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Anlass zu diesem Eintrag:
dazu passt: https://t.co/xiQOOEemMI
— dissent.is/███████ (@sms2sms) March 27, 2025
Spoiler:
Was fehlt in „Kinder des Friedens“, Frau Dr. h.c. Judith Wimpfler?
- Kein systemischer Blick auf Machtverhältnisse.
- Keine Analyse der ökonomischen und sozialen Ordnung.
- Kein Anschluss an aktuellste Herausforderungen. (#CarlSchmitt, Presserat, …)
Was fehlt?
„Kinder der Ordnung – Gegenentwurf zu einer versöhnten Täufergeschichte“
Oder: Warum die Reformation keine Reformation war.
Strukturvorschlag für den Gegenentwurf
1. Einleitung: Wer darf erzählen?
„Natürlich“ erzählen wieder die Sieger.
Die Täuferbewegung wird integriert, entschärft, ausgestellt.
Der Friedenshorizont wird moralisiert – aber die Machtfrage wird neutralisiert.
Krass:
Ehrendoktortitel werden vergeben – an Regisseure, Journalistinnen, Historiker.
Und: Judith Wipfler schreibt im Namen der Mennoniten.
Nicht als distanzierte Beobachterin, sondern als Mitautorin des Narrativs.
So werden jene, die einst ersäuft wurden, heute eingespannt
– zur Legitimierung eines Erzählrahmens,
der ihre Radikalität in Harmonie verwandelt,
ihre Kritik an Herrschaft in Versöhnungsbotschaft,
ihre Forderung nach Anarchie in Archivmaterial.
Charmant gesagt:
Die Täufer haben gewonnen – aber nur, weil sie verloren haben.
Und wer das Fragezeichen am Titel „Kinder des Friedens?“ ernst nimmt,
ahnt, dass die Geschichte noch nicht erzählt ist.
2. Die vier Dimensionen von Macht (nach #TheStaubBernasconiMatrix)
→ Jede Dimension wird kontrastiv zur Darstellung im Buch gelesen:
Anordnung
- Buch: Täufer als spirituelle Bewegung der Unterordnung unter Christus.
- Gegenentwurf: radikale Kritik an Hierarchie, Experiment einer selbstorganisierten Gemeinschaft.
→ Ziel: Anarchie
Zugang
- Buch: Fokus auf Verfolgung – aber nicht auf ökonomische Praxis.
- Gegenentwurf: Gütergemeinschaft, Allmende, Teilen als politische Praxis
→ Ziel: Commons
Legitimation
- Buch: Ethik & Bibel → friedlich & fromm.
- Gegenentwurf: SOLA SCRIPTURA als Angriff auf klerikale Willkür
→ „Legitimation durch Schrift gegen Legitimation durch Amt“
→ Ziel: Inklusion
Durchsetzung
- Buch: Wehrlosigkeit als Tugend.
- Gegenentwurf: Pazifismus als politische Antwort auf Gewaltmonopol
→ Ziel: Freiwilligkeit gegen Zwang
3. Das verdrängte Vermächtnis
- Die Täufer wurden nicht verfolgt, vertrieben, vergessen,
sondern gefürchtet, beseitigt, ersetzt. - Ihre Ideen kehren wieder – nicht in Kirchen, sondern in Bewegungen: → Commons, Coop, Netzwerkdemokratie, Antimilitarismus, Climate Justice.
4. Was fehlt in „Kinder des Friedens“
- Kein systemischer Blick auf Machtverhältnisse.
- Keine Analyse der ökonomischen und sozialen Ordnung.
- Kein Anschluss an aktuellste Herausforderungen.
Das Fragezeichen hinter der Schlag!zeile von dr. h.c. Judith Wipfler
Die Schlagzeile von Judith Wipfler lautet:
„Kinder des Friedens“ – ein neues Standardwerk zum Schweizer Täufertum?
Das Fragezeichen ist kein Zufall. Es signalisiert:
- journalistische Zurückhaltung
→ Wipfler schreibt nicht: Es ist ein Standardwerk – sondern fragt: Ist es das?
→ Damit wahrt sie Distanz zum Gegenstand und lässt Raum für Kritik. - Hinweis auf Spannungslinien
→ Zwischen offizieller Geschichtsschreibung und widerständiger Erinnerung.
→ Zwischen musealer Darstellung und lebendiger Bewegung.
→ Zwischen akademischer Würdigung und politischer Relevanz. - Versteckter Hinweis auf einen Dissens
→ Vielleicht ahnt oder weiss sie, dass „Frieden“ als Rahmung problematisch ist,
wenn 1527 der erste Täufer von der Stadt Zürich ermordet wurde.
Du darfst das Fragezeichen also ruhig als Einladung verstehen:
„Lies selbst. Und widersprich mir.“
Perfekt für dissent.is/IchBinFelix.


Zürcher Disputationen
Schweizer Brüder

Die Zürcher Schule
Vier Machtdimensionen nach #TheStaubBernasconiMatrix
Zentrale Bewegungen aus dem Täufertum (nach 1525):
Bewegung | Anordnung | Zugang | Legitimation | Durchsetzung |
---|---|---|---|---|
Mennoniten | Mäßige Ordnung (Älteste, Laien) | Gemeinschaftlich, mit Grenzen (Bann) | Bibelzentriert, Christusnachfolge | Gewaltlosigkeit, Wehrlosigkeit |
Amische | Strikte Ordnung, patriarchalisch | Starke Abschottung von der Welt | Schrift + Gemeindetradition | Gewaltfreiheit, mit strikter Sozialnorm |
Hutterer | Flache Ordnung, kollektive Leitung | Radikale Gütergemeinschaft | Geist + Schrift, konsensuale Entscheidungen | Pazifismus, missionarisch und standhaft |
Quäker | Kreisstruktur, keine Ämter | Offenheit, Individualzugang | Inneres Licht (nicht nur Schrift) | Radikaler Pazifismus, aktivistisch |
Vor 500 Jahren wurden die Fragen der Macht in der Sprache der Religion formuliert…
Das kann ich heute nicht mehr machen. Aber ich kann die Dimensionen der Macht von #TheStaubBernasconiMatrix nutzen, um die Anliegen und Thematisierungen der sogenannten “Schweizer Brüder” zur Darstellung zu bringen…
1. ANORDNUNG
Ziel: Anarchie
→ Jesus stellt jede Form religiöser und politischer Autorität radikal infrage.
Begründung durch Bibelstellen:
- „Ihr wisst: Die Herrscher halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Bei euch soll es nicht so sein.“
(Matthäus 20,25–26) - „Einer ist euer Meister, Christus; ihr aber seid alle Brüder.“
(Matthäus 23,8) - „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“
(Johannes 18,36)
Täuferische Umsetzung:
→ radikale Gemeindemodelle ohne Klerus
→ Brüderlichkeit statt Bischöfe
→ kein Gehorsam gegenüber Obrigkeit, wenn unrecht
2. ZUGANG
Ziel: Commons
→ Jesus predigt radikale Gütergemeinschaft und universellen Zugang zum Reich Gottes.
Begründung durch Bibelstellen:
- „Verkauft, was ihr habt, und gebt den Erlös den Armen.“
(Lukas 12,33) - „Wer zwei Röcke hat, gebe dem, der keinen hat.“
(Lukas 3,11) - „Selig die Armen, ihnen gehört das Reich Gottes.“
(Lukas 6,20)
Täuferische Umsetzung:
→ Gütergemeinschaft bei Hutterern
→ Ablehnung von Privateigentum
→ radikale Armutsideale
3. LEGITIMATION
Ziel: Inklusion
→ Jesus ruft keine Institution, sondern das Abwesende: den Vater, das Reich, die Gerechtigkeit.
Begründung durch Bibelstellen:
- „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird ins Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut.“
(Matthäus 7,21) - „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“
(Johannes 8,7) - „Ich aber sage euch …“ (→ Jesus spricht gegen die Gesetzeslogik der Pharisäer)
(Matthäus 5ff, Bergpredigt)
Täuferische Umsetzung:
→ Berufung auf Schrift allein (Sola Scriptura)
→ jede*r darf auslegen
→ Ablehnung von Priester- oder Amtsautorität
4. DURCHSETZUNG
Ziel: Pazifismus
→ Jesus lehnt jede Gewalt ab – sogar zur Selbstverteidigung.
Begründung durch Bibelstellen:
- „Liebt eure Feinde!“
(Matthäus 5,44) - „Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen.“
(Matthäus 26,52) - „Selig die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“
(Matthäus 5,9)
Täuferische Umsetzung:
→ totale Wehrlosigkeit
→ keine Beteiligung an Krieg
→ Verweigerung von Eid und Amt
Fazit:
Täufer = gelebte #JesusEthik als radikale Antwort auf “Die Soziale Frage.
Und das entlang aller vier Dimensionen der Macht.
Der heilige Krieg der Universität an der vordersten Front im Umgang mit Daten, Information, Wissen unter der Bedrohung von #Internetz #Wikipedia #chatGPT #QuantenKI
- Dr. h.c. Judith Wipfler: Universität Bern (Laudatio)
- der versierten Theologin und Radioredaktorin;
- die komplexe religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge differenziert, kenntnisreich und verständlich zu vermitteln weiss;
- die als Journalistin den interreligiösen Dialog zwischen Christentum, Judentum und Islam pflegt und kritisch begleitet;
- die sich in ihren Radiosendungen für Geschlechtergerechtigkeit engagiert. - Dr. h.c. Stefan Haupt, Regisseur #ZwingliFilm
- Dr. h.c. Simone Schmid, Drehbuchautoring #ZwingliFilm
In der Laudatio wurde hervorgehoben, dass es ihnen gelungen sei, “komplexe geschichtliche Sachverhalte quellennah in fiktive Szenen zu fassen” und damit “einen christentums- und kulturgeschichtlich bedeutsamen Moment mit globaler Ausstrahlung in seiner Bedeutung zu erschließen”.
wie historisch korrekt ist #ZwingliFilm?
und seit wann bestätigt die theologische fakultät, historische korrektheit?
in solchen fällen frage ich mal kurz beim hofhistoriker von ((( rebell.tv ))) nach…
Nächster Titel
(…)
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Nächster Titel
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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(…)
Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) #TextByChatGPT

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010
