mein nachruf auf #RIP @kurtimhof | mit video aus dem archiv http://rebell.tv

Serie leg­endäre Begeg­nun­gen :-P

später:
in der trauer in der nacht vor der beerdi­gung:
“wed­er #kun­st noch #wis­senschaft – #medi­enkri­tik ist bürg­erpflicht”

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viel zu früh, ist kurt imhof am 1. märz 2015 ver­stor­ben :-(

als blog­ger, vlog­ger, als sozialar­beit­er, als arbeit­er am sozialen, welch­er die grossen medi­en­wech­sel (sprache, schrift, buch­druck, com­put­er) als soziale reak­tio­nen auf soziale missstände inter­pretiert, kon­nte ich bei kurt imhof auf keine unter­stützung hof­fen. für ihn war guter jour­nal­is­mus ein sieg aus einem kampf in alten tagen. pfründe, die nicht leicht­fer­tig aufzugeben sind. eine fan­tastis­che errun­gen­schaft, um die es sich zu kämpfen lohnt. mehr noch: um die zu kämpfen ist. punkt. ENDE DER DURCHSAGE. 

das ging so weit, dass er selb­st zum jour­nal­is­ten wurde. und gle­ich selb­st zeigte, was guter jour­nal­is­mus kön­nte. wenn dieser nur wollte. sich nicht zu schnell hin­ter ani­mierten katzen, busen, blut und ein­er “dik­tatur der reich­weite” ver­steck­en würde. kurz, knapp, knack­ig erzählte er “die idee schweiz”. das kön­nte in der szene des jour­nal­is­mus erhel­lend wirken. das kön­nte aufk­lärend wirken. kurt imhof als jour­nal­ist, als geschicht­en erzäh­len­der sozi­ologe mit weit­en his­torischen ken­nt­nis­sen. mit einem grandiosen net­zw­erk. mit viel elan in diesen gesellschaft­srel­e­van­ten fra­gen. das war denn auch der punkt, in welchem wir uns getrof­fen — und wohl auch ganz gut — ver­standen haben. diese stim­men, mit solchen fähigkeit­en, wer­den immer weniger. scheint mir. und das ist wohl, was mich in diesen stun­den so trau­rig macht, wenn ich mir seinen viel zu frühen tod vorstellen muss.

im archiv finde ich vier schnippsel mit ihm: 419 (2005), 420 (2005), 2158 (2007). in 419 stellt mich peter gross dem kurt imhof vor. (peter wesentlich neugieriger, was das phänomen des inter­nets an neuen möglichkeit­en mit sich bringt, macht gle­ich zu beginn die abgren­zung. entsprechend) reden wir dann auch auss­chliesslich über his­torische prob­leme aus sozi­ol­o­gis­ch­er sicht. so auch im schnippsel 2158:

danke, kurt, für dein engage­ment. (auch) ich gehöre zu dieser grossen gruppe, welche dich schmer­zlich ver­mis­sen wird :-(

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dieser hier:

schrieb ein­fach alles ab bei diesem hier:

immer­hin an ein­er stelle mit einem riesi­gen link. als ver­dankung. so?

  • Prak­tikums-Jour­nal­is­ten ohne richtige Aus­bil­dung beze­ich­nete Imhof als «Kinder­sol­dat­en» (quelle) Die Kinder­sol­dat­en pro­duzieren unre­flek­tierten «Zot­tel-Jour­nal­is­mus». (quelle)
  • News­room-Büros als «Ver­rich­tungs­box­en» (quelle)
  • «Ent­d­if­feren­zierung» (quelle)
  • «Ent­pro­fes­sion­al­isierung» (quelle)
  • «Boule­var­disierung» (quelle)
  • «Medi­en­pop­ulis­mus» (quelle)
  • «Hex­en­ver­fol­gung» (quelle)
  • «Empörungs­be­wirtschaf­tung» (quelle)
  • «Bar­barisierung der Gesellschaft» (quelle)
  • «Get­to des Boule­vards» (quelle)
  • «Overkills des Boule­vards» (quelle)
  • «Trauer­be­wirtschaf­tung» (quelle)
  • «Täter-Opfer-Schema­tismus» (quelle)

seibt: die rache der ver­lier­er

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