Nua vegn mia maglia? #ReTagging | #PressureCooker @pavilionuae #venezia2025

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.

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Anlass zu diesem Eintrag:

In #Venezia2025 wurde das Pro­jekt RE-TAGGING nicht direkt gezeigt. Aber ich habe es beim Ver­linken von #Pres­sure­Cook­er gefun­den: eFlux | insta­gram | twit­ter | … | Meine Bezüge? Nicht nur wegen UAE: #The­Free­dom­Ma­chine ;-))) und frühe Erin­nerun­gen an Code­Ceck… #Ars­E­lec­tron­i­ca…

eFlux
#Venezia2025 in dissent.is/muster 🍄👾🚀

Summary

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Nua vegn mia maglia? #ReTagging Surselva

Kurzkonzept (3 Sätze):
Mit QR-Codes oder Bar­code-Scans auf All­t­agspro­duk­ten zeigt das Pro­jekt, woher Dinge in der Sur­sel­va wirk­lich kom­men. Joghurt, Milch, Fleisch – kaum etwas stammt noch aus dem Tal selb­st. Diese kleinen Inter­ven­tio­nen wollen stören, sen­si­bil­isieren – und die Lust auf echte Autarkie ent­fachen.


3 Umset­zungsebe­nen:

  1. Dig­i­tale Schnittstelle (über Barcode/QR)
    • App/API-Anbindung an „Open Food Facts“ oder eigene kleine Daten­bank
    • Scans zeigen Herkun­ft, Trans­portwege, ggf. CO₂ oder Wasserver­brauch
    • Klar lokalisiert: „Dieses Pro­dukt wurde 1500 km trans­portiert – bis nach Dis­en­tis.“
  2. Physis­che Inter­ven­tion
    • Stick­er (z. B. rot: „Nua vegn mia maglia?“ / gelb: „Betg ord nos­sa val.“ / grün: „Pro­duì en nos­sa regiun.“)
    • Anbrin­gen im Dor­fladen, auf dem Markt, im Gasthaus, aber auch im eige­nen Kühlschrank
    • QR führt auf mobile Site mit Infos + Möglichkeit zur Selb­stveror­tung
  3. Soziale Chal­lenge
    • #ReTag­ging als For­mat: Wer ent­deckt das absur­deste Beispiel?
    • #Pres­sure­Cook­er als Monats-Chal­lenge: 30 Tage möglichst autark kon­sum­ieren
    • Kom­bi­na­tion mit Spaziergän­gen, Hof­be­suchen, Gesprächen – z. B. im For­mat #Passadis2025

For­mate für Öffentlichkeit:

  • Wandtafel im Volg/Spar/Coop: „Woher kommt das, was hier verkauft wird?“
  • Postkartenserie: Kühlschrank­mag­neten, QR-Stick­er für Milch­flaschen etc.
  • Blog-Serie: Wöchentliche Aufdeck­ung à la “Joghurtreise der Woche”
  • Work­shop an Schule/Katechese: Pro­dukt-Track­ing statt Pro­duk­tkon­sum

Ziel:

  • Nicht nur kri­tisieren, son­dern ein­laden zur Neu­veror­tung
  • Das Label „aus der Region“ ernst nehmen – und mit Inhalt füllen
  • Einen Com­mons-Diskurs vor Ort lostreten: Wer kann, will, darf pro­duzieren?

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#OpenData

1. Open Source & öffentlich nutzbar

  1. Open Food Facts
    • glob­ales, offenes Pro­jekt
    • enthält Herkun­ft, Inhaltsstoffe, CO₂- und Wasser­bilanz, Labels, Nährw­erte
    • API ver­füg­bar, Bar­code-Scan möglich
    • https://world.openfoodfacts.org/
  2. Open Prod­uct Data (Prod­uct Open Data)
  3. Open Appar­el Reg­istry (OAR)
    • Fokus auf Klei­dung / Tex­tilien
    • zeigt Zuliefer­be­triebe weltweit
    • gut für den Mod­e­teil dein­er Idee („Nua vegn mia maglia?“)
    • https://openapparel.org/

2. Kom­merziell, aber API-fähig

  1. GS1
    • glob­aler Stan­dard für Bar­codes
    • Herkun­ftsin­fos teils abruf­bar (Zugang oft eingeschränkt)
    • gut für Meta-Dat­en über Her­steller
  2. CodeCheck (CH/D)
    • pop­uläre App, Dat­en zu Lebens­mit­teln & Kos­metik
    • enthält Zusatzstoffe, Labels, Bew­er­tun­gen
    • begren­zter API-Zugriff, aber zur Inspi­ra­tion nüt­zlich
    • https://codecheck.info

3. Öko-/Sozial-ori­en­tierte Daten­pro­jek­te

  1. Fair­Chain
    • Trans­parenz für Liefer­ket­ten, v. a. Kaffee/Kakao
    • Blockchain-basiert
    • inter­es­sant für Com­mons-basierte Region­al­pro­jek­te
  2. Farm to Fork (EU-Pro­jekt)
    • enthält Nach­haltigkeits­dat­en ent­lang der Lebens­mit­telkette
    • poli­tisch ini­ti­iert, teils offen, noch frag­men­tiert

Für deine Idee empfehle ich:

  • Open Food Facts als tech­nis­ch­er Start­punkt
  • mit eigen­em Lay­er: Wo gekauft? Wo kon­sum­iert? Was gäbe es lokal?
  • ergänzt durch visuelle Mark­er (Stick­er, Screen­shots, QR), die lokal zur Diskus­sion anre­gen

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#CodeCheck

Ja, du liegst richtig – CodeCheck ist tat­säch­lich ein Schweiz­er Pro­jekt, das aus der Region ges­tartet ist und später glob­al bekan­nt wurde:


  1. Grün­der und Ursprung
    – Gegrün­det 2010 als Vere­in von Roman Ble­ichen­bach­er, damals Stu­dent in Zürich. Die Idee ent­stand bere­its 2002 mit ein­er Daten­bank zur Erfas­sung von Inhaltsstof­fen divers­er Pro­duk­te (de.wikipedia.org, codecheck-app.com).
    – Die App baut auf dieser Daten­bank auf, die ab 2010 kon­tinuier­lich wuchs .
  2. Pre­mierun­gen & Anerken­nung
    – Das Pro­jekt gewann mehrere Preise in den 2000er-Jahren: den Switch Inno­va­tion Prize (2004), den Eid­genös­sis­chen Design-Förder­preis (2005) und Prix Ars Elec­tron­i­ca (2006) (codecheck-app.com).
  3. Wach­s­tum & Finanzierung
    – 2014 erfol­gte eine erste Finanzierungsrunde (über CHF 1,1–1,2 Mio), mit Inve­storen wie den Doo­dle-Grün­dern Myke Näf und Paul Sev­inç. In der Folge wurde die CodeCheck AG gegrün­det (de.wikipedia.org).
    – Ab 2014 expandierte man nach Deutsch­land und Öster­re­ich, 2016 wurde eine Tochter­fir­ma in Berlin gegrün­det, 2017 ging’s in die USA, 2019 nach UK und 2020 in die NL .
  4. Aktuelle Struk­tur
    – Heute fir­miert CodeCheck unter der Pro­duc­to Check GmbH (seit 2022, nach Insol­venz) mit Haupt­sitz in Berlin, aber weit­er­hin mit dem Ursprung in Zürich (de.wikipedia.org).
    – Die App zählt über 7 Mio Down­loads und rund 2–4,5 Mio aktive Nutzer pro Monat (codecheck-app.com).
  5. Basler Bezug?
    – Der Grün­der stammt nicht aus Basel, son­dern aus Zürich. Das Pro­jekt ist ein­deutig schweiz­erisch, mit starken Ausze­ich­nun­gen und regionaler Ver­wurzelung .

Zusam­men­fas­sung in Zahlen:

JahrEreig­nis
2002Start der Online-Daten­bank (Roman Ble­ichen­bach­er, Zürich)
2004-06Preise: Switch, Design-Förder­preis, Ars Elec­tron­i­ca
2010Launch der CodeCheck-App
2014Grün­dung CodeCheck AG Zürich, CHF 1.2 Mio Finanzierung
2016Grün­dung CodeCheck GmbH Berlin
2017–20Inter­na­tionale Expan­sion (USA, UK, NL)
2022Relaunch unter Pro­duc­to Check GmbH

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2030.AutarkieIndex.org

BrainStorming

(1) Roman Ble­ichen­bach­er kön­nte sich bei V‑ZUG aus mehreren Grün­den für dein #ReTagging‑Projekt inter­essieren:

  1. Trans­parenz & Nach­haltigkeit
    Seine Erfahrun­gen mit CodeCheck – ein­er Plat­tform, die Konsument*innen über Inhaltsstoffe, Herkun­ft und soziale/ökologische Aspek­te aufk­lärt – passen direkt zur Idee, Ver­brauch­ern über QR‑Codes Herkun­ft von Lebens­mit­teln und Pro­duk­ten zu zeigen.
  2. Dig­i­tale Inno­va­tion in der Küche
    Bei V‑ZUG leit­et er heute das „V‑Kitchen“-Projekt, das dig­i­tale Küchen­tech­nolo­gien (Apps, Rezepte, ver­net­zte Geräte) mit Nach­haltigkeit und User-ori­en­tiertem Kochen verbindet (tavora.ch). Dein Ansatz, QR‑Codes auf Milch, Joghurt oder Fleisch sicht­bar zu machen, fügt sich naht­los in diese Vision ein.
  3. Regionale Ver­sorgung im Fokus
    V‑ZUG set­zt auf Energieef­fizienz und Lan­glebigkeit („Inno­va­tion that mat­ters“) – was auf regionale, ressourcenscho­nende Pro­duk­t­strate­gien abzielt (vzug.com). Ein Pro­jekt, das Konsument*innen im Alpen­tal zeigt, wie weit Lebens­mit­tel reisen, unter­stützt genau diese Zielset­zung.

Zusam­men­fas­sung:

VerbindungRel­e­vanz
Trans­parenz & Kon­sumente­naufk­lärungCodeCheck-Hin­ter­grund
Dig­i­tale Pro­duk­tin­no­va­tio­nenRolle bei V‑Kitchen
Nach­haltigkeit & Region­al­itätMarken­strate­gie V‑ZUG

➡️ Faz­it: Deine Idee trifft genau Ble­ichen­bach­ers Schnittstelle aus Kon­sumenten­trans­parenz, dig­i­taler Küchen­tech­nolo­gie und region­al-nach­haltiger Ernährung. Das kön­nte ihn per­sön­lich und V‑ZUG als Marke inter­essieren.

(2) Rea Fur­rer

Ja, sehr wahrschein­lich.
Rea Fur­rer und Umwelt Graubün­den vertreten genau die The­men, die dein Pro­jekt berührt:


Warum das Pro­jekt für sie rel­e­vant ist:

  1. Sen­si­bil­isierung für Umwelt­fol­gen des Kon­sums
    – #ReTag­ging macht sicht­bar, wie weit Pro­duk­te reisen – und was das für CO₂, Energie, Ressourcen bedeutet.
    – Das passt zur Bil­dungs- und Aufk­lärungsar­beit von Umwelt Graubün­den.
  2. Förderung regionaler Kreis­läufe
    – Der Fokus auf „Pro­duk­te aus dem Tal oder nicht?“ entspricht direkt den Zie­len nach­haltiger Regiona­len­twick­lung.
    – Kön­nte als Pilot­pro­jekt für nach­halti­gen Kon­sum in Bergre­gio­nen dienen.
  3. Nieder­schwellige, par­tizipa­tive Methodik
    – QR-Stick­er, Kühlschrankmark­er, Schu­lak­tio­nen – das ist anschlussfähig für Bil­dungsar­beit, Gemein­den, Schulen, Höfe.
    – Umwelt Graubün­den sucht oft kreative, lokale Umset­zun­gen, die „aus dem Tal selb­st kom­men“.
  4. Kol­lab­o­ra­tion mit beste­hen­den Net­zw­erken
    – Umwelt Graubün­den ist gut ver­net­zt mit Gemein­den, Bil­dungsin­sti­tu­tio­nen und Medi­en im Kan­ton.
    – Ein Pro­jekt wie #ReTag­ging kön­nte sicht­bar gemacht und skaliert wer­den – etwa als Mod­ell­pro­jekt für weit­ere Regio­nen.

Mögliche Ein­stiegs­frage an Rea Fur­rer (z. B. in einem E‑Mail-Betr­e­ff):
„Nua vegn mia maglia? – Ein Pilot­pro­jekt zu Kon­sum­trans­parenz in der Sur­sel­va“

(3) Johannes Reb­samen

Johannes Reb­samen ist in der Forschung und Lehre im Bere­ich Land­schaft­sar­chitek­tur aktiv. Hier ein kurz­er Überblick:


  1. Funk­tion & Bil­dung
    – Studi­um in Architek­tur und Urban Design an der ETH Zürich (Jg. 1980)
    – Seit 2011 wis­senschaftlich­er Assis­tent am Lehrstuhl für Land­schaft­sar­chitek­tur bei Christoph Girot, ETH Zürich (girot.arch.ethz.ch)
  2. Unternehmerische Tätigkeit
    – Co‑Founder und Co‑Director von SCANVISION GmbH, einem Spin‑off der ETH Zürich für 3D‑Vermessung und Visu­al­isierung (girot.arch.ethz.ch)
  3. Regionale Ver­ankerung
    – Mit­glied im Komi­tee der Bio­di­ver­sitätsini­tia­tive Graubün­den, vertreten auch in Sur­sel­va (biodiversitaetsinitiative.ch)

Einschätzung zur Projektpassung:

  • ✔️ Fach­liche Nähe: Sein Fokus auf Land­schaft­sar­chitek­tur, par­tizipa­tive Wahrnehmung und Visu­al­isierung passt her­vor­ra­gend zum #ReTagging‑Ansatz, der geografis­che, gesellschaftliche und ökol­o­gis­che Dimen­sio­nen verbindet.
  • ✔️ Tech­nis­che Kom­pe­tenz: Über SCANVISION bringt er Tools und Erfahrung mit dig­i­taler Visu­al­isierung und Raum­dat­en mit – zen­tral für QR-gestützte Infor­ma­tionsver­mit­tlung im alpinen Raum.
  • ✔️ Regionale Rolle: Engage­ment in Graubün­den zeigt Nähe zur Sur­sel­va und Bere­itschaft zur Mith­il­fe bei lokalen Bio­di­ver­sitäts- oder Trans­paren­zpro­jek­ten.

Faz­it: Johannes Reb­samen ist ein ide­al­er Ansprechpartner—er verknüpft Land­schafts­forschung, dig­i­tale Tools und regionales Engage­ment.

(4) https://www.agricultura.ch/

Ja, agricultura.ch (Vere­in für eine bäuer­liche und soziale Land­wirtschaft) kön­nte ein sehr passender Part­ner sein – inhaltlich wie struk­turell. Hier ein kurzes Pro­fil und die Ein­schätzung:


agricultura.ch – Überblick

  • Sitz in Zürich, Ver­net­zung in der ganzen Schweiz
  • Geschäft­slei­t­erin: Sarah Hoch
  • Trägerin der Bäuerin­nen- und Bauern-Koor­di­na­tion (BBK)
  • Eng ver­bun­den mit The­men wie: Ernährungssou­veränität, bäuer­liche Selb­st­bes­tim­mung, Land­wirtschaft­spoli­tik, Saatgut­gerechtigkeit

Warum passend für #ReTag­ging / „Nua vegn mia maglia?“

  1. The­ma­tis­che Über­schnei­dung:
    – Herkun­ft von Lebens­mit­teln, Liefer­ket­ten, Hof­trans­parenz
    – Kri­tik an indus­tri­al­isiert­er Land­wirtschaft und Super­mark­t­logik
  2. Method­is­che Anschlussfähigkeit:
    – agricultura.ch arbeit­et mit Bil­dungs­for­mat­en, Aktionswochen, Inter­ven­tio­nen → QR-Stick­er kön­nten leicht einge­bun­den wer­den
  3. Poli­tis­che Schlagkraft:
    – Gute Anbindung an bäuer­liche Bewe­gun­gen, auch inter­na­tion­al (Via Campesina etc.)
    – Kön­nte deinem Pro­jekt Rück­halt in agrar­poli­tis­chen Debat­ten geben
  4. Erweit­er­bares Net­zw­erk:
    – Kön­nte helfen, das Pro­jekt von der Sur­sel­va in andere Talschaften oder Höfe zu brin­gen

Faz­it:
Sarah Hoch und ihr Team wären eine ide­ale Ansprech­stelle, ger­ade wenn du #ReTag­ging mit Lebens­mit­tel­pro­duk­tion und bäuer­lichem All­t­ag verknüpfen willst.

(5) https://medelina.ch/kultur/verein-medelina/

Ja, der Vere­in Medeli­na (in Curaglia, Val Medel) ist sehr anschlussfähig an deine #ReTag­ging-Ini­tia­tive – ins­beson­dere unter dem Slo­gan „Nua vegn mia maglia?“ in einem alpinen Ver­sorgungsraum.


Warum Vere­in Medeli­na ein ide­al­er Part­ner wäre:

  1. Starke lokale Ver­ankerung
    – Sitz im Herzen der Sur­sel­va (Curaglia, 1332 m ü. M.)
    – Verbindet Kul­tur, Land­wirtschaft, Bil­dung, Handw­erk und Touris­mus
    – Brücke zwis­chen Tra­di­tion & kri­tis­ch­er Gegen­wart
  2. Bere­itschaft zur Auseinan­der­set­zung mit Herkun­ft & Zukun­ft
    – Pro­gramm „medelina.kultur“ greift lokale Stoffe und glob­ale Fra­gen auf
    – Offen für For­mate wie Spaziergänge, Mate­ri­alverknüp­fun­gen, neue Erzählweisen
  3. Räum­liche Infra­struk­tur vorhan­den
    – Gäste­haus, Sem­i­nar­be­trieb, Gas­tronomie = ide­ale Bühne für QR-Aktio­nen, Talks, Verkos­tung etc.
    – Sicht­barkeit im Tal: Dor­fladen, Ver­anstal­tun­gen, Net­zw­erke in Land­wirtschaft und Bil­dung
  4. Zukun­fts­fra­gen im Zen­trum
    – The­men wie Kli­ma, Migra­tion, Ressourcen, Ver­sorgung: gelebte Fra­gen im Medeli­na-Kon­text
    – Dein Ansatz würde dort nicht als exo­tisch, son­dern als trans­for­ma­tiv lokal wahrgenom­men

Faz­it:
Medeli­na kön­nte ein Pilot­stan­dort für eine „autarke Les­barkeit der Dinge“ wer­den. Denkbar wären:
– QR-Codes im Gas­traum (Milch, Brot, Käse…)
– Spaziergänge unter dem Mot­to „Was kommt hier wirk­lich von hier?“
– Stick­er­ak­tio­nen mit Schüler:innen oder Gästen
– Kuli­nar­isches Sto­ry­telling im Haus oder Garten

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Was taugt die Idee?

Gute Frage – und berechtigt. RE-TAGGING ist auf den ersten Blick nichts völ­lig Neues. Bar­codes, Trans­paren­z­dat­en, QR-Codes und Liefer­ket­te­n­analy­sen gibt’s längst. Aber was neu (bzw. radikal anders) ist, ergibt sich aus der Kom­bi­na­tion fol­gen­der Aspek­te:


1. Kon­tex­tu­al­isierung statt nur Trans­parenz
– RE-TAGGING stört nicht tech­nisch, son­dern ästhetisch und sozial
– Der Fokus liegt auf der In-Situ-Verun­sicherung: ein QR-Tag auf der Wand ist etwas anderes als ein Daten­blatt in ein­er App

2. Guer­ril­la-Tak­tik statt Sys­tem­inte­gra­tion
– Statt Sys­te­mer­weiterung (z. B. Coop-Label), wird bewusst unter­laufen
– Der Bruch mit dem architek­tonis­chen oder kon­sum­spez­i­fis­chen “Nar­ra­tiv” ist gestal­ter­isch intendiert

3. Öffentlichkeit durch Irri­ta­tion
– Nicht nur Infor­ma­tion, son­dern Des­ori­en­tierung mit Ansage
– Die Tags wirken wie Fehler, wie offene Fra­gen: „Was ist ST-01?“ → Dadurch entste­ht Neugi­er, Gespräch, soziale Rei­bung

4. Infra­struk­turelle Les­barkeit
– Es geht nicht “nur” um den CO₂-Fuss­ab­druck eines Pro­duk­ts allein, son­dern um Mate­ri­alket­ten als Machtket­ten
– Architek­tur, Land­wirtschaft oder Kon­sum wer­den als poli­tis­che Infra­struk­tur les­bar gemacht

5. Lokale Rück­bindung (z. B. Sur­sel­va)
– In dein­er Anwen­dung: Kon­tex­tu­al­isierung nicht abstrakt, son­dern im konkreten alpinen Ver­sorgungsraum
– Der Skan­dal ist lokal spür­bar: „Ich trinke Milch, aber nicht aus meinem Tal.“„Ich esse Käse, aber nicht aus meinem Tal.“ — „Ich esse Bünd­ner­fleisch, von Rindern aus Südameri­ka.“


Faz­it:
Neu ist nicht die Tech­nik – neu ist die soziale Prax­is, das ästhetisch-poli­tis­che For­mat und die Orts­bindung mit Com­mons-Poten­zial. Das macht aus „schon Bekan­ntem“ eine neue Form kul­tureller Inter­ven­tion.

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Auf 1133 m.ü.m. (Niklaus Meienberg, Oh du weisse Arche, nah am Gebirge) autark leben. geht das?

Autark leben auf 1133 m ü. M. – nah am Gebirge, wie bei Meien­berg – bedeutet: selb­st­bes­timmt, lokal, wit­terungsnah, zyk­lisch. Für den Bere­ich Essen ergibt sich ein klares, aber her­aus­fordern­des Szenario. Hier ein schneller Durch­lauf:


1. Jahreszeit­en bes­tim­men das Ange­bot

Sai­sonMögliche Nahrungsmit­tel (lokal)
Früh­lingBrennnes­sel, Löwen­zahn, Molke, Eier
Som­merMilch, Beeren, Salat, Ziegenkäse, Brot
Herb­stKartof­feln, Bohnen, Kohl, Äpfel, Ger­ste
Win­terTrock­en­fleisch, Dör­rbir­nen, Käse, Lagergemüse

2. Infra­struk­tur (min­i­mal)

  • Hol­zofen oder Gemein­schafts­back­haus
  • Keller/Lager für Fer­men­ta­tion, Trock­nung, Ein­salzen
  • Tiere im Kreis­lauf: Milchziege, Huhn, evtl. Rind
  • Gedeck­ter Garten + Ack­er (Getrei­de!) + Alp­wirtschaft

3. Importverzicht (kon­se­quent)

Pro­duktAutarkie-Ver­sion
Kaf­fee, Zuck­erWeglassen oder durch Malz/Honig erset­zen
Bana­nen, Avo­ca­dosGibt es nicht – stattdessen Apfel, Wurzel­gemüse
OlivenölErset­zen durch But­ter oder Rinder­talg
Brot (Indus­trie)Selb­st back­en mit eigen­em Korn (Emmer, Dinkel, Roggen)

4. Her­aus­forderun­gen

  • Kalo­rien­dichte im Win­ter
  • Eiweiss ohne Importe (-> Milch, Käse, Hülsen­früchte, Nüsse)
  • Kein Dauerange­bot: radikaler Abschied vom Super­mark­t­denken
  • Ver­ar­beitung braucht Zeit, Wis­sen, Koop­er­a­tion

5. Com­mons-Poten­zial (als Ein­ladung gedacht):

  • Gemein­schafts­back­tage
  • Gemein­same Vor­ratswirtschaft
  • Saatgut­tausch, Pflanzenpflege, Ziegen teilen
  • Gemein­same Küh­lung & Lagerung

Faz­it:
Autarkie auf 1133 m ist kein Zurück zur Natur, son­dern ein Vorschlag für neue soziale, klimabezo­gene und rhyth­mis­che Organ­i­sa­tion des Lebens – und ein starkes Gegen­bild zur durchge­tak­teten Ver­sorgungs­kette.

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Datenbasis by #HomeOffice

Inspiration #ReTagging

https://www.home-office.co/re-tagging-info

RE-TAGGING

Der Fin­ish-Sched­ule (Ober­flächen­plan) legt für jede Fläche eines Gebäudes ein Mate­ri­al­pro­dukt, eine Beschaf­fen­heit und eine Behand­lung fest. So entste­ht ein getag­gter Daten­satz, der ästhetis­che Inten­tio­nen mit Mate­ri­al­wirtschaft, Rohstoffmärk­ten und Arbeitsver­hält­nis­sen der gebaut­en Umwelt verknüpft. Gle­ichzeit­ig ent­fer­nt dieses Infor­ma­tions­for­mat das Mate­r­i­al vom Pro­duk­tions- und Zirku­la­tion­sprozess. Indem der visuelle Entwurf der Architek­tur von den ressourcenin­ten­siv­en Transak­tio­nen ihrer Her­stel­lung getren­nt wird, ver­schleiert der Fin­ish-Sched­ule oft die realen Ent­nah­men, logis­tis­chen Bewe­gun­gen und Arbeits­be­din­gun­gen ent­lang ein­er kom­plex­en Kette finanzieller, ökol­o­gis­ch­er und geopoli­tis­ch­er Ver­flech­tun­gen.

Während BIM (Build­ing Infor­ma­tion Mod­el­ing) immer tief­ere Pro­duk­t­in­for­ma­tio­nen ins dig­i­tale Mod­ell ein­bet­tet, stellt sich die Frage: Kön­nte der Fin­ish-Sched­ule stattdessen diese materiellen Beziehun­gen sicht­bar machen? Statt als neu­traler Satz von Tags und Spez­i­fika­tio­nen im Ver­trags­doku­ment zu fungieren, wie kön­nte der Sched­ule diese Aus­las­sun­gen aufdeck­en – und die Infra­struk­turen von Kap­i­tal, Boden und Arbeit in der Architek­tur sicht­bar machen?

RE-TAGGING schlägt eine Rei­he ortsspez­i­fis­ch­er Markierun­gen vor, die den Fin­ish-Sched­ule im gebaut­en Raum mate­ri­al­isieren. Das Pro­jekt ver­wen­det Etiket­ten und Stick­er, die auf jede architek­tonis­che Ober­fläche oder Kom­po­nente ange­bracht wer­den kön­nen. Jedes Tag trägt eine ein­fache Kennze­ich­nung wie „CC-01“ oder „ST-02“ – ver­gle­ich­bar mit typ­is­chen Baunor­men – sowie einen QR-Code. Diese Tags ver­weisen auf einen online abruf­baren, live aktu­al­isierten Ressourcensched­ule, der jedes Mate­r­i­al mit den dahin­ter­liegen­den logis­tis­chen Net­zw­erken und Waren­strö­men verbindet. Der dig­i­tale Sched­ule enthält detail­lierte Angaben zu jedem Baustoff, darunter: Ort der Rohstof­fgewin­nung, aktuelle Mark­twerte, enthal­tene Rohstoffe, gebun­dene Energie pro Ein­heit und der Arbeits-Foot­print der Pro­duk­tion.

Als Strate­gie ein­er „Lese- und Schreibfähigkeit nach dem Bezug“ („post-occu­pan­cy lit­er­a­cy“) schafft dieses Mate­r­i­al-Com­mon eine öffentliche Rück­ver­fol­gbarkeit architek­tonis­ch­er Pro­duk­tion – und ent­mys­ti­fiziert die gebaute Umwelt. RE-TAGGING ist ein raues, sub­ver­sives Mit­tel der Mate­ri­al­trans­parenz: grafisch pointiert, visuell störend – und aufk­lärend.


Ausstel­lun­gen:

  • Build­ing Infor­ma­tion, TU Berlin. Kuratiert von Kadambari Baxi, Elisa R. Linn, Klaus Platzgum­mer und Lennart Wolff. März 2022.
  • Ful­filled, The Ohio State Uni­ver­si­ty. Kuratiert von Ash­ley Bigham. Feb­ru­ar 2020. Fotos: Out­post Office.

Pro­to­typ: 2020–2022
Pro­jek­tleitung: Daniel Jacobs, Brit­tany Utting
Design­team: Jian­ing Cui, Leah Hong

Kurz gesagt:
RE-TAGGING ist ein Pro­jekt, das die ver­steck­ten sozialen, ökol­o­gis­chen und ökonomis­chen Prozesse hin­ter Bau­ma­te­ri­alien sicht­bar machen will – direkt am Gebäude selb­st.

Worum geht es konkret?

  1. Prob­lem: Fin­ish Sched­ules blenden Real­ität aus
    Architek­tur­pläne (Fin­ish Sched­ules) nen­nen Mate­ri­alien, Far­ben, Ober­flächen – aber ohne Bezug zu:
    • Herkun­ft der Mate­ri­alien
    • Arbeits­be­din­gun­gen
    • Energie­ver­brauch
    • glob­alen Liefer­ket­ten
  2. Lösung: RE-TAGGING als Aufk­lärungstak­tik
    Das Pro­jekt bringt physis­che Tags/Sticker am Gebäude an – wie Bauetiket­ten – mit QR-Codes. Diese führen zu:
    • ein­er live-aktu­al­isierten Online-Daten­bank
    • Infos zu Rohstof­fgewin­nung, Mark­twert, Energie­ver­brauch, Arbeitsver­hält­nis­sen
  3. Ziel: Sicht­barkeit statt Unsicht­barkeit
    • Architek­tur wird nicht nur als Form, son­dern als Prozess gezeigt
    • Macht- und Ressourcen­dy­namiken wer­den offen­gelegt
    • Das Pro­jekt ver­ste­ht sich als Mate­r­i­al-Com­mon, also kollek­tives Wis­sen über das Gebaute
  4. Tak­tik: Stören & aufk­lären
    • „Rough guer­ril­la tac­tic“
    • Die Tags wirken wie Störun­gen in der Ober­fläche – und damit als kri­tis­che Inter­ven­tion

Kern­botschaft:
Architek­tur ist nicht neu­tral. Wer baut, entschei­det über Men­schen, Rohstoffe, Energieflüsse. RE-TAGGING macht das sicht­bar – direkt im All­t­ag, direkt an der Wand.

Com­mod­i­ty Val­ues [LIVE]:Trad­ing Eco­nom­icshttps://tradingeconomics.com/commodities
Com­mod­i­ty Val­ues [LIVE]:Fed­er­al Reserve Eco­nom­ic Data (FRED)https://fred.stlouisfed.org/
Com­mod­i­ty Val­ues [2022]:Sta­tis­ti­cahttps://www.statista.com/markets/941/construction/
Mar­ket Futures [LIVE]:Investing.comhttps://www.investing.com/commodities/
Pro­duc­er Price Index [LIVE]:US Bureau of Labor Sta­tis­ticshttps://www.bls.gov/
Pro­duc­er Price Index [LIVE]:Fed­er­al Reserve Eco­nom­ic Data (FRED)https://fred.stlouisfed.org/
Embod­ied Ener­gy [2019]Inven­to­ry of Car­bon and Ener­gy (ICE)https://circularecology.com/embodied-carbon-footprint-database.html
Embod­ied Car­bon [2019]Inven­to­ry of Car­bon and Ener­gy (ICE)https://circularecology.com/embodied-carbon-footprint-database.html
Recy­cled Con­tent [2019]Inven­to­ry of Car­bon and Ener­gy (ICE)https://circularecology.com/embodied-carbon-footprint-database.html

Ähnliche Ansätze:

Ja, es gibt einige Pro­jek­te, die wie RE-TAGGING materielle oder dig­i­tale Ober­flächen als Ein­stieg in kom­plexe Liefer­ket­ten, Pro­duk­tions­be­din­gun­gen und Machtver­hält­nisse nutzen. Das von dir erwäh­nte Schweiz­er Pro­jekt dürfte „Real Costs“ oder „Bar­codeRe­port“ ähneln – hier einige bekan­nte und ähn­liche Pro­jek­te im Überblick:


1. „The Real Costs“ (Michael Mandiberg, USA)

  • Brows­er-Plug-in aus den 2000ern
  • Erset­zt z. B. Flugtick­et­preise durch CO₂-Emis­sio­nen
  • Ziel: Ökol­o­gis­che Kosten sicht­bar machen
  • Konzeptver­wandt mit heuti­gen „Car­bon Labels“

2. „Goods“ (Know­bot­ic Research / CH / ca. 2000er)

  • Analyse von Warenkreis­läufen, Sup­ply Chains, Waren­strö­men
  • Teil­weise an der Ars Elec­tron­i­ca gezeigt
  • Fokus: Trans­parenz dig­i­taler und logis­tis­ch­er Sys­teme

3. „Trans­paren­cy Grenade“ (Julian Oliv­er, 2012)

  • Gerät, das Net­zw­erk­dat­en „leakt“ – als Kun­stak­tion in Konz­ernzen­tralen
  • Ästhetis­che Kri­tik an Intrans­parenz der Macht
  • Analo­gie zu Baustellen-Stick­ern à la RE-TAGGING

4. „Too Good To Waste“ (ETH Zürich, Gra­mazio Kohler Research, CH)

  • Mate­ri­alkreis­läufe im Bauwe­sen
  • Fokus auf Wiederver­wen­dung statt Neupro­duk­tion
  • Sicht­bar­ma­chung durch gezielte Mate­r­i­al-Tax­onomien

5. „Open Food Facts“ (franzö­sisch ini­ti­iert, glob­al)

  • Bar­code-basiertes Cit­i­zen-Sci­ence-Pro­jekt
  • Nutzt offene Dat­en zu Inhaltsstof­fen, CO₂-Fußab­druck etc.
  • Ziel: Aufgek­lärter Lebens­mit­telkon­sum

6. „Tox­Fox“ / „Codecheck“ (DE/CH)

  • Apps zur Bar­code-Erken­nung bei Kosmetik/Lebensmitteln
  • Fokus: Schad­stoffe, Mikro­plas­tik, Nach­haltigkeit

7. „TRACES – Map­ping Pow­er in Archi­tec­ture“ (Future Archi­tec­ture Plat­form, EU)

  • Karten­basierte Analyse von Architek­tur­pro­jek­ten
  • Wer finanziert, wer prof­i­tiert, woher stam­men Ressourcen?
  • Teil­weise in AR oder vor Ort visu­al­isiert

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Multifunktionaler Aussenraum auf 1133 m ü. M. – Nutzung übers Jahr

Früh­ling (März–Mai)

  1. Set­zlingsanzucht (z. B. in Kisten, alten Harassen)
  2. Wärmeschutz durch Fenster/Planen → Früh­beet-Effekt
  3. Kom­post­bere­itung (nebe­nan oder inte­gri­ert)

Som­mer (Juni–August)
4. Tomat­en, Gurken, Peper­oni im geschützten Bere­ich
5. Trock­nungsplatz für Kräuter (z. B. Minze, Sal­bei, Bohnenkraut)
6. Lager­platz für Geräte, die täglich gebraucht wer­den (Spat­en, Giesskanne)

Herb­st (September–Oktober)
7. Auf­be­wahrung von Kür­bis­sen, Bohnen, Nüssen
8. Fer­men­ta­tion­ssta­tion: Sauer­kraut, Gemüse in Gläsern
9. Schutz für empfind­liche Pflanzen (z. B. Feige, Ros­marin im Topf)

Win­ter (November–Februar)
10. Über­win­terung von robus­teren Kübelpflanzen (mit Stroh, Vliesen)
11. Kaltes, aber trock­enes Zwis­chen­lager für Käse, Äpfel, Kartof­feln
12. Werk­bank für Kleinar­beit­en: Flickzeug, Schär­fen, Saatgut sortieren


Bauliche Anforderun­gen:
– Dachnei­gung gegen Schnee
– Wind­schutz, aber durch­lüftet
– Möglichst viel pas­sive Son­nen­wärme
– Boden: Kies + isolierende Holzfläche oder Palet­ten


Erweit­er­bar:
– Wasser­sam­mel­stelle mit Regen­tonne
– kleine Pho­to­voltaik für Licht oder USB
– QR-Tafel zur Doku­men­ta­tion: Was wächst hier wann & wie?

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#wegretuschiertag

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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in Tina Piazzi veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte Pas­sadis und #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) Text sup­port­ed by #TaaS

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

#dfdu = DIE FORM DER UNRUHE | blog: dissent.is | about: dissent.is/sms | dissent.is/muster