#feminismus | geschlecht als mittel der sozialen kontrolle (so?)

Das Desaster des Fem­i­nis­mus zeigt sich exem­plar­isch an Friede Springer und Liz Mohn. Frauen, die nicht durch Emanzi­pa­tion, son­dern durch Anpas­sung an patri­ar­chale Struk­turen an die Spitze gelangten. Ihre Kar­ri­eren bele­gen: Geschlecht diente lange als wirk­sam­stes Mit­tel sozialer Kon­trolle.

Heute sitzen sie mit Ursu­la von der Leyen in ein­er Rei­he – Frauen für den Krieg. Sie verkör­pern, wie weib­liche Macht in den beste­hen­den Ord­nun­gen nicht Befreiung bedeutet, son­dern die Kon­ti­nu­ität von Herrschaft: Mil­itär, Medi­en, Kap­i­tal.

Doch diese Ord­nung zer­fällt. Biolo­gie ist tech­nisch über­schreib­bar, Sprache ent­larvt sich als vernebel­nd, Iden­tität wird plur­al gelebt. Geschlecht ver­liert damit seine diszi­plin­ierende Kraft – und Macht sucht neue Instru­mente: Dat­en, Plat­tfor­men, Biopoli­tik, Algo­rith­men und Nar­ra­tive.