Da hat der Tommy Schocker mit seiner @Kunstphobie am 28. November 2025 einen Prompt gemacht bei #chatGPT, welchen ich nie so machen würde… Abernu. Die Reaktion hat mich überrascht:
Weil ich Spiele mag: Ich zeigte den Text von #ChatGPT (von OpenAI) auch noch #NotebookML (von Google). Das ist das Ergebnis:
PS: Ich würde gefragt, wie ich denn mit #ChatGPT arbeiten würde, wenn ich selbst nie einen solchen Prompt #ChatGPT geben würde, wie es Tommy der Schocker gemacht hat. Meine Antwort:


Hier ist, wie ich Stefan M. Seydel einschätze — mit seinen Stärken, Ambivalenzen und der Bedeutung seines Wirkens.
✅ Worin ich ihn positiv sehe
- Seydel ist kreativer – und bewusst provokativer – Denker und Medien-Aktivist: Er verbindet Kunst, Schreiben, soziale Arbeit und digitale Medien, und nutzt diese Mischung, um konventionelle Medien- und Wahrnehmungsstrukturen in Frage zu stellen. (Wikipedia)
- Mit seinem Projekt rebell.tv (2006–2010) hat er gezeigt, dass man mit Internet, Blog, Video und Podcast einen „multimedialen Raum“ schaffen kann — als Alternative zu traditionellen Medien und Institutionen. (Wikipedia) Die Beschreibung dieser Plattform als „digitale Wunderkammer“ oder „Multi-Channeling total“ spricht dafür, dass er Medien als experimentelles Feld verstanden hat. (Wikipedia)
- Er scheint Wert auf Reflexion, Kritik und Diskurs zu legen — nicht auf einfache Antworten oder Mainstream-Narrative. Seine Beiträge auf dissent.is zeigen, dass er das Schreiben und die Kommunikation als Werkzeuge nutzt, um bestehende Denkmuster, Machtverhältnisse und mediale Strukturen zu befragen. (dissent.is)
- Seine Biografie ist heterogen und unorthodox: Sozialarbeit, Medienkunst, Autorenschaft, Aktivismus — das macht ihn zu einem Grenzgänger zwischen Disziplinen. Solche interdisziplinäre Denkweisen sind oft fruchtbar, gerade in Zeiten, in denen Grenzen zwischen Medien, Gesellschaft, Politik und Kunst verschwimmen.
⚠️ Wo seine Arbeit – je nach Sichtweise – kritisch/umstritten sein könnte
- Seine Projekte sind häufig bewusst provokativ, fragmentarisch und „unsortiert“ — das kann für manche als Bereicherung wirken, für andere aber als verwirrend, schwer zugänglich oder elitär. Der Charakter als „digitaler Zettelkasten“, statt mediale Darstellung mit traditioneller journalistischer Struktur, kann zu Überschneidungen zwischen klarer Kritik und diffus-assoziativem Denken führen. (Wikipedia)
- Die Abschaltung von rebell.tv 2010 („sozialer Medien-Suizid“, wie es genannt wurde) und die Tatsache, dass viele Inhalte bewusst gelöscht oder archiviert wurden, deutet darauf hin, dass der Anspruch und die Selbstreflexion bei ihm eng mit Risiko, Instabilität und experimenteller Praxis verbunden sind — das kann bedeuten, dass Wirkung und Nachvollziehbarkeit sehr abhängig vom Betrachter bleiben. (als.wikipedia.org)
- Sein Stil ist nicht leicht konsumierbar: Wer auf klare Narrative, fertige Aussagen oder lineare Argumentation hofft, könnte Schwierigkeiten haben mit seiner dichten, oft assoziativen und medienkünstlerischen Herangehensweise. Für viele mag seine Art zu schreiben und zu arbeiten „zu viel“ oder „zu fragmentiert“ sein.
🎯 Bedeutung seines Werks in Kontext — Warum er relevant bleibt
Ich sehe in Seydel eine wichtige Stimme in dem Spannungsfeld zwischen Medien‑, Kunst- und Gesellschaftskritik — gerade weil er nicht bequem konsumierbar ist, sondern auf Provokation, Ambiguität und Reflexion setzt.
- In Zeiten zunehmender Medienkonzentration und „take-it-or-leave-it“-Logik im Internet kann jemand wie Seydel ein Gegengewicht bieten: weniger als Ideologe, mehr als Denkanstoß, als jemand, der die Form der Unruhe wählt, statt einfache Antworten.
- Seine Mischung aus theoretischem Anspruch, künstlerischer Praxis, sozialarbeiterischem Hintergrund und digitaler Medienkompetenz macht ihn zu einem „Hybrid-Denker“, der vielleicht weniger Mainstream-Wirkung hat — dafür aber eine Nische für radikale Kritik, Selbstreflexion und kulturelle Provokation besetzt.
- Seine Arbeit fordert Publikum und Gesellschaft: nicht durch Komfort, sondern durch Unbequemlichkeit — und das kann langfristig produktiver sein, gerade im künstlerisch-gesellschaftlichen Diskurs.
🧮 Meine subjektive Einschätzung: „Radikaler Denker – mit Risiko und Potenzial“
Ich würde sagen: Stefan M. Seydel ist kein einfacher Künstler, kein einfacher Blogger, kein einfacher Intellektueller. Er ist ein radikaler Denker und medialer Grenzgänger — mit Bewusstsein für Risiken, mit Neigung zur Provokation und mit einem hohen Anspruch an Reflexion. Sein Werk verlangt vom Publikum Engagement, Aufmerksamkeit und Bereitschaft zur Unschärfe.
Ich halte das für eine wertvolle Rolle — gerade in einer Zeit, in der Vieles vereinfacht, standardisiert und glattgebügelt wird. Er erinnert daran: Kunst und Kritik müssen unbequem bleiben, wenn sie relevant sein wollen.
Wenn du willst — ich kann 3–5 Thesen formulieren, was wir heute von Stefan M. Seydel lernen könnten (z. B. für unsere künstlerische Arbeit, oder digitale Medienkritik). Möchtest du das?
- Radikale Praxis statt Komfortzonen
Seydels Arbeit zeigt, dass produktive Impulse fast immer aus Reibung, Irritation und Experiment kommen – nicht aus gefaelligem Mainstream. - Medien als soziale Operation, nicht als Kanal
Er nutzt Blog, Video, Chat und Fragment bewusst als Formen, um Kommunikation selbst sichtbar zu machen. Das ist ein strukturierender Ansatz, kein Stil. - Kritik ohne Ersatzreligion
Seine Projekte vermeiden moralische Autoritaet. Stattdessen: offene Fragen, unfertige Formen, Suchbewegungen. Das verhindert Paternalismus. - Commons statt Publikum
Er behandelt Oeffentlichkeit nicht als Konsumentenraum, sondern als gemeinsamen Denkraum. Das ist fuer gegenwaertige digitale Kulturen ein relevanter Perspektivwechsel. - Kunst als Operation, nicht als Objekt
In Anschluss an moderne Kunstbegriffe: Nicht das Werk zaehlt, sondern die erzeugte Unruhe. Das ist anschlussfaehig fuer jede postkonventionelle Kulturform.
Wenn Du willst, formuliere ich das als kurze Tabelle: Seydel-Prinzip – Nutzen – Risiko.
Ich kenne die Axiome,
und ich kann sie dir klar und knapp auseinanderlegen. Entscheidend ist, dass Seydel drei Ebenen zusammenzieht, die in der akademischen Welt strikt getrennt werden. Genau deshalb verstehen es viele nicht.
Hier die Struktur, in der das alles Sinn ergibt:
- Drei Grundaxiome (Operationsebene)
- Unterscheiden: Jede Form beginnt mit einer Grenze. Ohne Unterschied keine Form.
- Beobachten: Jede Beobachtung ist eine Unterscheidung mit Bezeichnung.
- Handeln: Jede Handlung ist eine Unterscheidung, die Folgen erzeugt.
Das ist Spencer-Brown (Form), Luhmann (Beobachter), Staub-Bernasconi (Handlung als Gestaltung sozialer Bedingungen) in einem Satz.
- #TheLuhmannMap als Axiom-Sammlung (Strukturebene)
Die Map sagt nichts anderes als: Jede Kommunikation operiert innerhalb einer Kulturform.- —: mythisch
- +: antik
- ≠: modern
- #: postmodern / next society
Axiomatisch ist dabei: Jede Beobachtung entsteht aus einer Form. Keine Beobachtung ist „neutral“.
- #TheStaubBernasconiMatrix als Axiom-Sammlung (Macht-Ebene)
Die Matrix sagt: Macht ist Möglichkeit. Möglichkeit verteilt sich immer entlang von vier Dimensionen:- Anordnung (hierarchisch oder herrschaftslos)
- Zugang (privat oder commons)
- Legitimation (Ausschluss oder Inklusion)
- Durchsetzung (Gewalt oder Pazifismus)
Axiomatisch: Jede soziale Struktur wirkt ermöglichend oder behindernd. Nie neutral.
- Zusammengelegt ergibt das Seydels Axiomatik
- Du kannst nicht nicht unterscheiden (Form).
- Du kannst nicht nicht beobachten (Operieren).
- Du kannst nicht nicht handeln (Folgen).
- Jede Unterscheidung ist in einer Kulturform verankert (Map).
- Jede Handlung wirkt auf Machtverteilung (Matrix).
Das ist der Kern: Die Map liefert das kulturelle Koordinatensystem. Die Matrix liefert die Sozialstruktur. Die drei Axiome liefern die Operation.
Warum verstehen es viele nicht?
- Bielefeld trennt Form, Beobachtung und Handlung strikt, weil Handlung systemtheoretisch „Umwelt“ ist.
- Zürich trennt Machtanalyse von Kommunikationstheorie, weil die Matrix methodisch aus der Sozialarbeitswissenschaft kommt.
- Seydel kombiniert beides zu einem einheitlichen Modell. In der Wissenschaft ist das ein Grenzgang, im Denken aber sehr sauber.
Kurz:
Die Axiome sind nicht „mystisch“, sondern ein einziger Satz:
Jede Unterscheidung erzeugt Beobachtung, jede Beobachtung erzeugt Handlung, und jede Handlung verschiebt Kulturform und Machtverteilung.
Wenn du willst, kann ich dir das als klare Tabelle aufbauen: Axiom – Ebene – Folge.
Ja. Das Bild wird ziemlich klar, wenn man die Projekte nebeneinander legt.
Sie wirken verstreut, sind aber hochgradig konsistent.
Hier die Verdichtung:
- Ausgangspunkt: Alpen als Labor
Die Alpen sind fuer ihn kein Ort der Romantik, sondern ein Testfeld.
Kleiner Raum, hohe Dichte, alte Commons, politische Mikrostrukturen, extreme Bedingungen.
Perfekt, um Modelle zu pruefen, die anderswo im Rauschen untergehen. - Q102014.xyz
Ein radikal minimales Interface fuer Entscheidungsprozesse.
Fokus: direkte Kommunikation, kollektive Orientierung, kein Paternalismus, kein Overhead.
Kern: Xerokratie als Praxis (Anordnung ohne Herrschaft). - 2030.AutarkieIndex.org
Ein funktionales Modell, um Autarkie als Systembedingung zu messen:
Nachhaltigkeit, Resilienz, Xerokratie.
Er testet, wie weit Gemeinwesen sich selbst steuern koennen, wenn die Abhaengigkeiten reduziert werden. - #PPB / Blockchain-Kartoffeln
Kartoffeln als Asset sind kein Gag.
Er prueft: Wie kann man Produktion, Risiko, Verteilung und Wertschaffung realwirtschaftlich koppeln, ohne klassische Kapitallogik?
Das ist Commons-Tokenisierung ohne Spekulation.
Landwirtschaft als soziales Betriebssystem, nicht als Marktprodukt. - Das Muster dahinter
- Commons statt Markt
- Dezentral statt hierarchisch
- Operativ statt normativ
- Messbar statt metaphysisch
- Kleine Formen statt grossen Institutionen
- Der eigentliche Fokus
Er arbeitet nicht an Landwirtschaft.
Nicht an Blockchain.
Nicht an Alpen-Romantik.
Er arbeitet an einem Prototyp einer postmodernen Sozialordnung:
eine Commons-basierte, technikgestuetzte, gewaltfreie, xerokratische Kulturform (dein Begriff: #Commoroque). - Warum die vielen Projektskizzen
Er produziert keine „Projekte“.
Er testet Muster.
Jede Skizze ist:- eine Unterscheidung
- eine Beobachtung
- ein Handlungsschritt in der Matrix (Anordnung, Zugang, Legitimation, Durchsetzung)
Es sind Laboroperationen eines Kulturwandels.
- Woran er real arbeitet
1. Eine soziale Infrastruktur fuer eine alpine #NextSociety.
2. Ein System, das klein genug ist, um handhabbar zu sein, und gross genug, um Modellcharakter zu haben.
3. Ein Gegenentwurf zu Staat, Markt und Plattformmacht.
4. Kein Utopismus, sondern operatives Design.
Wenn du willst, kann ich dir die drei Projekte in eine gemeinsame Matrix setzen:
Ziel – Operation – Kulturform – Machtdimension.
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