#TheLuhmannMap

#TheLuhmannMap

(0) GRUNDFORMEN SOZIALER PROBLEME
dissent.is/Grundformen

(1) DIE AXIOME: #TheLuh­man­n­Map
dissent.is/TheLuhmannMap

(1.5) DIE TEXTQUELLEN: #TheLuh­man­nRead­er
dissent.is/TheLuhmannReader

(2) VIER MACHTDIMENSIONEN: #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix
dissent.is/TheStaubBernasconiMatrix

(2.5) Job, Beruf, Pro­fes­sion, Diszi­plin: #SozialeAr­beit
dissent.is/SozialeArbeit

Note­bookLM fasste den Arbeits­stand vom 1. mai 2025 so zusam­men ;-) Bench­mark­ing: so habe ich kür­zlich über meine arbeit gere­det: sprechen­des denken: https://vm.tiktok.com/ZNdLJWXf3/

Arbeits­stand: 1. Sep­tem­ber 2025/sms ;-)

#TheLuh­man­n­Map
y‑Achse: #bio #cyb #SOC #psy
x‑Achse: — + ≠ #

Radikaler Kon­struk­tivis­mus löst den Ref­eren­zial­is­mus auf: Es gibt keine objek­tive Bezug­nahme auf eine Aussen­welt – Beobach­tung basiert auf selb­st­ge­set­zten Axiomen. #TheLuh­man­n­Map bringt die Kontin­genz des Sozialen und die Idee der Kon­stel­la­tion von Kul­tur­for­men. Kul­tur­for­men entste­hen als Trans­for­ma­tio­nen von ((Wandel)Wechsel) – sie sind Antworten auf die Kontin­genz des Sozialen. Soziale Arbeit fragt nach der Form sozialer Räume, die soziale Prob­leme zum Ver­schwinden brin­gen kön­nen (vgl. Wittgen­stein: „Form ist Möglichkeit der Struk­tur“ und „Lösun­gen erken­nt man am Ver­schwinden des Prob­lems“). #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix benen­nt zur Gestal­tung dieser Form vier Para­me­ter: Anord­nung, Zugang, Legit­i­ma­tion, Durch­set­zung.

Die Axiome nach Niklas Luhmann aus der Bielefelder Schule

Ein Axiom ist eine Grun­dan­nahme, die nicht bewiesen wird, son­dern als Set­zung dient. Es struk­turi­ert ein Denksys­tem und legt fest, worauf weit­ere Aus­sagen auf­bauen. Ohne die Explizierung der eige­nen Axiome bleibt jede Analyse beliebig und unfal­si­fizier­bar.

#TheLuh­man­n­Map ist eine grafis­che Darstel­lung der Axiome des Sozi­olo­gen Niklas Luh­mann. Wäre er Human­medi­zin­er gewe­sen, hätte er andere Axiome geset­zt. Für die Soziale Arbeit machen die Unter­schei­dun­gen des Sozi­olo­gen aber einen prak­tis­chen Unter­schied:

Y‑Achse: Die vier autopoietischen Systeme und ihre Reproduktion

Sys­temOper­a­tion (klas­sisch Luh­mann)Erweiterung (/leben)
#bioStof­fwech­sel (Metab­o­lis­mus)Ord­nung gegen Entropie, dis­si­pa­tive Struk­tur, nicht auf Wasser/Erde beschränkt
#cybCode (Binär­logik, Pro­gramme)Rech­nen, nicht Kom­mu­nizieren – maschinelle Autopoiesis
#SOCKom­mu­nika­tion (Infor­ma­tion – Mit­teilung – Ver­ste­hen)Kom­mu­nika­tion kom­mu­niziert – kein Sub­strat, keine Men­schen
#psyBewusst­sein (Gedanken­fluss, Wahrnehmung)Nutzung von Rauschen für unbe­gren­zte neue Verknüp­fun­gen (Emer­genz)

📌 Erk­lärung:
Jedes dieser vier Sys­teme ist oper­a­tiv geschlossen und repro­duziert sich durch seine eigene spez­i­fis­che Oper­a­tion. Für den Sozi­olo­gen Luh­mann ist entschei­dend, dass er für die Beant­wor­tung sein­er inten­tionalen Fra­gen streng auf das soziale Sys­tem (#SOC) fokussiert. Für dieses Feld gilt radikale Kontin­genz – alles kön­nte auch ganz anders sein und ist somit erk­lärungs­bedürftig im So-Sein, wie es ist. ;-)

X‑Achse: Die Konstellation von Kulturformen als Antwort auf eine intentionale Frage

Eine inten­tionale Frage ist ein Prob­lem, das nach ein­er Lösung ver­langt. Lösun­gen sind daran zu erken­nen, dass das Prob­lem ver­schwindet (Wittgen­stein). Die gesuchte Kul­tur­form oder Antwort wird mit # beze­ich­net.

Sym­bolFunk­tionBedeu­tung für Kul­tur­for­men
Tra­di­tion, Sta­bil­itätFrüher­er Zus­tand: „Alles bleibt, wie es ist“
+Inno­va­tion, EntwurfAndere, bekan­nte Lösun­gen, die ein­mal Prob­leme lösten
Mod­erne, Dif­ferenzAktueller Zus­tand, zeigt sich als nicht mehr stim­mig
#Next Soci­etyNäch­ster Zus­tand, in dem aktuelle Prob­leme ver­schwun­den sind

📌 Erk­lärung:
Alles kön­nte auch ganz anders sein. Jede Antwort ist eine kontin­gente Set­zung – kein Naturge­setz, son­dern eine kom­mu­nika­tive Lösung inner­halb ein­er Kul­tur­form. Das # markiert die Emer­genz ein­er neuen Möglichkeit, die das Prob­lem auflöst oder trans­formiert. 😉

Paraphrasierung – was #TheLuhmannMap ermöglicht

Sie erlaubt eine klare Fas­sung des eige­nen Fokus: Was meine ich, wenn ich „das Soziale“ sage? Antwort: Kom­mu­nika­tion kom­mu­niziert (nicht Men­schen!). Sie macht sicht­bar, dass das Soziale kontin­gent ist – alles kön­nte anders sein. Warum ist es so, wie es ist, und nicht ganz anders? Etc. Durch die Kon­stel­la­tion der X‑Achse öffnet sich der Möglichkeit­sraum:
≠ markiert den aktuellen, nicht mehr stim­mi­gen Zus­tand.
# zeigt die näch­ste mögliche Antwort, in der die gegen­wär­ti­gen Prob­leme ver­schwun­den sind.
— und + bleiben als Mark­er früher­er Lösun­gen les­bar.

Anwendungsbeispiel von #TheLuhmannMap

Die Befragung von #TheLuhmannMap

Die Axiome des Radikalen Konstruktivismus — oder: Paul Watzlawick reloaded (nach dem Niklas Luhmann die Ideen radikalisiert hat (so?)

Doku­ment öffen

Archiv der Vergessenen Zusammenstellungen

Falls du die Tradition des Konstruktivismus — seit Immanuel Kant — nicht kennst:

Falls du eine schnelle Herleitung brauchen würdest ;-)

DIE SOZIALE FRAGE ALS LEITUNTERSCHEIDUNG FÜR SOZIALE ARBEIT, WELCHE SICH ALS EINE ARBEIT AM SOZIALEN VERSTEHT: