(0) GRUNDFORMEN SOZIALER PROBLEME
dissent.is/Grundformen
(1) DIE AXIOME: #TheLuhmannMap
dissent.is/TheLuhmannMap
(1.5) DIE TEXTQUELLEN: #TheLuhmannReader
dissent.is/TheLuhmannReader
(2) VIER MACHTDIMENSIONEN: #TheStaubBernasconiMatrix
dissent.is/TheStaubBernasconiMatrix
(2.5) Job, Beruf, Profession, Disziplin: #SozialeArbeit
dissent.is/SozialeArbeit
notebookLM von google, fasst den aktuellen stand des blogeintrags am 1. mai 2025 ohne jede prompt-science so zusammen. da ist einiges drin, was ich so nicht sagen würde. aber… eieiei… #TaaS vom feinsten…
Benchmarking: so habe ich kürzlich über meine arbeit geredet: sprechendes denken: https://vm.tiktok.com/ZNdLJWXf3/

Arbeitsstand: 16. März 2025/sms ;-)
#TheLuhmannMap
y‑Achse: #bio #cyb #SOC #psy
x‑Achse: — + ≠ #
Meta-Überblick:
- Radikaler Konstruktivismus löst den Referenzialismus auf: Es gibt keine objektive Bezugnahme auf eine Aussenwelt – Beobachtung basiert auf selbstgesetzten Axiomen.
- #TheLuhmannMap bringt die Kontingenz des Sozialen und die Idee der Konstellation von Kulturformen.
- Kulturformen entstehen als Transformationen von ((Wandel)Wechsel) – sie sind Antworten auf die Kontingenz des Sozialen.
- Soziale Arbeit fragt nach der Form sozialer Räume, die soziale Probleme zum Verschwinden bringen können (vgl. Wittgenstein: „Form ist Möglichkeit der Struktur“ und „Lösungen erkennt man am Verschwinden des Problems“).
- #TheStaubBernasconiMatrix benennt zur Gestaltung der Form vier Parameter: Anordnung, Zugang, Legitimation, Durchsetzung.
Was ist ein Axiom?
Ein Axiom ist eine Grundannahme, die nicht bewiesen wird, sondern als Setzung dient. Es strukturiert ein Denksystem und legt fest, worauf weitere Aussagen aufbauen.
Warum ist die Explizierung der eigenen Axiome so wichtig?
Axiome bestimmen, was beobachtet werden kann, und ohne ihre Explizierung bleibt jede Analyse beliebig und unfalsifizierbar.
#TheLuhmannMap ist eine grafische Darstellung der Axiome des Soziologen Niklas Luhmann:
Just saying: Wäre Luhmann ein Humanmediziner, würde er andere Axiome setzen… ;-) Weil Sozialarbeit am Sozialen arbeitet, machen die Unterscheidungen des Soziologen einen praktischen Unterschied:
y‑Achse: Die vier autopoietischen Systeme und ihre Reproduktion
- #bio → Lebendige Systeme (Zellen, Organismen)
- Reproduziert sich durch: Stoffwechsel (Metabolismus)
- #cyb → Kybernetische Systeme (Maschinen, Algorithmen)
- Reproduziert sich durch: Code (Binärlogik, Programme)
- #SOC → Soziale Systeme (Gesellschaft, Organisationen)
- Reproduziert sich durch: Kommunikation (Information – Mitteilung – Verstehen)
- #psy → Psychische Systeme (Bewusstsein, Individuen)
- Reproduziert sich durch: Bewusstsein (Gedankenfluss, Wahrnehmung)
📌 Erklärung:
Jedes dieser vier Systeme ist operativ geschlossen und reproduziert sich durch seine eigene spezifische Operation. Für den Soziologen Luhmann ist entscheidend, dass er für die Beantwortung seiner intentionalen Fragen streng auf das soziale System (#SOC) fokussiert. Für dieses Feld gilt radikale Kontingenz – alles könnte auch ganz anders sein und ist somit erklärungsbedürftig im So-Sein, wie es ist. ;-)
x‑Achse: Die Konstellation von Kulturformen als Antwort auf eine intentionale Frage
Eine intentionale Frage ist ein Problem, das nach einer Lösung verlangt. Lösungen sind daran zu erkennen, dass das Problem verschwindet (Wittgenstein). Die gesuchte Kulturform oder Antwort wird mit # bezeichnet.
- — → Tradition / Stabilität (Alles bleibt, wie es ist.)
- + → Innovation / Wachstum (Etwas kommt hinzu.)
- ≠ → Kritik / Differenz (Etwas wird unterschieden.)
- # → Emergenz / neue Kulturform (Eine neue Antwort entsteht.)
📌 Erklärung:
Alles könnte auch ganz anders sein. Jede Antwort ist eine kontingente Setzung – kein Naturgesetz, sondern eine kommunikative Lösung innerhalb einer Kulturform. Das # markiert die Emergenz einer neuen Möglichkeit, die das Problem auflöst oder transformiert. 😉
Paraphrasierung:
Deine drei Ebenen lassen sich jetzt konkret als Raum denken, in dem du Beobachtung, Intervention und Gestaltung platzieren kannst. Ich fasse dein Modell nochmals kompakt und präzise zusammen – nicht als Ergänzung, sondern zur Stabilisierung der Form:
- Y‑Achse: Das Soziale (#SOC)
– Auswahl aus vier Realisationsebenen autopoietischer Systeme: #bio, #cyb, #SOC, #psy
– Dein Fokus liegt explizit auf #SOC (soziale Systeme), also: Kommunikation als Operation, Kontingenz als Bedingung
- X‑Achse: Kulturformen — + ≠ #
– Symbolische Grammatik kultureller Formveränderung
– Jedes Symbol steht für einen anderen Umgang mit Differenz und Komplexität
– Interpretation durch symbolischen Aufbau (Strich für Strich) möglich
- Bewegungsdimension: Wandel/Wechsel
– Kein abstrakter Zeitpfeil, sondern:
Bewegung zwischen Kulturformen →
*„Wie wurde ein Problem unter + gelöst?“ / „Wie könnte es unter # gelöst werden?“
– Wandel = kontinuierlich
– Wechsel = bewusst gesetzte Differenz (intentionale Perspektive)
Daraus folgt:
- Dein Modell ist kein starres Raster, sondern ein denkbarer Möglichkeitsraum, der
- kulturelle Selbstbeobachtung erlaubt
- Wandel rekonstruierbar macht
- Wechsel planbar und gestaltbar macht
Die Befragung von #TheLuhmannMap
Die Axiome des Radikalen Konstruktivismus — oder: Paul Watzlawick reloaded (nach dem Niklas Luhmann die Ideen radikalisiert hat (so?)
Archiv der Vergessenen Zusammenstellungen

Falls du die Tradition des Konstruktivismus — seit Immanuel Kant — nicht kennst:
Falls du eine schnelle Herleitung brauchen würdest ;-)
