#NossaIstorgia | Wenn der Staatsfunk #IrgendwasMitPartizipation ausprobiert (so?)

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi èn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diav­el l’aua bene­di­da.

(…)

die ganze playlist auf WikiDienstag.ch | abon­niere kosten­los den What­sApp-chan­nel #Lav­inaN­era treis

Anlass zu diesem Eintrag:

Woran arbeit­et FONSART, Fon­dazione Pat­ri­mo­nio Cul­tur­ale RSI, Fun­daz­i­un Pat­ri­moni Cul­tur­al RTR, SRG SSR?

Die Fon­da­tion pour la sauve­g­arde et la mise en valeur du pat­ri­moine audio­vi­suel de la Radio Télévi­sion Suisse (FONSART) wurde 2005 von der SRG SSR und der RTS gegrün­det. Ihr Hauptziel ist die Samm­lung von Mit­teln zur Bewahrung und Aufw­er­tung des audio­vi­suellen Erbes der RTS. Dies umfasst die Sen­si­bil­isierung der Öffentlichkeit für die Bedeu­tung dieses Kul­turguts und die Förderung sein­er Nutzung.

Seit ihrer Grün­dung hat FONSART bedeu­tende Pro­jek­te ini­ti­iert, darunter die Restau­ra­tion und Dig­i­tal­isierung von Film- und Video­ma­te­r­i­al der TSR und RSR, das als Kul­turgut von nationaler Bedeu­tung gilt. Zwis­chen 2005 und 2020 ermöglichte die Stiftung die Dig­i­tal­isierung und Sicherung von etwa 125.000 Stun­den Pro­gram­marchiv­en der RTS. Ein weit­eres bemerkenswertes Pro­jekt ist die Ein­rich­tung der par­tizipa­tiv­en Plat­tform notreHistoire.ch im Jahr 2009, die es Pri­vat­per­so­n­en und Insti­tu­tio­nen ermöglicht, eigene Archive wie Fotos, Filme, Videos und Tonauf­nah­men zu teilen. Dieses Mod­ell wurde später auf andere Sprachre­gio­nen aus­geweit­et, darunter lanostraStoria.ch und nossaistorgia.ch im Jahr 2017 sowie unsereGeschichte.ch im Jahr 2023.

Die Leitung von FONSART obliegt einem Stiftungsrat mit neun Mit­gliedern, wobei seit dem 30. März 2022 Marc Savary als Präsi­dent fungiert. Der Stiftungsrat set­zt sich aus Vertretern ver­schieden­er Fachrich­tun­gen zusam­men, die gemein­sam die strate­gis­che Aus­rich­tung der Stiftung bes­tim­men.

1. Par­tizipa­tive Plat­tfor­men (Regio­nen-basiert)
notreHistoire.ch, nossaistorgia.ch, lanostraStoria.ch, unsereGeschichte.ch
– Upload durch Pri­vat­per­so­n­en & Insti­tu­tio­nen
– Tags, Gale­rien, teil­weise Foren/Blogs
– Unter­schiedlich lebendig: Romandie sehr aktiv, Graubün­den zöger­lich
Ziel: kollek­tives Gedächt­nis

2. Kuratierende Meta-Plat­tform (nation­al)
historiaHelvetica.ch
– Keine Par­tizipa­tion
– Redak­tionelle Auswahl aus den vier Plat­tfor­men
– Fokus auf Sto­ry­telling, The­men-Dossiers, Visu­al­isierung
Ziel: Ver­mit­tlung & Repräsen­ta­tion

Meine Aktiv­itäten:

Verlauf

15. April 2025: aus­tausch mit der pro­gram­miererin valérie clerc 

9. april 2025: aus­tausch mit flavio bun­di und marc savary
- das pro­jekt hat viele unsicher­heit­en
- eine grund­satzdiskus­sion ste­ht bevor
- näch­ster schritt: kon­takt zur pro­gram­miererin

Vorschlag am 15. April

Anliegen: #Ser­vi­cePub­lic nicht als “Kura­tion”, son­dern als “Empow­er­ment” zu real­isieren… Sto­ry­telling in schwieri­gen Zeit­en… Ja. Das wäre dann eine “unheilige Allianz”, weil der “pater­nal­is­tis­che Pro­fes­sion­al­is­mus” ja offen­sichtlich ist. Ver­gl. dazu meinen Text in der NZZ. (so?)

Drei kleine Schritte zur kuratier­baren Öffentlichkeit:

  1. User-Tags zu beste­hen­den Beiträ­gen spe­ich­ern kön­nen
    – Als Ergänzung zum Erstein­trag
    – Ermöglicht seman­tis­che Verknüp­fung aus Nutzer­per­spek­tive
  2. Such­funk­tion auf Kom­men­tar­texte erweit­ern
    – Viele rel­e­vante Hin­weise ste­hen nicht in den Meta­dat­en
    – Die Inhalte wären bess­er auffind­bar – ohne neue Struk­turen
  3. Plat­tfor­müber­greifende Suche ermöglichen
    – z. B. zwis­chen nossaistorgia.ch, notreHistoire.ch, lanostraStoria.ch
    – Kein Umbau nötig, son­dern Sicht­bar­ma­chung the­ma­tis­ch­er Über­schnei­dun­gen

Ver­gl. dazu unser Pro­jekt #Sogn­Valentin und wie der Jour­nal­ist in der rätoro­man­is­chen Zeitung einen Aufruf gemacht hat, Beiträgezu machen: https://nossaistorgia.ch/forum/sognvalentin

Meine 5‑Cents in der NZZ im April 2020…

…zwar zu Wikipedia, aber im weitestesten Sinne doch zu #Irgend­was­Mit­Par­tizipa­tion (so?)

Den­nis Büh­ler (heute auch Teil vom presser­at) ergänzte die wis­senschaftliche forschung mit s/einer “Einord­nung” und zeigte meinen Account mit ein­er “unklaren” Parole ;-)

Das Beispiel #Ritz

notrehistoire.ch
nossaistorgia.ch

Am Beispiel von #Sogn­Valentin und #Johan­nRitz möchte ich zeigen,
wie „Par­tizipa­tion“ auf nossaistorgia.ch konkret erleb­bar gemacht wer­den kön­nte.

Ziel:
– Nicht „mehr Inhalte“, son­dern mehr Res­o­nanz
– Nicht „neue Plat­tfor­men“, son­dern beste­hende Struk­turen öff­nen

Dazu drei kleine, mach­bare Schritte:

  1. User-Tags zu beste­hen­den Beiträ­gen
    – Damit ich Fund­stücke in meine kura­torische Arbeit ein­binden kann
    – Beispiel: #Sogn­Valentin-Beiträge von anderen, die ich mit eige­nen Stich­wörtern wiederfinde
    – Plat­tform über­greifende Ver­linkung
  2. Kuratier­bare Samm­lun­gen / The­men­räume
    – Z. B. ein öffentlich­er #Johan­nRitz-Dossier­bere­ich
    – Grup­pen, Schulen oder Pro­jek­te kön­nen eigene „The­menpfade“ anle­gen
  3. Bele­bung von Blog und Forum
    – Als echte Diskursräume: Aus­tausch, Nach­fra­gen, Res­o­nanz
    – Beispiel: Zusam­me­nar­beit mit der Denkmalpflege (Aktuelles Beispiel #Sogn­Valentin)

Was meint der Staatsfunk, wenn dieser Partizipation hyperventiliert?


Du darf­st mit­machen – aber wir sagen dir, was es bedeutet.
Bring deine Bilder – wir sagen, ob sie Bedeu­tung haben.
Beteili­gung ja – aber bitte nicht an der Struk­tur.

Daraus kön­nte man nüchtern, aber präzise ableit­en:


Was heute oft Par­tizipa­tion genan­nt wird:
Ein­re­ichung statt Mitentschei­dung
Zuliefer­ung statt Ko-Kura­tion
Mate­ri­al­bere­it­stel­lung statt Bedeu­tungs­gestal­tung


Was echte Par­tizipa­tion bedeuten würde:
→ Struk­turen, in denen Men­schen nicht nur beitra­gen, son­dern gemein­sam ord­nen, verknüpfen und deuten
→ Plat­tfor­men, die nicht nur Inhalte sam­meln, son­dern Aushand­lungsräume öff­nen


Wenn du willst, kön­nte man auch die gängige Prax­is karikieren:

„Vie­len Dank für Ihre Geschichte. Wir melden uns, falls sie in unser Nar­ra­tiv passt.“

Oder ganz schlicht:

Par­tizipa­tion begin­nt nicht beim Upload, son­dern beim Zugriff auf das Bedeu­tungs­feld.

(…)

(…)

(…)

(…)

(…)

Die Schwierigkeit des “Professionellen Informationsjournlismus” mit den Möglichkeiten von #Gegenöffentlichkeit und #Bürgerjournalismus ;-)

Die Schwierigkeit des professionellen Informationsjournalismus

mit den Möglichkeit­en von #Gegenöf­fentlichkeit und #Bürg­er­jour­nal­is­mus ;-)

Seit über vier Jahrzehn­ten gibt es das Inter­net.
Doch pro­fes­sionelle Redak­tio­nen schaf­fen es bis heute nicht,
jene Räume zu gestal­ten, von denen Alexan­der Kluge schon lange träumte:

öffentliche Infra­struk­turen für eigensin­nige Wirk­lichkeit­spro­duk­tion
Gemein­schaft­sräume für Bedeu­tungsver­hand­lun­gen jen­seits von Markt und Macht

Stattdessen erleben wir ein selt­sames Schaus­piel:
Man darf mit­machen – aber nur dort, wo es nichts zu entschei­den gibt.
Man darf beitra­gen – aber nicht ord­nen.
Man darf teilen – aber nicht struk­turi­eren.

Die Bürger:innen dür­fen ihre Fotok­isten vom Estrich holen,
dig­i­tal­isieren und hochladen.
Die Redak­tion entschei­det dann, ob es Kun­st oder Krem­pel ist.
Und nen­nt das: Par­tizipa­tion.

Kluge hätte gesagt:
„Ein öffentlich-rechtlich­er Ort begin­nt dort,
wo man gemein­sam Sinn auf­bauen darf – nicht nur abliefern.“


Visuelle Idee (für dissent.is):
Ein dre­it­eiliges Dia­gramm oder Kreis­mod­ell, das zeigt:

  1. Zuliefer-Mod­ell
    – Nutzer → Redak­tion → Öffentlichkeit
    Input ohne Ein­fluss
  2. Redak­tioneller Gate­keep­er-Modus
    – Fil­ter, Kura­tion, „Redak­tion­shoheit“
    Dein Beitrag, unsere Bedeu­tung
  3. Com­mons-Mod­ell / Kluge-Mod­ell
    – Kuratierende Öffentlichkeit
    Zugang zu Struk­tur, nicht nur zur Fläche

→ Titel der Grafik: „Mit­machen ≠ Mit­gestal­ten“

(…)

(…)

(…)

Wer hat die grösste Plattform im ganzen Land?

1. notreHistoire.ch
Grün­dung: 2009
Echte Ein­träge (Fotos, Videos, Audios): ver­mut­lich >100’000
– Die Zahl „746“ auf der Seite bezog sich nur auf Beiträge eines Accounts (@notrehistoire) – nicht auf die ganze Plat­tform
Fak­tisch ist diese die grösste Plat­tform.


2. nossaistorgia.ch
Grün­dung: 2017
Doku­mente (Stand 2025): ~19’500
→ Zweit­grösste, aber deut­lich klein­er als notreHistoire.ch
→ Dreis­prachig, Bünd­ner Fokus


3. lanostraStoria.ch
Grün­dung: 2017
Sehr wenig Aktiv­ität
– Kein gesichert­er Daten­stand, ver­mutete Ein­träge im unteren dreis­tel­li­gen Bere­ich


4. unsereGeschichte.ch
Grün­dung: 2023
Ein­träge (2023): ~800
– Noch im Auf­bau, unklar, ob dynamisch wach­send


5. historiaHelvetica.ch
Grün­dung: 2024
Keine eige­nen Uploads
– Kuratiert Inhalte aus den vier Plat­tfor­men
→ Kein zählbar­er Datenbe­stand


Zusam­men­fas­sung:

Plat­tformGrün­dungEin­träge (ca.)Bemerkung
notreHistoire.ch2009>100’000Grösste und aktivste (Romandie)
nossaistorgia.ch2017~19’500Bünd­ner Plat­tform, Platz 2
unsereGeschichte.ch2023~800Neue Plat­tform, unklare Entwick­lung
lanostraStoria.ch2017<500 (geschätzt)Kaum Aktiv­ität (Tessin)
historiaHelvetica.ch2024Kuratiert Inhalte, kein Uploadsys­tem

Du warst also zurecht irri­tiert – aber jet­zt ist’s gek­lärt:
Bünd­ner Plat­tform ist stark – aber nicht grösste. Die Romandie bleibt führend.

(…)

(…)

(…)

Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

(…)

(…)

(…)

Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

(…)

(…)

(…)

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010