Es gibt nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein machen könnte; sondern was aus dem Menschen herauskommt, das ist’s, was den Menschen unrein macht. Und als er von dem Volk ins Haus ging, fragten ihn seine Jünger nach diesem Gleichnis. Und er sprach zu ihnen: Seid denn auch ihr so unverständig? Versteht ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht unrein machen kann? Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in den Bauch und kommt heraus in die Grube. Damit erklärte er alle Speisen für rein. Und er sprach: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dies Böse kommt von innen heraus und macht den Menschen unrein.
Soziale Arbeit ist systemrelevant geworden. Das ist ja das Problem.
Soziale Arbeit hat es geschafft. Sie hat sich professionalisiert, organisiert, akademisiert. Sie ist relevant geworden. Ministerien berufen sich auf sie, Hochschulen verwalten sie, Krisen legitimieren sie. Niemand zweifelt mehr an ihrer Notwendigkeit. Doch genau darin liegt das Problem.
Systemrelevanz bedeutet: Das System braucht dich – aber nicht, damit du es veränderst, sondern damit du es stabil hältst. Soziale Arbeit, einst als Arbeit am Sozialen gedacht, arbeitet nun am Funktionieren des Sozialstaats. Sie entlastet, beruhigt, integriert. Sie pflegt das Leid, das sie eigentlich beenden wollte.
Die #TheStaubBernasconiMatrix hilft, diese Verschiebung sichtbar zu machen. In der Anordnung verteidigt die Profession Hierarchie unter dem Vorwand von Qualität. Im Zugang wird Wissen zum Eigentum, nicht zum Gemeingut. In der Legitimation ersetzt Anerkennung die Verantwortung, und in der Durchsetzung wird Kritik freundlich neutralisiert, bis sie keine Wirkung mehr hat.
So verwandelt sich Ethik in Verwaltung. Und selbst die Systemtheorie, die einst half, Machtverhältnisse zu entlarven, dient heute der Immunisierung gegen Kritik. Wer auf strukturelle Gewalt hinweist, hört: Das ist nicht systemisch anschlussfähig. Wer auf Schweigen verweist, bekommt Empathie statt Analyse. Kommunikation wird psychologisiert – und das Soziale verschwindet in Gefühlen.
Soziale Arbeit ist systemrelevant geworden, weil sie gelernt hat, Konflikt zu vermeiden. Doch das Soziale entsteht nicht durch Relevanz, sondern durch Widerspruch. Arbeit am Sozialen heisst, Macht sichtbar zu machen, nicht sie zu verwalten.
Systemrelevanz mag Anerkennung bedeuten. Aber wer dazugehören will, verliert, was Soziale Arbeit einmal ausmachte: die Fähigkeit, Bedingungen zu verändern, statt sie zu legitimieren.
“Wie Helfen zum Beruf wurde”, hat C. Wolfgang Müller beschreiben. Ein Klassiker. Über einem Bier erzählte ich ihm einst, dass ich dem Belz-Verlag ein Manuskript geschickt hätte, um ein Nachfolgebuch: “Wie Helfen zum Kommerz wurde”. Er fand es eine tolle Idee und versprach mir ein Vorwort. Dummerweise habe ich ihn nicht gefragt, ob er mir den Text gibt, auch nach der Ablehnung des Verlags…
Egal. Inzwischen bin ich selbst zu einem alten, weissen, weisshaarigen geworden…
Im Masterstudium bei Silvia Staub-Bernasconi, wurde mir in meiner Studiengangsklasse zugeschrieben, dass ich “eine schwierige Mutter-Sohn-Beziehung” mit der Frau Professorin hätte… Meine Fragen triggerten sie, auch wenn ich sie noch nicht einmal gestellt hatte. Legendär war ein Tag, an welchem sie mich vor der ganzen Klasse aufzog, wegen meinen Radikal Konstruktivistischen Einwänden. Und am Abend wurde ich zu meinem Vortrag im Audimax der Alice Salomon Fachhochschule auf Einladung von Gerd Koch und Heiko Kleve als ein solches Exemplar aus der Zürcher Schule von Staub-Beransconi vorgestellt…
Will sagen: Ich war immer daneben. Egal wo auch immer ich war… (so?)
was irrwitzig ist?@derrothdotcom beobachtet #chatGPT als ein butler, welcher gefällige sätzlis ausspuckt.
aber seine #luhmann-horde, welche seit 25 jahren falsifizierte ideen hyperventiliert, erkennt er als akademische wissenschaft ;-) https://t.co/slTLT1t0OZ
/end | Perfekt – das gibt eine klare Struktur für deine Argumentation. 1984 als Kernmoment der Systemtheorie, 1977 & 2000 als Anfang und Ende des Religionsthemas, und 1997 als flexibles Modell für Kulturformen.
Falls du später noch Details justieren oder weiterentwickeln willst, haben wir jetzt eine saubere Basis, auf der du aufbauen kannst. 🚀
Ich bin gespannt, wie du das weiter in #TheLuhmannMap & #Commoroque integrierst! 😊
🔥 Das Theater war die größte Maschine zur Produktion von Differenzierung. Jetzt wird es zur Maschine der moralischen Eindeutigkeit umgebaut.
🔥 Jede Unterscheidung, die es erarbeitet hat, wird rückabgewickelt – und damit auch der Raum für Ambivalenz, Zweifel und Widerspruch.
🔥 Die neue Identitäts- und Moralpolitik will keine Unterscheidungen mehr – sie will Einheitlichkeit. Wer sich nicht einordnet, wird ausgeschlossen.
🔥 Theater, Debatte, Wissenschaft, Kunst – alle werden zu Safe Spaces, wo nicht mehr gedacht, sondern nur noch bestätigt wird.
🔥 Die Moderne ist zu ihrem eigenen Gegner geworden.
Märtyrer sind Menschen, welche für eine hierarchielose, gewaltfreie Gesellschaftsordnung ermordet werden – egal, ob dies von Kaisern, Kirchen, Staaten oder Geheimdiensten durchgesetzt wird.
Eigentlich arbeite ich am Eintrag zu /identitaetspolitik. Aber dann ist mir dieser Vortrag in die Timeline gesprungen… Zuerst wurde ich gefragt, wie ich auf die Ausführungen zu #Shitstorm reagieren würde. Dann fragte ich René Scheu, ob er eine differenzierte Kritik bekommen wollte. Er meinte: “Nein – klarer & einfacher!”
Ok. Bestellt ist bestellt. In 3 Sätzen? - Kein Problem… Aber erst Morgen Dienstag, 4. Februar 2025. Nach der Messe im Kloster. Und nach dem Skifahren. Ok?
Moralspektakel — Möglichst einfach. Aber nicht einfacher
natürlich hätte es genügt, das zu sagen, was ich seit 3 jahrzehnten sage. es wäre einfach und klar:
“ich guck dir aufs kommunikative setting und sage dir was du willst.”
/sms :-)
abernu. der satz hat nie karriere gemacht. ich konsequenterweise auch nicht ;-)
Lübbe analysierte Moralismus, ohne selbst zu moralisieren. Hübl kritisiert Moral – mit noch mehr Moral. Statt Strukturen zu erklären, empört er sich über „Virtue Signalling“ und betreibt es selbst. Lübbe zeigte das Problem, Hübl verstärkt es.
no1s1 — a blockchain-based DAO prototype for autonomous space
Jens J Hunhevicz 1, Hongyang Wang 1, Lukas Hess 2, Daniel M Hall 1 1 ETH Zurich, Switzerland 2 Dezentrum, Switzerland
DOI:10.35490/EC3.2021.185 Abstract: We introduce our ongoing research on no1s1 (“no-ones-one”), a meditation pod that aims to be the first autonomous space. To frame our early thinking, we conceptualize what we call Decentralized Autonomous Space (DAS) as a Decentralized Autonomous Organization (DAO) linked to a physical location. DAOs leverage a combination of Decentralized Ledger Technology (DLT) and the Internet of Things (IoT) to create self-governing coordination mechanisms through smart contracts. Therefore, DAS can self-create and self-manage, and ultimately self-own. DAS is presented as a potentially disruptive paradigm of future housing and infrastructure with wide-ranging implications to the built environment. Keywords: Building Information Modeling, CloudBIM, Interoperability
(…)
Summary
Wenn unwahrscheinliche Projekte gelingen, sind es die Besten, sagte Prof. Fabio Gramazio wiederholt während #Caschlatsch…