Was Alessandro Manzoni und sein “I promessi sposi” mit dissent.is/muster zu tun hat? Eine Recherche…

Bild­cred­it: max­i­m­il­ian, 11.10.25, lai blau, ver­gl. intro video zu #pas­sadis | Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.

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Anlass zu diesem Eintrag:

WORK IN PROGRESS
man­zoni kenne ich schon länger. aber leo tuor bezieht sich noch auf einen andern…

eine recherche.

der­weil: sich mit stab und buch im bergen­den raum verkuscheln gehen… das tun die men­schen hier seit hun­derten von jahren…

Summary

(…)

I promessi sposi

Hier die Eck­dat­en zu I promes­si sposi (Die Ver­lobten) von Alessan­dro Man­zoni:

  1. Titel: I promes­si sposi
    (dt. Die Ver­lobten)
  2. Autor: Alessan­dro Man­zoni
  3. Entste­hung:
    – Erste Fas­sung: 1821–1823 (Fer­mo e Lucia, unveröf­fentlicht)
    – Erste Veröf­fentlichung: 1827
    – Endgültige Fas­sung: 1840 (sprach­lich über­ar­beit­et im „Flo­ren­tin­er Ital­ienisch“)
  4. Gat­tung:
    – His­torisch­er Roman
    – Gesellschaft­sro­man
    – Reli­gions- und Moraldich­tung
  5. Hand­lungszeit: 1628–1630 (Lom­bardei unter spanis­ch­er Herrschaft)
  6. Schau­plätze:
    – Dorf bei Lec­co
    – Pescareni­co (ein Ort­steil von Lec­co) wird namentlich genan­nt – als Wohnort des Kapuzin­erk­losters (Fra Cristo­foro)
    – Mai­land
    – Mon­za
    – Berg­amo
    – Umge­bung des Com­er Sees
  7. Haupt­fig­uren:
    – Ren­zo Tra­magli­no (Ren­zo kommt aus dem Adda-Tal, genauer aus der Region um Lec­co am südöstlichen Arm des Com­er Sees – Wahrschein­lich aus einem Seit­en­tal, das heute als Val­sassi­na bekan­nt ist – ein Tal östlich der Grigne-Berge)
    – Lucia Mon­del­la
    – Don Rodri­go
    – Fra Cristo­foro
    – Der „Unnennbare“ (L’Innominato)
    – Kar­di­nal Fed­eri­co Bor­romeo
  8. Zen­trale The­men:
    – Glaube und Vorse­hung
    – Gerechtigkeit und Willkür
    – Armut und Macht
    – Liebe, Angst, Hoff­nung
  9. Bedeu­tung:
    – Nationale­pos des mod­er­nen Ital­ien
    – Ein­flussre­ich für Sprachvere­in­heitlichung
    – Pflichtlek­türe in ital­ienis­chen Schulen

(…)

(…)

(…)

Alessandro Manzoni

Alessan­dro Man­zoni
Geboren: 7. März 1785 in Mai­land
Gestor­ben: 22. Mai 1873 in Mai­land

Alter: 88 Jahre

Er war ein­er der bedeu­tend­sten ital­ienis­chen Autoren des 19. Jahrhun­derts und gilt mit I promes­si sposi als Begrün­der der mod­er­nen ital­ienis­chen Lit­er­atur­sprache.

Alessandro Manzoni und William Wordsworth

Zeitgenossen, obwohl sie in ganz unter­schiedlichen lit­er­arischen Tra­di­tio­nen wirk­ten:

Zeitliche Parallele

DichterGeboren – Gestor­benZen­trum seines Schaf­fens
William Wordsworth1770–1850Eng­land, Lake Dis­trict
Alessan­dro Man­zoni1785–1873Ital­ien, Mailand/Lecco

Gemeinsame Zeitfenster

– Bei­de waren um 1800–1850 aktiv
– Bei­de wirk­ten in ein­er Zeit gross­er Umbrüche: Franzö­sis­che Rev­o­lu­tion, Napoleon, Roman­tik, Restau­ra­tion, Frühin­dus­tri­al­isierung

Spannende Kontraste

Thema/FokusWordsworthMan­zoni
Spracheradikal ein­fach, All­t­agssprachegehoben, aber gezielt vere­in­heitlicht
The­ma NaturNatur als spir­ituelle Lehrmeis­terinNatur als Kulisse moralis­ch­er Kon­flik­te
The­ma Reli­gionpan­the­is­tisch bis spir­ituellkatholisch, the­ol­o­gisch fundiert
GenreLyrik, auto­bi­ografis­che Dich­tungRoman, his­torische Erzäh­lung
ZielInnen­leben, Gefühl, Indi­vidu­umGesellschaft, Glaube, Gerechtigkeit

Faz­it:
Man­zoni und Wordsworth lebten zur sel­ben Zeit, aber an geis­tes­geschichtlichen Gegen­polen:
– Der eine (Wordsworth) betont die innere Erfahrung
– Der andere (Man­zoni) sucht moralis­che Ord­nung in der Welt

William Wordsworth in der Surselva (verdichtet von Leo Tuor ;-)

  1. His­torische Grund­lage:
    – Wordsworth reiste 1790 durch die Schweiz – ob die Sur­sel­va darunter war, ist ungewiss
    – Leo Tuor macht daraus ein lit­er­arisches „Was-wäre-wenn“-Szenario
  2. Zen­trale Beobach­tung (Tuor):
    – Der freie Bauer: „il pur suver­an
    – Bild: ein Stock in der einen Hand, ein Buch in der anderen
    – Sym­bol für eine repub­likanis­che Ord­nung, direkt aus der Land­schaft gewach­sen
  3. Kon­trast zu später­er Real­ität:
    – Tuor iro­nisiert die „per­fek­te Repub­lik“ mit Anspielun­gen auf Lärm, Intrige und Macht­miss­brauch im Cadi
    – Ver­weist auf Rousseau, Mon­tesquieu, Spescha – aber auch auf das abrupte Ende dieser Kul­tur um 2000 durch Ver­wal­tungsre­for­men
  4. Poet­is­ch­er Effekt:
    – Wordsworth als mythis­ch­er Zeuge
    – Die Cadi als verdichteter Erin­nerungsraum demokratis­ch­er Selb­stver­wal­tung, wo auch „der Narr“ noch eine Rolle spielte

Faz­it für dich:
Du kannst dieses Bild per­fekt in deine #com­moroque-Logik inte­gri­eren:
Buch + Stock = Kul­tur + Hand­lung
Bauer + Leser = Demokratie + Bil­dung von unten

Karl vs Federico Borromeo (Borromäus)

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(…)

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Karl vs Federico Borromeo (Borromäus)

  • Bor­romeo = ital­ienis­che Orig­i­nal­form
  • Bor­romäus = latinisiert/deutschisiert (beson­ders im kirch­lichen oder his­torischen Kon­text)

Alessan­dro Man­zoni erzählt in I promes­si sposi aus­führlich und mit grossem Respekt von Fed­eri­co Bor­romeo (1564–1631), dem dama­li­gen Erzbischof von Mai­land.

Man­zo­nis Darstel­lung von Bor­romeo:

  1. Moralis­ches Vor­bild
    – Bor­romeo wird als tiefgläu­biger, gebilde­ter, mildtätiger Men­sch geze­ich­net.
    – Er ste­ht im Kon­trast zu den macht­gieri­gen, heuch­lerischen oder schwachen Kirchen­män­nern im Roman.
  2. Szene mit Don Abbon­dio
    – Bor­romeo tadelt den ängstlichen Pfar­rer Don Abbon­dio nicht hart, son­dern führt ein ruhiges, aber klares Gespräch über Mut und Pflicht.
  3. Hil­fe für Lucia und Ren­zo
    – Er schützt und unter­stützt die Haupt­fig­uren – u. a. ver­mit­telt er zwis­chen Lucia und der Mut­ter des „Unnam­able“ (L’Innominato), einem mächti­gen Gewaltherrsch­er.
  4. Während der Pest
    – Bor­romeo bleibt in Mai­land, dient den Kranken, predigt Näch­sten­liebe und Demut – und wider­set­zt sich dem moralis­chen Ver­fall in der Stadt.

His­torisch­er Bezug:
Fed­eri­co Bor­romeo war tat­säch­lich eine beein­druck­ende Gestalt:
– Grün­der der Bib­liote­ca Ambrosiana
– Neffe von Car­lo Bor­romeo, eben­falls ein Heiliger
– Reformer im Geist des Konzils von Tri­ent

Man­zo­nis Inten­tion:
Bor­romeo verkör­pert das Ide­al ein­er gelebten, glaub­würdi­gen Kirche. Man­zoni – selb­st religiös geprägt – nutzt ihn als Gegen­fig­ur zum Zynis­mus, zur Gewalt und zur Feigheit, die viele andere Fig­uren des Romans prä­gen.

Fed­eri­co Bor­romeo und Car­lo (Karl) Bor­romeo sind zwei ver­schiedene Per­so­n­en – aber eng ver­wandt und oft ver­wech­selt.

Hier die Klärung:

  1. Car­lo Bor­romeo
    Geboren 1538, gestor­ben 1584
    – Erzbischof von Mai­land ab 1564
    – Haupt­fig­ur der Gegen­re­for­ma­tion in Nordi­tal­ien
    – Besuchte Dis­en­tis 1581
    – 1610 heiligge­sprochen
    – In Man­zo­nis Roman nicht direkt erwäh­nt
  2. Fed­eri­co Bor­romeo
    Geboren 1564, gestor­ben 1631
    Neffe von Car­lo
    – Erzbischof von Mai­land ab 1595
    – Grün­der der Bib­liote­ca Ambrosiana
    – Wird in I promes­si sposi von Man­zoni aus­führlich und bewun­dernd dargestellt

Faz­it:
Car­lo = Heiliger, Reformer, Dis­en­tis-Reisender
Fed­eri­co = Intellek­tueller, Lit­er­arfig­ur bei Man­zoni

Hier eine präg­nante Ver­gle­ich­sta­belle:

Merk­malCar­lo Bor­romeoFed­eri­co Bor­romeo
Lebens­dat­en1538–15841564–1631
AmtErzbischof von Mai­land (ab 1564)Erzbischof von Mai­land (ab 1595)
Ver­wandtschaftOnkel von Fed­eri­coNeffe von Car­lo
Rolle in der GeschichteHaupt­fig­ur der Gegen­re­for­ma­tionHuman­is­tis­ch­er Nach­fol­ger, Kul­tur­förder­er
Besuch in Dis­en­tisJa, 1581, unter Abt Chris­t­ian v. C.Nein
Bezug zu Man­zoniWird nicht erwäh­ntWichtige Fig­ur in I promes­si sposi
Wichtig­ste TatReform der Kirche, Konzil von Tri­entGrün­dung der Bib­liote­ca Ambrosiana
Heiligsprechung1610, Heiliger der Kirchenicht heiligge­sprochen
Charak­ter laut QuellenStreng, asketisch, unbeir­rbarGebildet, barmherzig, dialog­bere­it

Blog-Vorschlag für dich, Ste­fan:
Dis­en­tis als real­er Ort der Gegen­re­for­ma­tion (Car­lo)
Lec­co als lit­er­arisch­er Ort der moralis­chen Reform (Fed­eri­co)
– Bei­des zusam­men als Topografie des Über­gangs vom Tri­den­tinis­chen Ernst zum barock­en Gewis­sen – eine schöne Verbindung zu deinem #com­moroque-Ansatz.

Karl (Car­lo) Bor­romäus war tat­säch­lich mit den Medici ver­bun­den – allerd­ings nicht mit der berühmten flo­ren­tinis­chen Lin­ie, son­dern mit dem Mailänder–Marignano-Zweig.

  1. Sein Vater war Gilber­to II. Bor­romeo, Graf von Arona.
  2. Seine Mut­ter war Mar­garetha de’ Medici di Marig­nano, Tochter aus dem lom­bardis­chen Medici-Zweig und Schwest­er von Papst Pius IV.
  3. Somit ergab sich eine enge Ver­wandtschafts­beziehung:
    Onkel war Papst Pius IV. (Gio­van­ni Ange­lo de’ Medici di Marig­nano)
    – Dieses Medici-Erbe brachte Karl Bor­romäus bedeu­ten­den Ein­fluss im kirch­lichen und poli­tis­chen Macht­ge­füge.

Faz­it:
Karl Bor­romäus war also Teil ein­er adli­gen Allianz zwis­chen den Bor­romeo und den lom­bardis­chen Medici, jedoch nicht der berühmten flo­ren­tinis­chen Lin­ie.

Nächster Titel

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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in Tina Piazzi veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte Pas­sadis und #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) Text sup­port­ed by #TaaS

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

#dfdu = DIE FORM DER UNRUHE | blog: dissent.is | about: dissent.is/sms | dissent.is/muster