#SiSiVoss

Mein Name sei #SiSiVoss

https://speakerbooking.ch/stefan-m-seydel/

Mem­os & Links zum #Medi­enThe­ater vom 11.10.2021
Die ganze Playliste: WikiDienstag.ch Pro­dUs­ing #DataL­it­er­a­cy

Der Stein, welch­er eben an Ihnen vor­bei­don­nerte? Ja. Der gehört zu mir…

Es tut mir leid, ich kann jet­zt nicht reden. Ich muss den Stein suchen gehen. Und wie ich ihn gefun­den habe, werde ich ihn ein näch­stes Mal den Berg hin­auf stossen. So geht das jeden Tag. Mehrere Male…

Ja. Das mache ich schon schon lange so. Drei Jahrzehnte sich­er. Ich muss jet­zt los. Entschuldigen Sie…

Lächer­lich? Pein­lich? Zwang­haft? So, so…

Ich hörte schon unfre­undlichere Worte. Aber wis­sen Sie, ich gehe dann von ein­er mir hil­fre­ichen Annahme aus. Es wer­den wohl Men­schen sein, welche so denken und mich innigst zu sehen suchen, welche ihr eigenes Urteil nie ver­nom­men haben:

Ich gehe also davon aus, dass sie das genau Gle­iche tun wie ich. Und dann fliegt mir Kraft zu. Ich lache in mich hinein und freue mich über den mir gegebe­nen, wun­der­prächtig grossen, run­den — durch fein­ste Gräs­er geschlif­f­e­nen — Stein und hüpfe ihm den Berg hin­unter fröh­lich nach…

Als junger Mann? — Ich kenne die Richter nicht. Aber ihr Urteil habe ich ver­nom­men. Unmissver­ständlich. Furchter­re­gend. Unauswe­ich­lich. Seit dieser Zeit tue ich, was mir aufge­tra­gen. Und ersuche mir einen Umgang damit…

Als Kind? — Ich machte das Gle­iche. Ich träumte. Ich spielte. Im grossen Haus. Im Keller und unter dem Dach. Im grossen Garten. Auf den Bäu­men und zwis­chen den dick­en Blät­tern der Kartof­feln.

Das Urteil damals weck­te mich. So horchte ich dann den Weisen, Heili­gen und Her­rlichen im Lande, die mir so ganz müh­e­los gefie­len…

Ich lernte prächtige Unter­schiede ken­nen:

Unsinn und Sinn.
Wertvoll und Wert­los.
Unwürdig und Würdig.

Mir wurde ganz schlecht dabei…

So haben sie mich schliesslich dann bestraft. Ich sollte for­t­an nicht mehr horchen, son­dern gehorchen. Sie haben sich die dümmst anzunehmende Blöd­heit erson­nen, mit welch­er ein Men­sch sein Leben ver­schwen­den kön­nte und gaben mir diese als Strafe auf:

Einen Stein.
Einen Berg.
Einen Loop.

Ich muss jet­zt weit­er. Ich wün­sche auch Ihnen einen glück­lichen Tag.

dissent.is/muster 11. Okto­ber 2021 /sms ;-)

#SiSiVoss
#how2disagree
https://en.wikipedia.org/wiki/File:Graham%27s_Hierarchy_of_Disagreement.svg
#how2disagree #agree2disagree #SiSiVoss

#wúhúA­n­ar­chy

es ist falsch, dass ihr mich weckt, wenn ich träume…
ich soll auf­ste­hen und euch zuhören?
- ihr wollt, dass ich nicht meinen träu­men horche?
lasst mich träu­men. ich träume.


Psalm 16. Kom­plet am Vor­abend (zum Son­ntag)

Über die “Heili­gen”, die im Land sind, sage ich
und über die “Her­rlichen”, die mir so gefie­len…


Albert Camus, 1942. “Wir müssen uns Sisyphos als einen glück­lichen Men­schen vorstellen.” Nachge­le­sen bei: Otfried Höffe, Lese­buch zur Ehtik. Quel­lenangabe: Der Mythos des Sisyphos, übers . v. Uli Aumüller, Rowohlt: Ham­burg 1971, 98–101, Copy­right by Rowohl Ver­lag GmbH, Rein­bek.


#Engelspause

@ATbense in der Kloster­schule Dis­en­tis

Mein Name Sei Gan­ten­bein, Max Frisch

“Frisch greift in Mein Name sei Gan­ten­bein mit der Frage nach der Iden­tität eines Men­schen und sein­er sozialen Rolle ein Haupt­the­ma seines Werks auf. Der Erzäh­ler erfind­et für sich nach ein­er gescheit­erten Beziehung wech­sel­nde Iden­titäten, um der eige­nen Erfahrung aus unter­schiedlichen Blick­winkeln nachzus­püren. Der spielerische Umgang mit Biografien und Fik­tio­nen fol­gt dem Mot­to „Ich pro­biere Geschicht­en an wie Klei­der“ und find­et in ein­er lit­er­arischen Mon­tage kurz­er Erzäh­lab­schnitte seine for­male Umset­zung.”



#wúhúA­n­ar­chy

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­terWikipediaYoutube (aktuell), Sound­cloudInsta­gramSnapchatTik­TokTwitch

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Seit Ende 2018 entwick­elte er in Zürich-Hot­tin­gen in vie­len Live-Streams – u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz – den Work­flow WikiDienstag.ch, pub­lizierte während der Coro­na-Krise in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte das #PaulWat­zlaw­ick-Fes­ti­val 2020 mit und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, «Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form». Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.


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