DIE WELT IST EIN GESPRÄCH

Die 4. #Kulturform der Gesellschaft der Gesellschaft: tribal, antik, modern, konstellatorisch (so?)

Textsorte: (1) Traum
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: 20 Jahre: Die Welt ist ein Gespräch /sms ;-)
URL/Hashtag: EngelsPause #DataL­it­er­a­cy #NextSo­ci­ety #dwieg

Wenn es ein 12-jähriges Kind es nicht nachvol­lziehen kann, taugt der Gedanken­gang nichts. Vor­bere­itungsar­beit­en für eine Pub­lika­tion im Carl-Auer Ver­lag Hei­del­berg:

#DataLiteracy - Elemente einer Kulturform der Digitalisierung

WORK IN PROGRESS

DIE WELT IST EIN GESPRÄCH
20 jahre: DIE WELT IST EINE GESPRÄCH #dwieg

Die An- und Aufregende Annahme:

Du kannst nicht nicht:
- unter­schei­den
- beobacht­en
- han­deln

Alles was Men­schen als “Dat­en, Infor­ma­tion, Wis­sen” zu erken­nen ver­mö­gen, ist für Men­schen als solch­es erkennbar. Men­schen kön­nen Wis­sen, dass sie nicht Wis­sen. Wis­sen ist Macht. Men­schen kön­nen qual­i­fizierte Aus­sagen darüber machen, was sie nicht wis­sen und haben gel­ernt, dieses Spek­trum des Nicht­gewussten mit Maschi­nen zu erweit­ern. Was aber nicht das prinzip­ielle Prob­lem löst: Dass es einen ungle­ich grösseren Bere­ich des prinzip­iell für Men­schen nicht Wiss­baren geben muss.

Die Liste der Unterscheidungen, welche einen praktischen Unterschied machen:

1. ‹‹Nicht›Leben‹

‹‹ Negentropie›Entropie‹

Der men­schliche Organ­is­mus ist Teil des Autopoi­etis­chen Sys­tems des Biol­o­gis­chen und kann dem Lebendi­gen zuge­ord­net wer­den. Nach eini­gen Jahren, zer­fällt der Kör­p­er und stirbt. Fällt aber damit “natür­lich” keineswegs aus der Natur ;-)

Die Entropie (Kunst­wortalt­griechisch ἐντροπία entropía, von ἐν en ‚an‘, ‚in‘ und τροπή tropḗ ‚Wen­dung‘) ist eine fun­da­men­tale ther­mo­dy­namis­cheZus­tands­grösse mit der SI-Ein­heitJoule pro Kelvin (J/K).

2. ‹‹ System›Chaos‹

‹‹Allopoiese ›Autopoiese‹

Chaos nen­nen Men­schen jenen Teil der Beobach­tun­gen, welchen sie keinem Sys­tem zuord­nen kön­nen. Was aber Men­schen beobacht­en, kann einem der 4 Ebe­nen der Real­i­sa­tion autopi­etis­ch­er Sys­teme zuge­ord­net wer­den.

Ele­mente eines Sys­tems:

  1. Kann Sys­tem­gren­zen ziehen (Innen:Aussen, nicht:dazugehörig etc.)
  2. Energie
  3. Kom­mu­nika­tion

Ver­schieben sich Sys­tem­gren­zen, die genutzte Energie, das dom­i­nante Kom­mu­nika­tion­s­medi­um, ändert sich das ganze gefüge inner­halb des Sys­tems.

Allopoiesis (alt­griech. αλλ(ο)- allo „anders, ver­schieden“ und ποιεῖν poiein „schaf­fen, bauen“) beze­ich­net ein Sys­tem, das sich nicht selb­st repro­duzieren kann und dessen Pro­duk­te nicht es selb­st sind. Allopoi­etis­che Sys­teme sind also nicht autonom. Der Begriff stammt aus der Sys­temthe­o­rie und ist das Gegen­teil von Autopoiesis.

Autopoiesis oder Autopoiese (alt­griechisch αὐτός autos, deutsch ‚selb­st‘ und ποιεῖν poiein „schaf­fen, bauen“) ist der Prozess der Selb­ster­schaf­fung und -erhal­tung eines Sys­tems.

3. ‹‹Ergodik›?‹

Am Beispiel des Chaospendels — ein Pen­del, an dessen unteren Drit­tel ein zusät­zlich­es Pen­del ange­bracht wor­den ist — schwingt bei kleineren Auslenkun­gen har­monisch hin und her. Wird das Pen­del aber in grössere Auslenkun­gen gebracht, wer­den die Bewe­gun­gen chao­tisch, d.h. unvorherse­hbar. Allerd­ings kann beobachtet wer­den — etwa wenn an den Gelenken eine Lichtquelle mon­tiert wird und ein Film die chao­tis­chen Bewe­gun­gen über die Zeit hin­weg doku­men­tiert — dass das Pen­del alle ihm möglichen Posi­tio­nen ein­nimmt. Dies soll hier — in Anlehnung an Stanislav Lem, Also sprach Golem — als Ergodik genan­nt sein.

Der Gegen­be­griff müsste ein Sys­tem beze­ich­nen, welche die Möglichkeit­en sein­er Möglichkeit­en nicht durch­läuft.

‹‹ ›‹

‹‹ ›‹

Die für Menschen relevanten 4 Ebenen der Realisation Autopoietischer Systeme:

  1. Bio — Stoffwechsel/Leben
  2. Psy­cho — Gefühle/Bewusstsein
  3. Sozio — Kom­mu­nika­tion
  4. Cyber — Dat­en

Der Clou?
- Die 4 Sys­teme bes­tim­men die je anderen 3 Sys­teme, deter­minieren diese aber nicht.

Dieser Umstand kön­nte mit dem Begriff “Wirk­lichkeit” umschrieben wer­den, da diese sich “dem Willen des Men­schen” nicht fügen. Demge­genüber könne sich der Begriff der “Real­ität” für all das eignen, was dem Willen des Men­schen sich zu fügen möglich ist.
Der Begriff der “Wahrheit” beze­ich­net den Raum, was nicht Tabu ist.

Das radikale am Radikalen Konstruktivismus:

Der Radikale Kon­struk­tivis­mus war ein Beitrag in ein­er Zeit, welch­er die Notwendigkeit eines “Par­a­dig­men­wech­sels” in unter­schiedlich­sten Bere­ichen for­muliert wurde. Die Adap­tion in eine Bio‑, Psycho‑, Soziale Denk­fig­ur — von Niklas Luh­mann bis Sil­via Staub-Bernasconi — ermöglichte insb. die Über­win­dung der Tren­nung von Natur- & Geis­teswis­senschaften. Als das radikale an diesem Kon­struk­tivis­mus, soll über 50 Jahre nach diesen Entwick­lun­gen ins­beson­dere fol­gen­des gemeint sein:

  • Die strenge Ver­mei­dung des Kom­mu­nika­tions­be­griffs auf jed­wede Bezug­nahme zu anderen Ebe­nen der Real­i­sa­tion autopoi­etis­ch­er Sys­teme.

Kom­mu­nika­tion kom­mun­ziert, nicht Men­schen.

  • Tech­nis­che und poli­tis­che Bar­ri­eren, welche ver­hin­dern, dass mitkom­mu­nizieren kann, was mitkom­mu­nizieren kann, sind ille­git­im.
  • Ethik: Inklu­sion des Exk­ludierten.
  • Die Soziale Frage: Entwick­lung von Kri­te­rien zur Beobach­tung von Aus­tauschbeziehun­gen und Legit­im­ität von Behin­derungs- und Begren­zungs­macht.

Das Soziale — Kommunikation

Die 4 #Kulturformen

  1. trib­al
  2. archaisch
  3. mod­ern
  4. kon­stel­la­torisch

NEUE MEDIEN ermöglichen DER GESELLSCHAFT DER GESELLSCHAFT eine NÄCHSTE Antwort auf DIE SOZIALE FRAGE.

- + ≠ #kul­turlǝsɥɔǝʍ ¯\_(ツ)_/¯

Die Idee der Kul­tur­for­men kommt einem Spiel gle­ich: Du beobacht­est ein soziales Phänomen, treib­st es durch diese “Unter­schei­dungs­mas­chine” und das Phänomen fällt auf eines der vier Häufchen. Der Clou?

#NextSo­ci­ety ist für die “mod­erne Gesellschaft” eine Dystopie. Wenn du ver­ste­hen willst, wenn du Ori­en­tierung suchst, wenn du einen Kom­pass brauchst um den Weg in eine “Näch­ste Gesellschaft” (Peter Drucker/Dirk Baeck­er) zu find­en, musst du bloss diese Unter­schei­dungs­mas­chine anwen­den ;-)

Elemente der Kulturform einer Konstellatorischen Gesellschaft der Gesellschaft

#Smart­Set­ting

  • Com­put­er Ver­mit­telte Kom­mu­ni­a­tion
  • Akzep­tanz der definierten Frage
  • Engage­ment ohne Verpflich­tung

#Com­mu­ni­ty Care

  • Es muss Spass machen
  • Ein­hal­tung von Prinzipen (Ignoriere alle Regeln)
  • Hil­fe zur Selb­sthil­fe

Die Fokussierung der Acht­samkeit auf die Art & Weise des Zusam­men­hangs

  • Kor­re­la­tion genügt

Der Work­flow von #Orgiastik & Sophrosyne (#Feed­log & #Sprint)

  • Alles fliesst. Oder es wird zum fliessen gebracht. (Das ist eine Dro­hung, welche spielerisch umge­set­zt wird: “Hyper­links sub­vert Hier­ar­chy”.)

Die Kom­ple­men­tar­ität von Mech­a­nisch & Organ­isch

  • Kom­pliziertheit: lin­ear-kausal-deter­min­is­tisch
  • Kom­plex­ität: prozes­su­al-sys­temisch-dynamisch

Die Kom­ple­men­tar­ität von Für­sor­glichkeit & Gere­ichtigkeit

  • Aus­tausch
  • Beziehung
  • Kri­te­rien
  • Behin­derungs- & Begren­zungs­macht
  • Ausstat­tung (kör­per­lich un:veränderbare Merk­male)

WORK IN PROGRESS


(…)

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Sammlungen & Threads:

Meta-Links:

Was bedeutet der Account­name @sms2sms?
- erk­lärt von @sennhauser @SRFkultur

Die Meta­pher #Zwingli­Film
- @sennhauser @SRFkultur erk­lärt die Inter­pre­ta­tion @sms2sms

#Wikipedia20
- @sennhauser @SRFkultur im Gespräch mit @sms2sms

Ler­nen von Wikipedia/Wikidata: @sms2sms mit eige­nen Tex­ten in der NZZ

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der): Twit­terWikipediaYoutube (aktuell), Sound­cloudInsta­gramSnapchatTik­TokTwitch

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Seit Ende 2018 entwick­elte er in Zürich-Hot­tin­gen in vie­len Live-Streams – u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz – den Work­flow WikiDienstag.ch, pub­lizierte während der Coro­na-Krise in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte das #PaulWat­zlaw­ick-Fes­ti­val 2020 mit und schreibt aktuell an: #DataL­it­er­a­cy – Ele­mente ein­er Kul­tur­form der Dig­i­tal­isierung im Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.


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