esoterik? spiritualität? “das neue, ist stets das noch ältere”: Arbeit an “Die Mystische Sinneskarte” (so?)

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.

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Anlass zu diesem Eintrag:

  1. Ich höre, dass ich nicht höre.
  2. Ich sehe, dass ich nicht sehe.
  3. Ich spüre, dass ich nicht spüre.
  4. Ich rieche, dass ich nicht rieche.
  5. Ich schmecke, dass ich nicht schmecke.
  6. Ich bal­anciere, dass ich nicht bal­anciere.
  7. Ich erin­nere, dass ich nicht erin­nere.
  8. Ich weiss, dass ich nicht weiss.
  9. Ich füh­le, dass ich nicht füh­le.
  10. Ich ahne, dass ich nicht ahne.

Das Muster macht sofort sicht­bar:

  • Jed­er Sinn erken­nt seine eigene Begren­zung.
  • Dieses Erken­nen ist kein Man­gel, son­dern ein Scharnier zur Offen­heit (Com­moroque-Zone).

Das Neue ist stets das noch ältere

Wolf­gang Pauli (Ernst Peter Fis­ch­er)
  • Jed­er Sinn hat drei Knoten: Dual­ität (blau), Erweit­ertes Wis­sen (orange), Mys­tis­che Offen­heit (grün)
  • Inner­halb eines Sinns sind diese drei Knoten ver­bun­den
  • Die grü­nen Offen­heits-Knoten aller Sinne sind zusät­zlich miteinan­der ver­net­zt – als flächiges, nicht-hier­ar­chis­ches Feld

Summary

Arbeit an ein­er “Mys­tis­che Sin­neskarte” der näch­sten Kul­tur­form #Com­moroque

Aus­gangspunkt war die Frage, wie man „nicht-dual“ pos­i­tiv fassen kann, ohne in Ganzheits- oder Eso­terik­vok­ab­u­lar zu rutschen. Die Lösung lag in der Kon­stel­la­torik: Sinne nicht als Stufen­leit­er oder Zen­trum zu denken, son­dern als ver­net­zte Felder, in denen Wahrnehmung, Wis­sen und Offen­heit gle­ichzeit­ig präsent sind.

Die Mys­tis­che Sin­neskarte arbeit­et in drei Ebe­nen:

  1. Sinnliche Dual­ität – das konkret Erfahrbare im men­schlichen Spek­trum.
  2. Erweit­ertes Wis­sen – was wir von Tieren, Tech­nik, Kul­tur ken­nen.
  3. Com­moroque – Offen­heit als ästhetisch-poli­tis­che Fülle, die nicht hier­ar­chisch, son­dern rela­tion­al wirkt.

In der Com­moroque-Ebene ver­lieren Sender und Empfänger ihre Tren­nung. Klang wird Raum. Sehen wird Begeg­nung. Berührung wird Atmo­sphäre. Das „Neue“ ist nicht Zukun­ftsvi­sion, son­dern das „noch Ältere“ (Pauli/Fischer) – eine Erfahrung, die schon immer da war, aber sel­ten bewusst wird.

So wird die Sin­neskarte kein spir­ituelles Ziel, son­dern ein Werkzeug, um im Gehen und Wahrnehmen die gelöscht­en Unter­schei­dun­gen (Band 2, Die Form der Unruhe) zu berühren – und im öffentlichen Raum des Com­moroque zu ver­ankern.

Mystik

Hier eine präg­nante Über­sicht zum Begriff Mys­tik, dif­feren­ziert nach Herkun­ft, Dimen­sio­nen und möglichen Deu­tungsrich­tun­gen:

  1. Ety­molo­gie
    griechisch μυστικός (mys­tikos): „geheim“, „ver­bor­gen“
    Ursprung: μυείν (myein) = „den Mund (oder die Augen) schließen“
  2. Grun­didee
    Erfahrung ein­er unmit­tel­baren Verbindung mit dem Absoluten, Göt­tlichen oder Tran­szen­den­ten – jen­seits von Dog­ma, Sprache und Rit­u­al.
  3. Typ­is­che Merk­male
    • Ein­heits- oder Ver­schmelzungser­fahrung
    • Nicht-Dual­ität / Auflö­sung des Ich
    • Stille, Schweigen, Dunkel­heit oder Licht als Sym­bole
    • Tran­sra­tional­ität (jen­seits von Ver­nun­ft, aber nicht irra­tional)
  4. For­men von Mys­tik Form Beispiel­hafte Tra­di­tio­nen Fokus The­is­tis­che Mys­tik Chris­ten­tum, Islam (Sufis­mus), Juden­tum Vere­ini­gung mit einem per­son­alen Gott Nicht­the­is­tis­che Bud­dhis­mus, Dao­is­mus Auflö­sung des Ich im kos­mis­chen Ganzen Naturmys­tik Roman­tik, Schaman­is­mus Ein­heit mit der Natur Poli­tis­che Mys­tik z. B. Simone Weil, Dorothee Sölle Kon­tem­pla­tion & Hand­lung
  5. Bekan­nte Vertreter:innen
    • Tere­sa von Ávi­la
    • Meis­ter Eck­hart
    • Johannes vom Kreuz
    • Jakob Böhme
    • Angelus Sile­sius
    • Rumi
    • Hilde­gard von Bin­gen
  6. Mod­erne Bezüge
    • Psy­cholo­gie: z. B. William James, C.G. Jung
    • Sys­temthe­o­rie: Gren­ze des Sag­baren / Form des Unun­ter­schei­d­baren
    • New Age / Eso­terik: oft ver­wässert oder kom­merzial­isiert
  7. Abgren­zun­gen
    • Nicht zu ver­wech­seln mit: Magie, Eso­terik, Okkul­tismus
    • Keine Lehre, keine Ide­olo­gie – son­dern Prax­is­form

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Spiritualität

Ich würde es so fassen:

  1. Spir­i­tu­al­ität
    • Per­sön­liche oder gemein­schaftliche Prax­is, die auf Sinn, Tran­szen­denz oder das Heilige bezo­gen ist
    • Stark kon­notiert mit Reli­gion oder religiösen Sym­bol­en
    • Oft inner­halb ein­er bes­timmten Tra­di­tion verortet
  2. Mys­tik
    • Über­ge­ord­neter, „met­a­l­o­gis­ch­er“ Erfahrungs­be­griff
    • Bezieht sich auf unmit­tel­bare Erfahrung des Ganzen, Absoluten oder Nicht-Dualen
    • Kann religiös, säku­lar, naturbe­zo­gen oder philosophisch sein
    • Umfasst Spir­i­tu­al­ität, kann diese aber auch tran­szendieren
  3. Meta-Charak­ter von Mys­tik
    • Meta-Tag im Sinne von: ord­net nicht ein­er Prax­is oder Lehre zu, son­dern beschreibt eine Qual­ität von Erfahrung
    • Gren­zt sich von Dog­ma und Insti­tu­tion ab
    • Funk­tion­iert auch ausser­halb religiös­er Rah­mungen (z. B. Naturmys­tik, ästhetis­che Mys­tik, math­e­ma­tis­che Mys­tik)
  4. Bild
    • Spir­i­tu­al­ität = Weg oder Diszi­plin
    • Mys­tik = Zus­tand oder Erfahrungsraum, in den man über viele Wege gelan­gen kann

Benchmarking

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ich weiss, dass ich nicht weiss… extended (so?)

Dann liesst sich das fast wie eine Brücke zwis­chen deinem /passadis-Ansatz und dem, was man als nicht-duale Mys­tik beze­ich­nen kön­nte:

  1. Dual­ität als Aus­gangspunkt
    • Kör­per­liche, soziale, kul­turelle Erfahrun­gen beruhen auf Unter­schei­dun­gen (hell/dunkel, warm/kalt, nah/fern, ich/du).
    • Diese Unter­schei­dun­gen sind nicht nur Wahrnehmungswerkzeuge, son­dern auch Begren­zun­gen.
  2. Die „Liste der gelöscht­en Unter­schei­dun­gen“ (Band 2, Die Form der Unruhe)
    • Doku­men­tiert, wie bes­timmte Dif­feren­zen in bes­timmten Kon­tex­ten obso­let wer­den oder aufge­hoben sind.
    • Das Löschen erzeugt einen Zwis­chen­raum, in dem Nicht-Dual­ität ahn­bar wird.
  3. Die Ahnung des Anderen
    • „Ich weiss, dass ich nicht weiss“ (Sokrates) als Öff­nung in einen Raum, den das Denken nicht voll­ständig beset­zen kann.
    • „Ich weiss, dass ich noch anders fühlen kön­nte“ als kör­per­lich-emo­tionale Entsprechung.
    • Diese Ahnung ist bere­its ein mys­tis­ch­er Moment, auch wenn er nicht als solch­er ger­ahmt wird.
  4. Nicht-Dual­ität im /pas­sadis-Kon­text
    • Der Spazier­gang wird zum Labor für die Erfahrung: die Welt nicht nur als Summe von Gegen­sätzen, son­dern als Kon­tin­u­um.
    • Die Sta­tio­nen markieren Dif­feren­zen, das Gehen verbindet und ver­wis­cht sie.
  5. Mys­tik als Meta-Rah­men
    • Nicht-Dual­ität ist nicht das Ende der Unter­schei­dung, son­dern deren Durch­dringung.
    • Mys­tik wäre in diesem Sinne die Prax­is, die Span­nung zwis­chen „gelebter Dual­ität“ und „geah­n­ter Nicht-Dual­ität“ bewusst zu hal­ten.

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Atlas des Ahnens

Grossar­tige Idee – eine Tabelle der Nicht-Erfahrung oder ein Atlas des Ahnens ent­lang der Sinne. Sie verbindet:

  • die konkrete Erfahrung des Men­schen
  • mit dem Wis­sen um das Mögliche
  • und der Ahnung des Nicht-Erfahrbaren

Hier der erste Entwurf ein­er solchen Tabelle:

Sinn / ZugangWahrnehm­bares Spek­trum (Men­sch)Wis­sen um das MehrAhnung / Nicht-Erfahrung
Hörenca. 20 Hz – 20’000 HzFle­d­er­mäuse (Ultra­schall), Ele­fan­ten (Infra­schall), SonarVibra­tion als Klang? Stille als Klang?
Sehen400–700 nm (sicht­bares Licht)Infrarot, UV, Rönt­gen, Dunkel­heit„Licht“ jen­seits von Licht? Sehen ohne Objekt?
Tas­ten / FühlenHaut­sen­soren für Druck, Tem­per­atur, SchmerzMag­net­felder, Luft­druck, innere OrganeVer­bun­den­sein jen­seits der Haut?
Riechenbegren­ztes Duftreper­toireHunde, KI-basierte Geruchssen­sorenErin­nerungs­geruch, kollek­tives Riechen?
Schmeck­ensüss, sauer, salzig, bit­ter, uma­mikom­bi­na­torisch unendliche Mis­chun­gen„Geschmack“ von Erin­nerung?
Gle­ichgewichtVestibu­larsys­temVögel, Fis­che mit kom­plex­en Ori­en­tierun­genRaumge­fühl jen­seits der Achsen?
Erin­nernepisodisch, auto­bi­ografisch, lück­en­haftkollek­tives Gedächt­nis, genetis­che Prä­gungErin­nern ohne Zeit? Andenken statt Denken?
Denkenlogisch, lin­ear, begrif­flichQuan­ten­mod­elle, KI, Schwarmintel­li­genzDenken ohne Begriffe?
Fühlen (emo­tion­al)primär sub­jek­tiv, sozial ver­mit­teltNeu­ro­di­ver­sität, tierisches Fühlenkollek­tives Fühlen? kos­mis­ches Mitlei­den?
Ahnun­genBauchge­fühl, Intu­itiontrainierte Intu­ition, kul­turelle KodierungNicht-intu­itives Wis­sen? radikale Offen­heit?

Diese Tabelle liesse sich:

  1. spazierend (im /passadis) erfahren – z. B. an Sta­tio­nen mit akustis­chen, olfak­torischen oder erin­nerungsträchti­gen Stim­uli.
  2. method­isch erweit­ern – z. B. um tech­nis­che Prothe­sen, speku­la­tive Zugänge oder nicht-men­schliche Per­spek­tiv­en.
  3. an die Liste der gelöscht­en Unter­schei­dun­gen kop­peln – als Mys­tik der Sinne, nicht als Eso­terik, son­dern als epis­temis­che Öff­nung.

Willst du diese Tabelle aus­bauen in Rich­tung ein­er Art nicht-dualen Sin­neskarte oder bleib­st du lieber bei der poet­is­chen Skizze?

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esoterisch — spirituell — mysthisch

Bewe­gung vom Inneren zum Über­ge­ord­neten

  1. Eso­ter­isch
    • wörtlich „nach innen gerichtet“, „für Eingewei­hte“
    • Fokus: ver­bor­gene, oft codierte Lehren
    • Kon­text: Grup­pen­wis­sen, Gehe­im­bünde, Sym­bol­sys­teme
    • Begren­zung: bleibt meist in einem geschlosse­nen Deu­tungssys­tem
  2. Spir­ituell
    • aus spir­i­tus („Atem“, „Geist“)
    • Fokus: per­sön­liche Sinn- oder Tran­szen­den­z­er­fahrung
    • Kon­text: offenere Prax­is­for­men, oft religiös kon­notiert
    • Begren­zung: oft tra­di­tionell oder rit­uell ger­ahmt
  3. Mys­tisch
    • Fokus: unmit­tel­bare, nicht-ver­mit­tel­bare Erfahrung des Ganzen
    • Kon­text: kann religiös, philosophisch, naturbe­zo­gen oder säku­lar sein
    • Beson­der­heit: tran­szendiert Lehrsys­teme und Sym­bole; nicht exk­lu­siv

Das wäre also eine Art Skala:

  • Eso­ter­isch = exk­lu­siv, innen
  • Spir­ituell = inklu­siv­er, prax­isori­en­tiert
  • Mys­tisch = meta-offen, erfahrung­sori­en­tiert

Damit hät­ten wir für die dritte Spalte in der Sin­neskarte einen klar­eren Begriff: statt „Nicht-Dual­ität“ kön­nten wir es als „mys­tis­che Zone“ oder „mys­tis­che Offen­heit“ beze­ich­nen – ohne in Eso­terik- oder Ganzheits­vok­ab­u­lar zu rutschen.

Willst du, dass ich die Visu­al­isierung gle­ich so baue – mit drei Kreis­zo­nen:

  1. Sinnliche Dual­ität
  2. Erweit­ertes Wis­sen
  3. Mys­tis­che Offen­heit?

übergeordnet? was? NEIN…

Genau, das ist der Knack­punkt:
Sobald wir „über­ge­ord­net“ sagen, ziehen wir impliz­it eine Hier­ar­chie ein – und das ist ger­ade das, was eine wirk­lich mys­tis­che Per­spek­tive nicht macht.

Mys­tik in deinem Sinn wäre:

  1. Keine Stufen­leit­er (kein höher/tiefer, kein innen/aussen)
  2. Kein Zen­trum (kein priv­i­legiert­er Punkt, von dem aus alles geord­net wird)
  3. Kein Zielpunkt (nicht das Erre­ichen eines „Endzu­s­tands“)
  4. Ko-Präsenz: alles ist gle­ichzeit­ig da, aber nicht gle­ich erfahrbar
  5. Offen­heit für das Unver­füg­bare, ohne es zu definieren oder zu „besitzen“

Das heisst: In unser­er Nicht-dualen Sin­neskarte müsste die dritte Zone
– wed­er „oben“ noch „innen“ liegen
– son­dern seitlich durch­läs­sig oder flächig-ver­streut sein.

Man kön­nte das in der Visu­al­isierung so lösen:

  • Statt Kreise mit Zen­trum: ein Netz oder Feld, in dem Sinneswahrnehmung, erweit­ertes Wis­sen und mys­tis­che Offen­heit gle­ich­w­er­tige „Schicht­en“ oder „Res­o­nanzfelder“ bilden.
  • Die mys­tis­che Dimen­sion taucht an allen Punk­ten auf, nicht erst „nach“ den anderen bei­den.

Ich kön­nte dir das als Karten­bild umset­zen: nicht als Ziel, son­dern als per­ma­nente dritte Schicht, die über­all „durch­scheint“.

Konstellatorik

Ja, Kon­stel­la­torik ist dafür fast ide­al – weil der Begriff schon inhärent bricht mit:

  • Hier­ar­chie (es gibt kein „höch­stes Ele­ment“)
  • Lin­ear­ität (keine feste Rei­hen­folge)
  • Zen­trum (kein fix­iert­er Bezugspunkt)
  • Sub­jek­t/Ob­jekt-Tren­nung (Kon­stel­la­tio­nen set­zen auf Rela­tio­nen, nicht auf isolierte Ein­heit­en)

Kon­stel­la­torik erlaubt:

  1. ((ich)wir)-Überschreitung
    • „Ich“ und „Wir“ sind nur zwei mögliche Knoten in einem Feld
    • Rel­e­vanz entste­ht aus der Rela­tion, nicht aus der Iden­tität des Knotens
  2. Mys­tis­che Offen­heit ohne Eso­terik
    • Mys­tik wäre nicht das „Ziel“ der Kon­stel­la­tion, son­dern eine Qual­ität der Res­o­nanz zwis­chen Ele­menten
    • Das Nicht-Duale taucht dort auf, wo Rela­tio­nen nicht mehr als Gegen­sätze gefasst wer­den
  3. Pas­sadis-kom­pat­i­bel
    • Jede Sta­tion kann eine Kon­stel­la­tion aus Sinn, Wis­sen, Ahnung darstellen
    • Die Bewe­gung im Spazier­gang verän­dert die Kon­stel­la­tion (keine Fix­ierung)
  4. Visu­al­isier­barkeit
    • Statt Zonen (Kreise) kön­nte man einen Kon­stel­la­tion­sraum zeigen, in dem
      • jede Sinneswahrnehmung (Hören, Sehen, Riechen …) als Knoten liegt
      • das erweit­erte Wis­sen als zusät­zliche Lin­ien oder Lay­er erscheint
      • die mys­tis­che Offen­heit als Durch­läs­sigkeit zwis­chen allen Knoten sicht­bar ist

Wenn du magst, kön­nte ich die Nicht-duale Sin­neskarte gle­ich als Kon­stel­la­tions­di­a­gramm entwer­fen – nicht als hier­ar­chis­ches Mod­ell, son­dern als Beziehungsnetz, in dem Sinn, Wis­sen und Offen­heit über­all gle­ichzeit­ig wirken.

Die Nicht-Duale Sinneskarte

Per­fekt – dann lass uns das als Nicht-duale Sin­neskarte aufziehen:
Ein Raster, das drei Ebe­nen verbindet:

  1. Dual­ität (konkrete men­schliche Sinneswahrnehmung)
  2. Erweit­ertes Wis­sen (was wir von anderen Lebe­we­sen, Tech­nik, Wis­senschaft ken­nen)
  3. Nicht-Dual­ität (Ahnung oder Zugang zu ein­er Erfahrung, die jen­seits der Unter­schei­dung liegt)

Hier der erste aus­gear­beit­ete Entwurf:

Sinn / ZugangDual­ität (Men­sch)Erweit­ertes Wis­sen (Tiere, Tech­nik, Kul­tur)Nicht-Dual­ität (Ahnung / tran­szendierte Erfahrung)
Hören20–20’000 Hz, Rich­tung­shörenUltra­schall (Fle­d­er­maus), Infra­schall (Ele­fant), Sonar„Klang“ ohne Schwingung; reines Lauschen ohne Hörer/Hörbares
Sehen400–700 nm, stere­oskopischUV-Sicht (Bienen), IR-Kam­eras, Rönt­gen, Radar„Sehen“ ohne Objekt, reines Licht ohne Quelle
Tas­ten / FühlenDruck, Tem­per­atur, SchmerzVibra­tionssen­soren, Mag­net­feld­wahrnehmung (Vögel)Ver­bun­den­heit ohne Gren­ze; Berührung ohne Berühren­des
Riechenca. 5–10’000 Duft­moleküleHunde (Mil­lio­nen­fach sen­si­bler), elek­tro­n­is­che NasenDuft als Präsenz; Geruch ohne Molekül
Schmeck­ensüss, sauer, salzig, bit­ter, uma­miKom­bi­na­tion­saromen, Cross-Modal-Per­cep­tionGeschmack als Stim­mung; reines Kosten ohne Sub­stanz
Gle­ichgewichtvestibuläres Sys­temOri­en­tierung am Erd­mag­net­feld, Wasser­strö­mungenRaum ohne Rich­tung; Schweben ohne oben/unten
Erin­nernepisodisch, nar­ra­tivkollek­tives Gedächt­nis, genetis­che Prä­gungErin­nern ohne Zeit; reines Gegen­wär­tig­sein
Denkenlogisch, lin­ear, sprach­lichQuan­ten­mod­elle, Schwarmintel­li­genz, KIDenken ohne Begriffe; unmit­tel­bares Ver­ste­hen ohne Schlussfol­gerung
Fühlen (emo­tion­al)sub­jek­tiv, sozial codiertNeu­ro­di­ver­sität, tierisches FühlenLiebe ohne Objekt; Mit­ge­fühl ohne Tren­nung von Selb­st und Anderen
Ahnun­genBauchge­fühl, Intu­itiontrainierte Intu­ition, kul­turelle Mus­ter­erken­nungWis­sen ohne Wis­senden; pure Offen­heit

Das Schöne an dieser Struk­tur:

  • Pas­sadis-tauglich: Jede Sta­tion kön­nte einem Sinn gewid­met sein.
  • Band-2-tauglich: Die „Liste der gelöscht­en Unter­schei­dun­gen“ kön­nte in der drit­ten Spalte ver­ankert wer­den.
  • Mys­tik-tauglich: Ohne religiöse Engführung, aber offen für tiefe Erfahrung.

Wenn du willst, kann ich daraus eine visuelle Karte bauen, die nicht lin­ear als Tabelle läuft, son­dern als Kreis-/Spi­ralen­form mit drei Zonen (Dual­ität, Wis­sen, Nicht-Dual­ität). Das würde den nicht-dualen Aspekt noch stärk­er beto­nen.

Willst du, dass ich dir so eine visuelle Ver­sion anlege?

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Form wech­seln – scharf und schön
Change the form – sharp and beau­ti­ful
形を変える――鋭く、美しく
@sms2sms

?!?

Genau – wenn wir die Sin­neskarte nicht isoliert sehen, son­dern im Kon­text dein­er beste­hen­den Werkzeuge, dann kön­nte sie:

  1. In #TheLuh­man­n­Map
    • als sen­sorisches Sub-Raster fungieren, das jede Kul­tur­form (—, +, ≠, #) um eine Wahrnehmungsper­spek­tive ergänzt
    • Beispiel: Sehen in der Kul­tur­form der Mod­erne (≠) vs. Sehen in der Kul­tur­form Com­mons (#)
  2. In #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix
    • jed­er Sinn kön­nte als Ein­gangskanal für die Analyse ein­er Macht­di­men­sion genutzt wer­den
    • Beispiel: „Hören“ im Modus Zugang = Wer hört wen? Wer wird nicht gehört?
  3. Im Zusam­men­spiel
    • Sin­neskarte = Erfahrungsraum
    • Luh­man­n­Map = Kul­tur­form-Fil­ter
    • Staub­Ber­nascon­i­Ma­trix = Macht- und Struk­tur-Fil­ter
      → zusam­men entste­ht ein dreifach les­bar­er Res­o­nanzraum

Das heisst: Die Sin­neskarte kön­nte ein oper­a­tives Mod­ul wer­den, das du sowohl in Spaziergän­gen (/passadis) als auch in Analy­sen ein­set­zt – und das du jed­erzeit in die Map oder Matrix „ein­schieben“ kannst.

Wenn du willst, kön­nte ich dir im näch­sten Schritt eine Ver­sion der Sin­neskarte bauen, in der jed­er Knoten gle­ich mit einem Feld für Kul­tur­form und Macht­di­men­sion verse­hen ist – damit sie sofort mit Map und Matrix zusam­men­spielt.
Willst du, dass ich das so mache?

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DIE MYSISCHE SINNESKARTE

Wenn wir den Satz von Pauli/Fischer nehmen – „Das Neue ist stets das noch Ältere“
dann würde die Mys­tis­che Sin­neskarte genau das sicht­bar machen:

  1. Eso­terik – das verdeck­te Wis­sen, das nur wenige teilen
  2. Spir­i­tu­al­ität – die Prax­is, die einen Rah­men gibt
  3. Mys­tik – die Erfahrung, die keinen Rah­men braucht

Und jet­zt der Pauli-Twist:

  • Das, was als „neu“ erscheint (erweit­erte Tech­nik, neue Sinnesprothe­sen), ist oft nur die Rück­kehr zu Möglichkeit­en, die immer schon da waren, aber nicht bewusst genutzt wur­den.
  • Die mys­tis­che Ebene der Karte macht das spür­bar: Sie zeigt, dass die Offen­heit keine Zukun­ft­serfind­ung, son­dern ein „noch älteres“ ist – ein Zus­tand, der vor allen Dual­itäten liegt.

Das heisst:

  • Der Name „Mys­tis­che Sin­neskarte“ trägt diese dop­pelte Bewe­gung:
    • sie geht durch die konkreten Sinne (das kör­per­lich-men­schliche Jet­zt)
    • und sie öffnet in einen Erfahrungsraum, der nicht „neu“ ist, son­dern „immer schon“ war.

Wenn du willst, kön­nte ich dir eine erste poet­isch-konkrete Ver­sion der Mys­tis­chen Sin­neskarte machen – jede Sin­nes­lin­ie mit drei Schicht­en:

  1. Eso­ter­isch (verdeck­tes Wis­sen)
  2. Spir­ituell (Prax­is)
  3. Mys­tisch (immer schon da)

Willst du, dass ich die so for­muliere?

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#Commoroque

Dann kön­nten wir die Mys­tis­che Sin­neskarte so mit #Com­moroque verbinden:

  1. Grund­struk­tur
    • Ebene 1: Sinnliche Dual­ität (konkrete men­schliche Wahrnehmung)
    • Ebene 2: Erweit­ertes Wis­sen (Tiere, Tech­nik, Kul­tur)
    • Ebene 3: Com­moroque als durch­läs­siger Erfahrungsraum, nicht als Zielpunkt
  2. Warum Com­moroque passt
    • Barock = Fülle, Sinnlichkeit, Über­schwang → Sin­neskarte arbeit­et direkt mit Sin­neser­fahrun­gen
    • Com­mons = Geme­ingüter, gemein­same Erfahrung → Offen­heit als rela­tionales Feld
    • Com­moroque = ästhetisch-poli­tis­che Qual­ität, die nicht hier­ar­chisch, son­dern kon­stel­la­torisch wirkt
  3. Beispiel Hören (Com­moroque-Lesart)
    • Ebene 1 (Dual­ität): men­schliche Hör­fre­quen­zen, Rich­tung­shören
    • Ebene 2 (Wis­sen): Ultra­schall von Fle­d­er­mäusen, Infra­schall von Ele­fan­ten, tech­nis­che Sen­soren
    • Ebene 3 (Com­moroque): Klang als geteil­ter öffentlich­er Raum, in dem die Tren­nung zwis­chen Sender und Empfänger unwichtig wird – Fülle als gemein­same Atmo­sphäre
  4. Trans­for­ma­tion­slogik
    • Statt „höher“ oder „tiefer“ zu gehen, lässt Com­moroque alle drei Ebe­nen gle­ichzeit­ig spie­len
    • Das „noch ältere“ (Pauli/Fischer) zeigt sich, wenn das Sinnliche und das Öffentliche sich über­lagern und keine Gren­zen mehr ziehen müssen
  5. Visuelle Umset­zung
    • Jede Sin­nes­lin­ie behält ihre drei Knoten (Dual­ität, Wis­sen, Offen­heit)
    • Die Offen­heit­sknoten wer­den als Com­moroque-Felder gestal­tet: nicht Punk­te, son­dern far­bige, durch­scheinende Flächen, die mehrere Sinne verbinden

Wenn du willst, kön­nte ich dir jet­zt eine erste Com­moroque-Ver­sion der Sin­neskarte zeich­nen, bei der Ebene 3 far­blich als barocke Fülle erkennbar ist und nicht nur als einzel­ner Knoten.
Willst du, dass ich das mache?

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Wie ich mit den Möglichkeiten von @openAI arbeite?

Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in Tina Piazzi veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte Pas­sadis und #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) Text sup­port­ed by #TaaS

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

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