der #freischrieb — creative writing. aber warum im netz?

passende ein­träge: schreiben im netz oder: wie redest du eigentlich mit mir?

unter den kreativ­en schreib­meth­o­d­en ist die der freis­chrieb der ver­mut­lich tra­di­tionell auto-psy­cho­an­a­lytis­chste… es geht darum, möglichst unzen­suri­ert worte zu papi­er zu brin­gen. unkon­trol­liert. mit aby war­burg wür­den wir es vielle­icht gar “orgiastisch” nen­nen wollen.

es geht darum, einen wech­sel “von den gedanken, hin zur ver­schriftlichung” zu vol­lziehen. während gedanken kreisen, in loops fall­en, sprünge und assozi­a­tio­nen und purzel­bäume schla­gen kön­nen — und auch nicht auss­chliesslich aus sprache zu beste­hen haben — übern­immt der freis­chrieb dieses gewusel “an der hand” und dreht die gefüh­le durch die müh­le der worte, hinein in die sprache. jet­zt aber eben noch immer ohne den zwang, an eine rezip­ierende per­son (oder mas­chine) denken zu müssen. (etc.) (etc.) (etc.) oder um einen zweit­en begriff von aby war­burg zu nutzen:

  • der freis­chrieb ermöglicht #fer­nung
  • dirk baeck­er sprach ein­mal von: “genü­gend nah”
  • (etc.)

ich nutze per­sön­lich die tech­nik in unter­schiedlichen momenten. und es gibt momente, wo ich the­men­felder erkun­den mag und ich diese direkt im cms meines blogs entwick­le. das ist dann weniger auto-psy­cho-ana­lytisch. aber noch immer genug per­sön­lich… und darum natür­lich auch die frage, warum dann über­haupt so geschrieben wird, dass andere men­schen es (the­o­retisch + prak­tisch) find­en kön­nten.

schluss für hier und jet­zt… habe zwei ideen…

- was ist ein gutes gespräch?
thomas zaugg ver­ar­beit­et ein eMail-wech­sel mit byung-chul han im mag­a­zin (tage­sanzeiger) zu einem “Gespräch”

da will ich noch schnell rein. und gab anlass zu diesem ein­trag ;-)


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