#Thesenblatt: Weder noch ((Gott)Staat) ¬ #Ekel

nossaistorgia.ch | Johnann Bap­tist Klauber (1712–1287) | Die Tra­di­tion des The­bäis­chen Mär­tyri­ums: “His­torisch gese­hen zeugt die Leg­ende unter anderem von der Aus­bre­itung des Chris­ten­tums, des Mönch­tums sowie der in der Spä­tan­tike ein­set­zen­den christlichen Bautätigkeit. Die Kul­tur der Mär­tyr­erverehrung hat während vie­len Jahrhun­derten kollek­tive Sinns­tiftung geleis­tet und tut es noch immer: Geschichtliche Kontin­gen­zen und ihre emo­tionalen Auswirkun­gen wer­den dabei auf ein die Zeit­en über­dauern­des Net­zw­erk von Orten und Erzäh­lun­gen bezo­gen: ein rit­u­al­isiertes Tun, das sowohl religiöse und wis­senschaftliche wie eben­so all­ge­mein geläu­fige kul­turelle Prak­tiken und Tech­niken anwen­det. Was Macht und Ohn­macht der Mär­tyr­er aus­macht, kommt dadurch in erstaunlich sta­bilen For­men immer wieder neu zur Wirkung.” | Fam­i­lie Klauber bei Wikipedia: Johann Bap­tist war Hofkupfer­stech­er des Fürst­bischofs, Hofku­per­stech­er des Kur­fürsten von der Pfalz und des Fürstabts von Kempten. | wissner.com: “Die Hofkupfer­stech­er ver­schieden­er Fürsten fer­tigten neben der ’Klauber­bibel’ geistliche Stiche (Andachts­bilder, Wall­fahrts- und Porträt­stiche Geistlich­er und Heiliger) sowie The­sen­blät­ter” | Rokoko und die Asys­m­me­trie der barock­en For­men (1730–1780): “Der Begriff Rocaille leit­et sich aus den bei­den franzö­sis­chen Wörtern roc ‚Fels‘ und coquilles ‚Muscheln‘ ab. Die Ableitung zeigt, dass es sich vor allem um einen Deko­ra­tionsstil han­delt. Daher wird auch im Wesentlichen bei mon­u­men­taler Baukun­st und bei bild­ner­ischen Kün­sten jen­er Zeit nur bed­ingt von ein­er eige­nen Stile­poche gesprochen. Dage­gen wird beson­ders auf den Gebi­eten der Innenar­chitek­tur und des Kun­st­gewerbes eine strenge Abgren­zung vom Barock getrof­fen. (…) Das Pathos des Barocks kon­nte sich im Zuge der Gegen­re­for­ma­tion, der katholis­chen Reform und der damit ein­herge­hen­den Lehre und Prax­is sowie in der Ver­her­rlichung des abso­lutis­tis­chen Herrscher­tums voll ent­fal­ten. Demge­genüber huldigte man in der nach­fol­gen­den Zeit des Rokoko einem ver­spiel­teren Schön­heit­side­al von ele­gan­ter Leichtigkeit und Anmut.”

#The­sen­blät­ter

Wikipedia: The­sen­blät­ter: “Als The­sen­blät­ter führt die his­torische und kun­sthis­torische Forschung die gedruck­ten Ankündi­gun­gen der Dis­pu­ta­tio­nen, mit denen in der akademis­chen Welt der frühen Neuzeit die Gegen­stände der gelehrten Erörterun­gen öffentlich bekan­nt gegeben wur­den. Die The­sen­blät­ter erlebten im 17. Jahrhun­dert als aufwendig gestal­tete barocke Kupfer­stiche eine beson­dere Blüte.”

#Dis­pu­ta­tio­nen

Wikipedia: Dis­pu­ta­tion: Die Dis­pu­ta­tion war vom Mit­te­lal­ter bis in die Neuzeit die übliche Meth­ode zur Klärung wis­senschaftlich­er Stre­it­fra­gen.

In Abgren­zung zum Rig­oro­sum: Befra­gun­gen, welche den Kern ein­er Dis­pu­ta­tio­nen über­schre­it­en und sich auch dem poli­tis­chen Kon­text des Amtes (Inau­gur­al), die Gren­zen der Fragestel­lung (Pro­mo­tion) und die Weisheit des Lehren­den (Habil­i­ta­tions) zu ergrün­den suchen.

Beispiel für ein The­sen­blatt: Die Welt­mis­sion der Gesellschaft Jesu, 17. Jahrhun­dert. Kupfer­stich von zwei Plat­ten, 91,9 × 64,4 cm; Staats- und Stadt­bib­lio­thek Augs­burg (Johann Christoph Stor­er (1620–1671, Zeich­n­er), Bartholomäus Kil­ian d.J.(1630–1696, Stech­er)) | Die Darstel­lung der Welt als Herz und “Die Geschichte der Kind­heit”: #Engelspause

eigentlich wollte ich etwas ganz anderes notieren…
Der zweite Wei­h­nachtsson­ntag. Die zweite Begleitung der Messe in der Dor­fkirche zu Dis­sentis als Teil des Kirchen­chors. Eine Med­i­ta­tion ein­er Med­i­ta­tion von Meis­ter Eck­hart zum Begriff der Jungfräulichkeit hat mich aus dem Bett getrieben.

Ekel

Ich erin­nere mich nicht mehr an den Roman von Jean-Paul Sartre: Wikipedia notiert: “Das Buch ist eine Ansamm­lung von Tage­buchein­trä­gen des Ich-Erzäh­lers Roquentin, der ver­sucht, sich über den Ekel klar zu wer­den, der ihn seit einiger Zeit beschle­icht.”

„Dieser Kerl hat keinen Wert für die Gesellschaft, er ist ein­fach nur ein Indi­vidu­um.“

 Louis Fer­di­nand Céline

WORK IN PROGRESS

Sartre stellte seinem Simone de Beau­voir gewid­me­ten Roman Ekel ein Zitat von Céline voran. Arzt, Epi­demi­ologe, Anti­semit, Kol­lab­o­ra­teur mit Faschis­ten und offen­er Sym­pa­ti­sant von Adolf Hitler. Was in Frankre­ich — ein­er Siegerna­tion — möglich ist, wäre in Deutsch­land undenkbar gewe­sen. (so?)

#Pen­deln

Der Name Carl Schmitt zu erwäh­nen, ist bis heute als deutschsprechende Per­son prob­lema­tisch. Und mein Denken ist noch immer gezwun­gen zu pen­deln zwis­chen dem Denken aus der Per­spek­tive der Feinde und der Fre­unde.

#Dig­i­tal­isierung

Der Begriff der Dig­i­tal­isierung als Beze­ich­nung der vierten Indus­triellen Rev­o­lu­tion: Warum nicht? Es wäre dann ein­fach ein Titel nach 1) Mech­a­nisierung 2) Motorisierung 3) Automa­tisierung.

Der Begriff der Dig­i­tal­isierung eignet sich aber weit bess­er, um das Revival der übel­sten Unter­schei­dun­gen der europäis­chen Kul­turgeschichte zu beze­ich­nen:

Auge um Auge, Zahn um Zahn
- “Liebe deine Feinde”

Unter­schei­dun­gen löschen

Die Beobach­tung, dass sehr leicht Unter­schei­dun­gen angegeben wer­den kön­nen, welche das Prob­lem her­vor­brin­gen, welche anschliessend — mit grösstem Aufwand an Empathie, Acht­samkeit, Ethik, Philoso­phie, Wis­senschaft, Ver­fahren und tral­lal­la — zu Lösen vorgegeben wird…

Wed­er Gott noch Staat — NIE WIEDER

(…)

(…)

(…)

TAFELN DER SOZIALEN ARBEIT
- eines der ältesten “Pro­jek­te” von /tp
- meine Arbeit an den #rules4radicals kön­nte sehr in dieser Idee verortet wer­den:

END OF THEORIE

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­terWikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloudMastodonInsta­gram (ges­per­rt), SnapchatTik­TokTwitcht.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied als Ex-Vice-Präsi­dent im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Ab 2018 arbeit­ete er in Zürich-Hot­tin­gen im unter rebell.tv entwick­el­ten Work­flow u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er pub­lizierte während der Coro­na-Krise im Früh­ling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte Jahres­fes­ti­vals #PaulWat­zlaw­ick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #Kathari­naVonZ­im­mern und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)


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