ein freischrieb (vergl. kap. textsorten, #dfdu bd2, traum | keine korrekturlesungen. trotz vieler fehler beim zweiten (vor)lesen ;-)
- am 09.11.2016 erklärt mir moritz klenk — einmal mehr — das NIE WIEDER VERNUNFT von niklas luhmann. #NoRadioShow 005
- am 11.11.2016 entstand jener text, in welchem ich (zum ersten mal?) die 5. axiome von #PaulWatzlawick verstanden habe. noch ist dieser nicht fertig. (darum geht es ja. darum diese notizen.)
- am 13.11.2016 legt dirk baecker auf twitter einen verweis auf einen vortrag von heinz von foerster, am 28. februar 1975, ab. die axiome seines kollegen paul könnten gehört werden. alles passt… und doch.
mein leben sitze auf einem zeitpfeil. sagen sie. der zeitpfeil rase. in eine ganz bestimmt bestimmte richtung. sagen sie. sie sagen, ich würde den 52 winter erleben. wenn ich in den spiegel gucke, glaube ich ihnen nicht. ich sehe einen alten mann. es könnten viel mehr jahre sein. 250? 1400? 2000? 2300? 200 millionen?
wenn ich mein leben mit den vier folien von #medienlǝsɥɔǝʍ beschreiben müsste, wäre ich auf allen vieren in eine magische, mythologische, im übergang von #sprache auf #schrift aufgewacht. hätte #buchdruck überhüpft und direkt in die welt von #computer gesprungen. jetzt, auf drei beinen wackelnd, scheint mich #buchdruck eingeholt zu haben. das ist inakzeptabel. für mich. gänzlich inakzeptabel.
lies!
- das buch ist leer!
lies!
- da ist keine schrift!
lies!
- sprich. herr. dein diener hört!
(so?) @guentzels pic.twitter.com/1nnmN9d2RR— ████████dissent.is (@sms2sms) September 15, 2016
#count23 — warum zählen wir so gerne bis drei? (dirk baecker, in kaube/laakmann. lexikon der offenen fragen. 2015)
“was hat es mit diesem vierten auf sich, deren rechnung jeweils aufgeht, wenn wir bis drei zählen?” @ImTunnel @kaube 2015 offene fragen
— ████████dissent.is (@sms2sms) November 15, 2016
verlinken ist mir das, was früher das unterbrechen durch telefonanruf, oder durch eintreten eines menschen ins eigene büro war.
es war peter gross, welcher mich im soziologischen seminar der hsg zu einem kaffee zwang. ich wollte gar nicht zu ihm. ich wusste, dass er morgens schreibt. und dann sagt er: nein. ich werde gerne unterbrochen. (er schrieb damals wohl an “multioptionsgesellschaft” (1994). im vorwort — oder ist das erst in “ich jagt” (1999)? — notierte er als leseanleitung, dass es nicht darauf ankomme, in welcher reihenfolge das buch gelesen würde…)
ich habe #buchdruck nicht erlebt. trotz meinem bachelor. trotz meinem master.
ich ging zur schule. ich lernte einen beruf. ich lernte auto fahren. ich habe versicherungen abgeschlossen. ich musste notfallmässig operiert werden. ich wurde vater. aber ich habe #buchdruck nicht für wahr genommen. ich bin dem staat nur einmal begegnet. es war der moment, in welchem ich in einer einzelzelle sass. als junger mann. mit einer schwangeren frau zu hause. ich wollte keine waffe tragen. ich wollte keinen militärdienst leisten. ich verlangte diskurs. ich verlangte vernunft. ich verlangte, dass meine stimme zählt. sie warfen mich ins gefängnis. ich zahlte keine militärsteuer. dann kam der betreibungsbeamte. er zog davon. ohne irgend etwas. “ich hätte doch sicher einen fernseher. — sicher nicht! ich bin doch nicht blöd!” danach gab ich auf. danach habe ich mich eingeordnet. aber nicht untergeordnet. vermeintlich. wie auch immer. das war meine erste erfahrung mit dem staat. ich kannte staat vorher nicht. ich hatte keine möglichkeit, staat zu sehen. als solchen zu erkennen. nach der bibel — der heiligen schrift — las ich unvermittelt die existenzialisten. die kognitionsbiologen. die konstruktivisten. die kommunikationsforscher. die soziologen. und wurde, was ich bin:
sozialarbeiter. ein arbeiter am sozialen.
der mensch als krönung der schöpfung. als die wunderbare mitte des universums. als weisshaariger, weisser, alter mann, hocke ich in hottingen. in zürich. in zurich. in zu rich. in to rich. und tippe vage gedanken in meinen zettelkasten. und lege sie so ab, dass sie offen zugänglich herumliegen. in deutsch. was google translation wohl heute daraus machen würde, um es in die aktuelle “lingua franca” übersetzt würde? — das muss ich schnell testen:
A freischrieb (cf. Kap. Textsorten, #dfdu bd2, dream)
On 99.11.2016 tells me moritz klenk — once more — the NEVER AGAIN from niklas luhmann. #NoRadioShow 005
On 11.11.2016 the text was created in which I understood (for the first time?) The 5th axioms of #PaulWatzlawick. Nor is it finished. (That’s the point.)
On 13.11.2016 dirk baecker on twitter refers to a lecture by heinz von foerster on 28 february 1975. The axioms of his colleague paul could be heard. Everything fits … and yet.
My life is on a time. They say. The time rase. In a definite direction. They say. They say I would experience the 52 winter. When I look in the mirror, I do not believe them. I see an old man. It could be many more years. 250? 1400? 2000? 2300? 200 million?
If I had to describe my life with the four films of #medienlɥɔǝʍs„ I would have woken up on all fours in a magic, mythological, in the transition of #language to #letter. Would have jumped #bookpress and jumped directly into the world of #computer. Now, wriggling on three legs, seems to have caught up with me. this is unacceptable. for me.
https://twitter.com/sms2sms/status/776460938962694144
The development of the nervous system begins with the gastrulation (from the Latin gastrum “bellied clay vessel”) (see Embryogenesis), the transition from the two-leaved embryoblasts to a three-leaved form.
# Count23 — why do we like to count to three? (Dirk baecker, in kaube / laakmann, lexicon of the open questions 2015)
Link is to me what was previously interrupted by telephone call, or by entering a man into their own office.
It was peter gross, which forced me to a coffee in the sociological seminar of the hsg. I did not want to go to him. I knew he was writing in the morning. And then he says: no. I like to be interrupted. (He wrote at that time probably to “multioptionsgesellschaft” (1994) in the preface — or is it only in “I chase” (1999)?) — he noted as a reading instruction that it is not important in which order the book would be read. as shown in Fig.
I have not experienced #book printing. Despite my bachelor. Despite my master.
I went to school. I learned a job I learned to drive. I have taken out insurance. I had to undergo emergency surgery. I became a father But I have #bookprint not for perceived. I have only met the state once. It was the moment when I sat in a single cell. As a young man. With a pregnant woman at home. I did not want to wear a weapon. I did not want to do military service. I asked for discourse. I asked reason. I demanded that my vote counts. They threw me into prison. I did not pay a military tax. Then came the employment officer. He pulled away. without anything. “I would certainly have a TV-certainly not, I’m not stupid!” Then I gave up. After that I have arranged myself. But not subordinate. Supposedly. Anyway. This was my first experience with the state. I did not know before. I had no chance to see state. As such. According to the bible — the holy scripture — I read abruptly the existentialists. The cognitive biologists. The constructivists. The communications researcher. The sociologists. And became what I am:
Social worker. A worker at social.
The human being as the crown of creation. As the miraculous center of the universe. As a white-haired, white, old man, I squat in hottingen. in Zurich. in Zurich. in Zurich. In to rich. And vaguely vague thoughts into my box-office. And place them so that they are open to access. in German. What would google translation probably today would make it translated into the current “lingua franca”? — I have to test this quickly:
weh!weh!weh!
w — es war ein krieg.
ww — es war ein zweiter krieg.
so zählen wir. so habe ich es gelernt bekommen. ich weiss zwar, dass die menschen, welche damals lebten, es nicht so erlebt haben. hugo ball und emmy hennings waren einfach auf der flucht. #DADA
www.
jene, welche den pfaffen und päpsten vorrechnen — rechnen! — konnten, dass die krönung der schöpfung von abermillionen himmelskörper umgeben sind. von zentrumsnähe keine rede sein kann. von mittelpunkt schon grad gar nicht.
jene, welche später zeigten, dass der mensch dem wurm gar nicht so unähnlich ist. dass der mensche auch bloss ein affe ist.
jene, welche später jahreweise psychoanayliserten. und schon früh herausfanden, dass “der mensch nicht herr im eigenen haus” ist. dass von “freiem wille” nicht zu reden ist.
jene, welche objektiv sein wollten. keinen beobachtenden in die beobachtung einfliessen lassen wollten. welche umständlichste anweisungen schrieben, für andere, um experimente an anderen orten und unter anderen umständen zu prüfen… welche immer differenzierter wurden und schliesslich über so detaillierte details präzise details kannten, dass sie dann zwar alles wussten. sogar ein atom. und wie es sich spalten lies. und gerade dadurch anzeigen, dass sie gar nix mehr wussten. und auch die andern. die bis in den eigenen körper hinein das gesamt universum saugen konnten. aber keinen nagel in die wand hauen konnten.
objektiv
subjektiv
holismus
reduktionismus
relativismus
kausalismus
linearismus
mechanismus
pähnomenalismus
…
mein gott. was diese alten weissen männer doch für tolle theorie entwickelten. (umberto eco. das foucaultsche pendel. kap. 63)
und dann notiert sich dieser #PaulWatzlawick — in mitten der tecNerds seiner zeit — mit bleistift und schreibmaschine, mit dem telefon am ohr und in vielen gesprächen mit menschen — fünf sätze auf. es war 1967.
und dann ging es anders weiter.
- mechanisch.
- vernünftig.
- linear-kausal.
politiker wie journalisten wie geisteswissenschafter notierten WIE ES IST.
zur grossen sammlung: SCHREIBEN WAS IST @VinzenzWyss https://t.co/zFgR7pvXTn
— ████████dissent.is (@sms2sms) October 12, 2016
ein informationeller horror?
- ja. aber es ist auch ein zeitfenster offen. es erinnert an 2006 | glückliche tage ;-)
LANGE NACHT DER PHILOSOPHIE ZURICH 17.11.2016 asylstrasse 9 18–21h
#18 https://t.co/wK4lGitacJ @r33ntry @laStaempfli @sms2sms #NoRadioShow pic.twitter.com/TY3joooZ52
— radiotheorie (@radiotheorie) October 17, 2016