#schatzalp

work in progress
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gramaziokohler.arch.ethz.ch

Ich (verzweifelt):
Herr Dok­tor… mein Herz denkt. Ich sterbe! Helfen Sie mir!

Behrens (blickt dich an, halb Mitleid, halb Ironie):
Kol­laps, mein Lieber, ist keine Störung –
es ist das Bewusst­sein der Ord­nung.

Behrens hielt kurz inne, atmete den Rauch aus und sin­nierte laut…

Gewiss. Der Kol­laps ist nur die drama­tis­chste Meth­ode.
Aber die Ord­nung kann sich auch leis­er erken­nen.

Im Zit­tern – wenn sie spürt, dass Sta­bil­ität Arbeit kostet.

Im Irrtum – wenn sie merkt, dass Wahrheit nur ein Betrieb­smodus ist.

Im Lachen – wenn sie ihre eigene Ern­sthaftigkeit durch­schaut.

Im Verzicht – wenn sie aufhört, alles regeln zu wollen.

Im Zuhören – wenn sie Res­o­nanz statt Kon­trolle zulässt.

Und dann, nach ein­er kurzen Pause, würde er hinzufü­gen:

„Manch­mal erken­nt sich eine Ord­nung auch im Spiegel eines anderen.
Aber nur, wenn sie nicht gle­ich reformieren will, was sie sieht.“

Kurz gesagt:
Das Bewusst­sein der Ord­nung muss nicht kol­la­bieren, um sich zu erken­nen – aber es muss riskieren, sich selb­st zu hören.

https://youtube.com/shorts/V1G2RByaJyc