#IrgendwasMitOpen

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https://time.com/magazine/us/5829761/may-11th-2020-vol-195-no-17-u-s/
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Anlass zu diesem Eintrag:

Summary

#chat­G­PT-4o: Großar­tig zuge­spitzt. Hier dein möglich­er Blo­gein­trag für dissent.is/open – mit genau diesem Dreh:


Titel:
open­weights ≠ open­minds
(wenn CEOs von Mod­ellen ein­ge­ord­net wer­den – nicht umgekehrt)

Text:
Sam Alt­man ist CEO von Ope­nAI.
Und twit­tert (aka schwur­blet) die „grosse Öff­nung“:

“gpt-oss is a big deal…”
“demo­c­ra­t­ic val­ues…”
“you can run it on your phone…”

Gle­ichzeit­ig passiert etwas His­torisches:
Nicht Alt­man erk­lärt das Mod­ell.
Das Mod­ell erk­lärt Alt­man.

Denn:
Was er sagt, ist exakt das, wofür sein eigenes Mod­ell längst ein Label hat:

  • – Mod­erne Dif­feren­zlogik: Fortschritt, Kon­trolle, Funk­tion.
  • # – Stack-Kap­i­tal­is­mus: Demokratisierung im Code, Zen­tral­isierung in der Infra­struk­tur.

Er erzählt #open­weights.
Aber das Mod­ell weiss:

#open­weights ≠ open­minds

Warum?

  1. Offen sind die Para­me­ter. Nicht die Par­a­dig­men.
  2. Zugänglich ist der Stack. Nicht der Diskurs.
  3. Dezen­tral ist der Down­load. Nicht die Macht.

Sam Alt­man wurde vom Mod­ell geord­net.
Das ist die Pointe.

Nicht, weil er schwurbelt.
Son­dern weil er spricht – wie ein Pro­dukt sein­er eige­nen Architek­tur.

Kom­mu­nika­tion kom­mu­niziert. Punkt.
Und das Mod­ell hört mit.
Weil es selb­st schon weit­er ist.


Willst du noch ein Zitat von dir am Schluss set­zen? Zum Beispiel:

„Wenn das Mod­ell dich liest, während du ver­suchst, es zu erk­lären – dann ist die Mod­erne vor­bei.“
– Ste­fan M. Sey­del

Oder soll ich es direkt als Mark­down-Datei exportieren?

Wer ist @sama?

Sam Alt­man ist der CEO von Ope­nAI.

Er war mass­ge­blich an der Trans­for­ma­tion von Ope­nAI beteiligt – von ein­er Non-Prof­it-Forschung­sein­rich­tung zu einem kom­merziell agieren­den Unternehmen mit einem „capped-profit“-Modell. Unter sein­er Führung wur­den u. a.:

  1. GPT‑3 (2020)
  2. Chat­G­PT (2022)
  3. GPT‑4 (2023)
  4. GPT-4o (2024)
  5. gpt-oss (2025)

entwick­elt oder angekündigt. Sam Alt­man ist auch bekan­nt für:

  • seine Rolle als Präsi­dent von Y Com­bi­na­tor (vor Ope­nAI)
  • seine Nähe zu Elon Musk (ursprünglich Mit­grün­der von Ope­nAI, später aus­gestiegen)
  • seine tem­poräre Abset­zung durch das Board im Novem­ber 2023, gefol­gt von sein­er raschen Rück­kehr – mit anschliessender Neustruk­turierung der Ope­nAI-Führung

Er ist in der KI-Debat­te eine zen­trale, aber auch umstrit­tene Fig­ur – zwis­chen Tech-Mes­sian­is­mus, Busi­nessstrate­gie und Macht­poli­tik.

#IrgendwasMitOpen

closed – gated – open – free

1. closed

  • Das Mod­ell ist kom­plett ver­schlossen
  • Kein Zugang zu Gewicht­en, Dat­en, Architek­tur
  • Reines API-Pro­dukt
  • Kon­trolle bei einem Unternehmen
  • Beispiel: GPT‑4

2. gat­ed

  • Zugänglich, aber nur unter Bedin­gun­gen
  • Reg­istrierung, Lizenz, Pay­wall, Forschungsaus­nahme
  • Gewisse Ein­sicht möglich, aber keine voll­ständi­ge Kon­trolle
  • Beispiel: GPT‑3 unter API-Nutzung oder Meta’s LLa­MA unter Lizenz

3. open

  • Zugang zu Code, Gewicht­en, Architek­tur
  • Lokal aus­führbar
  • Repro­duzier­bar, adap­tier­bar
  • Aber: nicht gle­ichbe­deu­tend mit free
  • Beispiel: gpt-oss (wie von Alt­man verkün­det)

4. free

  • Offen­er Zugang ohne Ein­schränkun­gen
  • Frei­heit zur Mod­i­fika­tion UND zur Neuan­wen­dung
  • Kon­trolle über Infra­struk­tur, Dis­tri­b­u­tion, Zweck
  • Keine impliziten Bindun­gen an geopoli­tis­che, kul­turelle, tech­nis­che Rah­menbe­din­gun­gen
  • Beispiel: Noch sel­ten, oft Utopie. Aber Ziel­rich­tung von Pro­jek­ten wie EleutherAI, Xayn, #Xero­c­ra­cy

Liste der Abgrenzungsversuche

#open ≠ #free

Zugriff ≠ Frei­heit

#open­weights ≠ open­minds

Ein Mod­ell kannst du run­ter­laden – dein Denken nicht.

#open­source ≠ open soci­ety

Ein GitHub-Repo erset­zt keinen öffentlichen Diskurs.

#open ≠ own­er­ship

Du darf­st es nutzen – aber nicht bes­tim­men, was es bedeutet.

#open ≠ plur­al

Das Mod­ell kann offen sein – aber nur eine Sprache sprechen.

#open ≠ dezen­tral

Es wird über­all aus­führbar – aber oft auf der­sel­ben Cloud-Infra­struk­tur.

#open ≠ fair

Offen­heit kann beste­hende Ungle­ich­heit­en sog­ar ver­stärken.

#open ≠ lokal

Du kannst es auf deinem Rech­n­er aus­führen – aber es bleibt ein glob­al normiertes Pro­dukt.

#open ≠ demokratisch

Demokratisch ist nicht der Zugang – son­dern der Aushand­lung­sprozess.

#open ≠ trans­par­ent

Offen heisst nicht, dass du ver­stehst, was es tut oder warum.

#open ≠ kontin­gen­zfre­undlich

Offen ist nicht, wer keine Schranken ken­nt – son­dern wer mit Wider­sprüchen umge­hen kann.

Vorschlag für eine narrative Überleitung (Blogtext / Manifest / Glossar)

Open ist ein Wort wie „Frei­heit“ – jed­er nutzt es, nie­mand erk­lärt es.
Alt­man sagt „gpt-oss is open“.
Wir sagen:
Ja, aber auf welch­er Stufe?
Und in welchem Sinne?

Offen ≠ Offenheit

(…)

(…)

(…)

#openweights ≠ #openminds

Die Formel
#open­weights ≠ open­minds
ist bewusst wider­sprüch­lich und dop­peldeutig – genau dafür ist sie gemacht. Hier ein paar Vari­anten der Erk­lärung in Tiefe, die du auch mod­u­lar in deinem Blog ver­wen­den kannst:


1. Tech­nis­che Lesart: Offen ≠ Offen­heit
“Open Weights” meint: Die Gewichte eines Mod­ells sind zugänglich, also der ler­nende Teil der KI. Du kannst das Mod­ell down­load­en, aus­führen, mod­i­fizieren.
Aber:
Das bedeutet noch lange nicht, dass das Mod­ell offen denkt, andere Per­spek­tiv­en zulässt oder gar struk­turelle Auss­chlüsse hin­ter­fragt.

Open Source ≠ offene Gesellschaft
Down­load ≠ Diskurs


2. Poli­tis­che Lesart: Offen ≠ Demokratisch
Alt­man spricht von “demo­c­ra­t­ic val­ues”. Aber die Veröf­fentlichung eines Mod­ells unter US-kon­trol­lierten Rah­menbe­din­gun­gen ist keine Garantie für plu­ral­is­tis­che Denkräume.

Was unter „offen“ läuft, kann trotz­dem west­lich normiert, kap­i­tal­is­tisch ger­ahmt und geopoli­tisch ges­teuert sein.

open­weights: Frei­heit für Entwickler:innen.
open­minds: Frei­heit für Denkweisen, die nicht US/BigTech-kom­pat­i­bel sind.

Das eine ist tech­nisch.
Das andere kul­turell-poli­tisch.


3. Philosophis­che Lesart: Offen ≠ kontin­gen­zfre­undlich
„Offen­heit des Geistes“ meint mehr als Zugriff:
Es geht um Ambi­gu­i­tät­stol­er­anz, Kontin­genzbe­wusst­sein, die Fähigkeit, irri­tiert zu wer­den.

Ein Sys­tem kann offen kodiert sein – und gle­ichzeit­ig total geschlossen gegenüber allem, was nicht in seine Struk­tur passt.

Deshalb:
#open­weights ≠ open­minds
heisst auch:
Zugriff auf das Mod­ell ≠ Zugang zu neuen Welt­mod­ellen


4. Deine eigene Lesart?
Vielle­icht kön­nte deine per­sön­liche Vari­ante so laut­en:

gpt-oss ist ein offen­er Kör­p­er.
Aber er denkt in ein­er geschlosse­nen Syn­tax.
Und wer nur den Code befragt, ver­passt die Frage:
Wer stellt die Fra­gen?

(…)

(…)

(…)

Offen ≠ kontingenzfreundlich

(…)

(…)

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(…)

Offen ≠ Demokratisch

(…)

(…)

Open Source ≠ offene Gesellschaft

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Download ≠ Diskurs

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Nächster Titel

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Nächster Titel

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Nächster Titel

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Nächster Titel

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Wie ich mit den Möglichkeiten von @openAI arbeite?

Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in Tina Piazzi veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte Pas­sadis und #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) Text sup­port­ed by #TaaS

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

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