reih dich ein. setz dich. hör zu. (einer vergass sogar das handy abzustellen!) #teilhabe

(work in progress | reload | abgeschlossen 9:36h)

ein­er der ersten blauhimm­li­gen tage im frischen 2017 zu tsüri. ich sitze. lei­der nicht am rand. er meinte, ich solle doch auf­schliessen. ich sagte, ich sei gerne am rand, um bilder machen zu gehen. er meinte… ich bin aufgeschlossen. ich habe aufgeschlossen. ich bin eingek­lemmt. (und er sieht mir auf den bild­schirm während ich schreibe.)

der saal ist dunkel. die bühne leuchtet orange, pink (“let­zt make switzer­land pink again!”) und der farbe der hoff­nung. mein inter­net-access via handy ist bess­er als das offene wLan. der erste vor dem mikro­fon wird vorgestellt wer­den als “besitzer eines dok­tor­ti­tels und langjähriger staat­sangestell­ter”.

wir sitzen wie die sol­dat­en ste­hen: in bre­it­en rei­hen. jede bewe­gung eine auf­fäl­ligkeit. jedes leuch­t­ende dis­play eine pro­vokante sub­ver­sion. es geht um #buch­tage #zhd­k­THTR #teil­habe #DearDemoc­ra­cy #SIK­mi­gra­tion #plat­tform… jed­ne­falls geht es um “gerechte gesellschaft”. “men­schen­rechte”. “frei­heit”. pap­per­la­papp: keine ausre­den: SUBITO! wir lassen uns informieren. wir wer­den informiert. wir wer­den marschieren. durch den tag. von vor­trag zu vor­trag. im dun­klen saal. an einem der ersten blauhimm­li­gen tage im frischen 2017.

auch ich mag baustellen. meine baustelle heisst #medi­en­lǝsɥɔǝʍ. in den let­zten tagen sind drei pod­casts ent­standen. alle mit dem handy ohne jedes zusät­zliche mikro­fon aufgenom­men. und ohne jede weit­ere bear­beitung des ton­doku­ments online gelegt. irgend­wo, wo ich es kosten­frei able­gen kann. (ich kann mir vorstellen, welchen preis ich dafür bezahlen werde. ich bin ja nicht ohne erfahrung.) aber auch die ord­nung inter­essiert mich nicht. die unord­nung ist zu sys­tem­a­tisch. die com­put­er wer­den es ord­nen. nach ihren eige­nen regeln. MIT ALLEM RECHNEN. sie rech­nen mit allem. sie wer­den es ver­rech­nen. ich rechne mit dem schlimm­sten. ich rei­he in meinen twit­ter­ac­count und — hier — in meinen zettelka­s­ten. ich drehe und wende das mate­r­i­al, was sich mir bietet. ich befrage es. ich ver­suche es. ICH HABE (eh) NICHTS ZU SAGEN. ICH HABE AUCH GAR NICHTS ZU ZEIGEN. ich lege es ab. seit jahr und tag. ich säe wie ein bauer im früh­ling. und bete um den segen wie ein müt­terchen vor dem altar der heili­gen maria. ich hüte meinen ack­er. mit der kleinen hacke. ich krieche durch die furchen. und fürchte mich vor dem hagel. denn ich bin im gle­ichen stande wie jene vor 500 jahren: ich suche schutz unter der engel flügel. (nur die worte haben sich geän­dert. nur die worte. die worte, abge­lutscht von mak­ler­hän­den…)

/end

  1. für (meinen) PEN­club habe ich mit hans-jörg rhein­berg­er ver­sucht, “die vier folien” (sprache, schrift, buch­druck, com­put­er) durch zu spie­len. bish­er traute ich mir nicht, das gespräch anzuhören. mitgenom­men habe ich, dass hans-jörg die rei­hen­folge von sprache auf schrift akzep­tiert. das passt ganz gut zu den hin­weisen von moritz klenk, welch­er meint, ich würde medi­en­wech­sel viel zu lin­ear-kausal inter­pretieren. (was ich eigentlich nie machte. aber­nu ;-) und es passt ganz gut zu 3) #medi­enthe­ater. (das the­ater: stimme, ryht­mus, dinglichkeit, örtlichkeit, insze­nierung…)
  2. nach eini­gen wilden tagen mit dem hash­tag #zhd­k­THTR kon­nte ich mit christo­pher kriese über ihre insze­nierung an der gess­ner­allee reden…
  3. ich lese ein kapi­tel aus “stu­di­en zur näch­sten gesellschaft” #SznG… und  ich lese es (natür­lich nicht) wie frauke pool­man

einen tag später:

noch späterer:


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