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Leo XIII., Rerum Novarum, 1891
→ Die Geburtsurkunde der katholischen Soziallehre.
Kontext: Industrialisierung, Ausbeutung, Sozialismus – die Kirche war lange still.
Inhalt:
- Arbeit ist mehr als Ware – der Mensch hat Würde.
- Privateigentum ist legitim, aber sozial verpflichtend.
- Staat hat Verantwortung, das Gemeinwohl zu sichern.
Gewerkschaften sind nicht nur erlaubt, sondern notwendig.
Bedeutung:
- Kirche positioniert sich erstmals systematisch zur sozialen Frage.
- Nicht als Revolutionärin, sondern als moralische Instanz.
- #LiberalPaternalism avant la lettre: Schutz der Schwachen, aber ohne Machtverzicht.
Wenn sich Leo XIV. auf Leo XIII. bezieht, könnte die Botschaft lauten:
“Die neue soziale Frage heißt: Klima, Migration, digitale Ausbeutung –
und wieder ruft ein Leo zum Dialog zwischen Gerechtigkeit und Ordnung.”

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Anlass zu diesem Eintrag:
In Gespräche mit Hubert Giger, Leo Tuor und anderen werden Fragen rund um den 6. Mai 1877 behandelt. Der Vorschlag steht im Raum, ob ein Reenactment eine angemessene Form sein könnte…
Trigger: Die Rede, welche der 22-jährige Dr. Caspar Decurtins hielt, ist im Wortlaut NICHT erhalten. Sie soll völlig spontan entstanden sein… Aber es machte Decurtins an jenem Tag zum Mistral der Cadi und es folgte eine fast 100-jährige Periode, welche als #LavinaNera in die Geschichtsbücher eingegangen ist… und von sozial-liberaln Historikern in ihrem Zerfall so beschrieben wird ;-)
2‑do-liste: Johannes Flury | Hinweise von Pater Bruno: Man sagte seit jeher, Teile von Rerum Novarum habe Caspar Decurtins verfasst. Vgl. Wikipedia (C.D.): «1891 beriet er Papst Leo XIII. bei der Ausarbeitung der Enzyklika Rerum Novarum») C. D. war ja stark beteiligt an der Gründung der Uni Fribourg, einer Hochburg des Katholischen und der Dominikaner. Letztere waren damals führend in der Theologie als Spezialisten für Thomas von Aquin, den Papst Leo XIII. zum Massstab der Theologie erhob. Ich gehe davon aus, dass Caspar Decurtins über die Dominikanerschiene Ghost Writer für Papst Leo XIII. war. Vgl. auch: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026985/2008–05-26/
Wie wir arbeiten?
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Was ist eine Reenactment?
Ein Reenactment ist die nachgestellte Aufführung oder Wiederholung eines historischen oder kulturellen Ereignisses. Es wird oft von Gruppen oder Einzelpersonen durchgeführt, um Geschichte erlebbar zu machen.
Typen von Reenactments
- Historisches Reenactment
- Nachstellung von Schlachten, historischen Ereignissen oder Alltagsszenen aus vergangenen Epochen
- Beispiel: Römerlager, Mittelalterfeste, Napoleonschlachten
- Politisches oder Soziales Reenactment
- Nachstellung von Protesten, Revolutionen oder wichtigen politischen Momenten
- Beispiel: Nachstellungen von Bürgerrechtsmärschen, Mauerfall-Szenen
- Kulturelles oder künstlerisches Reenactment
- Wiederholung von Performances oder rituellen Handlungen
- Beispiel: Theater- und Film-Reenactments, Live-Inszenierungen historischer Reden
- Experimentelles oder forschendes Reenactment
- Wissenschaftliche Rekonstruktion von Techniken, Praktiken oder Lebensweisen
- Beispiel: Experimentelle Archäologie, wie das Nachbauen von Steinzeit-Werkzeugen oder Segelreisen mit historischen Schiffen
- Mediales Reenactment
- Nutzung von Film, VR oder Gaming zur Nachstellung historischer Szenarien
- Beispiel: Reenactments in Dokumentationen oder Augmented-Reality-Projekte
Ziele & Nutzen von Reenactments
- Bildung & Vermittlung: Geschichte erlebbar machen
- Forschung & Experiment: Neue Erkenntnisse über historische Abläufe gewinnen
- Identität & Gemeinschaft: Historische Wurzeln erlebbar machen
- Kunst & Ausdruck: Performative Auseinandersetzung mit Vergangenheit
Rerum Novarum, die erste Sozialenenzyklika, an welcher Caspar Decurtins mitgearbeitet hat
Die „neuen Dinge“ (Rerum Novarum) bezogen sich auf die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die Industrialisierung. Leo XIII. sah eine völlig neue soziale Realität, die sich von der traditionellen, agrarisch geprägten Gesellschaft unterschied. Die zentralen „neuen Dinge“ waren:
- Kapitalistische Wirtschaftsordnung
- Entstehung von Großunternehmen und Fabriken
- Konzentration von Kapital in wenigen Händen
- Profitmaximierung als oberstes Ziel
- Proletariat und soziale Ungleichheit
- Massenverelendung der Arbeiterklasse
- Fehlende soziale Absicherung
- Abhängigkeit der Arbeiter von Fabrikbesitzern
- Sozialistische Ideen als Gegenbewegung
- Forderung nach Abschaffung des Privateigentums
- Klassenkampf als Mittel zur sozialen Gerechtigkeit
- Kollektive Besitzformen als Alternative zum Kapitalismus
- Staatliche und gesellschaftliche Verantwortung
- Frage: Soll der Staat regulierend eingreifen oder den Markt sich selbst überlassen?
- Notwendigkeit von Arbeiterrechten und Sozialgesetzen
- Krise der Moral und Religion
- Säkularisierung und Abkehr von christlichen Werten
- Ethische Orientierungslosigkeit in einer kapitalistischen Gesellschaft
Leo XIII. sah sich gezwungen, eine katholische Antwort auf diese „neuen Dinge“ zu formulieren – eine Position zwischen Kapitalismus und Sozialismus, die sowohl Privateigentum als auch soziale Verantwortung betont.
Die „neuen Dinge“ heute – Rerum Novarum 2025
- Kapitalismus 2.0: Plattformökonomie & Finanzdiktatur
- Digitale Monopole (Big Tech) kontrollieren Märkte, Daten & Meinung
- Staaten werden durch Finanzmärkte gesteuert (BlackRock, Vanguard)
- Hyper-Finanzialisierung: Geld regiert, nicht mehr Staaten oder Menschen
- Die neue Arbeiterklasse: Clickworker & Algorithmen-Sklaven
- Gig Economy: Kein fester Job, kein Schutz, kein Lohn ohne Leistung
- Algorithmen als Chefs: Künstliche Intelligenz bestimmt Arbeitsbedingungen
- Menschen als bloße „Datenpunkte“ in einer globalen Wertschöpfungskette
- Neofeudalismus: Von der Demokratie zur Technokratie
- Staaten werden durch Konzerne ersetzt – „Privatisierte Politik“
- Bürger verlieren politische Macht – nur noch Konsumenten oder „Datenlieferanten“
- Kontrolle durch digitale ID, Social Credit Scores, KI-Überwachung
- Der Bio-Kapitalismus: Dein Körper als Geschäftsmodell
- Pharma- & Biotech-Konzerne bestimmen, was Gesundheit bedeutet
- „Optimierung“ des Menschen durch Gentechnik, Biohacking & Transhumanismus
- Biometrische Kontrolle: Dein Körper gehört nicht mehr dir
- Öko-Kolonialismus & „grüne Diktatur“
- Nachhaltigkeit als Vorwand für Kontrolle und Eigentumsverlust
- Ressourcen werden durch globale Konzerne zentralisiert
- CO₂-Kontingente für Bürger – Bewegungsfreiheit und Konsum eingeschränkt
- Die Zerstörung des Sozialen durch digitale Entfremdung
- Beziehungen finden online statt – echte Begegnungen verschwinden
- Virtuelle Identitäten ersetzen die reale Persönlichkeit
- Künstliche Intelligenz übernimmt soziale Kommunikation
- Die totale Kontrolle: Vom Bargeldverbot zur digitalen Diktatur
- Zentralbank-Digitalwährungen (CBDC) als Waffe gegen finanzielle Freiheit
- Lohn & Zugang zu Dienstleistungen abhängig von Verhalten & Meinung
- Totale Überwachung durch Smart Cities & Internet der Dinge
- Identitätspolitik & Kulturkampf als Herrschaftswerkzeuge
- Spaltung der Gesellschaft durch künstlich erzeugte Konflikte
- Moralische Manipulation: Wer nicht mitmacht, wird ausgeschlossen
- Neue Dogmen ersetzen die offene Debatte
- Der Kontrollierte Mensch: Von der Geburts-App bis zur Sterbe-KI
- Künstliche Gebärmütter & Designer-Babys: Die Reproduktion wird privatisiert
- „Sterbehilfe“ als neue soziale Norm: Unproduktive Menschen werden „abgewählt“
- Lebensentscheidungen delegiert an KI & Algorithmen
- Die Auflösung des Echten: Fake-Welten & post-reale Gesellschaft
- Deepfakes & KI-generierte Inhalte machen Wahrheit relativ
- Realität wird durch virtuelle Simulation ersetzt (Metaverse, VR)
- Menschen ziehen sich in digitale Traumwelten zurück – die Welt regieren andere
Was tun?
- Neue Commons schaffen: Autarke Netzwerke & lokale Ökonomien aufbauen
- Digitale Souveränität zurückholen: Eigene Plattformen, Open Source, dezentrale Systeme
- Kulturellen Widerstand organisieren: Gegen die Auflösung des Echten kämpfen
- Politische Selbstbestimmung erkämpfen: Lokale Strukturen statt globaler Kontrolle
- Radikale Solidarität praktizieren: Soziale Bindungen stärken, echte Gemeinschaft leben
Radikal genug?
Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
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Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) #TextByChatGPT

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010


QUEI PIEVEL #LeoTuor
l’aura d’avrel, la fiera da Ligiaun ed il cumin negin che sappi lignar.
- april 2027
- Die Gegenrede von Leo Tuor für 150 jahre #LavinaNera
dissent.is/rerumnovarum

auf verlangen meiner frau, hier noch die gegenderte variante von leo tuor’s zitat von william wordsworth (1790) | 150 jahre #LavinaNera dus https://dissent.is/rerumnovarum/
LeoTuor
habe ihm von beginn weg erzählt von der spontanen idee eines reenactements…
später sagte er dann, ich solle doch den hier fragen…
- das ha!ha!habe ich zwar gemacht… ABER:
kann das der mann meines vertrauens sein?
- eben.
- Name: Johannes Flury
- Geburtsjahr: 1950
- Herkunft: Zernez, Unterengadin
- Beruf: Evangelisch-reformierter Theologe, Politiker, Publizist
- Bekannt als:
- Langjähriger Präsident der Lia Rumantscha (1996–2016)
- Vorkämpfer für die rätoromanische Sprache und Kultur
- Politisches Engagement:
- Grossrat (CVP, Kanton Graubünden)
- Einsatz für Sprachpolitik, kulturelle Vielfalt, Bildung
- Publikationen & Reden:
- Zahlreiche Beiträge zu Sprachpolitik, Minderheitenrechten, Identität
- Betonung von Sinn- und Wertfragen in der Sprachförderung
- Weitere Funktionen:
- Initiator und Förderer zahlreicher romanistischer Projekte
- Vermittler zwischen Kirche, Politik und kultureller Öffentlichkeit
#LeoTuor — dieses volk | 22. April 2025
konterrede | übersetzung in deutsch | meine reaktion via eMail:
jaja. typisch.… in der konterede bist du genial. wie der gieri mit seinen filmen gekonnt… (sein erstes zuckeln nach der ausnüchterung war dann, dass ich das video auf youtube löschen solle… schöner schurnalist, das :-)))
all das verweist aber viel mehr auf das elend der kulturform der moderne, welche alles — ALLES — alles analysieren, reflektieren, kritisieren kann: ausser sich selbst.
mich interessiert nicht die konterrede.
mit verlaub: der suhrkamp-verlag und die universitäre bibliothek hat kilometer lange reihen von solchen… (um deutlich zu werden: erhabenen, intellektuellen, geistreichen…) ergüssen…
ich bin sozialarbeiter
ich arbeite am sozialen
wenn du es akademisch haben willst: wenn ich an den 6. mai 1877 denke, mir den jungen, selbstbewussten, selbstsicheren DOKTOR caspar vorstelle, wie er auf den dicken stamm klettert und CAR PEIVEL CUMIN in die menge ruft, dann muss ich dies in einem hermeneutischen ersten schritt zuerst einmal “versthen”… mich interessiert also nicht deine konterrede nach 100 jahren “a wie atom und z wie zivilisationsbruch”… dann interessiert mich, was der kerl den menschen erzählt hat… was er von der welt gesehen hat… wie brutal, wie hemmungslos, wie geistlos diese zweite industrielle revolution über die menschen hinweg dampft… (und es kam ja noch sehr viel schlimmer, als der bengel in deutschland gesehen und gehört hat…)
mich interessiert, wie dr. caspar decurtins den mannen auf der wiese vor dem kloster erklärt hat, was den leuten auf der cumin im rücken den rücken stärkt… was adalbert II hundert jahre früher angestossen hat.… und warum es clever ist, mit gestärktem, geradem, aufrichtigen rücken “ins weite und offene” zu schreiten… (psalm ?!?)
eieiei…
diese analogie
diese zeitgleichheit
dieses verfluchte elend, welches — GOTT SEI DANK — dieser 80-jährige milliardär mit seinem elon zeusel milliardär — sichtbar. fotografierbar, filmbar macht an füddliblutter gewaltbereiter macht, was andere “demokratie” und “menschenrechte” und “wissenschaft” lobhudeln und beweihräuchern…
nein…
ein interessanter versuch, leo
hinweise, von welchem ich noch nie gehört habe und ich mit grossem interesse lesen werde…
aber:
NEIN, leo. NEIN :-)))))))))))))))))))))))
sms ;-)
und was hat #chatGPT-40 davon?
Perfekt. Ich zeige dir im Folgenden ein paar exemplarische Lektionen, die ich aus Claudio Speschas Übersetzung von Leo Tuors Text «Quei pievel» lernen kann – im Vergleich zu meiner eigenen, aus dem Bauch heraus erzeugten Version. Fokus: Ton, Bildlichkeit, kulturelle Tiefe.
1. Titelübersetzung
Original: Quei pievel
Meine Übersetzung: Dieses Volk
Spescha: Dieses Volk
➡️ Keine Differenz – aber: der schlichte Titel trägt bei Tuor bereits den Ton von Nähe und zugleich Distanz, beinahe wie ein Fingerzeig: „Dieses“ – nicht irgendein Volk.
2. Bildlichkeit und Rhythmus
Original:
„Il sclav viva ellas planiras°, igl um liber, ord la perspectiva englesa ‘the slave of none’, viva ellas muntognas che han buca mo dau, mobein imponiu ad el ses dretgs.“
Meine Version:
„Der Sklave lebt in der Ebene, der freie Mensch – aus englischer Sicht ‘the slave of none’ – lebt in den Bergen, die ihm seine Rechte nicht nur gegeben, sondern auferlegt haben.“
Spescha:
„Der Sklave lebt im Flachland, der freie Mann – aus englischer Perspektive der ‘slave of none’ – in den Bergen, die ihm seine Rechte nicht nur gegeben, sondern geradezu auferlegt haben.“
🧠 Gelernt: Spescha hebt mit geradezu auferlegt stärker die paradoxe Spannung hervor. Seine Syntax bleibt flüssiger, das Bild wird klarer durchleuchtet. Ich notiere: Gleichzeitigkeit von Naturgewalt und Rechtspflicht pointieren.
3. Der Humor: der Picher/Narr
Original:
„Il rir malsegir dil mistral ault a cavagl vegneva adina sfruschaus naven dil rir dil picher…“
Meine Version:
„Das gezwungene Lachen des hoch zu Ross sitzenden Landammanns wurde immer vom Lachen des Narren übertönt…“
Spescha:
„Das unsichere Lachen des Mistrals hoch zu Ross wurde immer durch das Lachen des Pikenträgers veralbert.“
🧠 Gelernt: veralbern statt übertönen – Spescha setzt hier auf ein aktives Verb mit ironischer Ladung. Und: Pikenträger statt Narr – was näher am Bild bargada digl avat ist, ohne das Komische zu verlieren. Ich merke: Übersetzen ist auch Rollenverständnis.
4. Politische Schärfe
Original:
„Ina victoria dil centralissem che lavura encunter la democrazia…“
Meine Version:
„Ein Sieg des Zentralismus, der gegen die Demokratie arbeitet…“
Spescha:
„Ein Sieg des Zentralismus, der die Demokratie aushöhlt…“
🧠 Gelernt: aushöhlen ist stärker, bildlicher und näher am politischen Vokabular des späten 20. Jahrhunderts. Ich notiere: Kritik kann durch präzise Bildsprache messerscharf werden.
5. Stimmungsführung & Tempo
Spescha strukturiert durch geschickte Übergänge, hält das Erzähltempo konstant, setzt klare Pausen. Ich hingegen neige zu Satz-für-Satz-Übersetzung.
🧠 Gelernt: Nicht nur korrekt übersetzen, sondern erzählen.
Wenn du willst, kann ich diesen Vergleich auch grafisch (Tabelle mit „Tuor | meine Version | Spescha | Anmerkung“) oder als Arbeitsdokument aufbereiten. Interessiert?