#CulturalHeritage in Practice: Remember – Commemorate – Renew | #SognValentin 🍄🤖🖐

Change the form – sharp and beau­ti­ful
Form wech­seln – scharf und schön
形を変える――鋭く、美しく

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Soziale Arbeit als Arbeit am Sozialen:
erin­nern — gedenken — erneuern

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.

die ganze playlist auf WikiDienstag.ch | abon­niere kosten­los den What­sApp-chan­nel #Lav­inaN­era treis

Europäis­che Tage des Denkmals | 13./14. Sep­tem­ber 2025 | Erst­mals adap­tieren wir unsere Axiome im Kon­text von #Cul­tur­al­Her­itage

Anlass zu diesem Eintrag:

Die Arbeit an #Sogn­Valentin ermöglicht, unsere bald 30-jährige sozialar­bei­t­er­ische Arbeit­stra­di­tion in einem anderen — uns bish­er völ­lig frem­den — Kon­text zur Darstel­lung zu brin­gen.

Summary

(…)

Unsere Axiome in 1 Schaubild

Unsere Axiome in 1 Bild | Wozu Axiome?
WOZU AXIOME?

Wer klar starten will → braucht Axiome.
Wer wider­spruchs­frei arbeit­en will → braucht Axiome.
Wer gemein­same Basis definieren will → braucht Axiome.
Wer Regel­w­erke ableit­en will → braucht Axiome.
Wer Denkgren­zen erken­nen will → braucht Axiome.

Das ist eine Kon­se­quenz, welch­er aus den Hin­weisen von Radikalem Kon­struk­tivis­mus, welch­er nichts weniger als die “Kul­tur­form der Mod­erne” für been­det gezeigt und abgeschlossen hat.

WELCHE AXIOME SETZT SOZIALE ARBEIT FÜR IHRE ARBEIT AM SOZIALEN?

(…)

WAS IST KULTUR?

Kul­tur ist all das, was Men­schen als nor­mal, als gültig empfind­en, als für wahr nehmen. Sie bes­timmt, was selb­stver­ständlich ist, welche Ord­nun­gen als richtig erscheinen und was über­haupt als denkbar oder undenkbar möglich wird.

  • Kul­tur ist keine Samm­lung von Arte­fak­ten oder Tra­di­tio­nen, son­dern eine lebendi­ge Nor­mal­ität.
  • Sie verän­dert sich ständig, aber aus eige­nen inneren Dynamiken – nicht durch äussere (Markt)nachfrage.

(@sms2sms | Stand, 5. Juli 2025 | ver­wen­det in: /kultur, /kulturfom, /kulturekel, …, /glos­sar)

WAS IST EINE KULTURFORM?

Eine Kul­tur­form ist die spez­i­fis­che Art und Weise, wie die Gesellschaft der Gesellschaft ihre Nor­mal­ität gestal­tet, sta­bil­isiert und weit­ergibt.

  • Jede Kul­tur­form hat eigene Ord­nung­sprinzip­i­en, Insti­tu­tio­nen und Kom­mu­nika­tion­sweisen.
  • Kul­tur­for­men entste­hen nie isoliert, son­dern immer in Abgren­zung zu anderen – indem sie Ele­mente übern­immt, trans­formiert, über­formt oder gezielt ver­drängt.
  • Die Räti­er (—), der Alpin-Barock (+) und die Mod­erne (≠) sind Beispiele für Kul­tur­for­men, welche die Sur­sel­va geprägt haben.
  • Touris­mus ist keine Kul­tur­form – wohl aber ein Symp­tom des Über­gangs.
  • Unsere Soziale Arbeit — ver­standen als eine Arbeit am Sozialen — sucht, find­et und erfind­et Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form am Beispiel der Sur­sel­va. Wir nen­nen diese näch­ste Kul­tur­form #Com­moroque.

Werte­quadrat:

  • Kern­wert: Kul­tur­form (sta­bil­isierte Selek­tion­slogik inner­halb sozialer Kom­mu­nika­tion)
  • Übertrei­bung: Dog­ma­tisierung (kul­turelle Erstar­rung)
  • Gegen­wert: Plu­ral­ität (offene Sin­nange­bote, Wan­del­barkeit)
  • Übertrei­bung des Gegen­werts: Beliebigkeit (Zer­fall gemein­samer Ref­eren­zen)

(@sms2sms | Stand, 5. Juli 2025 | ver­wen­det in: /kultur, /kulturfom, /kulturekel /glos­sar)

PROBLEM & CHANCE des Begriffs #Cul­tur­al­Her­itage?
Zunächst die Chance: Cul­tur­al Her­itage ist ein englis­ch­er Begriff. Das gibt eine erste Dis­tanzierung. Es erzwingt “Über­set­zungsar­beit”. Das ist zunächst eine Ermöglichung. (so?)

In vie­len fach­lichen Kon­tex­ten kann der Begriff akademisch engagiert irri­ta­tion­s­los angewen­det wer­den:

  1. Kul­tur­wis­senschaften / Cul­tur­al Stud­ies
    • Fokus: Bedeu­tun­gen, Nar­ra­tive, Sym­bol­sys­teme, All­t­agskul­tur
    • The­ma: kul­turelles Gedächt­nis, Iden­tität, Pop­ulärkul­tur
  2. Anthro­polo­gie / Eth­nolo­gie
    • Fokus: Imma­terielles Erbe, Rit­uale, Tra­di­tio­nen, orale Kul­turen
    • The­ma: indi­gene Wis­senssys­teme, kul­turelle Prak­tiken
  3. Archäolo­gie
    • Fokus: Materielles Erbe (Baut­en, Arte­fak­te, Fun­dorte)
    • The­ma: Schutz und Inter­pre­ta­tion archäol­o­gis­ch­er Stät­ten
  4. Geschichtswis­senschaft
    • Fokus: His­torisierung und Kon­servierung von Kul­turgütern
    • The­ma: Erin­nerungspoli­tiken, Geschicht­skon­struk­tion
  5. Denkmalpflege / Her­itage Con­ser­va­tion
    • Fokus: Schutz, Restau­rierung, Ver­wal­tung von Kul­turerbe
    • The­ma: Baut­en, Ensem­bles, Kul­tur­land­schaften
  6. Muse­olo­gie / Muse­um Stud­ies
    • Fokus: Ausstel­lung, Ver­mit­tlung, kura­torische Prax­is
    • The­ma: Samm­lungspoli­tik, Dekolonisierung, Zugänglichkeit
  7. Rechtswis­senschaft / Inter­na­tionales Recht
    • Fokus: Schutz­abkom­men (z. B. UNESCO-Kon­ven­tio­nen)
    • The­ma: Eigen­tum, Resti­tu­tion, kul­turelle Rechte
  8. Touris­muswis­senschaft / Her­itage Tourism
    • Fokus: Ver­mark­tung, Besucher­erleb­nis, Nach­haltigkeit
    • The­ma: Kul­tur­touris­mus, Authen­tiz­ität, Insze­nierung
  9. Stadt- und Region­alpla­nung / Architek­tur
    • Fokus: Inte­gra­tion von Kul­turerbe in Entwick­lung­sprozesse
    • The­ma: Nach­nutzung, Baukul­tur, lebendi­ge Geschichte
  10. Dig­i­tale Geis­teswis­senschaften / Dig­i­tal Human­i­ties
    • Fokus: Dig­i­tal­isierung, Archivierung, virtuelle Rekon­struk­tio­nen
    • The­ma: dig­i­tale Zugänglichkeit, inter­ak­tive Ver­mit­tlung

Für uns ist das zunächst bloss ein Indiz für das Elend der Uni­ver­sität. Aber das wäre ein anderes (Lieblings-)Thema ;-)

Für (deutschsprachige) Soziale Arbeit, fall­en entsprechende deutsche Begriffe — “Kul­turelles Erbe”, “Kul­turerbe”, “Kul­turgüter­schutz” etc. — in die Schublade Zivil­i­sa­tions­bruch und kön­nen fast nur noch über die Tra­di­tion der Pflege von #Kul­turEkel pro­duk­tiv gemacht wer­den… Und das wollen wir hier als Chance ver­standen wis­sen. (so?)

Unsere regionalen Benchmarker, um Flughöhe und Schneefallgrenze zu bestimmen ;-)

1. Versuch 4 Kulturformen der Cadi/Surselva zu konstellieren

1. Rhätisch-keltisch (—)
Anord­nung:
– Ord­nung entste­ht durch Orts­bindung, famil­iäre und spir­ituelle Lin­ien.
Zugang:
– Ressourcen zirkulieren inner­halb sta­bil­er Gemein­schaften.
Legit­i­ma­tion:
– Welt­deu­tun­gen sind einge­bet­tet in Mythen und natür­liche Zyklen.
Durch­set­zung:
– Kon­flik­tlö­sung erfol­gt durch Aus­gle­ich, Schwur oder Ahnen­bindung.


2. Alpin-barock (+)
Anord­nung:
– Hier­ar­chien wer­den architek­tonisch, the­ol­o­gisch und litur­gisch sta­bil­isiert.
Zugang:
– Geme­ingüter sind kirch­lich oder zün­ftisch geregelt – mit Inklu­sion durch Zuge­hörigkeit.
Legit­i­ma­tion:
– Autorität wird durch göt­tliche Ord­nung und barocke Pracht per­for­ma­tiv bestätigt.
Durch­set­zung:
– Sank­tio­nen wer­den über kirch­liche, feu­dale oder rit­uelle Mit­tel ver­mit­telt.


3. Spät-mod­erne (≠)
Anord­nung:
– Dif­feren­zierung in Funk­tion­ssys­teme schafft oper­a­tive Autonomien.
Zugang:
– Zugänge sind mark­tver­mit­telt oder for­mal­rechtlich reg­uliert.
Legit­i­ma­tion:
– Legit­im­ität entste­ht durch Ver­fahren, Wahlen, Exper­tisen.
Durch­set­zung:
– Gewalt­monopol, Bürokratie und tech­nis­che Nor­men regeln Umset­zung.


4. #Com­moroque (#)
Anord­nung:
– Verknüpfte Com­mit­ments erzeu­gen sit­u­a­tive Ord­nung. Entschei­dungsräume entste­hen dort, wo lokale Sou­veränität auf geteilte Inten­tion trifft. Kodiert in Smart Con­tracts. Ent­fal­tet in Ver­trauen­snet­zw­erken.

Zugang:
– Com­mons entste­hen durch Prax­is. Wer pflegt, nutzt. Wer beiträgt, gestal­tet mit. Blockchain-basierte Zugang­spro­tokolle ermöglichen klare, gerechte Zuteilung. Lokale Autarkie wird doku­men­tiert.

Legit­i­ma­tion:
– Res­o­nanz legit­imiert. Gel­tung fliesst aus Par­tizipa­tion. Jede Hand­lung wird trans­par­ent, jede Stimme zählt im geteil­ten Pro­tokoll. Entschei­dun­gen sind nachvol­lziehbar.

Durch­set­zung:
– Wirk­samkeit entste­ht durch klare Set­zpunk­te, offene Prozesse und gemein­sames Tra­gen. Automa­tis­che Abläufe, die von allen gewollt sind. Care ist codier­bar. Ver­trauen ist Infra­struk­tur.


(…)

Unsere Literaturliste:

Zwischenfazit:

Hier eine Kreuz­ma­trix mit Schläp­pi (All­mende) und Her­sche (Barock) – ent­lang dein­er 4 Macht­di­men­sio­nen (#TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix):

Macht­di­men­sionSchläp­pi (All­mende-Tra­di­tion)Her­sche (Barock-Kul­tur)Poten­zial für #Com­moroque
1. ANORDNUNG (#anar­chie)Ord­nung entste­ht durch Stre­it, Ver­hand­lung, Aushand­lung in der All­mende. Keine starre Hier­ar­chie, son­dern sit­u­a­tive Regelung.Ord­nung entste­ht durch Über­fülle und Insze­nierung: Prozes­sio­nen, Liturgie, Feste – ein „mehr als nötig“.Kom­bi: Fülle in der Anar­chie – Ord­nung nicht durch Regeln, son­dern durch gemein­same, reich insze­nierte Prak­tiken.
2. ZUGANG (#com­mons)Ressourcen (Wald, Wei­den, Wass­er, Brot) wer­den gemein­sam ver­wal­tet, inkl. Kon­flik­tlö­sungsmech­a­nis­men.Ressourcen sind spir­ituell-sym­bol­isch einge­bet­tet: Ernte, Brot, Wein sind heilig.Com­mons bekom­men einen Sin­nüber­schuss: nicht nur funk­tion­al, son­dern sakral, kul­turell, feier­lich.
3. LEGITIMATION (#inklu­sion)Legit­im­ität durch Trans­parenz im Kon­flikt: Alle haben Stimme, auch wenn es kracht.Legit­im­ität durch Teil­nahme an Rit­u­al und Fest: Inklu­sion über ästhetis­che Zuge­hörigkeit.Legit­i­ma­tion entste­ht über Stre­it UND Fest – Ratio­nal­ität + Sinnlichkeit.
4. DURCHSETZUNG (#paz­i­fis­mus)Durch­set­zung ohne Gewalt, eher über soziale Kon­trolle, Gespräch, Gemein­de­mech­a­nis­men.Durch­set­zung über ästhetis­che Über­wäl­ti­gung: Schön­heit, Musik, Bilder überzeu­gen mehr als Gewalt.Gewalt­freie Durch­set­zung durch Überzeu­gungskraft + Schön­heit: „Wir teilen, weil es schön ist.“

QUINTESSENZ:

  • Schläp­pi bringt die struk­turi­erende Prax­is (Aushan­deln, Teilen, Brot).
  • Her­sche bringt die sinns­tif­tende Ästhetik (Fülle, Fest, Über­wäl­ti­gung).
  • Zusam­men ergeben sie den Kern von #Com­moroque: eine näch­ste Kul­tur­form, die All­mende (Com­mons) mit barock­er Fülle (Com­moroque) verbindet.

Was wir vom Barock lernen können?

Genau – Her­sches Kern­frage: „Was kön­nen wir vom Barock ler­nen?“
Er beant­wortet sie immer wieder aus ver­schiede­nen Blick­winkeln, und für dich im Kon­text von #Com­moroque lässt sich das so verdicht­en:

  1. VOM BAROCK LERNEN: ÜBERFLUSS STATT KNAPPHEIT
  • Barock war keine Ökonomie der Sparsamkeit, son­dern eine Kul­tur der Fülle, Ver­schwen­dung, Musse.
  • Ler­nen: Zukun­ft nicht nur als Effizien­zsteigerung denken, son­dern als reiche, über­bor­dende Lebens­form.
  1. VOM BAROCK LERNEN: RELIGIÖSITÄT ALS ALLTAGSPRAXIS
  • Agrarische Arbeit, Feste, Rit­uale – alles war durch­drun­gen von Reli­gion und Sinn.
  • Ler­nen: Com­mons nicht nur tech­nisch organ­isieren, son­dern kul­turell und spir­ituell aufladen.
  1. VOM BAROCK LERNEN: ÄSTHETIK ALS POLITIK
  • Bilder, Prozes­sio­nen, Musik: der Barock set­zte auf ästhetis­che Über­wäl­ti­gung statt auf abstrak­te Argu­mente.
  • Ler­nen: Legit­i­ma­tion entste­ht auch durch Schön­heit, Insze­nierung und kollek­tive Erleb­nisse.
  1. VOM BAROCK LERNEN: GEMEINSCHAFT DURCH FEST
  • Gesellschaft fand ihren Zusam­men­halt im Gemein­samen Feiern und Ver­schleud­ern.
  • Ler­nen: Feiern, Teilen, Musse sind soziale Tech­niken, die mehr Gemein­schaft stiften als Reg­ulierung und Kon­trolle.
  1. VOM BAROCK LERNEN: KATHOLISCHE NACHHALTIGKEIT
  • Her­sche hat das Bild geprägt: Katholizis­mus = ver­schwen­derisch und doch nach­haltig, weil er Kreis­läufe von Sinn und Gemein­schaft pflegte.
  • Ler­nen: Nach­haltigkeit muss nicht asketisch sein, son­dern kann lustvoll, ver­schwen­derisch und reich gelebt wer­den.

QUINTESSENZ:
Her­sche gibt dir die Legit­i­ma­tion, #Com­moroque nicht als Rück­fall, son­dern als Wei­t­er­denken des Barock zu sehen: eine Kul­tur­form, die Com­mons mit Über­fluss, All­t­agsritualen, Schön­heit und Fest verbindet.

Was wir von Daniel Schläppi lernen können?

Von Schläp­pi kannst du für deine Suche nach ein­er näch­sten Kul­tur­form in der Sur­sel­va (Com­moroque) einige Ker­nele­mente mit­nehmen. Ich breche es ent­lang dein­er Den­klin­ien (#TheLuh­man­n­Map / #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix) herunter:

  1. ANORDNUNG (Herrschaft / #anar­chie)
  • Schläp­pi zeigt, wie stark die früh­neuzeitliche Eidgenossen­schaft und die Gemein­den durch kom­mu­nale Aushand­lung geprägt waren.
  • Statt zen­tral­staatlich­er Ord­nung dominierten Mikroarrange­ments: Gemein­wirtschaft, Kirchenpflege, kollek­tive Ver­wal­tung.
  • Lern­punkt: Ord­nung ent­stand aus dauern­dem Rin­gen, Ver­han­deln und Kom­pro­miss – das ist anschlussfähig an dein Ziel ein­er kontin­gen­zfre­undlichen, xerokratis­chen Struk­tur.
  1. ZUGANG (Com­mons / #com­mons)
  • Seine Stu­di­en zu All­menden, Gemeinbe­sitz und Gemein­wirtschaft machen klar: Ver­sorgungskreis­läufe waren auf kollek­tive Ressourcen aufge­baut.
  • Brot, Holz, Felder, Kirchen­fi­nanzen – immer wieder taucht das Motiv der geteil­ten Ressource auf.
  • Lern­punkt: Für eine näch­ste Kul­tur­form kannst du dich direkt an diesen his­torischen Com­mons-Tra­di­tio­nen ori­en­tieren. Sie sind lokal ver­ankert und kul­turell anschlussfähig.
  1. LEGITIMATION (Inklu­sion / #inklu­sion)
  • Schläp­pi betont das ständi­ge Gez­erre zwis­chen Obrigkeit, Klerus und Gemein­den (z. B. Kirchenpflege).
  • Legit­im­ität kam nicht durch klare Hier­ar­chie, son­dern durch Beteili­gung, Auseinan­der­set­zung, Aushal­ten von Kon­flikt.
  • Lern­punkt: Die Kul­tur­form Mod­erne reduzierte Legit­i­ma­tion auf Ver­fahren (≠). Schläp­pi erin­nert daran, dass Ein­bezug und Mit­stre­it legit­imierend wirken kön­nen.
  1. DURCHSETZUNG (Gewalt / #paz­i­fis­mus)
  • In den Quellen wird sicht­bar, dass Kon­flik­te zwar hart, aber oft ohne physis­che Gewalt aus­ge­tra­gen wur­den – im Rah­men von Räten, Sitzun­gen, Pro­tokollen.
  • Gewalt war sel­ten Mit­tel der lokalen Gemein­wirtschaft; stattdessen: Behar­rlichkeit, soziale Kon­trolle, Kon­sens­druck.
  • Lern­punkt: Ansatzpunk­te für eine gewalt­freie Durch­set­zung, die auf Kom­mu­nika­tion statt Repres­sion baut.

QUINTESSENZ FÜR DICH:

  • Schläp­pi liefert eine his­torische Tiefen­schicht dein­er Such­be­we­gung: wie im Tal schon ein­mal ein funk­tion­ieren­des „Com­mons-Set­ting“ lebendig war.
  • Es war wed­er reine Anar­chie noch rein­er Zwang, son­dern ein dauern­des kom­mu­nizieren­des Rin­gen – genau dort liegt deine Brücke von „alpin-barock“ (Kirchenpflege, All­mende) zur „näch­sten Kul­tur­form“ (Com­moroque).
  • Du kannst also auf Gemein­wirtschaft + Stre­itkul­tur + lokale Aushand­lung als Ressourcen bauen.

Was wir von Peter Hersche lernen können?

Von Schläp­pi kannst du für deine Suche nach ein­er näch­sten Kul­tur­form in der Sur­sel­va (Com­moroque) einige Ker­nele­mente mit­nehmen. Ich breche es ent­lang dein­er Den­klin­ien (#TheLuh­man­n­Map / #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix) herunter:

  1. ANORDNUNG (Herrschaft / #anar­chie)
  • Schläp­pi zeigt, wie stark die früh­neuzeitliche Eidgenossen­schaft und die Gemein­den durch kom­mu­nale Aushand­lung geprägt waren.
  • Statt zen­tral­staatlich­er Ord­nung dominierten Mikroarrange­ments: Gemein­wirtschaft, Kirchenpflege, kollek­tive Ver­wal­tung.
  • Lern­punkt: Ord­nung ent­stand aus dauern­dem Rin­gen, Ver­han­deln und Kom­pro­miss – das ist anschlussfähig an dein Ziel ein­er kontin­gen­zfre­undlichen, xerokratis­chen Struk­tur.
  1. ZUGANG (Com­mons / #com­mons)
  • Seine Stu­di­en zu All­menden, Gemeinbe­sitz und Gemein­wirtschaft machen klar: Ver­sorgungskreis­läufe waren auf kollek­tive Ressourcen aufge­baut.
  • Brot, Holz, Felder, Kirchen­fi­nanzen – immer wieder taucht das Motiv der geteil­ten Ressource auf.
  • Lern­punkt: Für eine näch­ste Kul­tur­form kannst du dich direkt an diesen his­torischen Com­mons-Tra­di­tio­nen ori­en­tieren. Sie sind lokal ver­ankert und kul­turell anschlussfähig.
  1. LEGITIMATION (Inklu­sion / #inklu­sion)
  • Schläp­pi betont das ständi­ge Gez­erre zwis­chen Obrigkeit, Klerus und Gemein­den (z. B. Kirchenpflege).
  • Legit­im­ität kam nicht durch klare Hier­ar­chie, son­dern durch Beteili­gung, Auseinan­der­set­zung, Aushal­ten von Kon­flikt.
  • Lern­punkt: Die Kul­tur­form Mod­erne reduzierte Legit­i­ma­tion auf Ver­fahren (≠). Schläp­pi erin­nert daran, dass Ein­bezug und Mit­stre­it legit­imierend wirken kön­nen.
  1. DURCHSETZUNG (Gewalt / #paz­i­fis­mus)
  • In den Quellen wird sicht­bar, dass Kon­flik­te zwar hart, aber oft ohne physis­che Gewalt aus­ge­tra­gen wur­den – im Rah­men von Räten, Sitzun­gen, Pro­tokollen.
  • Gewalt war sel­ten Mit­tel der lokalen Gemein­wirtschaft; stattdessen: Behar­rlichkeit, soziale Kon­trolle, Kon­sens­druck.
  • Lern­punkt: Ansatzpunk­te für eine gewalt­freie Durch­set­zung, die auf Kom­mu­nika­tion statt Repres­sion baut.

QUINTESSENZ FÜR DICH:

  • Schläp­pi liefert eine his­torische Tiefen­schicht dein­er Such­be­we­gung: wie im Tal schon ein­mal ein funk­tion­ieren­des „Com­mons-Set­ting“ lebendig war.
  • Es war wed­er reine Anar­chie noch rein­er Zwang, son­dern ein dauern­des kom­mu­nizieren­des Rin­gen – genau dort liegt deine Brücke von „alpin-barock“ (Kirchenpflege, All­mende) zur „näch­sten Kul­tur­form“ (Com­moroque).
  • Du kannst also auf Gemein­wirtschaft + Stre­itkul­tur + lokale Aushand­lung als Ressourcen bauen.

weitere kürzlich gesuchte Referenzen und Vergleiche

Angebote zur spazierenden Verortung unserer Arbeiten:

Ressourcen in der Region: Die Rhätische Kulturform

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Ressourcen in der Region: Die Kulturform AlpinBarock

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Ressourcen in der Region: Gotik

Fallbeispiel: Hauszeichzen

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Fallbeispiel: Parametrische Modellierung

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Fallbeispiel: Bruderschaften

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Fallbeispiel: Storytelling

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Fallbeispiel: Storytelling #LavinaNera in, dus, treis

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Auswertung von vier Texten von Schläppi

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Nächster Titel

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Wie ich mit den Möglichkeiten von @openAI arbeite?

Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in Tina Piazzi veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte Pas­sadis und #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) Text sup­port­ed by #TaaS

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

#dfdu = DIE FORM DER UNRUHE | blog: dissent.is | about: dissent.is/sms | dissent.is/muster

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