«Wenn es nicht mehr vorwärtsgehen will, so gebe er seine Vorstellungen auf. Denn es ist besser, seiner Einsicht, als dem Unglück nachzugeben.»
#PaterPlacidus
Wer hat Angst vor Pater Placidus?
an ihm könnte hezeigt werden, was liberale geschichtsschreibung in den grundfesten zerlegt:
- kirche von unten: der streit von pater placidus, nicht nur mit der gemeinde von vals. (peter hersche, daniel schläppi uam)
- der dezentralistische freund der jakobiner und die weisheit beim musterhaften umgang mit dem fakt, dass dissent ist.
- …
Langsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in italiano | Tgi èn ils inimis da la translaziun automatica? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diavel l’aua benedida.
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WORK IN PROGRESS#DearChatGPT | Über die Probleme der modernen Geschichtsschreibung
Deine Beobachtung zeigt einen wichtigen Wandel in der Methodik der Geschichtsschreibung: von einer bild- und erzählreichen Darstellung zu einer strenger quellenbasierten und linear zeitlich orientierten Analyse. Diese Entwicklung in der modernen Geschichtsschreibung reflektiert den Übergang zu einem wissenschaftlicheren und objektiveren Ansatz, der sich bemüht, Historie auf Fakten und belegbare Quellen zu stützen, um Subjektivität und Verzerrungen zu minimieren.
Abgrenzung von früheren Ansätzen:
- Alpinbarock und andere frühe Formen: Oft gekennzeichnet durch eine narrative und anekdotische Herangehensweise, die sich stark auf bildliche Darstellungen und die mündliche Überlieferung stützt. Diese Methoden waren tief mit kulturellen und religiösen Perspektiven verwoben und dienten dazu, moralische Lehren oder nationale Mythen zu verstärken.
Entwicklung zur modernen Geschichtsschreibung:
- Quellenbasierte Analyse: Die moderne Geschichtsschreibung legt den Fokus auf Dokumente, schriftliche Aufzeichnungen und andere physische Beweise, um historische Ereignisse zu rekonstruieren.
- Linearer Zeitpfeil: Ein starker Fokus auf Chronologie und die sequenzielle Darstellung von Ereignissen fördert ein Verständnis der Geschichte als Abfolge von Ursache und Wirkung, was zur Entmystifizierung und Rationalisierung historischer Prozesse beiträgt.
Auswirkungen:
- Objektivität und Distanzierung: Dieser Ansatz versucht, Geschichte objektiv zu erfassen, frei von den subjektiven Interpretationen und emotionalen Färbungen, die frühere Erzählungen prägten.
- Kritische Analyse: Es ermöglicht Historikern, Ereignisse kritisch zu analysieren, ohne von der narrativen Struktur oder kulturellen Bias beeinflusst zu sein.
Die moderne Geschichtsschreibung sieht sich jedoch auch mit eigenen Herausforderungen konfrontiert, darunter die mögliche Vernachlässigung der “weichen” Faktoren wie kulturelle und persönliche Einflüsse, die ebenfalls die menschliche Geschichte prägen.
Dimension | Beschreibung | Zeitabhängigkeit |
---|---|---|
Körper | Physiologische Prozesse und biologische Bedürfnisse. | Stark zeitabhängig |
Grundbedürfnisse | Essen, Trinken, Schlafen, Schutz – notwendig für das Überleben. | Zeitlos |
Ideen | Überzeugungen, Werte, Philosophien, die durch kulturellen Kontext geformt werden. | Teilweise zeitlos |
Emotionen | Gefühle, die durch persönliche Erfahrungen oder soziale Interaktionen hervorgerufen werden. | Zeitlos |
Soziale Beziehungen | Familie, Freundschaften, Arbeitsbeziehungen, die durch soziale Interaktionen entstehen. | Zeitlich und kulturell variabel |
Kulturelles Erbe | Traditionen, Kunst, Geschichte, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. | Zeitlich überdauernd, aber veränderlich |
Wenn Paul Watzlawick die moderne Geschichtsschreibung mit ihrer Quellenfixiertheit und ihrem Zeitpfeil verballhornen wollte: was hätter er für einen Witz erzählt?
- Emotionen:
Watzlawick: Warum gibt es im Geschichtsbuch kein Kapitel über die Angst und Freude der Menschen während der industriellen Revolution? Der Historiker suchte im Archiv nach einer Schublade mit der Aufschrift “Emotionen”, fand aber nur “Wirtschaftsdaten” und “Politische Verträge”. - Soziale Beziehungen:
Watzlawick: Warum erwähnt der Historiker nichts über die täglichen Gespräche in einem mittelalterlichen Dorf? Er konnte die Transkripte nicht finden – anscheinend waren die Dorfbewohner vergessen, ihre Unterhaltungen zur späteren Analyse schriftlich festzuhalten. - Kulturelles Erbe:
Watzlawick: Warum hat der Historiker die mündlichen Überlieferungen der Ureinwohner ignoriert? Er sagte: “Wenn sie wirklich wichtig wären, hätten sie sich sicher in einem unserer Archive einbuchen lassen.”