die tradition der #exegese vs. trend der #verknappung durch huch!professionellen schurnalismus

es geht um diesen abschnitt, welch­er philipp meier in (s)einem blog für KARL DER GROSSE machte:

der #troll bob­by cal­i­for­nia, fasste diesen so zusam­men:

daraus entwick­elte sich diese time­line:

wenige minuten davor noch dies:

wie auch immer:

FRAGE: was ist jour­nal­is­mus?
ich bin wirk­lich der aller let­zte, welche diese frage beant­worten kön­nte. in einem video, in welchem sich @MAZluzern in berlin vorstellte, habe ich bei minute 8 — so endet auch das video, ich nehme an, der macher/das MAZ sei damit ein­ver­standen gewe­sen! — es gehe darum, die #erk­lärungskom­pe­tenz zu pfle­gen:

EXEGESE:
das führt aber zum prob­lem, dass wenn jour­nal­is­mus an der erk­lärungskom­pe­tenz erkan­nt wer­den würde, dass freilich eine solche #erk­lärungskom­pe­tenz nicht nur durch den schreiben­den und aufnehmenden (ton, bild, bewegtes bild) und dis­tribuieren­den jour­nal­is­mus real­isiert wer­den kön­nte.

bob­by cal­i­for­nia zeigt in der obi­gen time­line, wie er den abschnitt von philipp meier zusam­men­fasst in ein zitat. ein typ­is­ch­er vor­gang von #verk­nap­pung. (eine von vie­len weit­eren “meth­o­d­en” der dis­tribuieren­den, sub­trak­tion­is­tis­chen arbeitsweisen von jour­nal­is­mus.) und ich meine, er ver­passt ziem­lich viel damit:

philipp meier erk­lärt in dem abschnitt eben­falls, was jour­nal­is­mus wohl sei. (nicht, was er unter jour­nal­is­mus ver­ste­ht, das müsste erst noch her­aus­gear­beit­et wer­den.) er sagt:

  • “Wir fil­tern, pro­duzieren und teilen Infor­ma­tio­nen.”

er erzählt damit, wie er jour­nal­is­mus für wahr nimmt:

  • das “gute” suchen gehen
  • dieses gefun­dene dem “medi­en­pro­dukt” entsprechend aufar­beit­en
  • verteilen, dis­tribuieren, verkaufen

er sagt damit noch lange nicht, dass er das gut/schlecht find­et. er sagt damit nur: wenn es darum geht — fil­tern, pro­duzieren, teilen — dann sind wir “ins­beson­dere im web 2.0 zu jour­nal­is­ten” gewor­den.

aber jet­zt geht es weit­er. jet­zt wird er ein­deutiger:

  • “Aber weil alle unter «Jour­nal­is­mus» immer noch dieses exk­lu­sive, pen­e­trante, besser­wis­serische «Senden! Senden! Senden» ver­ste­hen”…

jet­zt hört bloss noch ein stum­mer nicht, dass der milieukönig.ch fadenger­ade die liebevolle faust in die schnau­ze des beobach­t­en­den fahren lässt: senden!senden!senden! dieses elende sendungs­be­wusst­sein. diese kampf um den primeur! den quote etc. etc. und dann geht es weit­er mit:

  • “…, ist es falsch, dass ich «Jour­nal­ist» werde.”

und darum ist es bloss fol­gerichtig, dass er vom kkj.ch aus­geze­ich­net wird. weil er dort für einen prozess — und nicht ein pro­dukt! — aus­geze­ich­net wird. weil er dort für sen­si­ble, langsame, umsichtige inter­ven­tio­nen — “sim­ple assozi­a­tio­nen” wie @BundnerTagblatt chefredak­torin laris­sa m. biel­er es sich im per­sön­lichen gespräch mit philipp meier notierte — aufge­fall­en ist und eben ger­ade nicht durch die pro­voka­tiv­en pro­voka­tio­nen, welche die medi­en­häuser in down­town switzer­land so lieben.

doch. DAS ist #medi­enkri­tik

und ich bin sich­er, dass wir noch viel freude an ihm haben wer­den, während er für/bei https://twitter.com/watson_news arbeit­et!

okhee: er lässt sich nicht kuratieren ;-)))

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