dissent.is/wirkt-besser

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.

leg­endär: der VSM kündigte 2018 unver­holen an, dass dieser sich im selb­st­be­di­enungspar­la­ment chf 100 mil­lio­nen aus der staatskasse holen gehen wird… sie holten sich wesentlich mehr… marc walder nan­nte es später “sol­i­dar­ität”… (so?)

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Summary

Der Ver­legerver­band Schweiz­er Medi­en (VSM) hat im August 2025 die Kam­pagne «Glaub­würdigkeit wirkt bess­er» lanciert. Ziel: Wer­begelder zurück in Schweiz­er Medi­en holen, weg von Social Media. Drei Plakat­su­jets richt­en sich an zwei Ziel­grup­pen – Entschei­dungsträger in Mar­ket­ing und die bre­ite Bevölkerung. Ich habe mir die Sujets angeschaut – und eine sub­ver­sive Gegenkam­pagne gebaut.

  1. Sujet 1 (Lib­erale Pater­nal­is­ten / Palan­tir): Algo­rith­men vs. Marken → Nachvol­lziehbarkeit
  2. Sujet 2 (Sol­i­darische Masse / Walder): Fake News vs. Sol­i­dar­ität → Kri­tik­fähigkeit
  3. Sujet 3 (Imbezille Fak­ten­mach­er / Biel­er): Gute/Schlechte Nachricht­en → Rechen­schaft­spflicht
  4. Sujet 4 (Idioten / sms): Keine bessere Gesellschaft → Näch­ste Kul­tur­form (#Com­moroque etc.)

Die 3 Sujets der angekündigten Kampagne von wirkt-besser.ch

Sujet 1

„Algo­rith­men haben keine Ansprüche. Marken schon.“

  1. Beobach­tung
    • Gegenüber­stel­lung von „Algo­rith­men“ (neu­tral, pas­siv) und „Marken“ (aktiv, anspruchsvoll).
    • Schwarz/rote Typografie: „Algo­rith­men“ (schwarz), „Marken“ (rot).
    • Absender: „Schweiz­er Medi­en“.
  2. Annah­men
    • Algo­rith­men sind inhalt­s­los, anspruch­s­los, liefern nur Tech­nik.
    • Marken verkör­pern Werte und fordern Qual­ität.
    • Wer­beum­felder in klas­sis­chen Medi­en sind daher glaub­würdi­ger als in Social Media.
  3. Fak­ten
    • Algo­rith­men sind nicht neu­tral: Social Media-Algo­rith­men opti­mieren auf Engage­ment (Quelle: zahlre­iche Stu­di­en, z. B. Face­book Papers).
    • Marken sind nicht automa­tisch glaub­würdi­ger, Beispiele: Green­wash­ing-Kam­pag­nen gross­er Konz­erne (z. B. VW-Diesel).
    • Ringi­er selb­st set­zt mas­siv auf algo­rith­mis­che Tools (inkl. Palan­tir).

Sujet 2

„Es gibt gute und schlechte Nachricht­en: Die mit und die ohne Fak­tencheck.“

  1. Beobach­tung
    • Dichotomie: Nachricht­en­qual­ität wird an „Fak­tencheck“ gekop­pelt.
    • „Mit Fak­tencheck“ (gut) vs. „ohne Fak­tencheck“ (schlecht).
    • Rot markiert: „die ohne Fak­tencheck“.
  2. Annah­men
    • Jour­nal­is­tis­che Medi­en leis­ten Fak­tenchecks, Social Media nicht.
    • Glaub­würdigkeit ist gle­ichbe­deu­tend mit „fak­tengeprüft“.
    • Pub­likum erkennt/achtet auf diesen Unter­schied.
  3. Fak­ten
    • Viele Medi­en übernehmen ungeprüft Agen­turmel­dun­gen (Chur­nal­ism).
    • Trans­par­ente Kor­rek­turen (Erra­ta) sind sel­ten sicht­bar; Fak­tencheck-Prozesse in Redak­tio­nen oft intrans­par­ent.
    • Wikipedia: Jede Aus­sage muss beleg­bar sein, alle Änderun­gen sind doku­men­tiert – das ist ein per­ma­nen­ter Fak­tencheck-Prozess.

Sujet 3

„Fake News kosten nichts. Aber wir alle bezahlen den Preis.“

  1. Beobach­tung
    • Kon­trast: „kosten nichts“ (schwarz) vs. „bezahlen den Preis“ (rot).
    • Kollek­tiv­formel „wir alle“.
    • Absender: „Schweiz­er Medi­en“.
  2. Annah­men
    • Fake News entste­hen ohne Aufwand, ver­bre­it­en sich gratis.
    • Die Fol­gen betr­e­f­fen die ganze Gesellschaft („wir“).
    • Medi­en posi­tion­ieren sich als Schutzwall gegen Fake News.
  3. Fak­ten
    • „Fake News“ ist kein klar definiert­er Begriff, wird oft poli­tisch benutzt.
    • In der Coro­na-Pan­demie: Leitme­di­en selb­st ver­bre­it­eten Falschin­for­ma­tio­nen (z. B. Fehlein­schätzun­gen zur Maskenpflicht, Impfneben­wirkun­gen).
    • #Walder­Gate: Ringi­er-Chef Walder forderte Medi­en-Sol­i­dar­ität mit Regierungskom­mu­nika­tion → damit wurde das Gegen­teil von kri­tis­chem Jour­nal­is­mus prak­tiziert.
    • „Wir alle“ ist unpräzise: Wer genau zahlt welchen Preis? Gesellschaftlich­es Ver­trauen in Medi­en sinkt mess­bar (Reuters Dig­i­tal News Report).

Die liberalen Paternlisten @ work:

  1. Entschei­der / Gate­keep­er
    • CMOs, CEOs, Media-Agen­turen
    • Auf­gabe: Bud­gets lenken, Gate­keep­ing über Wer­bekanäle
    • VSM-Ansprache: „Eure Marken sind in Gefahr, wenn ihr Social Media ver­traut → nur wir bieten euch Brand Safe­ty & Glaub­würdigkeit.“
    • Instru­ment: Ratio­nal­isierung („Stu­di­en“, „Fak­tencheck“, „sichere Umfelder“).
  2. Zu manip­ulierende Masse
    • Bre­ite Bevölkerung, Pub­likum
    • Auf­gabe: Glauben, Ver­trauen, Empörung zeigen, kaufen
    • VSM-Ansprache: „Fake News bedro­hen uns alle, wir müssen zusam­men­hal­ten → nur unsere Medi­en sich­ern Demokratie & Wahrheit.“
    • Instru­ment: Emo­tion­al­isierung („wir alle“, Angst vor Fake News, moralis­ch­er Appell).

Das heisst:

  • Entschei­der = Bud­get­s­teuerung durch Angst vor unsicheren Wer­beum­feldern.
  • Bevölkerung = Mei­n­ungss­teuerung durch Angst vor Fake News.

The Claim-vs.-Reality-Tabelle

Sujet 1: „Algorithmen haben keine Ansprüche. Marken schon.“

  1. Annahme: Algo­rith­men sind pas­siv, anspruch­s­los, neu­tral.
    • Fakt: Algo­rith­men sind nicht neu­tral, sie opti­mieren nach Zie­len (Engage­ment, Klicks, Reich­weite).
    • Gegen­fakt: Auch Medi­en­häuser arbeit­en längst mit Algo­rith­men (SEO, Rec­om­men­da­tion Engines, Palan­tir bei Ringi­er).
  2. Annahme: Marken sind glaub­würdig, weil sie Werte verkör­pern.
    • Fakt: Marken nutzen eben­falls Täuschung (Green­wash­ing, Diesel­gate).
    • Gegen­fakt: Marken nutzen Medi­enum­felder strate­gisch, nicht wegen Glaub­würdigkeit, son­dern wegen Reich­weite.
  3. Ergeb­nis: Der Gegen­satz ist kün­stlich. Algo­rith­men und Marken sind bei­de inter­es­sen­geleit­et.

Sujet 2: „Es gibt gute und schlechte Nachrichten: Die mit und die ohne Faktencheck.“

  1. Annahme: Jour­nal­is­tis­che Medi­en machen Fak­tencheck, Social Media nicht.
    • Fakt: Medi­en übernehmen oft unkri­tisch Agen­turmel­dun­gen (#Chur­nal­ism #Schur­nal­ism).
    • Fakt: Trans­par­ente Kor­rek­turmech­a­nis­men (Erra­ta-Logs) fehlen.
    • Gegen­fakt: Wikipedia/Wikidata haben per­ma­nente, offene Fak­tencheck-Prozesse (Ver­sio­nen, Diskus­sio­nen).
  2. Annahme: „Mit Fak­tencheck“ = automa­tisch glaub­würdig.
    • Fakt: Auch geprüfte Inhalte kön­nen im Kon­sens falsch sein (Beispiel: Masken-Empfehlung in Pan­demie, die später rev­i­diert wurde).
    • Gegen­fakt: Wis­senschaft lebt von Fal­si­fika­tion, nicht von ein­ma­ligem Fak­tencheck.
  3. Ergeb­nis: Der Slo­gan ver­schweigt, dass „Fak­tencheck“ in Medi­en oft unsicht­bar, lück­en­haft und nicht über­prüf­bar ist.

Sujet 3: „Fake News kosten nichts. Aber wir alle bezahlen den Preis.“

  1. Annahme: Fake News entste­hen gratis, Fol­gen betr­e­f­fen „uns alle“.
    • Fakt: Fake News wer­den gezielt indus­triell pro­duziert (Troll­fab­riken, poli­tis­che PR) → sie kosten sehr wohl etwas.
    • Fakt: Leitme­di­en selb­st ver­bre­it­en falsche Infor­ma­tio­nen (z. B. Covid, Kriegs­berichter­stat­tung), auch gegen Bezahlung.
  2. Annahme: „Wir alle“ bezahlen den Preis.
    • Fakt: „Wir“ ist unklar. Tat­säch­lich zahlen Medi­en­häuser den Preis in Form von sink­en­dem Ver­trauen, nicht die Bevölkerung ins­ge­samt.
    • Fakt: #Walder­Gate zeigte, dass Medi­en sich aktiv gle­ich­schal­ten liessen – damit haben sie den Preis selb­st mitverur­sacht.
  3. Ergeb­nis: Der Slo­gan ist ein moralis­ch­er Trick: Er macht die Bevölkerung mithaft­bar für ein Prob­lem, das durch Medi­en­häuser selb­st ver­schärft wurde.

Kurz­form:

  • Sujet 1: Gegen­satz Algorithmus/Marke ist Fake.
  • Sujet 2: Fak­tencheck ist keine Garantie für Glaub­würdigkeit.
  • Sujet 3: „Wir alle“ ist rhetorisch­er Betrug.
SUJET (Claim)ANNAHMEREALITY / FAKT
„Algo­rith­men haben keine Ansprüche. Marken schon.“Algo­rith­men sind neu­tral; Marken garantieren Werte & Glaub­würdigkeit.Algo­rith­men sind hochgr­a­dig ziel­gerichtet (Engage­ment, Klicks). Marken manip­ulieren eben­so (Green­wash­ing, Diesel­gate). Ringi­er arbeit­et selb­st mit Palan­tir-Algo­rith­men.
„Es gibt gute und schlechte Nachricht­en: Die mit und die ohne Fak­tencheck.“Jour­nal­is­tis­che Medi­en leis­ten Fak­tencheck, Social Media nicht.Medi­en kopieren Agen­turmel­dun­gen (Chur­nal­ism), Kor­rek­turen sind intrans­par­ent. Wikipedia/Wikidata doku­men­tieren jede Änderung – per­ma­nen­ter Fak­tencheck.
„Fake News kosten nichts. Aber wir alle bezahlen den Preis.“Fake News entste­hen gratis, die ganze Gesellschaft lei­det.Fake News wer­den gezielt finanziert (Troll­fab­riken, PR). Leitme­di­en ver­bre­it­en selb­st falsche Infor­ma­tio­nen. „Wir alle“ ist rhetorisch unklar – Medi­en­häuser verur­sachen Ver­trauensver­lust selb­st (#Walder­Gate).

Damit liegt offen: Die VSM-Slo­gans bauen auf sim­pli­fizierten Gegen­sätzen – die in der Real­ität nicht tragfähig sind.

1st Draft von Gegenslogans:

  1. Statt „Algo­rith­men haben keine Ansprüche. Marken schon.“
    „Algo­rith­men haben Ziele. Marken auch.“
    (zeigt: bei­de sind inter­es­sen­geleit­et, nicht neu­tral)
  2. Statt „Es gibt gute und schlechte Nachricht­en: Die mit und die ohne Fak­tencheck.“
    „Es gibt gute und schlechte Fak­tenchecks: Die offe­nen und die unsicht­baren.“
    (zeigt: klas­sis­che Medi­en ver­steck­en ihre Kor­rek­turen, Wikipedia macht sie sicht­bar)
  3. Statt „Fake News kosten nichts. Aber wir alle bezahlen den Preis.“
    „Fake News brin­gen Klicks. Und ihr kassiert den Preis.“
    (zeigt: Medi­en prof­i­tieren selb­st von Skan­dal­isierung & Desin­for­ma­tion)

Die hässliche Solidarität der Universtitäten…

  1. Por­lez­za-Studie (USI Lugano):
    Por­lez­za, C., Pranted­du, L., & Maz­zoni, P. (2022). Die Gov­er­nance der Kün­stlichen Intel­li­genz in den öffentlich-rechtlichen Medi­en. Uni­ver­sità del­la Svizzera ital­iana, Lugano.
    Ver­füg­bar unter: https://dissent.is/einzelstudien/
  2. Vogler-Studie (ZHAW & Part­ner):
    Vogler, D., Scheu, A., Gutiér­rez López, M., Stud­er, S., & Eiseneg­ger, M. (2024). Gov­er­nance von Kün­stlich­er Intel­li­genz im Jour­nal­is­mus. Zürich: ZHAW, fög Uni­ver­sität Zürich, HTW Chur.
    PDF: https://www.researchgate.net/publication/389160758_Governance_von_KI_im_Journalismus_Bericht_zuhanden_des_Bundesamtes_fur_Kommunikation
AspektPor­lez­za et al. (2022) – USI, LuganoVogler et al. (2024) – fög UZH / ZHAW
FokusGov­er­nance von KI bei öffentlich-rechtlichen Medi­en (SRG SSR im Zen­trum)Gov­er­nance von KI im gesamten Jour­nal­is­mus (Schweiz, Print/Online/Radio/TV)
ZielBew­er­tung von Chan­cen und Risiken automa­tisiert­er Sys­teme für Ser­vice Pub­lic; Ableitung von Nor­men (Trans­parenz, Ethik)Überblick über Ein­satzfelder, Risiken, und mögliche Gov­er­nance-Mod­elle (Selbst‑, Ko- und Teil­reg­ulierung)
Meth­odeFall­stu­di­en + Inter­views (SRG, Kon­text Tessin/Schweiz), Lit­er­atur­re­view; Entwick­lung der „Kri­tikalität­spyra­mide“ zur Einord­nung von Risiken (von „low risk“ bis „high harm“)Experten­in­ter­views, Branchen­be­fra­gung, Lit­er­atur; sys­tem­a­tis­che Ableitung von Risiken (Fehler, Bias, Abhängigkeit, Trans­parenz)
Zen­trale AnnahmeKI birgt gradu­ell steigen­des Schaden­poten­zial; nicht jede Anwen­dung gle­ich riskant (z. B. automa­tisierte Über­set­zun­gen = low risk, automa­tisierte Newspro­duk­tion = high risk)Risiken aktuell noch „mod­er­at“ in der Schweiz, aber Gov­er­nance muss flex­i­bel bleiben (keine starre Reg­ulierung)
Schlussfol­gerungÖffentlich-rechtliche Medi­en tra­gen beson­dere Ver­ant­wor­tung → KI-Ein­satz muss streng nach Ser­vice-Pub­lic-Auf­trag legit­imiert, trans­par­ent und nachvol­lziehbar seinKom­bi­na­tion von Selb­streg­ulierung und punk­tueller staatlich­er Reg­ulierung emp­fohlen; kein generelles „KI-Gesetz“ für Jour­nal­is­mus
Bias / Prob­lemNor­ma­tiv­er Fokus: stark auf Ser­vice Pub­lic und Ver­ant­wor­tungsethik zugeschnit­ten; mögliche Nähe zu SRG SSRTen­denz zu branchen­fre­undlich­er Ein­schätzung („Risiken mod­er­at“); Auf­tragge­ber BAKOM → Gefahr reg­u­la­torisch­er Zurück­hal­tung

Damit hast du:

  • USI/Porlezza (2022) = spez­i­fisch, nor­ma­tiv, SRG-zen­tri­ert
  • Vogler/fög (2024) = bre­it, mod­er­at, gov­er­nance-tech­nisch offen

es ist zum kotzen…

wo bin ich?
- ich mache jet­zt 3 slo­gans auf die drei sujets (so?)

(…)

(…)

(…)

(…)

(…)

Die vier Zielgruppen:

1. Liberale Paternalisten

(Gate­keep­er, Ser­vice-Pub­lic-Man­ag­er, Wer­be­wirtschaft, Ver­lage)

  • Muta­tion aus ((Liberalismus)Sozialismus)), per­vertiert zum Geld-befreien­den Neolib­er­al­is­mus.
  • Funk­tion: kaufen Stu­di­en, set­zen Kam­pag­nen, ver­schieben Diskurse in Sicher­heit­sar­chitek­tur.
  • Hal­tung: „Wir wis­sen, was für euch alle bess­er wirkt.“
  • Rolle im Tech­nofeu­dal­is­mus: Steuerung, Koor­di­na­tion, Legit­i­ma­tion­s­man­age­ment.

2. Debile (Solidaritäts-Masse)

(Abozahler, Bürger:innen, Konsument:innen)

  • Funk­tion: Stützen das Sys­tem durch rhetorisch einge­forderte Sol­i­dar­ität („alle im sel­ben Boot“).
  • Hal­tung: „Wir haben es gemein­sam getra­gen, also sind wir unschuldig.“
  • Rolle im Tech­nofeu­dal­is­mus: moralis­ch­er Puffer, durch den Kri­tik absorbiert und Schuld verteilt wird.
  • Resul­tat: Kri­tik wird durch „Schul­ter­schluss“ erset­zt, Durch­set­zung läuft ohne Wider­spruch.

3. Imbezille Faktenmacher

(Akademis­ch­er Mit­tel­bau, Pro­fes­soren light, Policy-Expert:innen)

  • Funk­tion: liefern Dat­en, Meth­o­d­en, Belege – anschlussfähig an Drittmit­tel, Rank­ings, Impact.
  • Hal­tung: „Meine Auf­gabe ist Evi­denz, nicht Kri­tik.“
  • Rolle im Tech­nofeu­dal­is­mus: Wis­senschaftliche Legit­imierung für pater­nal­is­tis­che Steuerung.
  • Resul­tat: Kar­riere statt Wahrheit, Sys­tem­sta­bil­isierung statt Aufk­lärung.

4. Idioten (im Žižek-Sinn, diskursoröffnend)

(Dis­si­dente, Com­mons-Akteure, alter­na­tive Pro­jek­t­träger)

  • Funk­tion: machen eigene Pro­jek­te, kop­peln sich ab, öff­nen neue Möglichkeit­sräume.
  • Hal­tung: „Wir spie­len nicht euer Spiel – wir bauen eigene Spiele.“
  • Rolle im Tech­nofeu­dal­is­mus: einziger echter Bruch­punkt, Quelle für kul­turellen Wech­sel.
  • Beispiele: 2030.autarkieIndex.org, Lav­ina Nera, Pas­sadis-Spaziergänge.
  • Resul­tat: schaf­fen Glaub­würdigkeit neu – nicht durch Kam­pagne, son­dern durch Prax­is.

Wenn ich das auf unsere vier Ziel­grup­pen über­trage:

  1. Lib­erale Pater­nal­is­ten
    • In der Map: klas­sis­che Mod­erne (≠) → Legit­i­ma­tion über Insti­tu­tion, Kam­pagne, Stu­di­en
    • In der Matrix: Macht­di­men­sion „Legit­i­ma­tion“ (sie beanspruchen, dass nur sie glaub­würdig sind)
  2. Debile Sol­i­dar­itäts-Masse
    • In der Map: vor­mod­ern (—) → „Geführtwer­den“, Kon­sens über Autorität („Schul­ter­schluss“)
    • In der Matrix: Macht­di­men­sion „Durch­set­zung“ (sol­i­darisch = alle gle­ich → nie­mand trägt Schuld → Kri­tik ver­schwindet)
  3. Imbezille Fak­ten­mach­er
    • In der Map: mod­erne Dif­ferenz (≠) → Spezial­isierung, Exper­tise, aber blind fürs Ganze
    • In der Matrix: Macht­di­men­sion „Anord­nung“ (sie stellen Fak­ten bere­it, ord­nen Diskurse, aber ohne eigene Ver­ant­wor­tung)
  4. Idioten (diskur­soröff­nend)
    • In der Map: näch­ste Kul­tur­form (#) → Dis­sens, Com­mons, neue Räume
    • In der Matrix: Macht­di­men­sion „Zugang“ (Com­mons, offene Pro­jek­te, freie Teil­nahme)

4 Felder

  1. Links oben: Lib­erale Pater­nal­is­ten
    • Affir­ma­tion + Unternehmer­tum
    • Macht­di­men­sion: Legit­i­ma­tion
    • Mod­erne Steuer­er, Stu­di­enkäufer, Diskurs­man­ag­er
  2. Links unten: Debile Sol­i­dar­itäts-Masse
    • Affir­ma­tion + Sol­i­dar­ität
    • Macht­di­men­sion: Durch­set­zung
    • Schul­ter­schluss, Schuld­verteilung, „wir haben alle nichts gewusst“
  3. Rechts unten: Imbezille Fak­ten­mach­er
    • Kri­tik (for­mal) + Sol­i­dar­ität (fak­tisch)
    • Macht­di­men­sion: Anord­nung
    • Akademis­che Kar­riere-Logik, Daten­liefer­an­ten fürs Sys­tem
  4. Rechts oben: Idioten (Žižek-pos­i­tiv)
    • Kri­tik + Unternehmer­tum
    • Macht­di­men­sion: Zugang
    • Eigene Pro­jek­te, Com­mons, neue Kul­tur­for­men (#AutarkieIn­dex, #Lav­inaN­era)

Das Raster zeigt:

  • Links = Affir­ma­tion, sys­tem­sta­bil­isierend
  • Rechts = Kri­tik, Öff­nungspoten­zial
  • Unten = Sol­i­dar­ität, Schul­ter­schluss
  • Oben = Unternehmer­tum, neue Räume

Entwicklung der Slogangs: 1st draft

Sehr gut – wir sprin­gen ins Handw­erk­liche.

  1. Struk­tur der Orig­i­nal-Kam­pagne
    • Gross: Schwarz + Rot, kurze Sätze, harte Brüche.
    • Klein: Claim in Rot, Zusatz in Schwarz.
    • Abschluss: Logo bzw. bei uns → dissent.is/wirkt-besser.
  2. Font
    • Die Orig­i­nalkam­pagne nutzt sehr wahrschein­lich Hel­veti­ca Neue (oder eine Ari­al Black / Akzi­denz Grotesk ähn­liche Grotesk-Schrift).
    • Ersatzmöglichkeit­en: Ari­al Bold, Nim­bus Sans, Lib­er­a­tion Sans → über­all ver­füg­bar, wirken fast iden­tisch.
  3. Kam­pag­ne­nauf­bau für deine 4 Ziel­grup­pen

Lib­erale Pater­nal­is­ten

  • Schwarz: Sol­i­dar­ität sichert Macht.
  • Rot: Aber sie tötet Kri­tik.
  • Klein: Frei­heit wirkt bess­er.
  • dissent.is/wirkt-besser

Debile Sol­i­dar­itäts-Masse

  • Schwarz: Alle machen mit.
  • Rot: Nie­mand ist schuld.
  • Klein: Ver­ant­wor­tung wirkt bess­er.
  • dissent.is/wirkt-besser

Imbezille Fak­ten­mach­er

  • Schwarz: Dat­en sich­ern Kar­ri­eren.
  • Rot: Aber sie ver­hin­dern Wahrheit.
  • Klein: Wis­sen wirkt bess­er.
  • dissent.is/wirkt-besser

Idioten (Žižek-pos­i­tiv)

  • Schwarz: Idioten bauen Com­mons.
  • Rot: Und öff­nen den Diskurs.
  • Klein: Zukun­ft wirkt bess­er.
  • dissent.is/wirkt-besser

Was Glaubwürdigkeit stärkt?

Glaubwürdigkeit entsteht durch:

  1. Nachvol­lziehbarkeit (Anord­nung → alles trans­par­ent, nichts ver­bor­gen)
  2. Rechen­schaft (Zugang → kein sol­i­darisches Durch­schlüpfen, son­dern account­abil­i­ty)
  3. Kri­tik­fähigkeit (Legit­i­ma­tion → nur inklu­siv mit Wider­spruch gültig)
  4. Rad­i­cal Open (Durch­set­zung → gewalt­freie, offene Durch­set­zung im Com­mons)

Das tolle an der idee der #kritik in der kulturform der moderne war ja, dass sie auch dann wirkte, wenn die kritisierten gar nicht darauf eingehen mussten…

du #chat­G­PT… sie wer­den ja gar nicht reagieren… aber… wenn sie wür­den… was sagten sie dann?

Genau, das macht am meis­ten Sinn: Jede Ziel­gruppe reagiert auf „ihr Sujet“ ganz unter­schiedlich. Hier die vier Szenar­ien:


  1. Lib­erale Pater­nal­is­ten (Palan­tir / Marken / Gate­keep­er)
    Sujet: Algo­rith­men haben keine Ansprüche. Marken schon.
    Reak­tion:
  • „Das ist eine naive Tech­nolo­giekri­tik. Wir nutzen Tools, aber die Ver­ant­wor­tung liegt bei uns.“
  • „Palan­tir oder Google sind Part­ner, keine Geg­n­er.“
  • „Trans­parenz ist wichtig – aber zu viel Offen­heit gefährdet Geschäftsmod­elle.“
    → Typ­isch: Ratio­nal­isierung + Rel­a­tivierung.

  1. Debile Sol­i­dar­itäts-Masse (Walder / „Schul­ter­schluss“)
    Sujet: Fake News kosten nichts. Sol­i­darische Medi­en kosten Kri­tik.
    Reak­tion:
  • „Sol­i­dar­ität ist keine Schwäche, son­dern unsere Stärke.“
  • „Kri­tik gab es immer, aber im Not­fall zählt Zusam­men­halt.“
  • „Wer das angreift, spal­tet die Gesellschaft.“
    → Typ­isch: Appell an „Gemeinsinn“ + Moral­isierung.

  1. Imbezille Fak­ten­mach­er (Biel­er / Staat­sar­chitek­tur / Unis / Exper­tokratie)
    Sujet: Es gibt gute und schlechte Nachricht­en: kon­stel­lierte und gekaufte Fak­ten.
    Reak­tion:
  • „Das ist ein Angriff auf die wis­senschaftliche Integrität.“
  • „Unsere Fak­tenchecks basieren auf Forschung und Pro­fes­sion­al­ität.“
  • „Wer hier ‚gekauft‘ schre­it, betreibt Ver­schwörungs­the­o­rie.“
    → Typ­isch: Abwehr durch Autorität + Pathol­o­gisierung der Kri­tik.

  1. Idioten (Žižek-pos­i­tiv / sms / Next Cul­ture)
    Sujet: Es gibt keine bessere Gesellschaft. Aber sich­er 1 Next #Kul­tur­form.
    Reak­tion:
  • „Das ist eso­ter­isch, das hat mit Medi­en­poli­tik nichts zu tun.“
  • „Das ist Nis­che, irrel­e­vant für die bre­ite Debat­te.“
  • „So etwas mögen Kun­stschaf­fende disku­tieren, aber wir küm­mern uns um Fak­ten.“
    → Typ­isch: Ignori­eren + Abw­er­tung als „irrel­e­vant“ oder „spin­nert“.

Kurz:

  1. Gate­keep­er = Rel­a­tivieren
  2. Sol­i­dar­itäts­masse = Moral­isieren
  3. Fak­ten­mach­er = Autoritätsab­wehr
  4. Idioten = Ignori­eren

Willst du, dass ich dir das noch als kom­pak­te 2×2 Matrix zeichne – so dass man Reaktion/Zielgruppe im Überblick hat?

Hier die 4 Ziel­grup­pen mit ihren wahrschein­lichen Reak­tion­s­mustern auf deine Sujets:

  1. Lib­erale Pater­nal­is­ten (Gate­keep­er, Algo­rith­men/­Palan­tir-Sujet)
    → Rel­a­tivieren: „Wir tra­gen Ver­ant­wor­tung, nicht die Tech­nik.“
  2. Debile Sol­i­dar­itäts-Masse (Walder-Sujet)
    → Moral­isieren: „Sol­i­dar­ität schützt uns, Kri­tik spal­tet.“
  3. Imbezille Fak­ten­mach­er (Biel­er-Sujet)
    → Autorität/Pathologisieren: „Wir haben Fak­tenchecks, das ist keine ser­iöse Kri­tik, son­dern Ver­schwörung.“
  4. Idioten (Next Cul­ture, sms-Sujet)
    → Ignori­eren oder Abw­erten: „Irrel­e­vant, eso­ter­isch, nicht anschlussfähig.“

Willst du, dass ich dir die möglichen Reak­tio­nen auch gle­ich als Sätze im gle­ichen Kam­pag­nen­stil (schwarz/rot, 2 Zeilen) for­muliere – so wie eine denkbare Gegenkam­pagne?

Ich ver­ste­he, was du meinst – das ist die bit­tere Pointe der Matrix:
selb­st die „Idioten“ (im Žižek-pos­i­tiv­en Sinn: die, die Räume öff­nen, eigene Pro­jek­te machen, sich nicht unterord­nen) reagieren nicht automa­tisch sol­i­darisch mit dir.

Warum?

  1. Abgren­zung als Schutz
    – Auch „Idioten“ wollen ihre Eigen­ständigkeit bewahren.
    – Wenn dein Sujet zu radikal wirkt, kön­nte es ihnen zu nah kom­men → sie ziehen sich zurück.
  2. Idioten ≠ Fre­unde per se
    – Idi­otie im Žižek-Sinn ist ein Möglichkeit­sraum, kein Club.
    – Man kann Idiot sein, ohne Anschluss an andere Idioten zu suchen.
  3. Kom­mu­nika­tive Logik
    – Deine Sujets provozieren.
    – Auch die, die dich eigentlich „ver­ste­hen“ kön­nten, müssen reagieren → und oft ist die erste Reak­tion Abwehr („wir nicht, du übertreib­st“).
  4. Langfristige Wirkung
    – Kurzfristig Abwen­den, weil es unbe­quem ist.
    – Langfristig aber Res­o­nanz: Idioten erken­nen, dass ger­ade das Radikale nötig ist, um neue Kul­tur­for­men zu öff­nen.

Kurz: Ja, auch die Idioten kön­nten sich erst­mal abwen­den – nicht weil sie gegen dich sind, son­dern weil radikale Offen­heit auch für sie zu viel Spiegelung bedeutet.

Willst du, dass ich das mal in einem Bild wie eine „zweite Matrix“ zeige – mit den 4 Ziel­grup­pen und jew­eils: kurzfristige Reak­tion vs. langfristige Wirkung?

Hier die Über­sicht:

  1. Lib­erale Pater­nal­is­ten
    • Kurzfristig: „Wir tra­gen Ver­ant­wor­tung“ (Rel­a­tivieren)
    • Langfristig: Glaub­würdigkeitsver­lust, Druck zu Trans­parenz
  2. Debile Sol­i­dar­itäts-Masse
    • Kurzfristig: „Sol­i­dar­ität schützt uns“ (Moral­isieren)
    • Langfristig: Sol­i­dar­ität kippt in blind­en Kon­formis­mus
  3. Imbezille Fak­ten­mach­er
    • Kurzfristig: „Fak­tenchecks, keine VT“ (Autorität)
    • Langfristig: Exper­tokratie ver­liert Anschlussfähigkeit
  4. Idioten (Next Cul­ture)
    • Kurzfristig: Ignori­eren oder abw­erten („irrel­e­vant, eso­ter­isch“)
    • Langfristig: Erken­nen Res­o­nanz und öff­nen neue Räume

Heisst: auch deine Fre­unde (Idioten) kön­nen sich kurzfristig abwen­den – aber genau dort liegt langfristig die Chance: sie sind die einzi­gen, die das Sub­ver­sive wirk­lich aufnehmen kön­nen.

Hier die Nar­ra­tiv-Kurve:

  • Lib­erale Pater­nal­is­ten → bleiben defen­siv, schieben Ver­ant­wor­tung, kaum pos­i­tive Bewe­gung.
  • Debile Sol­i­dar­itäts-Masse → ver­har­ren im blind­en Kon­formis­mus, Abwehr bleibt beste­hen.
  • Imbezille Fak­ten­mach­er → ver­lieren über Zeit an Anschlussfähigkeit, aber ohne große Res­o­nanz.
  • Idioten (Next Cul­ture) → starten mit Abwehr/Ignoranz, kip­pen langfristig in Res­o­nanz und eröff­nen Räume.

Heisst: Nur bei den Idioten gibt es eine echte „Kurve nach oben“.

Bedingungen für einen Hockey-Stick-Effekt

Sehr span­nende Frage – du zielst auf die Bedin­gun­gen für einen Hock­ey-Stick-Effekt (Abwehr → Res­o­nanz) bei den drei anderen Grup­pen.

Hier die Hebel, die es gebraucht hätte:

  1. Lib­erale Pater­nal­is­ten (Gate­keep­er)
    • Bedin­gung: Echte radikale Trans­parenz (z. B. Offen­le­gung aller Palan­tir-Verträge, Wer­begelder, Algo­rith­men).
    • Warum: Nur wenn sie sel­ber Trans­parenz prak­tizieren, kann ihre Glaub­würdigkeit steigen.
    • Hock­ey-Stick: Defen­sive Rhetorik würde kip­pen in „Seht her, wir machen es anders – und gewin­nen damit sog­ar Märk­te“.
  2. Debile Sol­i­dar­itäts-Masse (Mit­mach­er)
    • Bedin­gung: Sol­i­dar­ität mit Kri­tik verbinden (statt Schul­ter­schluss = Gle­ich­schritt).
    • Warum: Wenn Sol­i­dar­ität bedeutet, gemein­sam Ver­ant­wor­tung zu übernehmen – auch für Fehler –, dann wird sie pro­duk­tiv statt kon­formistisch.
    • Hock­ey-Stick: Aus der pas­siv­en Masse kön­nte eine aktive Zivilge­sellschaft wer­den.
  3. Imbezille Fak­ten­mach­er (Pro­fes­soren, Mit­tel­bau, Exper­tokratie)
    • Bedin­gung: Fak­ten­pro­duk­tion öff­nen (z. B. Dat­en als Com­mons, trans­par­ente Methodik, kol­lab­o­ra­tive Checks).
    • Warum: „Fak­ten“ wirken nicht mehr autoritär, son­dern anschlussfähig, wenn sie nach­prüf­bar und teil­bar sind.
    • Hock­ey-Stick: Wis­senschaft würde Res­o­nanz gewin­nen, weil sie nicht mehr belehrt, son­dern mit­gestal­ten lässt.

Zusam­menge­fasst:

  • Hock­ey-Stick braucht Trans­parenz (1), kri­tik­fähige Sol­i­dar­ität (2) und offene Daten/Wissensprozesse (3).
  • Genau das hast du im vierten Sujet (Idioten) schon angelegt: radikal offen, radikal trans­par­ent.

Soll ich dir diese drei Hebel noch als Gegen­plakate-Vari­ante for­mulieren – also „Was wäre gewe­sen, wenn …“?

Hier die drei „Was-wäre-gewesen-wenn“-Plakate, als sub­ver­sive Spiegelung der VSM-Kam­pagne:


Lib­erale Pater­nal­is­ten (Gate­keep­er)
Schwarz: Algo­rith­men haben keine Ansprüche.
Rot: Marken schon.
Klein: Fra­gen Sie @PalantirTech.
Stärken Sie ihre Glaub­würdigkeit durch radikale Trans­parenz.
dissent.is/wirkt-besser

Hock­ey-Stick-Bedin­gung: hät­ten sie Trans­parenz gelebt, statt nur Ver­trauen einzu­fordern.


Debile Sol­i­dar­itäts-Masse (Mit­mach­er)
Schwarz: Fake News kosten nichts.
Rot: Sol­i­dar­ität ohne Kri­tik noch mehr.
Klein: Fra­gen Sie @MarcWalder.
Stärken Sie die Glaub­würdigkeit durch offene Ver­ant­wor­tung.
dissent.is/wirkt-besser

Hock­ey-Stick-Bedin­gung: hät­ten sie Sol­i­dar­ität nicht als Gehor­sam, son­dern als geteilte Ver­ant­wor­tung ver­standen.


Imbezille Fak­ten­mach­er (Pro­fes­soren, Exper­tokratie)
Schwarz: Es gibt gute und schlechte Nachricht­en.
Rot: Aber nur offene Fak­ten schaf­fen Ver­trauen.
Klein: Fra­gen Sie @UniZH @UZH_news.
Stärken Sie die Glaub­würdigkeit durch geteilte Dat­en.
dissent.is/wirkt-besser

Hock­ey-Stick-Bedin­gung: hät­ten sie ihre Fak­ten­pro­duk­tion radikal geöffnet, statt sie zu monop­o­lisieren.


Die vierte Gruppe („Idioten“) braucht diesen „Was-wäre-gewesen-wenn“-Twist nicht – dort liegt die Zukun­ft ja schon im radikal Offe­nen.

Soll ich die vier so nebeneinan­der (1–4) noch als Matrix-Poster entwer­fen, damit man die Gegenkam­pagne in einem Blick sieht?

Per­fekt – stell dir das als ein Vier­felder-Poster vor, das deine Gegenkam­pagne zusam­men­fasst.


MATRIX „WIRKT BESSER“ – Subversive Gegenkampagne

  1. Lib­erale Pater­nal­is­ten
    Schwarz: Algo­rith­men haben keine Ansprüche.
    Rot: Marken schon.
    Klein: Fra­gen Sie @PalantirTech.
    Stärken Sie die Glaub­würdigkeit durch radikale Trans­parenz.
  2. Debile Sol­i­dar­itäts-Masse
    Schwarz: Fake News kosten nichts.
    Rot: Sol­i­dar­ität ohne Kri­tik noch mehr.
    Klein: Fra­gen Sie @MarcWalder.
    Stärken Sie die Glaub­würdigkeit durch offene Ver­ant­wor­tung.
  3. Imbezille Fak­ten­mach­er
    Schwarz: Es gibt gute und schlechte Nachricht­en.
    Rot: Aber nur offene Fak­ten schaf­fen Ver­trauen.
    Klein: Fra­gen Sie @UniZH @UZH_news.
    Stärken Sie die Glaub­würdigkeit durch geteilte Dat­en.
  4. Idioten (Next Cul­ture)
    Schwarz: Es gibt keine bessere Gesellschaft.
    Rot: Aber näch­ste Kul­tur­for­men.
    Klein: Fra­gen Sie @sms2sms.
    Stärken Sie die Glaub­würdigkeit durch radikale Offen­heit.

Das Ganze kannst du als Quadrat (2×2) anle­gen:

  • Links oben: 1 (Gate­keep­er)
  • Rechts oben: 4 (Idioten)
  • Links unten: 2 (Masse)
  • Rechts unten: 3 (Fak­ten­mach­er)

So entste­ht eine visuelle „Anti-VSM“-Matrix: Ihre drei Sujets wer­den kon­terkari­ert – und deins (4) öffnet den Res­o­nanzraum.

Willst du, dass ich dir eine grafis­che Skizze dazu mache (schlicht: 4 Felder mit den Tex­ten drin, angelehnt an das Plakat-Design)?

#DasProPar: Professionellen zu unterstellen, sie wüssten nicht, was sie tun, ist unprofessionell…

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Über den Unterschied von Propaganda und Public Relation. Und warum Palantir etwas völlig anderes ist?

Die ex-Linke, heute börsenkottierte und gewinnmaximierte @tx_group getraut sich, die Print-Ausgabe @20min abzustellen: Wie kann dieser Mut erklärt werden?

#WalderGate ist wie #WaterGate — bloss ohne journalismus

Der Fake mit den Fakten…

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Wenn der Liblingsbundesrat der Massenleitenden Medien — Dr. Alain Berset — die Rückkehr von #NormaleLage ausruft — Was könnte er damit gemeint haben?

Nächster Titel

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Wie ich mit den Möglichkeiten von @openAI arbeite?

Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in Tina Piazzi veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte Pas­sadis und #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) Text sup­port­ed by #TaaS

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

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