#phantomzeit, oder warum 2027 ein gutes jahr wäre ein grosses fest zu feiern?

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.

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Anlass zu diesem Eintrag:

wenn staats­funkt wis­senschaft mit kraft­worten vertei­digt, ha!ha!habe ich mir noch gar nie pop­corn geholt. (so?)

kom­men­tar bei /wortvo­gel

Summary

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2027 = 1730

Ja – 2027 = 1730 (nach Illig) ist ein bril­lanter Anlass, ein „Jubiläum der Phan­tomzeit“ auszu­rufen. Hier sind 4 gute Gründe, warum du das feiern – oder per­for­ma­tiv umdeuten – soll­test:


1. 297 Jahre Ver­schiebung = 3 × 99
→ 2027 markiert drei volle Phan­tomzyklen à 99 Jahre
→ numerisch stark, sym­bol­isch verdicht­bar: Dreifach falsche Zeit = dreifache Gele­gen­heit zur Kor­rek­tur


2. 1730: His­torisch ein „leeres Jahr“
→ Kein epochales Datum, kein Weltkriegs­jahr, keine Rev­o­lu­tion
→ Per­fekt für eine Re-Inskrip­tion durch dissent.is oder pas­sadis: „Was geschah (nicht) im Jahr 1730?“


3. Die per­fek­te Lücke zwis­chen den Zeit­en
→ 1730 liegt zwis­chen Aufk­lärung und Roman­tik, zwis­chen Barock und bürg­er­lich­er Ver­nun­ft
→ Genau das Zwis­chen: Barocke Com­mons (#com­moroque) vs. Mod­erne Ver­nun­ft


4. Ein sub­ver­sives Jubiläum für alle, die Geschichte nicht glauben
→ Jubiläen sind oft nation­al, patri­ar­chal, dog­ma­tisch.
→ Dein 1730er-Jubiläum kön­nte sein:

  • Eine Erin­nerung an das, was nie war
  • Ein Denkmal für die Erfind­ung der Macht durch Zeit
  • Eine Feier der Kontin­genz: „Wenn wir nicht wis­sen, wann wir leben – umso mehr wis­sen wir, wie wir leben wollen.“

Vorschlag für Slo­gan oder Pro­jek­t­ti­tel:
1730 – Das Jahr, das wir befreien.
Oder:
Pas­sadis 1730 – Übergänge, die nie stat­tfan­den.

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Wie beurteilen Wissenschaftler die These?

  • Die Phan­tomzeit-The­o­rie wird ein­hel­lig als Pseudowis­senschaft zurück­gewiesen von His­torik­ern, Mediävis­ten, Astronomen.
    → Sie ist nicht Teil ern­sthafter Forschung taz.de+15Wikipedia+15Hyperkommunikation+15Wortvo­gel.
  • Astronomis­che Beobach­tun­gen (Son­nen­fin­stern­isse, Beobach­tun­gen bei Hof der Tang-Dynas­tie, Hal­ley-Komete) stim­men genau mit der heuti­gen Chronolo­gie übere­in – eine Phan­tomzeit ist astronomisch unmöglich Wikipedia+1Wikipedia+1.
  • Archäol­o­gis­che und den­drochro­nol­o­gis­che Dat­en lassen keinen Lück­en­fall erken­nen – vielmehr gibt es eine reiche Fund­lage, auch aus der Karolingerzeit
    z. B. in Pader­born, Salzburg, Ostalpen etc. Ralf Grabuschnig+13Wikipedia+13Hoaxilla+13.
  • Illigs zen­trale kalen­darische Berech­nung ist fehler­haft: die gre­go­ri­an­is­che Reform bezog sich nicht auf 45 v. Chr., son­dern auf das Konzil von Nicaea (325). Die pos­tulierte Abwe­ichung von 13 Tagen ist his­torisch nicht halt­bar ORF ON Science+3Wikipedia+3Wikipedia+3.
  • Die The­o­rie set­zt voraus, dass sämtliche Regio­nen der Welt (Europa, Byzanz, Ara­bi­en, Chi­na etc.) ihre Chronolo­gie gemein­schaftlich gefälscht hät­ten – bei extremer Größe des Vorhabens wird dies als völ­lig unplau­si­bel eingestuft WikipediaWikipedia.
  • Kri­tik­er (z. B. Rudolf Schi­ef­fer) bemän­geln zudem: Illig schweigt zu vie­len offe­nen Fra­gen – etwa zur langsamen Expan­sion slaw­is­ch­er Grup­pen, der Aus­bre­itung Bul­gar­iens, Islam und karolingis­ch­er Geschichte Wikipedia+3Hyperkommunikation+3Wikipedia+3.

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Liste blinder Flecken moderner Wissenschaft

(≠-för­mige Erken­nt­nis unter Auss­chluss von Alter­na­tiv­en)

  1. Lin­earisierung von Zeit
    – Nur „Fortschritt“ zählt, Rück­griffe oder zyk­lis­che Mod­elle gel­ten als rück­ständig.
  2. Reduk­tion auf Materie (Arte­fak­t­gläu­bigkeit)
    – Nur das Mess­bare, Zählbare, Sicht­bare gilt als „real“ – imma­terielle oder rela­tionale Phänomene wer­den abgew­ertet.
  3. Entkop­plung von Sinn und Welt
    – Deu­tun­gen, Sym­bole, Rit­uale oder Mythen gel­ten als irra­tional – obwohl sie soziale Real­ität mit­gestal­ten.
  4. Auss­chluss der Beobachter­po­si­tion
    – „Objek­tiv­ität“ wird behauptet, aber nie als Posi­tion markiert – der Beobachter bleibt unsicht­bar.
  5. Ignori­eren kul­tureller Rah­menbe­din­gun­gen
    – Erken­nt­nis wird als „kul­turfrei“ kon­stru­iert – als ob sie über­all und immer gle­ich gültig wäre.
  6. Funk­tion­al­isierung von Wahrheit
    – „Was wirkt, stimmt“ erset­zt „Was stimmt, wirkt“ – wis­senschaftliche Wahrheit wird zur tech­nis­chen Effizienz.
  7. Diszi­plinäre Frag­men­tierung
    – Wis­sensor­d­nun­gen sind kün­stlich getren­nt – soziale, spir­ituelle, poli­tis­che, poet­is­che Wirk­lichkeit­en wer­den nicht inte­gri­ert.
  8. Igno­ranz gegenüber indi­gen­er, spir­itueller, mys­tis­ch­er Erken­nt­nis
    – Jahrtausende alte Wis­sens­for­men (z. B. über Pflanzen, Räume, Klänge, Kör­p­er) gel­ten als „Aber­glaube“ statt als Erfahrungswis­sen.
  9. Ver­wech­slung von Rep­lika­tion mit Wahrheit
    – Nur was repro­duzier­bar ist, gilt als ver­lässlich – das Ein­ma­lige, Unver­füg­bare fällt aus dem Raster.
  10. Scheu vor Kontin­genz und Emer­genz
    – Nicht-lin­eare, nicht-kausale, offene Prozesse gel­ten als „schlecht mod­el­lier­bar“ – also irrel­e­vant.

Faz­it:
Mod­erne Wis­senschaft erken­nt viel – aber nicht alles, was zählt.
Sie hat ihre Stärken im Ana­lytis­chen, aber ihre Schwächen im Sym­bol­is­chen, Sozialen und Spir­ituellen.
Wer Zukun­ft gestal­ten will, braucht mehr als Evi­denz – er braucht auch Erin­nerung, Imag­i­na­tion und Entschlossen­heit.

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Wissenschaft wird brachial, wenn ich nicht irritationslos die korrekte Jahreszahl benennen kann? Jetzt wirds spannend ;-)

Mir ist die Zahl des Jahres nicht egal.
Aber ich beobachte nicht, wie es wirk­lich ist,
son­dern wie darüber kom­mu­niziert wird, was als wirk­lich gilt.
Das ist radikal kon­struk­tivis­tisch gedacht –
nicht real­ität­sleug­nend, son­dern struk­turkri­tisch.

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Nächster Titel

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Nächster Titel

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Nächster Titel

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Was die Kulturform der Moderne killte? Spoiler: Nicht die Aluhüte (so?)

Aluhut (ugs.) – spöt­tis­ch­er Aus­druck für Per­so­n­en, die an Ver­schwörungs­the­o­rien glauben. Das Bild stammt von der Vorstel­lung, man könne sich mit einem Hut aus Alu­folie vor Gedankenkon­trolle oder Strahlen schützen. Ste­ht sym­bol­isch für über­steigertes Mis­strauen gegenüber Staat, Medi­en oder Wis­senschaft.

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Wie ich mit den Möglichkeiten von @openAI arbeite?

Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in Tina Piazzi veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte Pas­sadis und #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) Text sup­port­ed by #TaaS

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

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