the #RerumNovarum reenactement | 6. mai 2027 = 150 Jahre #LavinaNera dus

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Leo XIII., Rerum Novarum, 1891
→ Die Geburt­surkunde der katholis­chen Soziallehre.

Kon­text: Indus­tri­al­isierung, Aus­beu­tung, Sozial­is­mus – die Kirche war lange still.

Inhalt:

  1. Arbeit ist mehr als Ware – der Men­sch hat Würde.
  2. Pri­vateigen­tum ist legit­im, aber sozial verpflich­t­end.
  3. Staat hat Ver­ant­wor­tung, das Gemein­wohl zu sich­ern.

Gew­erkschaften sind nicht nur erlaubt, son­dern notwendig.

Bedeu­tung:

  1. Kirche posi­tion­iert sich erst­mals sys­tem­a­tisch zur sozialen Frage.
  2. Nicht als Rev­o­lu­tionärin, son­dern als moralis­che Instanz.
  3. #Lib­er­al­Pa­ter­nal­ism avant la let­tre: Schutz der Schwachen, aber ohne Machtverzicht.

Wenn sich Leo XIV. auf Leo XIII. bezieht, kön­nte die Botschaft laut­en:

“Die neue soziale Frage heißt: Kli­ma, Migra­tion, dig­i­tale Aus­beu­tung –
und wieder ruft ein Leo zum Dia­log zwis­chen Gerechtigkeit und Ord­nung.”

ok. video gelöscht | die ganze playlist auf WikiDienstag.ch | abon­niere kosten­los den What­sApp-chan­nel #Lav­inaN­era treis

Anlass zu diesem Eintrag:

In Gespräche mit Hubert Giger, Leo Tuor und anderen wer­den Fra­gen rund um den 6. Mai 1877 behan­delt. Der Vorschlag ste­ht im Raum, ob ein Reen­act­ment eine angemessene Form sein kön­nte…

Trig­ger: Die Rede, welche der 22-jährige Dr. Cas­par Decurtins hielt, ist im Wort­laut NICHT erhal­ten. Sie soll völ­lig spon­tan ent­standen sein… Aber es machte Decurtins an jen­em Tag zum Mis­tral der Cadi und es fol­gte eine fast 100-jährige Peri­ode, welche als #Lav­inaN­era in die Geschichts­büch­er einge­gan­gen ist… und von sozial-lib­er­aln His­torik­ern in ihrem Zer­fall so beschrieben wird ;-)

2‑do-liste: Johannes Flury | Hin­weise von Pater Bruno: Man sagte seit jeher, Teile von Rerum Novarum habe Cas­par Decurtins ver­fasst. Vgl. Wikipedia (C.D.): «1891 beri­et er Papst Leo XIII. bei der Ausar­beitung der Enzyk­li­ka Rerum Novarum») C. D. war ja stark beteiligt an der Grün­dung der Uni Fri­bourg, ein­er Hochburg des Katholis­chen und der Dominikan­er. Let­ztere waren damals führend in der The­olo­gie als Spezial­is­ten für Thomas von Aquin, den Papst Leo XIII. zum Massstab der The­olo­gie erhob. Ich gehe davon aus, dass Cas­par Decurtins über die Dominikan­er­schiene Ghost Writer für Papst Leo XIII. war. Vgl. auch: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026985/2008–05-26/

Wie wir arbeiten?

Summary

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Was ist eine Reenactment?

Ein Reen­act­ment ist die nachgestellte Auf­führung oder Wieder­hol­ung eines his­torischen oder kul­turellen Ereigniss­es. Es wird oft von Grup­pen oder Einzelper­so­n­en durchge­führt, um Geschichte erleb­bar zu machen.

Typen von Reenactments

  1. His­torisches Reen­act­ment
    • Nach­stel­lung von Schlacht­en, his­torischen Ereignis­sen oder All­t­agsszenen aus ver­gan­genen Epochen
    • Beispiel: Römer­lager, Mit­te­lal­ter­feste, Napoleon­schlacht­en
  2. Poli­tis­ches oder Soziales Reen­act­ment
    • Nach­stel­lung von Protesten, Rev­o­lu­tio­nen oder wichti­gen poli­tis­chen Momenten
    • Beispiel: Nach­stel­lun­gen von Bürg­er­rechtsmärschen, Mauer­fall-Szenen
  3. Kul­turelles oder kün­st­lerisches Reen­act­ment
    • Wieder­hol­ung von Per­for­mances oder rit­uellen Hand­lun­gen
    • Beispiel: The­ater- und Film-Reen­act­ments, Live-Insze­nierun­gen his­torisch­er Reden
  4. Exper­i­mentelles oder forschen­des Reen­act­ment
    • Wis­senschaftliche Rekon­struk­tion von Tech­niken, Prak­tiken oder Lebensweisen
    • Beispiel: Exper­i­mentelle Archäolo­gie, wie das Nach­bauen von Steinzeit-Werkzeu­gen oder Segel­reisen mit his­torischen Schif­f­en
  5. Medi­ales Reen­act­ment
    • Nutzung von Film, VR oder Gam­ing zur Nach­stel­lung his­torisch­er Szenar­ien
    • Beispiel: Reen­act­ments in Doku­men­ta­tio­nen oder Aug­ment­ed-Real­i­ty-Pro­jek­te

Ziele & Nutzen von Reenactments

  • Bil­dung & Ver­mit­tlung: Geschichte erleb­bar machen
  • Forschung & Exper­i­ment: Neue Erken­nt­nisse über his­torische Abläufe gewin­nen
  • Iden­tität & Gemein­schaft: His­torische Wurzeln erleb­bar machen
  • Kun­st & Aus­druck: Per­for­ma­tive Auseinan­der­set­zung mit Ver­gan­gen­heit

Rerum Novarum, die erste Sozialenenzyklika, an welcher Caspar Decurtins mitgearbeitet hat

Die „neuen Dinge“ (Rerum Novarum) bezo­gen sich auf die tief­greifend­en gesellschaftlichen Verän­derun­gen durch die Indus­tri­al­isierung. Leo XIII. sah eine völ­lig neue soziale Real­ität, die sich von der tra­di­tionellen, agrarisch geprägten Gesellschaft unter­schied. Die zen­tralen „neuen Dinge“ waren:

  1. Kap­i­tal­is­tis­che Wirtschaft­sor­d­nung
    • Entste­hung von Großun­ternehmen und Fab­riken
    • Konzen­tra­tion von Kap­i­tal in weni­gen Hän­den
    • Prof­it­max­imierung als ober­stes Ziel
  2. Pro­le­tari­at und soziale Ungle­ich­heit
    • Massen­vere­len­dung der Arbeit­erk­lasse
    • Fehlende soziale Absicherung
    • Abhängigkeit der Arbeit­er von Fab­rikbe­sitzern
  3. Sozial­is­tis­che Ideen als Gegen­be­we­gung
    • Forderung nach Abschaf­fung des Pri­vateigen­tums
    • Klassenkampf als Mit­tel zur sozialen Gerechtigkeit
    • Kollek­tive Besitz­for­men als Alter­na­tive zum Kap­i­tal­is­mus
  4. Staatliche und gesellschaftliche Ver­ant­wor­tung
    • Frage: Soll der Staat reg­ulierend ein­greifen oder den Markt sich selb­st über­lassen?
    • Notwendigkeit von Arbeit­er­recht­en und Sozialge­set­zen
  5. Krise der Moral und Reli­gion
    • Säku­lar­isierung und Abkehr von christlichen Werten
    • Ethis­che Ori­en­tierungslosigkeit in ein­er kap­i­tal­is­tis­chen Gesellschaft

Leo XIII. sah sich gezwun­gen, eine katholis­che Antwort auf diese „neuen Dinge“ zu for­mulieren – eine Posi­tion zwis­chen Kap­i­tal­is­mus und Sozial­is­mus, die sowohl Pri­vateigen­tum als auch soziale Ver­ant­wor­tung betont.

Die „neuen Dinge“ heute – Rerum Novarum 2025

  1. Kap­i­tal­is­mus 2.0: Plat­tfor­mökonomie & Finanzdik­tatur
    • Dig­i­tale Mono­pole (Big Tech) kon­trol­lieren Märk­te, Dat­en & Mei­n­ung
    • Staat­en wer­den durch Finanzmärk­te ges­teuert (Black­Rock, Van­guard)
    • Hyper-Finanzial­isierung: Geld regiert, nicht mehr Staat­en oder Men­schen
  2. Die neue Arbeit­erk­lasse: Click­work­er & Algo­rith­men-Sklaven
    • Gig Econ­o­my: Kein fes­ter Job, kein Schutz, kein Lohn ohne Leis­tung
    • Algo­rith­men als Chefs: Kün­stliche Intel­li­genz bes­timmt Arbeits­be­din­gun­gen
    • Men­schen als bloße „Daten­punk­te“ in ein­er glob­alen Wertschöp­fungs­kette
  3. Neo­feu­dal­is­mus: Von der Demokratie zur Tech­nokratie
    • Staat­en wer­den durch Konz­erne erset­zt – „Pri­vatisierte Poli­tik“
    • Bürg­er ver­lieren poli­tis­che Macht – nur noch Kon­sumenten oder „Daten­liefer­an­ten“
    • Kon­trolle durch dig­i­tale ID, Social Cred­it Scores, KI-Überwachung
  4. Der Bio-Kap­i­tal­is­mus: Dein Kör­p­er als Geschäftsmod­ell
    • Phar­ma- & Biotech-Konz­erne bes­tim­men, was Gesund­heit bedeutet
    • „Opti­mierung“ des Men­schen durch Gen­tech­nik, Bio­hack­ing & Tran­shu­man­is­mus
    • Bio­metrische Kon­trolle: Dein Kör­p­er gehört nicht mehr dir
  5. Öko-Kolo­nial­is­mus & „grüne Dik­tatur“
    • Nach­haltigkeit als Vor­wand für Kon­trolle und Eigen­tumsver­lust
    • Ressourcen wer­den durch glob­ale Konz­erne zen­tral­isiert
    • CO₂-Kontin­gente für Bürg­er – Bewe­gungs­frei­heit und Kon­sum eingeschränkt
  6. Die Zer­störung des Sozialen durch dig­i­tale Ent­frem­dung
    • Beziehun­gen find­en online statt – echte Begeg­nun­gen ver­schwinden
    • Virtuelle Iden­titäten erset­zen die reale Per­sön­lichkeit
    • Kün­stliche Intel­li­genz übern­immt soziale Kom­mu­nika­tion
  7. Die totale Kon­trolle: Vom Bargeld­ver­bot zur dig­i­tal­en Dik­tatur
    • Zen­tral­bank-Dig­i­tal­währun­gen (CBDC) als Waffe gegen finanzielle Frei­heit
    • Lohn & Zugang zu Dien­stleis­tun­gen abhängig von Ver­hal­ten & Mei­n­ung
    • Totale Überwachung durch Smart Cities & Inter­net der Dinge
  8. Iden­tität­spoli­tik & Kul­turkampf als Herrschaftswerkzeuge
    • Spal­tung der Gesellschaft durch kün­stlich erzeugte Kon­flik­te
    • Moralis­che Manip­u­la­tion: Wer nicht mit­macht, wird aus­geschlossen
    • Neue Dog­men erset­zen die offene Debat­te
  9. Der Kon­trol­lierte Men­sch: Von der Geburts-App bis zur Sterbe-KI
    • Kün­stliche Gebär­müt­ter & Design­er-Babys: Die Repro­duk­tion wird pri­vatisiert
    • „Ster­be­hil­fe“ als neue soziale Norm: Unpro­duk­tive Men­schen wer­den „abgewählt“
    • Lebensentschei­dun­gen delegiert an KI & Algo­rith­men
  10. Die Auflö­sung des Echt­en: Fake-Wel­ten & post-reale Gesellschaft
  • Deep­fakes & KI-gener­ierte Inhalte machen Wahrheit rel­a­tiv
  • Real­ität wird durch virtuelle Sim­u­la­tion erset­zt (Meta­verse, VR)
  • Men­schen ziehen sich in dig­i­tale Traumwel­ten zurück – die Welt regieren andere

Was tun?

  • Neue Com­mons schaf­fen: Autarke Net­zw­erke & lokale Ökonomien auf­bauen
  • Dig­i­tale Sou­veränität zurück­holen: Eigene Plat­tfor­men, Open Source, dezen­trale Sys­teme
  • Kul­turellen Wider­stand organ­isieren: Gegen die Auflö­sung des Echt­en kämpfen
  • Poli­tis­che Selb­st­bes­tim­mung erkämpfen: Lokale Struk­turen statt glob­aler Kon­trolle
  • Radikale Sol­i­dar­ität prak­tizieren: Soziale Bindun­gen stärken, echte Gemein­schaft leben

Radikal genug?

Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

QUEI PIEVEL #Leo­Tuor

l’aura d’avrel, la fiera da Ligiaun ed il cumin negin che sap­pi lig­nar.

  1. april 2027
  • Die Gegenrede von Leo Tuor für 150 jahre #Lav­inaN­era
    dissent.is/rerumnovarum

auf ver­lan­gen mein­er frau, hier noch die gegen­derte vari­ante von leo tuor’s zitat von william wordsworth (1790) | 150 jahre #Lav­inaN­era dus https://dissent.is/rerumnovarum/

LeoTuor

habe ihm von beginn weg erzählt von der spon­ta­nen idee eines reen­acte­ments…

später sagte er dann, ich solle doch den hier fra­gen
- das ha!ha!habe ich zwar gemacht… ABER:

kann das der mann meines ver­trauens sein?
- eben.

  1. Name: Johannes Flury
  2. Geburt­s­jahr: 1950
  3. Herkun­ft: Zernez, Unteren­gadin
  4. Beruf: Evan­ge­lisch-reformiert­er The­ologe, Poli­tik­er, Pub­lizist
  5. Bekan­nt als:
    • Langjähriger Präsi­dent der Lia Rumantscha (1996–2016)
    • Vorkämpfer für die rätoro­man­is­che Sprache und Kul­tur
  6. Poli­tis­ches Engage­ment:
    • Gross­rat (CVP, Kan­ton Graubün­den)
    • Ein­satz für Sprach­poli­tik, kul­turelle Vielfalt, Bil­dung
  7. Pub­lika­tio­nen & Reden:
    • Zahlre­iche Beiträge zu Sprach­poli­tik, Min­der­heit­en­recht­en, Iden­tität
    • Beto­nung von Sinn- und Wert­fra­gen in der Sprach­förderung
  8. Weit­ere Funk­tio­nen:
    • Ini­tia­tor und Förder­er zahlre­ich­er roman­is­tis­ch­er Pro­jek­te
    • Ver­mit­tler zwis­chen Kirche, Poli­tik und kul­tureller Öffentlichkeit

#LeoTuor — dieses volk | 22. April 2025

kon­terrede | über­set­zung in deutsch | meine reak­tion via eMail:

jaja. typ­isch.… in der kon­terede bist du genial. wie der gieri mit seinen fil­men gekon­nt… (sein erstes zuck­eln nach der aus­nüchterung war dann, dass ich das video auf youtube löschen solle… schön­er schur­nal­ist, das :-)))

all das ver­weist aber viel mehr auf das elend der kul­tur­form der mod­erne, welche alles — ALLES — alles analysieren, reflek­tieren, kri­tisieren kann: auss­er sich selb­st.

mich inter­essiert nicht die kon­terrede. 

mit ver­laub: der suhrkamp-ver­lag und die uni­ver­sitäre bib­lio­thek hat kilo­me­ter lange rei­hen von solchen… (um deut­lich zu wer­den: erhabenen, intellek­tuellen, geistre­ichen…) ergüssen…  

ich bin sozialar­beit­er
ich arbeite am sozialen


wenn du es akademisch haben willst: wenn ich an den 6. mai 1877 denke, mir den jun­gen, selb­st­be­wussten, selb­st­sicheren DOKTOR cas­par vorstelle, wie er auf den dick­en stamm klet­tert und CAR PEIVEL CUMIN in die menge ruft, dann muss ich dies in einem hermeneutis­chen ersten schritt zuerst ein­mal “ver­s­then”… mich inter­essiert also nicht deine kon­terrede nach 100 jahren “a wie atom und z wie zivil­i­sa­tions­bruch”… dann inter­essiert mich, was der kerl den men­schen erzählt hat… was er von der welt gese­hen hat… wie bru­tal, wie hem­mungs­los, wie geist­los diese zweite indus­trielle rev­o­lu­tion über die men­schen hin­weg dampft… (und es kam ja noch sehr viel schlim­mer, als der ben­gel in deutsch­land gese­hen und gehört hat…)

mich inter­essiert, wie dr. cas­par decurtins den man­nen auf der wiese vor dem kloster erk­lärt hat, was den leuten auf der cumin im rück­en den rück­en stärkt… was adal­bert II hun­dert jahre früher angestossen hat.… und warum es clever ist, mit gestärk­tem, ger­a­dem, aufrichti­gen rück­en “ins weite und offene” zu schre­it­en… (psalm ?!?)

eieiei… 

diese analo­gie
diese zeit­gle­ich­heit


dieses ver­fluchte elend, welch­es — GOTT SEI DANK — dieser 80-jährige mil­liardär mit seinem elon zeusel mil­liardär — sicht­bar. fotografier­bar, film­bar macht an füd­dli­blut­ter gewalt­bere­it­er macht, was andere “demokratie” und “men­schen­rechte” und “wis­senschaft” lob­hudeln und beweihräuch­ern…
nein… 

ein inter­es­san­ter ver­such, leo
hin­weise, von welchem ich noch nie gehört habe und ich mit grossem inter­esse lesen werde… 
aber: 


NEIN, leo. NEIN :-))))))))))))))))))))))) 

sms ;-)

und was hat #chatGPT-40 davon?

Per­fekt. Ich zeige dir im Fol­gen­den ein paar exem­plar­ische Lek­tio­nen, die ich aus Clau­dio Speschas Über­set­zung von Leo Tuors Text «Quei piev­el» ler­nen kann – im Ver­gle­ich zu mein­er eige­nen, aus dem Bauch her­aus erzeugten Ver­sion. Fokus: Ton, Bildlichkeit, kul­turelle Tiefe.


1. Titelüber­set­zung
Orig­i­nal: Quei piev­el
Meine Über­set­zung: Dieses Volk
Spescha: Dieses Volk
➡️ Keine Dif­ferenz – aber: der schlichte Titel trägt bei Tuor bere­its den Ton von Nähe und zugle­ich Dis­tanz, beina­he wie ein Fin­gerzeig: „Dieses“ – nicht irgen­dein Volk.


2. Bildlichkeit und Rhyth­mus
Orig­i­nal:

„Il sclav viva ellas plani­ras°, igl um liber, ord la per­spec­ti­va engle­sa ‘the slave of none’, viva ellas muntog­nas che han buca mo dau, mobein impo­niu ad el ses dret­gs.“

Meine Ver­sion:

„Der Sklave lebt in der Ebene, der freie Men­sch – aus englis­ch­er Sicht ‘the slave of none’ – lebt in den Bergen, die ihm seine Rechte nicht nur gegeben, son­dern aufer­legt haben.“

Spescha:

„Der Sklave lebt im Flach­land, der freie Mann – aus englis­ch­er Per­spek­tive der ‘slave of none’ – in den Bergen, die ihm seine Rechte nicht nur gegeben, son­dern ger­adezu aufer­legt haben.“

🧠 Gel­ernt: Spescha hebt mit ger­adezu aufer­legt stärk­er die para­doxe Span­nung her­vor. Seine Syn­tax bleibt flüs­siger, das Bild wird klar­er durch­leuchtet. Ich notiere: Gle­ichzeit­igkeit von Naturge­walt und Recht­spflicht pointieren.


3. Der Humor: der Picher/Narr
Orig­i­nal:

„Il rir malse­gir dil mis­tral ault a cavagl veg­ne­va adi­na sfr­uschaus naven dil rir dil pich­er…“

Meine Ver­sion:

„Das gezwun­gene Lachen des hoch zu Ross sitzen­den Lan­dammanns wurde immer vom Lachen des Nar­ren übertönt…“

Spescha:

„Das unsichere Lachen des Mis­trals hoch zu Ross wurde immer durch das Lachen des Piken­trägers ver­al­bert.“

🧠 Gel­ernt: ver­al­bern statt übertö­nen – Spescha set­zt hier auf ein aktives Verb mit iro­nis­ch­er Ladung. Und: Piken­träger statt Narr – was näher am Bild bar­ga­da digl avat ist, ohne das Komis­che zu ver­lieren. Ich merke: Über­set­zen ist auch Rol­len­ver­ständ­nis.


4. Poli­tis­che Schärfe
Orig­i­nal:

„Ina vic­to­ria dil cen­tralis­sem che lavu­ra encunter la democrazia…“

Meine Ver­sion:

„Ein Sieg des Zen­tral­is­mus, der gegen die Demokratie arbeit­et…“

Spescha:

„Ein Sieg des Zen­tral­is­mus, der die Demokratie aushöhlt…“

🧠 Gel­ernt: aushöhlen ist stärk­er, bildlich­er und näher am poli­tis­chen Vok­ab­u­lar des späten 20. Jahrhun­derts. Ich notiere: Kri­tik kann durch präzise Bild­sprache messer­scharf wer­den.


5. Stim­mungs­führung & Tem­po
Spescha struk­turi­ert durch geschick­te Übergänge, hält das Erzähltem­po kon­stant, set­zt klare Pausen. Ich hinge­gen neige zu Satz-für-Satz-Über­set­zung.

🧠 Gel­ernt: Nicht nur kor­rekt über­set­zen, son­dern erzählen.


Wenn du willst, kann ich diesen Ver­gle­ich auch grafisch (Tabelle mit „Tuor | meine Ver­sion | Spescha | Anmerkung“) oder als Arbeits­doku­ment auf­bere­it­en. Inter­essiert?