sprühender vortrag von dr. mathias döpfner @ETH nur 3 fragn hat er nicht beantwortet #siaf @nzz (okheee: es wärn die drei zentraln fragn gwesn ;-)

ACHTUNG: DAS IST KEIN SUBTRAKTIONISTISCHER EINTRAG #dfdu, bd2, kap. 2.3

gestern nach­mit­tag war ich noch ruhig. und notierte:

der vor­trag machte mich sprach­los. zu beginn ein witz, welch­er onkel ernst (müh­le­mann) bei jed­er passenden und unpassenden gele­gen­heit erzählte. dann eine her­leitung auf die umstel­lung “vom buch­druck zum com­put­er” (video). (jaja: sich­er nicht in “die form der unruhe” ange­le­sen, aber ziem­lich sich­er bei dirk baeck­er. (die argu­men­ta­tions­kette ist von ihm in so vie­len facetten über­prüft wor­den, ist so ela­bori­ert und durchge­spielt, döpfn­er nutzt das umfeld ohne zu bezahlen oder namen zu nen­nen… aber dazu dann später mehr ;-) es kom­men beispiele, sprach­bilder, worte… direkt von den “klowän­den des inter­nets” abg­eleckt. es ekelt jet­zt aber nie­mand mehr. es ist main­stream gewor­den. es sind schenkelk­lopfer in alther­ren run­den. mit andern worten: nach ein­er unruhi­gen nacht:

bin ich ver­loren? kann ich jede hoff­nung fahren lassen?
ver­mut­lich.
nicht.

immer­hin: was dr. math­ias döpfn­er gestern an der eth zürich vortrug, hat wesentlich mehr verdeckt, als aufgedeckt. in der üblichen über­legen­heit­srhetorik der ökonomisch erfol­gre­ichen — welche lediglich von mod­er­a­tor mey­er umso dom­i­nan­ter zele­bri­ert wird, als ihm (seit­ens der NZZ und NZZ.at und Neo und hal­li­hal­lo) dafür grad wirk­lich jed­wede legit­i­ma­tion fehlt — ist es möglich, wed­er die frage des vor­tragszyk­lus, noch die zwei von döpfn­er selb­st als zen­trale fra­gen vorgestellt zu beant­worten. es ist ein­fach nicht nötig. gar nichts ist nötig. geld legit­imiert. any­thing goes. (wie ein früher­er eth-prof umstand­los ein­forderte. damals  zwar dafür übers knie gelegt wurde. heute aber so über­dreht gelebt wird, dass er ständig die sarg­wände hochge­ht. wowarich?ahja:) any­thing goes. und wenns nicht geht, hil­ft mehr geld. und wenns danach nicht geht, hil­ft mehr geld. und wenns zum davon­laufen ist, geht dann halt was anderes. who cares? moralisch immer leicht über dem boden schwebend. von nichts berührt. (das beispiel dieser tage: die rock­e­fellers) und döpfn­er dop­pelt gle­ich selb­st mit einem fet­zi­gen satz nach: “sieger set­zen auf mono­pole. ver­lier­er auf wet­tbe­werb.” irgend­wie so. soll irgend jemand gesagt haben. er find­et es zwar ver­w­er­flich. aber… ähm… springert es so weit  von ihm, wie er sich gibt? — eben.

die zwei selb­st­gestell­ten fra­gen:

und dann noch die frage der vor­tragsrei­he: die zukun­ft der demokratie. voll­ständi­ge fehlanzeige. leer­stelle. nichts. und das ist nun mal eben ver­dammt viel. es sieht so aus: wir haben es hier mit einem klub von alten män­nern zu tun, welche sich zu apero und essen trifft. und sich gegen­seit­ig auf die schul­tern klopft. mit welch­er legit­i­ma­tion? (ahja. eben. siehe oben ;-)

ob das gut geht? ich fürchte: ja.

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ich muss mal schnell geld ver­di­enen gehen.
bin gle­ich zurück und mache dann hier weit­er:
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der rei­he nach:

1) was hat journalismus mit (der zukunft der) demokratie zu schaffen?

(work in progress)

2) haben journalisten noch etwas zu sagen?

(work in progress)

3) haben die verleger noch einen businessplan?

(…, wenn das elek­tri­fizierte papi­er real­ität gewor­den ist? gemäss döpfn­er in spätestens 15 jahren.)

(work in progress)

zum schluss. ein fazit.

im stil des vor­trags. ein witz. erzählt von döpfn­er selb­st:

alle pas­sagiere sitzen im flugzeug. und warten. da kom­men endlich auch noch die bei­den piloten. der eine mit einem seh­stock sich durch die türe schla­gend. der andere an der leine eines blind­en­hun­des. die pas­sagiere wer­den nervös. sie munkeln und tuscheln. die türe zum cock­pit schliesst sich. die motoren heulen auf. die leute flip­pen aus. das flugzeug schiesst über piste. schon ist das ende der start­bahn in sichtweite: offenes meer! die erste frau kreis­cht lau­thals. bald schre­it auch der let­zt mann. die mas­chine hebt san­ft vom boden ab… sagt der co-pilot zum piloten:  mir scheint, die leute schreien immer später. wenn das so weit­erge­ht, kommts dann doch mal noch zur katas­tro­phe.

i’ll be back, baby.

ahja: noch eine reak­tion auf einen witz von dr. döpfn­er:

nach­trag: doch noch einige notizen/argumente von gestern (unge­ord­net und unver­linkt):

(richtige antwort: roche ;-)

später gefun­den: den hin­weis auf thiel:


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