titelbild: dr. kaspar howald, projektleiter @graubünden cultura | Langsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e

FONDUE IS BEAUTIFUL ALL YEAR #WirzGroup #SwitzerlandTourism @rogerfederer
— dissent.is/███████ (@sms2sms) September 10, 2025
ist kurz vor
KULTUR IST DAS NEUE SCHNEE @Graubundenhttps://t.co/wZOmPnQ5gJ

die funktion von tourismus? follow the money ;-)
Im Anfang war die Natur.
@sms2sms
Dann kamen die Runen, die Rätoromanen, die Walser, die Mönche: Die Kultur. Alsbald kamm dann das Kataster. Das Kapital. Der TechnoFeudalismus…
Wer Tourismus sät, wird etwas völlig anderes als Touristen ernten.
- und die Professionellen wissen nicht, was sie tun?
Die erste von 14 Stationen von dissent.is/passadis?
- Die Treppe vor der Klosterkirche: Der Übergang von ((Natur)Kultur)
Wenn für @graubunden Kultur das neue Schnee ist, dann möge dies die Grundlage sein, auf welcher das Elend des Professionlismus der “Kulturform der Moderne” ins Rutschen gerate. #LavinaNera in, dus, treis
@sms2sms
WAS HAST DU EIGENTLICH GEGEN TOURISTEN?
@sms2sms — gar nichts. ich habe etwas gegen professionell gemachten Tourismus…
WARUM MACHST DU DANN SO DUMME VIDEOS GEGEN UNS?
- wer macht dumme videos? gegen wen? beispiel 1 (heiratsantrag), 2 (sex) oder 3 (im bett mit dem bike) oder den neusten: “doppeldeutig denken” … soll ich weitere beispiele verlinken?
die ganze auswertung von NotebookNL von google
OHJE, DEINE MEDIENKOMPETENZ IST SO SCHWACH? DAS IST DOCH GANZ NORMALE WERBUNG. WAS HAST DU BLOSS FÜR PROBLEME?
- hast nicht du dich (via DM!) bei mir gemeldet? was hast du für probleme meine videos auf tiktok und youtube.com/@medientheater zu interpretieren?
WIR BRINGEN SEHR ERFOLGREICH TOURISTEN IN DEIN TAL, WELCHES OHNE TOURISMUS NICHT ÜBERLEBEN KÖNNTE UND DU PLAUDERST EXTREM SCHLECHT ÜBER UNSERE ARBEIT…
- langsam seit wann gibt es die #surselva? und seit wann euch professionellen marketer? ist es nicht eher so, dass es euch nicht gäbe, wenn ihr das tal nicht ausbeuten — oder was ist das aktuelle lieblingswort? ahja: “wenn ihr professionellen die #Surselva nicht kulturell approprieren könntet!” (lacht)
OK, DU ALLES BESSER WISSER. UND WAS WÄRE DEINER MEINUNG NACH DIE ALTERNATIVE ZU TOURISMUS FÜR DEN BERG-KANTON GRAUBÜNDEN?
- aha. so machst du das.
WIE?
- ja. eben. so!
DU KOMMST HALT SCHON EXTREM ARROGANT RÜBER…
- stimmt. gian und giachen sind sensationell charmant… da muss auch ich selbst immer wieder lachen… aber wenn dann hinter diese tollen spots geguckt wird, dort, wo ihr selbst zeigt, wie ihr — nicht nur über eure gäste! — sondern über jene kultur redet, welche ihr so billig verkaufen wollt… (stöhnt…) “aggressiv” ist da vielleicht gar nicht das richtige wort. das wäre javerharmlosend. (so?)

DAS IST DOCH LUSTIG! HIMMEL. DIR MANGELT ES NICHT NUR AN MEDIENKOMPETENZ, DU HAST ZUSÄTZLICH AUCH NOCH GRAD NULL HUMOR…
- langsam. ist professioneller tourismus — wie du auch gerade zeigst — ja eher aus verzweifelt-strategischen gründen lustig?

… leider sagen die strategiepapiere (hier 2022) nicht, wann es graubünden schon besser gegangen ist und was denn damals anders war… jetzt ist tourismus auf jedenfall auf alternativlos gesetzt… das ist nicht nur intellektueller quatsch, sondern auch anderer ;-)

Zwischenruf: Eine Kurze Geschichte…

- Entwicklung der “Marke Graubünden” durch den Staat (Kanton) Graubünden seit 2003…
- Ab 2013 wird mit dem Projekt “Enevant” (Steinbock-Kampagner) die “Stossrichtung” der Marke auf “NaturMetropole” ausgerichtet…
siehst du, was ich sehe? Markentag 2025

wo sich verwaltung mit #kettensägen präsentiert, bin ich zuhause: https://t.co/OXxkwGQskc (so?)#LuR in, dus, treis
— dissent.is/███████ (@sms2sms) September 30, 2025
1 die zeit der #zuckerbäcker ist vorbei.
2 das #grounding hat längst stattgefunden.
3 wer nicht #ZwischenDenZeilen lesen kann, versteht null und gar nix.… https://t.co/iQhsoGCBgz pic.twitter.com/TBboAko2Vp
wo waren wir? ahja:
DU KOMMST JA DANN IMMER MIT DEINEM #LiberalPATERNALISM & AUF UND DAVOS. WAS AUCH GAR NIEMAND VERSTEHT…
- gar niemand? ist das nicht ein bizzeli zu genau?
DU HAST EINFACH NOCH NIE MIT DR. KASPAR HOWALD GEREDET. ER BEANTWORTET JA PRÄZIS DEIN MISSVERSTÄNDNIS…
- doch. den kenne ich… das ist ein extrem interessanter kollege. ich habe ihn schon einige male persönlich getroffen. und er chattet auf whatsApp ganz sensationell…
Dr. Kaspar Howald argumentiert im Video entlang dreier zentraler Linien – mit einem deutlich sichtbaren Versuch, den Tourismus als Teil der Lösung der Klimakrise umzudeuten:
1. Problemverschiebung: Klimakrise als Priorität
- Er kritisiert die Haltung, Klimakrise als Luxusproblem zu behandeln.
- Stattdessen sieht er sie als Ursache vieler anderer Krisen (Migration, Kriege, Wirtschaft).
- These: „Wir müssen zuerst bei der Klimakrise ansetzen, nicht zuletzt.“
2. Tourismus als wandelbarer Sektor
- Obwohl er den Tourismus nicht für nachhaltig hält, betont er die Möglichkeit, ihn vom Problem zum Lösungsteil zu machen.
- Schlüsselideen:
- Tourismus soll nicht ausbeuten, sondern zur regionalen Entwicklung beitragen.
- Der Tourismus müsse sich aktiv transformieren, nicht bloss reagieren.
3. Drei Handlungsprinzipien für Veränderung
a) Wahrer Preis:
- Dinge sollen nach ihren realen Kosten (inkl. Umwelt- und Zukunftskosten) bezahlt werden.
b) CO₂-Reduktion:
- Reflexion darüber, wie viel CO₂ für Genuss verbrannt wird.
- Ziel: Verzicht auf überflüssige Emissionen.
c) Verlangsamung:
- Plädoyer für langsameres Reisen, weniger Tempo, dafür intensiveres Erleben.
- „Mehr Erlebnisität statt Geschwindigkeit.“
Zusammenfassung der Argumentation:
Howald versucht, eine moralisch orientierte, bewusstseinsbasierte Umdeutung des Tourismus zu leisten. Er erkennt die ökologischen Probleme an, glaubt aber an die Reformierbarkeit von Tourismus durch individuelle Verhaltensänderung und eine neue „Erlebnisqualität“.
Kritikpunkt:
Die strukturelle Problematik (Infrastruktur, Marktlogik, Förderpolitik) bleibt ausgeblendet. Stattdessen wird Verantwortung individualisiert und auf Konsument*innenverhalten projiziert.
… was kaspar macht, trägt den namen “Selbst- und Kulpabilisierung”. dem literatur- und kunstwissenschafter zu unterstellen, dass er nicht weiss, was er tut, wäre natürlich unprofessionell… (lacht) unter anderem wegen ihm — und unserer arbeit an #SognValentin — ha!ha!habe ich schon einmal “7 heilige regeln für unheilige allianzen” gesammelt ;-)
OK. JETZT IST ALLES KLAR. EIGENTLICH WILLST DU JA BLOSS SELBER AN DIE SUBVENTIONSTÖPFE DES KANTONS… DU BIST FRUSTIERT… DAS TUT MIR MEGA LEID FÜR DICH…
- der ist aber billig. (ad hominem, heisst diese form des “argumentes” ;-) alternativ hättest du, welcher von steuergeldern bezahlt wird, während ich steuern zahle — ja auch fragen können, wovon ich ausgehe, dass kaspar weiss, was er tut? nun gut. das was mich eventuell so ärgerlich macht, ist ja vielleicht eben gerade, dass ich als unternehmer gar nicht nach subventionen am fragen bin, sondern — wenn schon — immer wieder strategische partnerschaften eingehe… das letzte grosse ding: die eth mit #caschlatsch ;-)
DA HABEN WIRS: DIE NÄCHSTE ARROGANTE OHRFEIGE. GEGEN #MULEGNS…
- eieiei… da buggsieren unsere aushängeschilder der demokratie hundertausende vom leben in den tod und wenn ich twittere, verteile ich ohrfeigen? wie ging das mit der #medienkompetenz? frag mal giovanni, ob ich ihn schon gehauen ha!ha!habe? ganz im gegenteil. ich finde seine arbeit sensationell und war auch schon an vielen seiner anlässe als freudig zahlender kunde. oder genauer: ich bin ja ein fan der familie scherrer… (lacht)

WAS HAST DU GEGEN “TOR ALVA”?
- du siehst in allem was ich tue gegnerschaft? bist du sicher? und selbst wenn es so wäre: “widerspruch ist zuspruch.” das hat etwas mit logik zu tun… ich könnte über so viel zeux twittern und twittere aber — wenn es um #KulturTourismus geht, gerne zu nova fundaziun origen, dem kantonalen und europa-weitem vorzeige projekt, wenn es zu #kulturindustrie kommt…
KULTURINDUSTRIE… DU BIST SO AGGRESSIV…
- nein. ich bin sozialarbeiter. und wenn du diesen hinweis als aggressiv interpretierst, dann könnte ich dir auf gleicher ebene “wissenschaftslügner” entgegen gespucken…
lass uns nicht so miteinander reden. bitte. — nachdem exil in die USA, haben max horkheimer und theodor w. adorno 1947 in “dialektik der aufklärung” den begriff “Kulturindustrie” geprägt. diesen begriff kennt kaspar howald. Er weiss, was er tut. und es passt zu meinem #KulturEkel und zu meiner These von #Kulturtourismus. kaspar kennt diese these und wir haben sie schon andiskutiert…
- These “Kulturindustrie”:
Kultur ist in der Moderne zur Industrie geworden – also zur Ware, die standardisiert produziert und konsumiert wird. - Folge:
Kultur verliert ihre kritische, emanzipatorische Kraft. Statt Aufklärung betreibt sie Verdummung:
„Amusement ist das verlängerte Schattenbild von Arbeit.“ - Mechanismus:
Alles wird auf Wiedererkennbarkeit, Effizienz und Profit hin formatiert: Musik, Film, Fernsehen, Werbung. - Kritik:
Der Mensch wird nicht befreit, sondern angepasst, beruhigt, eingelullt. Kulturindustrie macht aus Individuen Konsument*innen ohne Widerstand. - Ziel:
Die Analyse zielt auf totalitäre Tendenzen in der Massengesellschaft – auch in scheinbar harmlosen Freizeit- und Unterhaltungsformaten.
ICH SEHE: DU HAST DAS LETZTE WORT. BEVOR DU MICH JETZT AUCH NOCH ZUM ANTISEMITEN MACHTS, SAGE ICH: AMEN.
- ufff… ja… antisemitimus geht auch immer. :-( tut mir leid. ich wollte dich nicht verletzen. apropos missionarische auftritte: wie gefällt dir: “digitale zucker mission, ist das neue rhätische mission…” (lacht)

JA. DEN HABE ICH AUCH GESEHEN. ICH WEISS NICHT, WAS “RHÄTISCHE MISSION” MEINT…
- ich weiss, dass du das nicht weisst, weil es weder google noch wikipedia weiss. aber die RhB mit geld an google promoted… (so?)

ich kenne niemand, welcher sich die rätische mission zurück wünscht. ich selbst auch nicht. aber vielleicht kennst du ja den begriff #Sakrallandschaft”?
JA. NATÜRLICH…
- natürlich?
WORK IN PROGRSS
- willst du, dass ich zeige, wie es weiterging? schreib es irgendwo in die kommentare… (so?)
(…)

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Anlass zu diesem Eintrag:
wer verkauft wem den kanton graubünden? | wenn der staat den staat privatisiert | zur bestimmung vom ende der kulturform der moderne | Zurück zu Normale Lage: hemmungsloser #LiberalPaternalism | Dieser Schnippsel aus dem Eintrag: /kulturtourismus | die ganze playlist auf WikiDienstag.ch | abonniere kostenlos den WhatsApp-channel #LavinaNera treis | Tweet mit den Regionen im Kanton Graubünden
Zu den Folien vom Vortrag | Ohne Zweifel ist dieser Dr. Kaspar Howald eine neue, ausserordentlich interessante Figur innerhalb dieser “Bewegung”, welche seit Jahrzehnten den neo-liberalen Umbau des Staates unter dem Label von “Tourismus” vorantreibt. Der Staat privatisiert den Staat. Was für ein Desaster.


nils w. bräm: tourism-mediation.net | der nils versprochene link zu Bischof Josef Maria | Lukas Bärfuss: Liebe, Liebe, Liebe ;-)

die machen die ältesten watzlawitze dort drüben in ihrer fachcloud ;-)))
“Wie den saisonalen Tourismus aufbrechen?” (Untertitel.)
Nomen est omen. Aufbruch zum Abbruch des Überkommenen… Andere nennen es: #TheGreatReset. Auf und @davos. Sie nennen es Innovation. und irgendwo war mal noch was von einem motor die rede. motorisiert den tourismus aufbrechen… krass (so?)

Die sozial-liberalen Kräfte konnten schon den Schnee für weitere #LavinaNera’s aus dem Bündner Oberland zum Schmelzen bringen… Nachdem nun aber ihr eigener Schnee mit ihrerem “Fortschritt” geschmolzen ist, wird jetzt das wieder aufgebaut, was zerstört worden ist: Kultur. Jetzt aber “digital”. Mit Robotern. Mega Innovativ. Und weil Kultur im #LiberalisPaternalism irgend etwas konsumierbares sein muss, müssen jetzt die Zuckerbäcker her… (so?)

Summary
AUSGANGSPUNKT: Der Vortragstitel
„Ist Kultur der neue Schnee?“
Frage von Dr. Kaspar Howald, Projektleiter @graubünden cultura
Was wie ein poetischer Slogan klingt, ist in Wahrheit Ausdruck einer tiefgreifenden Verschiebung:
Der Schnee als Ressource für den Wintertourismus ist geschmolzen – ökologisch, ökonomisch, symbolisch. Was bleibt? „Kultur“ als Ersatzdroge, als neue Projektionsfläche, als Kulisse für Regionalentwicklung.
Doch: Was genau wird hier ersetzt? Und mit welchem Ziel?
THESE: Der Staat privatisiert den Staat
Was wir beobachten, ist nicht einfach Strukturwandel, sondern ein gesteuerter Umbau:
- Der Staat zieht sich aus der öffentlichen Verantwortung zurück – und verkauft sie als „Innovation“.
- Tourismus wird zur Leitökonomie, Kultur zur Alibi-Substanz.
- Das Label „Tourismus“ dient seit Jahrzehnten als Hebel zur Umverteilung öffentlicher Mittel in private Wertschöpfungsketten.
DIE SCHNEESCHMELZE: #LavinaNera
In der Surselva/Cadi wurde der Schnee nicht einfach weniger – er wurde geschmolzen.
Mit voller Absicht. Zur Erzeugung von Events, Abhängigkeiten, Fördermechanismen – bis zur nächsten #LavinaNera. Jetzt, wo der Schnee fehlt, wird mit „Kultur“ wieder aufgebaut, was zuvor zerstört wurde:
Strukturen, Aufmerksamkeit, Sinn.
Was ist Kultur?
Kultur ist all das, was Menschen als normal für wahr nehmen. Sie bestimmt, was selbstverständlich ist, welche Ordnungen gelten und was als denkbar oder undenkbar erscheint.
- Kultur ist keine Sammlung von Artefakten oder Traditionen, sondern eine lebendige Normalitätsstruktur.
- Sie verändert sich ständig, aber aus eigenen inneren Dynamiken – nicht durch äußere Marktnachfrage.
Was ist eine Kulturform?
Eine Kulturform ist die spezifische Art und Weise, wie eine Gesellschaft ihre Normalität gestaltet, stabilisiert und weitergibt.
- Jede Kulturform hat eigene Ordnungsprinzipien, Institutionen und Kommunikationsweisen.
- Kulturformen entstehen nie isoliert, sondern immer in Abgrenzung zu anderen – indem sie Elemente übernimmt, transformiert oder verdrängt.
- Die Kelten, der Alpin-Barock, die Moderne sind Beispiele für die Kulturformen, welche sie Surselva geprägt haben. Tourismus ist keine Kulturform.
Was ist Tourismus?
Tourismus ist die organisierte Praxis des Reisens mit dem Ziel der Erholung, des Erlebens oder der Entdeckung. Er basiert auf temporärer Mobilität und schafft Orte, Infrastrukturen und Angebote, die darauf ausgerichtet sind, Besuchern eine bestimmte Erfahrung zu ermöglichen. Tourismus formt Wirtschaftsräume, inszeniert Attraktionen und macht lokale Gegebenheiten für Außenstehende zugänglich.
M/eine These zu Kulturtourismus
„Tourismus ist keine Kulturform, weil Kultur nur in musealisierter Form konsumiert werden kann. Sobald eine Kultur für den Tourismus verfügbar gemacht wird, verliert sie ihre Eigenlogik und erstarrt zur Inszenierung. Tourismus ist kein Partner der Kultur, sondern ihre Antithese: Tourismus zerstört das, was Tourismus konsumiert.“
@sms2sms (aktueller Stand 26.2.2025, 14:30h)
Kultur ist kein Standortfaktor.
Kultur ist Widerstand gegen Verwertungslogik.
Kultur ist Überschuss, Fragment, Störung.
Und genau deshalb ist sie unvereinbar mit Tourismus.

alles bloss lustig.
konsequent im stil der späten 1990er jahren (postmoderne), operiert das PPP @graubünden irritationslos auch noch 2025 das neoliberale spiel, als wäre nichts passiert in der zwischenzeit. (so?)
DIE KRITIK AN DER TOURISMUSGRAFIK (Grafik 1)
Die offizielle Grafik erzählt eine simple Story:
Mehr Wohlstand → mehr Freizeit → mehr Tourismus = Fortschritt.
Wir zeigen: Diese Geschichte ist falsch, gefährlich und ideologisch aufgeladen.
UNSERE GEGENGRAFIKEN
Grafik 2: Absolute Mobilitätsformen in der Surselva
→ zeigt: Mobilität war immer vielfältig – Tourismus ist nur eine davon.
Grafik 3: Relative Mobilität pro Bevölkerung
→ zeigt: Früher war Mobilität existenziell, heute ist sie selektiv.
Grafik 4: Historische Tiefenstruktur der Bewegungsgründe
→ zeigt: Die Verschiebung von Zwang und Arbeit hin zu Konsum und Freizeit.
Grafik 5: Anteil mobiler vs. stabiler Bevölkerung
→ zeigt: Heute sind mehr Menschen stabil als je zuvor – Tourismus ersetzt keine Bewegung, sondern kompensiert deren Verlust.
DER KULTURELLE SUBTEXT: Kain und Abel
„Seit Kain und Abel steht Gott auf der Seite der Mobilen.“
Kultur war nie stabil. Kultur war Bewegung.
Nicht die Zäune, sondern die Wege.
Nicht die Archive, sondern die Übergänge.
Die Verklärung von Tourismus als kultureller Aufbruch ist ein Trugbild – gebaut auf geschmolzenem Schnee und gestapelten Fördergeldern.
FAZIT / MEME / PUNCHLINE
„Tourismus ist die Wellness-Version von Flucht.“
„Früher war Mobilität Leben. Heute ist sie Freizeit.“
MAKING OF

1. Kritik an Grafik 1 („kurze Geschichte des Tourismus“)
Was wir kritisieren:
- Begrifflich irreführend: „Tourismus“ wird rückwirkend auf Zeiten angewendet, in denen es dieses Konzept noch gar nicht gab.
- Linearer Fortschrittsmythos: Die rote Kurve suggeriert eine Erfolgsgeschichte – dabei wird Mobilität als Wohlstandsphänomen missverstanden.
- Historisch verkürzt: Militärische, religiöse, arbeitsbedingte und zwangsweise Mobilität werden ausgeblendet.
- Demografisch unberücksichtigt: Keine Relation zur Bevölkerung – obwohl die Kurve stark damit korreliert.
- Ideologisch aufgeladen: Tourismus erscheint als „Höhepunkt der Zivilisation“, ohne Rücksicht auf Klima, Ungleichheit oder Zwangsverhältnisse.
„Tourismus ist die Wellness-Version von Flucht. Früher war Mobilität Leben. Heute ist sie Freizeit.“
@sms2sms

Ziel von Grafik 2 (absolute Mobilitätsformen in der Surselva)
Was wir zeigen wollten:
- Kontextualisierung: Tourismus ist nur eine von vielen Formen der Mobilität.
- Historische Verschiebungen: Früher dominierten Zwang, Religion und Arbeit – heute ist es Freizeit.
- Regionale Verankerung: Statt globaler Mythen: konkrete Verhältnisse am Beispiel der Surselva.
- Bewegung als soziale Funktion: Mobilität war immer Ausdruck sozialer Bedingungen – nicht nur individueller Freiheit.

3. Ziel von Grafik 3 (relative Mobilitätsformen pro Bevölkerung)
Was wir sichtbar machen:
- Tourismus als Sonderfall: Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung ist heute noch wirklich mobil – vor allem freiwillig.
- Früher: breite Mobilität – quer durch alle Schichten, meist aus Not oder Pflicht.
- Heute: selektive Mobilität – Alter, Reichtum und Nationalität entscheiden, wer „reisen darf“.
„Wer heute von Mobilität redet, meint Ferien. Wer früher unterwegs war, meinte Leben.“
@sms2sms

„Seit Kain und Abel steht Gott auf der Seite der Mobilen.“
Nicht die Sesshaften, die Zäune ziehen, Felder markieren und Besitz verteidigen, sondern die Unterwegs-Seienden, die Suchenden, die Bewegten tragen die Verheissung in sich.
Mobilität ist keine Erfindung des 20. Jahrhunderts.
Früher war Bewegung Normalität – Wanderschaft, Handel, Zunftreisen, Flucht, Mission, Krieg.
Heute wird sie verklärt zum Luxusprodukt: Tourismus.
Dabei sind wir gleichzeitig beweglicher als je zuvor – und stabiler als je zuvor.
Nur noch ein Teil der Menschen bewegt sich. Und wer sich bewegt, tut es oft zum Spass.
Unsere Grafik zeigt:
- Tourismus ist kein Fortschritt, sondern ein Sonderfall.
- Mobilität war früher breiter, durchmischter, oft existenziell.
- Heute ist Bewegung selektiv, konsumiert – und inszeniert als „Freiheit“.
„Gott verwarf Kain, den Ackerbauern. Er nahm Abel an – den Nomaden. Die Botschaft war klar.“
@sms2sms

Grafik 5: „Mobilität vs. Stabilität in der Surselva (geschätzt, 0–2025)“
Diese Darstellung schliesst die Argumentation ab:
- Sie zeigt die gesamtgesellschaftliche Dynamik.
- Sie macht sichtbar: Tourismus ersetzt nicht frühere Mobilität, sondern entsteht aus einer neuen Stabilitätskultur heraus.
- Und sie stellt klar: Mobil zu sein war früher Normalität – heute ist es selektive Ausnahme.
Wenn der kantonale Chefbeamte gleich selbst als Missionar für die #DigitaleZuckerMission in die Surselva reist…

schnee! schnee! schnee! was ziehen sich diese professionellen touristiker eigentlich so alles durch die nase?
Wer ist peter michael-cafliesch?
- https://www.graubuendenviva.ch/de/vorstand/michaelcaflisch
- leiter tourismusentwicklung: https://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/dvs/awt/Seiten/Kontakt.aspx
(…)
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Zentrum für digitale Bautechnologien Mulegns

If you try to compare Hashtag#Mulegns and Hashtag#Chaschlatsch, you’ll never reach the end:

Und die staatlich zwangsfinanzierten Biker nicht vergessen ;-)))
LinkedIn | mein kommentar:
open space technologie (die ging “viral” 1980: https://wikipedia.org/wiki/Open_space_technology harrison owen selbst, hat es es vom apostel paulus gelernt — apropos pfingsten… ;-)
und was kam nachher?
- ahja: html, internetz, creative commons, wikipedia, kollaborative tools ohne ende und unter integration von maschinen … hallo?
und du verteidigst deine “mensch-zentrierte-technologie” gegen mangelnde ((effektivität)effizienz)?
WAS?
grüsse vom pistenrand des alpin-circle in dissent.is/muster ;-)
Wenn der Staat den Staat privatisiert… auf und @davos
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#IrgendwasMitDigital
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wie den schnee zum schmelzen bringen: das fallbeispiel #LavinaNera
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Die Kuhzunft von Tourismus Graubünden
Interpretation: Die Kuh als Bild des Landes
- Früher: Die Kuh nährte die Region – Milch, Fleisch, Mist, Leben.
- Heute: Die Kuh trägt Logos – Branding, Tourismus, Standortmarketing.
- Symbolik: Aus Nutztier wird Werbeträger. Aus Subsistenz wird Kulisse.
Mögliche Bildunterschriften / Memes
- „Grüezi, ich bin Ihre Gastgeberin.“
- „Wo früher Milch kam, kommen heute Logos.“
- „Tourismus macht aus jeder Kuh ein Werbeplakat.“
- „Wer bezahlt, kommt aufs Fell.“
- „Diese Kuh war früher ein Commons. Heute ist sie Corporate.“
- „Wenn jede Region ihr Label hat – wer hat dann noch eine Geschichte?“
- „Das ist keine Kuh. Das ist ein Förderantrag auf vier Beinen.“
Integration in deinen Blogeintrag:
Du könntest das Bild z. B. einleiten mit:
„Nach der Schneeschmelze bleibt nur die Kuhhaut.“
Tourismus Graubünden sucht eine neue Identität – und findet sie im Branding.
Was früher als bäuerlich galt, wird nun als visuelle Fläche kapitalisiert.
Willkommen in der Kuhzunft.

Haha, ja – das ist die Next-Level-Kuhzunft: der Corporate Steinbock.
Wenn die Heiligen Tiere der Bündner Identität anfangen, wie Formel-1-Wagen rumzulaufen, ist klar: Die Alpen sind durchvermarktet.
Hier ein paar Pointen oder Caption-Ideen, mit denen du das Bild in deinen Beitrag integrieren kannst:
Titelideen
- „Capricorn Capitalism“
- „Wer dem Steinbock folgt, folgt der Marke“
- „Natur als Werbeträger – das neue Maskottchen Graubündens“
- „Die Wildheit ist gebrandet.“
- „Heilige Tiere. Profane Logos.“
Textbaustein für Blog
Die touristische Selbstvermarktung Graubündens macht vor nichts Halt – nicht einmal vor dem Steinbock.
Was einst als wild und unberührbar galt, wird zur Oberfläche für Logos.
Das Wappentier des Kantons trägt jetzt Sponsoren wie ein Rennfahrer.
Willkommen in der Markenwildnis.
Willkommen in der Alpenreklamezone.
Meme-Zeilen
- „Wo ist der Unterschied zwischen einem Skifahrer und einem Steinbock? Der eine trägt Logos freiwillig.“
- „Die Berge rufen. Und sie wollen deinen Brand.“
- „Natur. Aber make it sponsored.“
Diese beiden Bilder – Kuh mit Regionallogos und Steinböcke mit Weltmarken – funktionieren perfekt als Diptychon oder „Vorher/Nachher“:
- links: lokal, touristisch, regionalmarken
- rechts: global, corporate, entgrenzt

If you try to compare #Mulegns and #Chaschlatsch, you’ll never reach the end…
(…)
(…)
Panik als angemessene Reaktion?
Wenn das was dir wichtig ist von #LiberalPaternalism als “Kultur” benannt wird, kannst du nicht nicht reagieren…
1. Sprachen & Überlieferung
- Rätoromanische Idiome (Sursilvan, Vallader, etc.)
- Deutsch, Walserdeutsch, Italienisch
- Mundartliche Erzähltraditionen
- Schriftkultur: Bibelübersetzungen, Schulbücher, Chroniken
2. Gesang, Musik & Klangkultur
- Kirchengesang, gregorianische Chortraditionen (z. B. Müstair, Mustér)
- romanische Lieder, Arien, Psalmen (Canzuns spiritualas)
- Volksgesang, Jodeln, Männerchöre
- Ländler, Hackbrett, Orgel, Alphorn
- Zeitgenössische Formate: Chor viril Surselva, „Cantus Firmus“
3. Religiöse & spirituelle Kultur
- Benediktinische Klöster: Disentis (Männer), Müstair (Frauen)
- Reformierte Liturgien, Täufer-Tradition
- Heilige Orte: Kapellen, Wegkreuze, Pilgerorte
- Bibelübersetzung, religiöse Literatur, Liedgut
- Esoterik, Kraftorte, Naturmystik in neuer Kulturform
4. Jagd & Strahlkultur
- Hochalpine Jagd: Hirsche, Steinböcke, Murmeltiere
- „Strahlen“ (Kristallsuche) als jahrhundertealte Kulturtechnik
- Jagdgesellschaften & Bräuche (z. B. Jagdsegen, Jagdhornblasen)
- Erzählerische Überlieferung rund um Jagd und Kristalle
- Jagdliches Liedgut (!)
5. Bau- & Raumkultur
- Walserhäuser, Engadiner Sgraffiti, Tiba, Maiensässe
- Klosterbauten, Kirchen, Pfrundhäuser
- Bahnbauten: Viadukte, Stationen, RhB-Ästhetik
- Terrassierte Alpen, Suonen, Alpställe
6. Alltagskultur & Nahrung
- Capuns, Maluns, Pizokel, Plain in Pigna
- Ziger, Alpkäse, Birnbrot, Salsiz
- Kräuterwissen, Teekultur, Heilpflanzen
- Backhäuser, Holzöfen, Gemeinschaftsverpflegung
7. Brauchtum & Jahreszeitenrituale
- Chalandamarz, Schellenursli, Tschäggättä
- Alpaufzug / Alpabfahrt
- Prozessionen, Festtage, Masken
- Passionsspiele, Freilichttheater
8. Kulturelle Institutionen & Orte
- Klostermuseum Müstair, Museum Regiunal Surselva
- Fundaziun Nairs, Origen Festival, Art Safiental
- Theaterschaffende: Theater Chur, Hochparterre Grischun
- Medienkultur: Radiotelevisiun Svizra Rumantscha, „La Quotidiana“
9. Wissen & Handwerk
- Kräuterwissen, Zimmerleute, Alphirtenkultur
- Textilkunst (z. B. Glarner Hemden in romanischem Gebiet)
- Handwerkerzünfte & Wanderhandwerk
- Wissensspeicher: Archive, Klosterbibliotheken, Oral History-Projekte
10. Kunst & Gegenwart
- Literarische Stimmen: Leo Tuor, Romana Ganzoni, Selina Chönz
- Visuelle Kunst, Film, Fotografie (Bündner Kunstmuseum etc.)
- Digitale Projekte (z. B. Mulegns Digital Stage)
- Postdigitale Narrative: #LavinaNera, #Commoroque, #ZuckerMission
Wenn du magst, kann ich daraus ein alternatives Kulturmodell bauen, das nicht entlang von „Förderkategorien“ funktioniert, sondern z. B. nach Herkunft (Tradition), Funktion (Gemeinschaft, Spiritualität, Nahrung) und Zukunftsfähigkeit sortiert ist.
(…)
(…)
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Der Denkfehler der Touristiker ist nicht ((Schnee)Kultur), sondern ((Tourismus)Tourismus)
SPOILER: die antwort heisst nicht tourismus ;-) https://www.avenir-suisse.ch/blog-das-berggebiet-hat-zukunft/
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dort geht es dann aber so weiter: ((Industrie)Industrie)
https://www.avenir-suisse.ch/blog-welche-renaissance-der-industrie-wollen-wir/

(…)
der clou ist doch aber:
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#Kulturekel — wer hat’s erfunden?
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„Das Ferienhaus ist das Denkmal des konsumierten Ortes.“
In der Schweiz entwickelten sich Tourismus und das Ferienhauswesen fast zeitgleich – und zwar ab dem späten 19. Jahrhundert, mit einem starken Schub im 20. Jahrhundert, vor allem:
- Ab 1850–1900: Beginnender Alpentourismus mit Hotels, Kurhäusern, Bahnanschlüssen (z. B. St. Moritz, Davos, Rigi, Zermatt).
- Zwischenkriegszeit (1920er–30er): Erste privat genutzte Ferienhäuser als Zeichen von bürgerlichem Status.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg (1950er–70er): Massenmotorisierung + wachsender Wohlstand → Boom von Zweitwohnungen und Chalets.
- Ab 1980er Jahren: Konflikte um „kalte Betten“, Zersiedelung, Landschaftsschutz → später Zweitwohnungsinitiative (2012).
Zusammenhang:
- Tourismus (als neue Lebensform der Freizeit) braucht Infrastruktur, z. B.:
- Hotels
- Seilbahnen
- Strassen
- und eben: Ferienwohnungen / Chalets
- Das Ferienhaus verwandelt Orte in Besitz – es bringt Sesshaftigkeit dorthin, wo vorher Mobilität (Alp, Zirkulation, saisonale Nutzung) herrschte.
- Es verändert die Raumlogik: Aus „Orten der Arbeit und Natur“ werden „Orte des Rückzugs, der Aussicht, der Erholung“.
Kritisch formuliert:
„Tourismus brachte die Häuser dorthin, wo früher nur die Tiere waren.“
„Das Ferienhaus ist das Denkmal des konsumierten Ortes.“
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Nächster Titel
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Nächster Titel
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Nächster Titel
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
(…)
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
(…)
(…)
(…)
Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin Tina Piazzi veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte Passadis und #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) Text supported by #TaaS

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

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