wie das zwangsfinanzierte fernsehen mit der simulation von webculture ums nackte überleben kämpft

nachtrag

die par­al­lele zwis­chen kun­st (museen) und jour­nal­is­mus sind frap­pant:

eintrag

wenn aus vier accounts von heute mor­gen grad so nostalgWie?sch tuende hin­weise kom­men, will ich den fol­gen­den tweet doch noch kurz anteasern:

in der ein­leitung von “die form der unruhe”, band 2, 2010, junius ver­lag ham­burg, haben wir in der ein­leitung in einem unterkapi­tel gesam­melt, wie pro­fes­sionelle kom­mu­nika­toren (jour­nal­is­ten, pr-agen­turen, wer­ber) über die aufk­om­mende web­szene schrieben. wir nan­nten es #AIBS. acquired inter­net bash­ing syn­drom.

während die eine seite die übel­sten beschrei­bun­gen über diese (ver­meintlichen) szenen dis­tribuierten, bastelte die andere seite im gle­ichen haus inten­sivst an der nachah­mung. um es in einem beispiel zu machen:

die zer­ris­se­nen jeans der punk-szene, wer­den von design­ern adap­tiert und ermöglichen edel­ste verkauf­spreise.

der klas­sik­er damals war: die klowände des inter­nets bei gle­ichzeit­iger wer­bung der sorte… egal… ähm… sixt (aus jen­em hause. zur etwa sel­ben zeit… wie auch immer… das passt prächtig zum the­ma: #Totaler­Prozess #Prozess68. es ist diese schwierigkeit, wider­stand gegen ein “süstem” zu bauen, welche aus­ge­sprochen tal­en­tiert ist, diesen sofort in waren­för­migkeit zu transponieren. wie auch immer:

die wack­elka­m­era war eines jen­er ele­mente, welch­es wohl als erstes so richtig wild im anachro­nis­tis­chen, zwangs­fi­nanzierte, lin­earen fernse­hen angekom­men ist. kul­tur­platz von srf war dieser “ear­ly adopter”. natür­lich wack­el­ten unsere kam­eras, weil diese so klein und leicht waren. übers wack­elTV wurde massen­medi­al in allen kanälen nicht nur gelacht, auch gekotzt. bis es via hol­ly­wood und im kleinen auch bei kul­tur­platz, main­stream wurde.

und jet­zt also dieser hin­weis von @laStaempfli auf ein so tun, also würde back­stage, sub­ver­sive makingofs gemacht. auch hier eine blog­ger-kul­tur, welche ästhetis­che anlehnun­gen sucht. knall­hartes mar­ket­ing. vor wichti­gen volksab­stim­mungen. ein wildes bet­teln. ein vorzeigen von pro­fes­sioneller kreativ­ität. ein so tun als ob. ohne aber jene radikalität, welche das wort “blog­ger” eigentlich ganz unver­hüllt zeigt:

blog­ger = abkürzung von “bits loggen sich ein”

und das ist nicht lustig.
das macht #uber­flüs­sig.
es sind ganz bru­tale übergänge. welche nicht nur #schur­nal­is­mus nicht so richtig kapieren will. auch mein eigen­er beruf­s­stand hat keinen blassen schim­mer davon.

 mot­to: “gring ache u seck­lä”

nachträge:


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