das ende der sprache, ist der anfang der sprache.

das ende der sprache. doch! das ende der #sprache, wie wir sie kennen.

du meinst, sprache hätte sich nie verändert?

  • aber dass sich worte ändern — in der schreib­weise, in der nutzung, in der bedeu­tung… — das würdest du akzep­tieren?
  • und dass “die sprache der zahlen” mas­siv an bedeu­tung gewon­nen hat, das würdest du auch akzep­tieren?
  • und dir ist natür­lich auch klar, dass wenn du diese zeichen­ket­ten von deinem screen abli­est, dass dies bloss skur­rile erschei­n­ungs­for­men sind…

inter­es­sant. damit lässt sich doch schon mal arbeit­en…

ich brauche für meine aus­führun­gen die zeichen­kette MEDIEN. und jet­zt fängts schon an. was muss ich tun, damit ich diese zeichen­kette nutzen kann? ich meine, anders, als du es dir möglicher­weise gewohnt bist? kein prob­lem. ich definiere es ein­fach. solche vorgänge sind für uns ganz nor­mal. es gibt ganz viele gle­iche zeichen­ket­ten welche uns etwas gän­zlich unter­schiedlich­es bedeuten. der kon­text entschei­det. wenn ein polizist kommt und etwas von ein­er busse redet, kannst du das sofort einord­nen. wenn ein pfar­rer das gle­iche tut, auch. und wenn eine verkehrsin­fo mit­teilt, dass zwei busse verunglückt sind und die strasse ges­per­rt sei, tut es dir leid. (irgend­wie so?)

ich wollte MEDIEN definieren. ich will hier die zeichen­kette nur für vier — ähm… — “kom­mu­nika­tive zustände” nutzen. #sprache, #schrift, #buch­druck, #com­put­er. diese vier zeichen­ket­ten will ich auch etwas anders als gewohnt nutzen. aber dazu später…

#sprache

stell dir men­schen vor, welche zum aller ersten mal sich darüber ver­ständi­gen kön­nen, was sie mit einem ganz speziellen grunz- und zis­chlaut verbinden. sagen wir: jö. das ist den frauen aufge­fall­en. wenn sie mit ihren kindern unter­wegs waren. und wie das eine kleine was süss­es machte, sagten immer mehr frauen “jö”. und dann sagten sie immer, wenn was entzück­endes passierte “jö”. später strit­ten sich die dor­fäl­testen, ob die frauen eher jöö oder jöh oder jö sagen soll­ten. aber das ist eine andere geschichte.

sprache verbindet men­schen. darum stellen wir dies auch als eine hor­i­zon­tale lin­ie dar. es geht um augen­höhe. um die entwick­lung eines gegenübers. sprache macht bloss sinn, wenn andere men­schen die gle­iche sprache sprechen und diese auch hören kön­nen. der kreis wäre eine andere für sprache typ­is­che #form in welch­er sich men­schen gegen­seit­ig #inFORMieren… und schon hier ken­nen zeigen sich typ­is­che gesprächs­set­tings:

  • jemand mit jeman­dem (1:1)
  • jemand redet zu vie­len (1:x)
  • vie­len brüllen im chor auf einzelne ein (x:1)

wenn viele mit vie­len reden wollen (x:x) geht das meist nicht so gut. seit dieser zeit sagen für diesen moment, dass das eigene wort nicht mehr ver­standen wird. das bringt uns zur schrift.

  • grun­dan­liegen: dif­feren­ziert­er (aus­tausch auch über abstrak­te inhalte)
  • hyper­af­fir­ma­tion:

#schrift

natür­lich ist die schrift von gewin­ngeilen erfun­den wor­den. sie woll­ten ihre guthaben sich­er stellen. darum mussten sie schulden auf fest stellen. wenn sprache auf fest gestellt wer­den soll, geht dies am besten mit schrift. eine kerbe in einen baum­stamm schla­gen genügt. auch von den gewin­ngeilen gibts nüt­zlich­es zu ler­nen. es ist ja nicht nötig, dass nur schulden fest­ge­hal­ten wer­den. es ist auch schön, wenn schöne gedanken vom vergessen geschützt wer­den. dif­feren­ziert­er dif­feren­zieren ist leichter, wenn lange gedanken­rei­hen über­sichtlich gemacht wer­den. unser nota­tion­ssys­tem bevorzugte die lin­eare aufrei­hung von zeichen.

wer schreibt, braucht eine tafel. ein tisch. braucht ruhe. der vor­wand, das wertvolle notieren zu müssen, ermöglicht abson­derung und rück­zug. die loslö­sung aus der kle­brigkeit des sozialen. die beru­fung auf das nie anwe­sende unvorstell­bare bed­ingt eine klosterzelle.

  • grun­dan­liegen: die eigene stimme hören
  • hyper­af­fir­ma­tion:

#buchdruck

anonymität, dis­tri­b­u­tion, mech­a­nisierung (dampf)

schriftssteller (schrift auf fest steller)
lit­er­at­en (lit­ter­ing, schriften auf die strasse pressen)

  • grun­dan­liegen: die eige­nen gedanken aus­set­zen, der kri­tik zugänglich zu machen, fortschritt
  • hyper­af­fir­ma­tion:

#computer

elek­tri­fizierung

x:x erst­mals syn­chron möglich via schrift

  • grun­dan­liegen:
  • hyper­af­fir­ma­tion:

 work in progress

original


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