition.
2. Als Dreischritt (anschlussfähig an deinen Kulturwechsel):
Erinnern heißt: Nicht vergessen.
Gedenken heißt: Trauern – ohne Nostalgie.
Erneuern heißt: Wieder verbinden – ohne zu wiederholen.
3. Als Gegenformel zur Moderne:
Die Moderne verdrängt das Scheitern.
Die Trauer über Verluste wird verdrängt durch Fortschritt.
→ Darum wiederholt sie sich – in Krisen, in Gewalt, in Simulation.
4. Als Wendung für #commoroque:
Commoroque trauert in Fülle.
→ Es feiert das Vergangene nicht im Rückblick, sondern im transformierten Weiterleben.
DIE MODERNE UND IHR BLINDER FLECK
Die Kulturform der Moderne
– kann alles analysieren,
– alles reflektieren,
– alles kritisieren –
außer sich selbst.
Denn:
– Sie kennt keine Trauer.
– Sie kennt nur Fortschritt.
– Und darum: wiederholt sie, was sie überwinden wollte.
Wer aber trauert, kann erneuern – ohne zu wiederholen.
→ Das ist nicht Kritik.
→ Das ist Kulturwechsel.
Die Suche nach Elementen einer nächsten Kulturform…
Natürlich, Stefan – und genau diese Matrix ist perfekt, um die Elemente einer nächsten Kulturform konkret, strukturell und machtanalytisch zu verorten.
Hier ein Vorschlag zur Verbindung deiner transformatorischen Spurensuche mit den vier Dimensionen der #TheStaubBernasconiMatrix:
ELEMENTE EINER NÄCHSTEN KULTURFORM – gelesen mit #TheStaubBernasconiMatrix
Dimension | Pathologie in ≠ | Wandel-Element für # |
---|---|---|
1. Anordnung | Hierarchie, Expertokratie | → Xerokratie (Ordnung ohne Herrschaft) |
2. Zugang | Ausschluss, Meritokratie, Eigentum | → Commons + Zugänglichkeit |
3. Legitimation | Wahrheit durch Systemmacht | → Kontingenz + Inklusion exkludierter Stimmen |
4. Durchsetzung | Gewalt, Zwang, Systemzwänge | → Trauer, Gedenken, Sanftheit statt Zwang |
Verknüpfung mit deinem Dreischritt:
- Erinnern = Zugang + Legitimation (Was wurde ausgeschlossen? Wer durfte nicht deuten?)
- Gedenken = Durchsetzung (Was wurde gewaltsam durchgesetzt und nicht betrauert?)
- Erneuern = Anordnung (Wie können wir ordnen – ohne zu herrschen?)
Fazit:
Die nächste Kulturform wird nicht aus der Kritik der Moderne geboren –
sondern aus der Trauer über ihre Gewalt,
der Befreiung exkludierter Formen
und der Einübung neuer Ordnung ohne Machtzentrum.
Fallbeispiel #SognValentin
– Keine Theorie über Commons, sondern gelebte Teilhabe
– Keine Reden über Machtkritik, sondern Organisation ohne Herrschaft
– Keine Feiern der Vielfalt, sondern Aushalten von Kontingenz
– Keine Erinnerungskultur, sondern geteilte Trauerarbeit mit Holz, Brot, Menschen, Ort
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Suchbewegungen durch Spaziergangswissenschaften
Perfekt anschlussfähig:
Spaziergangswissenschaften als Methode des Kulturwandels – nicht nur zur Erkundung des Raums, sondern zur Suchbewegung durch Möglichkeitsräume.
Kombiniert mit deinem 3‑Schritt (erinnern – gedenken – erneuern) wird daraus:
#Passadis als Methode der nächsten Kulturform
- Erinnern – gehen auf Spuren:
– Was war hier? Was klingt nach? Wer fehlt? - Gedenken – gehen in Achtsamkeit:
– Wo wurde unterbrochen? Wo wurde Gewalt? Was wurde ausgelöscht? - Erneuern – gehen im Möglichkeitsraum:
– Was wird sichtbar, wenn wir nicht suchen, sondern empfangen?
Und methodisch:
– Gehen = Xerokratie
– Wahrnehmen = Kontingenz
– Teilen = Commons
– Innehalten = Trauerfähigkeit
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Nächster Titel
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Nächster Titel
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Nächster Titel
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Nächster Titel
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Nächster Titel
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Nächster Titel
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin Tina Piazzi veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte Passadis und #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) Text supported by #TaaS

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

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