M/ein Blog ist m/ein Kartenraum und k/eine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.
- wenn es mir ums SENDEN gehen würde, machte ich alles falsch.
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- wenn es mir ums GEWINNEN gehen würde, hielte ich mich an expertisen.
soziale arbeit als arbeit am sozialen:
handeln = unterscheiden — beobachten — unterscheiden
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Anlass zu diesem Eintrag:
Heute — 24. November 2025 — feiern wir mit den Mönchen im Kloster Disentis den Heiligen Columban. In unserem Alpental steht er neben Benedikt & Scholastika und Placidus & Sigisbert, oder auch Karl der Grosse – Figur aus einer Zeit, in der die moderne Geschichtsschreibung ihre Bedingungen noch nicht gesetzt hatte: nichts ohne Artefakt, nichts ohne Quelle, nichts ohne belegbare Spur, alles in eine lineare Zeitachse gespannt, sondern aus Wegen, Reisen, Räumen, Orten, Begegnungen und Erzählungen. Eine Ordnung, in der die Linien nicht gerade verlaufen, sondern sich kreuzen, verzweigen und wieder zusammenfinden.
Columban zieht durch die Länder, wird hier zum Abt, begegnet dort den Wölfen, und bleibt überall ein Lehrer für ein gutes Leben. In einer solchen Welt ist Wandel kein Projekt, sondern ein Ruf zur Umkehr.
Dieser Eintrag geht der Geschichte von Jona nach und sucht nach Hinweisen einer nächsten Kulturform entgegenzugehen – da die Eigene, eklig gewordene Kulturform, sichtbar an ihre Grenzen gekommen ist…
Wer solchen Geschichten folgt, merkt schnell, dass es nicht die linearen Abläufe sind, die tragen, sondern der Moment selbst. Der Moment, in dem man geht oder steht, etwas gibt oder empfängt, arbeitet oder ruht. Der Moment, der durch die Zeit trägt und Räume als weit geöffnet offenbart, verbunden mit der Ordnung von vorher und eben doch ganz anders im Hier und im Jetzt.
So zeigt sich eine nächsten Kulturform (welche wir im Übrigen #Commoroque nennen wollen): nicht als Konzept, nicht als Projekt, sondern als Vertrauen in eine Art und Weise des Handelns, welche sich eben gerade nicht mehr aus Theorie und Praxis der Kulturform der Moderne ableitet. Eine Art und Weise, die im Moment entsteht und genau deshalb frei ist von dem, was die eigene Kulturform in der Blockade festgezurrt hält.
Summary/Spoiler/TL;DR

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bitte verstehe diesen eintrag nicht zu schnell… hier gibts nichts zu sehen und nichts zu lesen ;-)
Die Geschichte von Jona
Vorher aber ein paar Vorüberlegungen…
Peter Weibel
“Wir ziehen uns vor der Zukunft zurück und schauen ihr dabei ins Gesicht.”
Nein. Ich suche keine Vierfeld-Typologie um die Frage zu beantworten, warum Menschen und Gruppen von Menschen mit offenen Augen in ihr einfach zu vermeindendes Desaster laufen. NEIN.
Du suchst keine grundsätzliche Typologie menschlicher (oder sozialer) Fehlorientierung, also vier Grundformen, wie Menschen und Gruppen gegen besseres Wissen auf ein vermeidbares Desaster zulaufen.
Dabei wäre das Muster sehr bekannt – in Mythen, Politik, Ökonomie, Religion, Psychologie.
Der Punkt ist: Es geht nie um „Dummheit“, sondern um strukturelle Modi des Nicht-Umkehrens.
| Typ | Kernmechanismus | Motto | Dynamik | Beispiel |
|---|---|---|---|---|
| 1. Ignorieren | Wahrnehmungsverweigerung | „Wird schon gutgehen.“ | Minimierung von Angst durch Ausblendung | Klimawandel privater Haushalt |
| 2. Profitieren | Erhalt von Vorteilen | „Warum ändern?“ | Stabilisierung von Privilegien | Ölindustrie, Lobbyismus |
| 3. Ausnutzen | Aufbau eines Geschäftsmodells aus der Blockade | „Je länger sie warten, desto besser für uns.“ | Manipulation, Fear-Economy | Politikberater, Spekulation |
| 4. Erstarren | Überforderung bei klarem Wissen | „Wir wissen es – aber wir schaffen es nicht.“ | Systemische Lähmung | Verwaltung, grosse Organisationen |
Diese vier Grundformen sind stabil, skalieren von Individuen bis Nationen und passen:
- in sozialpsychologische Modelle (kognitive Dissonanz, Systemjustifikation)
- in politische Modelle (status quo bias, vested interest)
- in mythische Modelle (Jona, Ninive, Exodus, Prophetenkritik)
- in deine eigene Map/Matrix (Möglichkeiten – Blockaden – Legitimation – Durchsetzung)
- Ignorieren
Anordnung: diffuse Routinen
Zugang: fehlende Einsicht
Legitimation: Verharmlosung
Durchsetzung: Passives Weiterlaufen - Profitieren
Anordnung: stabilisierte Privilegien
Zugang: selektiver Nutzen
Legitimation: Eigennutz
Durchsetzung: Erhalt des Status quo - Ausnutzen
Anordnung: gezielte Kontrolle
Zugang: Verwertung fremder Blockaden
Legitimation: Marktlogik
Durchsetzung: Manipulation - Erstarren
Anordnung: Überstrukturierung
Zugang: faktische Unmöglichkeit
Legitimation: Komplexität
Durchsetzung: Lähmung
Die Geschichte von Jona | Die Textquellen:
Hier die drei zentralen Textquellen – jeweils mit ausgeschriebenen Links:
- Chabad Tanach (orthodoxe Interpretation)
https://www.chabad.org/library/bible_cdo/aid/15768 - Sefaria Tanach (offene Textbibliothek)
https://www.sefaria.org/Tanakh - Mechon-Mamre (Hebräische Bibel, masoretischer Text)
https://www.mechon-mamre.org/p/pt/pt0.htm - Die Bibel in der Einheitsübersetzung
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/jona1.html - Surah Yūnus (10. Sure) – mit Versen u a. zur Geschichte von Yūnus (Prophet):
https://quran.com/10 - Al‑Qalam (68:48–50):
https://quran.com/68
Die Storyline: Jona – die ganze Geschichte
- Auftrag
Gott schickt Jona nach Ninive, um die Stadt zur Umkehr aufzurufen. - Flucht
Jona flieht in die entgegengesetzte Richtung (nach Tarschisch).
Schiff, Sturm, Panik. - Los
Die Seeleute werfen Lose: Schuld = Jona.
Jona bittet: „Werft mich ins Meer.“
Sturm legt sich sofort. - Fisch
Ein grosser Fisch verschluckt Jona.
Drei Tage und drei Naechte im Bauch.
Jona betet. Gott rettet ihn.
Der Fisch spuckt ihn an Land. - Zweiter Auftrag
Wieder: „Geh nach Ninive.“
Diesmal gehorcht Jona.
Er predigt: „Noch 40 Tage, dann wird Ninive zerstört.“ - Umkehr
Ninive glaubt, fastet, betet.
Vom Koenig bis zum Vieh. - Gottes Barmherzigkeit
Gott verschont die Stadt. - Jonas Aerger
Jona ist wuetend: „Darum bin ich geflohen – du bist barmherzig.“
Gott laesst einen Rizinusstrauch wachsen und wieder verdorren.
Lehrsatz:
„Du hast Mitleid mit einem Strauch – sollte ich nicht Mitleid haben mit Ninive?“
Kurz:
Flucht – Fisch – Predigt – Umkehr – Barmherzigkeit – Lektion.
Woran erkennst du, dass eine Geschichte eine Metapher, ein Gleichnis, eine Lehrerzählung sein will?
Hier die kombinierte, kompakte und zugleich ausführliche Version deiner Frage:
Woran erkennst du, dass eine Geschichte eine Metapher, ein Gleichnis, eine Lehrerzählung sein will?
- Unmöglichkeit
Die Erzählung enthält Elemente, die real kaum vorkommen: Übertreibungen, satirische Zuspitzungen, groteske Details, sprechende Tiere, wundersame Abläufe.
Diese Unmöglichkeit ist kein Fehler, sondern ein Signal: Der Text arbeitet symbolisch, nicht faktisch. - Punktgenaue Pointe
Die gesamte Struktur läuft auf eine einzige Einsicht zu.
Gleichnisse und Lehrerzählungen haben am Ende immer einen klaren Drehpunkt, der den Sinn aufschliesst.
Alles davor dient dazu, genau diese Pointe vorzubereiten. - Typisierung statt Psychologie
Figuren sind Rollen, nicht Individuen.
Keine komplexe Innenwelt, keine biografische Tiefe.
Ein König ist „der König“, ein Prophet ist „der Prophet“, ein Sohn ist „der Sohn“.
Sie repräsentieren Haltungen, nicht Persönlichkeiten. - Zweckstruktur
Der Text zeigt spürbar ein Lehrziel: Umkehr, Warnung, Kritik, Trost, Perspektivwechsel.
Er will nicht „berichten“, sondern bewegen.
Die Details stehen nie für sich selbst, sondern funktionieren als Bausteine einer Lehre. - Genre-Signale
Viele Texte markieren sich selbst: Gleichnis, Traum, Vision, Fiktion, Märchen.
Diese Marker zeigen: Die Erzählung ist eine Form, kein Bericht.
Sie ist eine Operation, nicht eine Dokumentation.
Kurz:
Eine Geschichte zeigt ihren Charakter als Metapher, Gleichnis oder Lehrerzählung durch Unmöglichkeit, Pointe, Typisierung, eindeutige Lehrabsicht und klare Genre-Signale.
Die Interpretationen in den 3 monotheistischen Religionen:
- Jüdisch
Fokus: Umkehr und Barmherzigkeit.- Jona ist ein widerstrebender Prophet.
- Ninive kehrt um, Gott vergibt.
- Pointe: Gott hat Mitleid – sogar mit den Tieren.
- Lehre: Kein Mensch, keine Stadt, keine Gemeinschaft ist jenseits der Umkehr.
Verwendung: Yom-Kippur-Lesung am Nachmittag.
- Christlich
Fokus: Zeichen und Vorbild.- Jona im Fisch = Symbol für Tod/Grab.
- Drei Tage → typologische Verbindung zu Jesu Grab.
- Ninive = Beispiel für echte Umkehr im Gegensatz zu Israels Hartherzigkeit.
- Lehre: Gott handelt durch Umkehr und Gnade, nicht durch Zerstörung.
- Muslimisch
Fokus: Yūnus als vorbildlicher Prophet nach Reue.- Yūnus flieht, bereut, wird gerettet.
- Seine Reue (dhikr im Fisch) ist ein Modell für Glaubende.
- Ninive (sein Volk) wird verschont, weil es rechtzeitig glaubt.
- Lehre: Gottes Barmherzigkeit übertrifft sein Zorn; selbst ein Prophet kann irren und wird wieder angenommen.
Kurz:
Jüdisch: Umkehr.
Christlich: Typologie.
Muslimisch: Reue des Propheten.
Die Metapher der drohenden Katastrophe in der Kulturform der Moderne
Die Metapher der drohenden Katastrophe in der Kulturform der Moderne
- Problem
Katastrophen erscheinen als Probleme, nicht als Hinweise auf falsche Orientierung. - Risiko
Alles wird in Wahrscheinlichkeiten, Szenarien und Modellen aufgelöst.
Die Katastrophe ist ein Risikoobjekt, kein Ruf zur Kursänderung. - Management
Die Reaktion ist Steuerung: Sanierung, Intervention, Optimierung.
Die Frage lautet nie „Umkehren?“, sondern „Wie durchsteuern wir?“. - Fortschritt
Selbst der Zusammenbruch wird als Fortschrittsmoment gelesen.
Krise = Anlass zur Innovation, nicht zur Richtungsumkehr.
Kurz:
Die Moderne erkennt Katastrophen – aber nur als managbare Risiken, nicht als Grenzen ihrer eigenen Kulturform.

Die Kulturform der Moderne kann alles differenzieren, reflektieren und kritisieren – nur nicht die Grenzen ihrer eigenen Form.
Der eigene Zugang über #TheLuhmannMap & #TheStaubBernasconiMatrix
Wenn man die beiden Tafeln — Map und Matrix — als gemeinsame Lesebrille nimmt, entsteht ein einfacher, fast erzählerischer Zugang:
Auf der Map sehen wir das Soziale als einen eigenen Raum. Dieser Raum wird nicht von Menschen gemacht, sondern von Kommunikation. Und weil jede Kommunikation anders weitergehen kann, ist das Soziale nie festgelegt. Es ist kontingent. Es könnte immer auch anders erscheinen, anders funktionieren, anders organisiert sein. Genau das zeigen die vier Kulturformen der Map: vier Weisen, wie Kommunikation sich historisch und strukturell stabilisiert hat.
Wir beginnen ganz links, bei einer tribalen Frühform, die wir nur aus unserer heutigen Position heraus vorstellen können. Dann folgt die antike Welt, von der sich die Moderne bewusst abgegrenzt hat. Und in der Mitte steht die moderne Kulturform selbst, das eigene Jetzt, das sich reflektieren, kritisieren und analysieren kann – bloss nicht die eigenen Grenzen. Rechts davon öffnet sich der Raum der möglichen nächsten Kulturform. Das Zeichen # markiert nicht eine Utopie, sondern eine andere Realisationsweise des Sozialen: eine Form, in der ein heutiges Problem schlicht nicht mehr entsteht, weil es nicht mehr erzeugt wird.
Sobald diese Bewegung sichtbar wird, ist die Brücke zur Matrix leicht. Die Matrix zeigt, wie jedes soziale System durch Machtverhältnisse strukturiert ist. Macht heisst hier nicht Herrschaft, sondern Möglichkeit: die Fähigkeit, Bedingungen so zu gestalten, dass Menschen ihre Ziele verfolgen können. In vier Dimensionen kann diese Möglichkeit freigesetzt oder blockiert werden: Durch Anordnung, durch Zugang, durch Legitimation und durch Durchsetzung. Jede dieser Dimensionen trägt ein Ideal mit sich: herrschaftsfreie Struktur, gemeinsame Ressourcen, inklusive Verfahren, gewaltfreie Umsetzung.
Wenn man mit Map und Matrix arbeitet, sieht das auf den ersten Blick wie eine zeitliche Abfolge aus: erst tribal, dann antik, dann modern, dann #. Doch dieser Eindruck hält nicht lange. Die Formen stehen nicht wie Stationen auf einer geschichtlichen Linie, sondern wie verschiedene Weisen, das Soziale sichtbar zu machen. Jede dieser Formen ist selbst eine Erzählung, eine theoretische Projektion, ein Versuch, die Kontingenz des Sozialen in einem Bild zu halten. Wir sprechen von Antike oder Moderne, aber was wir meinen, ist immer eine Art Modell; eine interpretierende Rekonstruktion, die von unserer eigenen Position aus entsteht.
Darum ist auch # keine „Zukunft“ in einem zeitlichen Sinn. # ist der Hinweis darauf, dass sich die Ordnung wieder öffnet, dass die Reihe sich nicht fortsetzt, sondern sich auffaltet. Das Lineare bricht weg und macht Platz für die Einsicht, dass Kulturformen nicht nacheinander kommen, sondern nebeneinander als mögliche Realisierungen des Sozialen existieren, die wir erzählend unterscheiden. In dieser Perspektive sind die Formen kein Fortschritt, sondern ein Repertoire: mögliche Konstellationen von Kommunikation, die alle im Raum der Möglichkeiten von #soc liegen.
Die Tafeln laden genau zu dieser Bewegung ein:
Nicht die Geschichte nachzuerzählen, sondern die eigenen Erzählungen als Erzählungen zu erkennen.
Nicht die nächste Form zu planen, sondern zu sehen, dass das Soziale schon immer mehr kann, als eine einzelne Kulturform zugibt.So löst sich die Linie wieder auf – und Map und Matrix werden weniger zu einem Weg und mehr zu einem Raum, in dem man die eigene Beobachtung verschieben kann.
Nächster Titel
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Nächster Titel
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Nächster Titel
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Was passierte als Nächstes, wie Jesus vom Kreuze genommen worden ist?
- Warum es bei Mose keine Auferstehung von den Toten hat geben können?
- Warum die drei monotheistischen Religionen, welche weit mehr als nur Europa geprägt haben, eine radikal von “unten” her gedachte Geschichtserzählung pflegten?
- …
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Auja! dieser Eintrag würde prima passen…
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Wie ich mit den Möglichkeiten von @openAI arbeite?
Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin Tina Piazzi veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte Passadis und #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) Text supported by #TaaS

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

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