#DearDemocracy — 12 gründe, warum “realexistierende demokratie” unhaltbar geworden ist.

#Nein

Es braucht keine medi­en-sozi­ol­o­gis­che Bil­dung, damit einem auf­fall­en kann, dass gewisse Ein­rich­tun­gen, Organ­i­sa­tio­nen, Berufe gut sind. Und andere schlecht. Das ist auf­fal­l­end.

Verdacht. Macht. Misstrauen.

Zum Beispiel kannst du mal an einem gemütlichen Abend mit Fre­un­den fra­gen: Was kommt eigentlich nach der Aufk­lärung? Und wenn du in ein­er Runde bist von akademisch zer­ti­fizierten Humanoiden, wer­den sie dich ent­geis­tert anschauen. Es kommt zum Stre­it. Oder die #FrauAmHerd fragt schnell, ob jemand noch ein Espres­so will, vor der Heim­fahrt. Und hil­ft so mit, das The­ma zu wech­seln.

Die Achse des Guten.

Im bil­dungs­bürg­er­lichen Kon­text dür­fen mit gross­er Sicher­heit fol­gende Zeichen­ket­ten angst­frei erwäh­nt wer­den:

  • Demokratie (direk­te? sehr inter­es­sant!)
  • Aufk­lärung (Human­is­mus? ganz wertvoll!)
  • Wis­senschaft (Grund­la­gen­forschung? ohne gehts nicht!)
  • Poli­tik (demokratis­che? Alter­na­tiv­los!)
  • Kun­st (zeit­genös­sis­che? Kri­tik! Demask­ierend! Scho­nungs­los!)
  • Jour­nal­is­mus (inves­tiga­tiv? Helden der totalökonomisierten Scheis­s­welt!)
  • Lit­er­atur (öffentliche Intellek­tuelle? Die let­zten Stim­men vor dem Wel­tun­ter­gang!)
  • und immer so weit­er. (Ja?)

#DearDemocracy

Bleiben wir bei diesem Hash­tag. Aus tak­tis­chen Grün­den. Er funk­tion­iert im Moment grad so gut ;-)

Demokratie ist was Gutes. Wir müssen uns gar nicht auf den amerikanis­chen Wahlkampf fokussieren. In Deutsch­land, Öster­re­ich oder der Schweiz haben wir genü­gend Beispiele, dass uns windel­weh wird, wenn wir jen­er “Demokratie” — was auch immer da sein möge — zuschauen. Aber Demokratie bleibt gut. Weil Demokratie gut ist. Alter­na­tiv­los. Und wenn sie nicht gut ist, müssen wir sie bess­er machen. Weil sie gut ist.

So haben andere über Sozial­is­mus gere­det. Der war auch gut. Bloss der “realex­istierende” Sozial­is­mus war nicht immer gut. Aber das ist ein Prob­lem der Real­ität und nicht des Sozial­is­mus. Und das geht mit der Demokratie eben genau gle­ich. Lasst uns Demokratie bess­er machen!

#NEIN

work in progress | nein. das ist keine pub­lika­tion. das ist ein ein­trag in einen zettelka­s­ten.
original

hier habe ich später nicht mehr weit­ergear­beit­et… aber es sind bere­its 2 näch­ste ein­träge ent­standen:

 

1. Demokratie war eine Reaktion auf Industrialisierung.

(Es gab schon vor “Demokratie” Ideen darüber, wie Men­schen zusam­men leben wollen. Die These hier wäre, dass ein anderes dom­i­nantes Kom­mu­nika­tion­s­medi­um sich durch­set­zt, eine andere Art und Weise des Zusam­men­lebens aus­ge­bildet wer­den muss. Als Kom­mu­nika­tion­s­medi­um ist vorgeschla­gen: Sprache, Schrift, Buch­druck, Com­put­er. Darauf würde sich auch der Satz beziehen, dass noch nie eine Kom­mu­nika­tion­s­medi­um ein vorherge­hen­des abgelöst habe.)

2. Demokratie braucht “Blut und Boden”.

(Demokratie braucht Def­i­n­i­tion von Zuge­hörigkeit. Ein Prob­lem, was immer wieder zu Prob­le­men führt. Darum diese Polemik auf “Blut und Boden”.)

3. Demokratie wird andernorts als Damakrata erlebt.

(Ueber den Zusam­men­hang von Kap­i­tal­is­mus — Mark­twirtschaft — Demokratie — Kolo­nial­is­mus etc.)

4. Es gibt sehr unter­schiedliche For­men von Demokratie.

(Häfelin/Haller: Rechtsstaat, Demokratie, Föder­al­is­mus, Sozial­staat)

5. Es bleibt unbeantwortet, auf welche Herausforderung Demokratie die alternativlose richtige Antwort ist.

(Trotz 200 Jahre Schul­bil­dung, mas­sive Erk­lärungs­de­fizite. | Schule: Lesen, schreiben, rech­nen. Still sitzen und gehorchen. Wertez­er­fall gegenüber Klöster­lichen Bil­dung | Die Her­aus­forderun­gen sind 200 jahre später in wesentlich­sten punk­ten andere! so kön­nte vorge­gan­gen wer­den: was waren die her­aus­forderun­gen von 200 jahren. was heute… und dann in diesem abgle­ich die liste erstellen…)

6. Es gibt sehr unter­schiedliche Mod­elle, mit dem Prob­lem der Herrschaft umzuge­hen.

(… jaja… so geht diese liste noch gar nicht ;-) total unstruk­turi­ert. ohne pro­gramm. bloss #heftig ;-)))

7. Demokratie ist eine “Dachmarke”, ein “Brand”, für sehr unter­schiedliche Prinzip­i­en im Umgang des Zusam­men­lebens.

(… polemisch…)

8. Kri­tik hat die Ten­denz, Kri­tik nicht auf sich selb­st anzuwen­den. Kri­tik ist was Gutes.

(…polemisch…)

9. Staatlich zwangs­fi­nanziert­er Jour­nal­is­mus kann per def­i­n­i­tionem nicht “kri­tisch” gegenüber Demokratie sein.

(…polemisch…)

10. Tabus schützen soziale unhin­ter­fragte Wahrheit.

(… no com­ment … nein. so gehts nicht ;-)))

11. Nach der Demokratie kommt Anar­chie. (Vom Buch­druck zum Com­put­er #dfdu bd2)

Anar­chis­mus. | Vor Demokratie (Poli­tik, Wis­senschaft; #Buch­druck) war Repräsen­ta­tion (König, Papst, #Schriftkul­tur) und Zuge­hörigkeit (Gemein­schaft, Fam­i­lien, Clans; #Sprache)

(…)

12. Anderes anders machen.

(…)

(so?)

 

Das ist eine Drohung

und noch eine:


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