wer hoffnung sät, wird sozialdisziplinierung ernten. reg 25,9 (textsorte #traum) #dfdu

noti­zen für gion a. cam­i­na­da. er soll predi­gen. im gross­mün­ster? zum the­ma “hoff­nung geben” (odr so)

textsorte #traum (ver­gl.: “die form der unruhe”, band2, seite 139)

wenige meter ent­fer­nt, hat eben die ausstel­lung http://www.karl.landesmuseum.ch/ eröffnet. (auch mit ausstel­lungsstück­en aus dem kloster dis­en­tis ;-) ich votiere aus grün­den der freude am dis­sens für http://de.wikipedia.org/wiki/Heribert_Illig wie auch immer: mich inter­essiert die arbeit von peter her­sche: http://www.amazon.de/Mu%C3%9Fe-Verschwendung-Europ%C3%A4ische-Gesellschaft-Barockzeitalter/dp/3451289083/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1380091192&sr=1–2 er ver­sucht den begriff des barocks auch im kon­text der geschichtswis­senschaften zu etablieren.

egal: ob karl der grosse gelebt hat oder nicht, ob unser­er west­lichen geschichtss­chrei­bung 297 jahre fehlen oder nicht: “was wir vom barock ler­nen kön­nten” ist (ver­mut­lich auch), dass “wer hoff­nung sät, gelassen­heit und lebens­freude” ern­ten kann.

“Ein jeglich­es hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Him­mel hat seine Stunde.”, wusste luther und sein predi­ger http://bibel-online.net/buch/luther_1912/prediger/3/#1

so auch das säen von hoff­nung.

in kirchen von turitg (“wir roman­isch sprechen­den wussten schon immer, wie der name zürich zu inter­pretieren sei: turitg aus­ge­sprochen als “thu­ritsch”, also “to rich”, also “zu reich” — wie sich ja “zürich” heute selb­st als “zurich”, also also “to rich”) kön­nte auch an die szene der “tem­pel­reini­gung” erin­nert wer­den: http://bibel-online.net/buch/luther_1912/matthaeus/21/#12

jesus war bei leibe kein all­ge­mein­er hoff­nung säer. eher passt ein kamel durch ein nadelöhr, als ein reich­er in den him­mel: http://bibel-online.net/buch/luther_1912/markus/10/#25

ich ver­mute: jesus würde heute auch durch die bahn­hof­s­trasse ren­nen und “empört euch!” rufen. aber jesus würde heute wohl schon im kinde­salter mit rital­in ruhig gestellt. er stre­unte schon früh unkon­trol­lier­bar durch die gegend. was sich im jugen­dal­ter nicht wesentlich beruhigte…

hoff­nung säen, ohne all­t­agsprak­tisch gelebte gerechtigkeit — welche instel­lar gedacht zu wer­den hat — bleibt hoff­nung opi­um des kap­i­tal­is­mus. welche him­melschreiende ungerechtigkeit besän­ftigt und ich kopfge­senk­tes achselzuck­en ver­wan­delt: alle fünf sekun­den ver­hungert ein kind. der krieg in syrien, ein näch­ster stel­lvertreterkrieg zwis­chen dem west­en und ein­er rus­sisch-chi­ne­sis­chen front. und immer so weit­er.

es gibt keine hoff­nung, auss­er wir tun was.


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