Das #ComingOut von @sms2sms

Langsam: In meinem Blog “pub­liziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht inter­essiert. Ich weiss wie pub­lizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | Das ganze #Comin­gOut als Pod­cast

@SRFkul­tur über meine Arbeit an diesem The­ma ab Min 32 | Die Meta­pher #Zwingli­Film auch im Text für die NZZ im April 2020 | Das ganze #Comin­gOut als Pod­cast

1. Anlass zu diesem Eintrag:

#Nar­ra­tive nar­ren Nar­ren.
#Sagen sägen am Sag­baren.
#Geschicht­en schicht­en Sicht­en auf Geschichte.

@sms2sms

WORK IN PROGRESS | reload für aktuellen schreib­stand | ich pub­liziere (hier) nicht. warum? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.

Für die “Caputalistische Gesellschaft” ist jedes #ComingOut eine Katastrophe.

Ich zögerte lange. Soll ich mich mit einer Autismusspektrumstörung outen? Ich hätte viele gute Argumente dafür. Es würde mir viel Ärger ersparen, weil meine Art das Internetz zu gebrauchen, hätte auf einen Schlag eine andere Konnotation…

Ich habe mich für eine andere Geschichte entschieden…

Ganz in der Tradition des Radialen Konstruktivismus.

Ermutigt haben mich Umberto Eco, Ernst Peter Fischer, Bazon Brock. Und viele Andere Mehr. Zum Beispiel: Christoph Frei:

Neuzeit, Human­is­mus, Aufk­lärung, Mod­erne… Sozial­is­mus wie Lib­er­al­is­mus… Jede dieser Bewe­gun­gen hat in irgend ein­er Weise die Befreiung des einzel­nen Kör­pers aus der Kle­brigkeit des Sozialen ver­sprochen… Caputal­is­mus: Caput. Lateinisch. “Den Kopf betr­e­f­fend.” Sozial­is­mus und Lib­er­al­is­mus waren bloss die je Andere Seite der gle­ichen Müntze…

Und noch im Jahr 2023 ist jedes #Comin­gOut eine per­sön­liche Katas­tro­phe, manch­mal eine Befreiung, aber zunächst immer eine Ent­täuschung über diese erbärm­liche Umset­zung dieses Caputal­is­mus, welche ins­beson­dere aus 500 Jahre unun­ter­broch­en­em Krieg bestand. NIE WIEDER.

Das #Comin­gOut bezieht sich schon lange nicht mehr auf sex­uelle Aus­rich­tung (#Psy, zB die Schwulen während HIV/Aids), son­dern hat schon immer kör­per­liche Ausstat­tung (#Bio, zB: #Krüp­pel­be­we­gung) und auch soziale Zuschrei­bun­gen (#Soc, #Sex­work­er, Trans­men­schen #LGBT #queer, Autismus, Reli­gion­szuge­hörigkeit, etc.) betrof­fen.

Für die “Caputal­is­tis­che Gesellschaft” ist jedes #Comin­gOut eine Katas­tro­phe, weil das Ver­sprechen, was nach dem 1. Zivil­i­sa­tions­bruch erneuert und bestärkt wor­den ist (“Die Würde des Men­schen ist unan­tast­bar”, #Men­schen­rechte) radikal in Frage gestellt ist.

Das Ver­sprechen der “Caputal­is­tis­chen Gesellschaft” ist, dass ein jed­er Men­schen ein Indi­vidu­um sei. Immanuel Kant for­mulierte es kon­se­quent umgekehrt: Ein Men­sch, welch­er nicht den Mut hat ohne Anleitung von einem anderen Men­schen zu denken, ist kein aufgek­lärter Bürg­er:

„Aufk­lärung ist der Aus­gang des Men­schen aus sein­er selb­st ver­schulde­ten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unver­mö­gen, sich seines Ver­standes ohne Leitung eines anderen zu bedi­enen. Selb­stver­schuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache der­sel­ben nicht am Man­gel des Ver­standes, son­dern der Entschließung und des Mutes liegt, sich sein­er ohne Leitung eines anderen zu bedi­enen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eige­nen Ver­standes zu bedi­enen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufk­lärung.“

Immanuel Kant, 1784

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2. Summary

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DAS COMING OUT

Das #Comin­gOut als Live-Per­for­mance | Das ganze #Comin­gOut als Pod­cast (es gilt das geschriebene wort)

Hal­lo. Mein Name im Inter­netz ist @sms2sms. Du find­est leicht meinen Klar­na­men. Meine Sch­neck­en­postadresse. Meine Tele­fon­num­mer. Ich vertei­di­ge das anonyme Pub­lizieren. Egal: Hier­mit oute ich mich:

Ich zögerte lange. Soll ich mich mit ein­er Autismusspek­trum­störung out­en? Ich hätte viele gute Argu­mente dafür. Es würde mir viel Ärg­er ers­paren, weil meine Art das Inter­netz zu gebrauchen, hätte auf einen Schlag eine völ­lig andere Kon­no­ta­tion… Aber ich habe ich für ein mich drän­gen­deres Out­ing entsch­ieden: Es ist der 21. Juli 2023. Ich oute mich hier und heute:

“Ich bin ein Zeitreisender.”

Weil ich ger­ade in Zürich bin, will ich von mein­er Zeit erzählen, in welch­er ich hier lebte.

Ich kam als 13-jähriger in die Latein­schule Car­oli­na am Gross­mün­ster. Dort lernte ich Kon­rad Grebel ken­nen. Wir studierten teil­weise zusam­men. Zuerst “natür­lich” in Basel. Mein Vater hat uns bei­de dem Eras­mus von Rot­ter­dam emp­fohlen (1466 — 1536). Ich ging dann weit­er nach Tri­est, traf Kon­rad wieder in Wien…

Für die Messe vom 8. Dezem­ber 1524 zum Hochfest Unbe­flek­te Empfäng­nis bin ich schliesslich aus Berlin angereist. Katha­ri­na Von Zim­mern (1478 — 1547) hat uns zusam­mengerufen, um sie an diesem beson­deren Tag in Gebeten — und wenn immer möglich — per­sön­lich zu begleit­en. Ich blieb danach in Zürich und habe mich erst im hohen Alter in die Berge zurück gezo­gen, wo ich als kleines Kind die ersten Jahre ver­bracht habe. Meine Mut­ter sagte immer, die Pest — an welch­er sie selb­st erlegen ist — sei die Strafe der Men­schheit, welche anders denk­ende (#soc), anders füh­lende (#psy), anders ausse­hende (#bio) Men­schen vom Land in die Städte getrieben hätte…

Ich wurde 1498 als Kind eines etwas spleeni­gen Paters aus dem Kloster Dis­sentis und ein­er soge­nan­nten “Kräuter­hexe” und Hebamme aus der Lum­nezia geboren. Meine Mut­ter trieb es mit mir nach Zürich und sie fand im Kloster Oeten­bach bei den Dominikaner­in­nen mehr als bloss Unter­schlumpf. Heute wür­den meine Mut­ter wohl “Lei­t­ende Ärztin” genan­nt wer­den. Ihre Heilkun­st war bre­it anerkan­nt und in diesem Zusam­men­hang wurde sie auch von Katha­ri­na Von Zim­mern aufge­sucht, geschätzt und entsprechend gefördert. Konkret: Mir wurde möglich gemacht, was immer sie zu ver­mit­teln ver­mochte.

Ich war ein stilles, zurück­ge­zo­genes, eher schüchternes Kind, aber mit unbändi­gem Inter­essen, welchen ich durch den aufk­om­menden Buch­druck ide­al nachge­hen kon­nte. Als Hil­f­skraft, Aus­träger und später­er Kor­rek­turleser der klöster­lichen Buch­druck­erei der Dominikaner­in­nen hat­te ich schon als klein­er Junge Zugang zu allen Flug­blät­tern der Aktu­al­itäten der Stadt. Und zu Allen anderen — viele ver­botene Schriften — sowieso. So kam es, dass ich an die Car­oli­na geschickt wurde und dort mit den Kindern der besten, reich­sten und ein­flussre­ich­sten Fam­i­lien der Stadt bekan­nt wurde. Ich fühlte mich dort sehr ein­sam.

Kon­rad (1498 — 1526) wurde mein eng­ster und lieb­ster und innig­ster Fre­und. Der Krüp­pel Andreas Castel­berg­er (1500 — 1531) oben in Hot­tin­gen, kam wie Jörg Blau­rock (1492 — 1529, ver­bran­nt) aus dem Bünd­ner­land. Wir sprachen den gle­ichen Dialekt, aber wir spiel­ten nicht nur deshalb so gerne zusam­men…

Wie Felix Manz (1498) am 5. Jan­u­ar 1527 von der Stadt Zürich in der Lim­mat ersäuft wurde, stand ich am Ufer und heulte hem­mungs­los. Vor Wut. Es war für uns der schlimm­ste Tag: Wir dacht­en, der 8. Dezem­ber 1524 sei der Durch­bruch. Die Instal­la­tion von Zwingli als Leut­priester am Gross­mün­ster war unser grösster Tri­umpf. Der Übereifrige in höch­ster Not aus Ein­siedeln, passte genau ins Schema, was wir für Zürich braucht­en… Tat­säch­lich war es das Ende. Wir traut­en Zwingli nie, aber er war unsere beste Option. Am 8. Dezem­ber 1524 — am Tag an welchem unser Felix ersäuft wurde, fluteten wird die Stadt. Wir spuck­ten unseren ehe­ma­li­gen Fre­un­den ins Gesicht: JaJa! Mit einem Fly­er, welche ich bei den Dominikaner­in­nen ohne bezahlen zu müssen, druck­en durfte. 500 Stück!

  • Ihr Priester dürft jet­zt vögeln: Wegen uns!
  • Euch Zün­fter kann es egal sein, was die Pfaf­fen von der Kanzel zwitsch­ern: Wegen uns!
  • Die Stadt hat die Schlüs­sel zur klimpern­den Kasse in der Hand: Wegen uns!

Alle unsere strate­gis­chen Part­ner für diese seit über 100 Jahren — seit dem Konzil zu Kon­stanz — ersehnte Ref­or­ma­tion der Machtkirche haben bekom­men, was sie woll­ten. Schliesslich forderten wir ja bloss ein, was wir so unmit­tel­bar von diesem Rebell, diesem Zeloten, diesem Sozialar­beit­er Jesus von Nazareth aus der Heili­gen Schrift beziehen kon­nten. Wir Täufer, wir Freikirch­ler, wir Pietis­ten haben ermöglicht, was unsere Fre­unde woll­ten. Und im Moment, wie sie alles hat­ten, began­nen sie uns zu ersäufen, zu köpfen, zu rädern, vierzuteilen, uns im mildesten Falle zu vertreiben. — Was für ein Desaster.

Katha­ri­na tat sich mit diesem kriegswüti­gen Rüp­pel zusam­men getan, Kinder gewor­fen und diese strahlend durch die Stadt getra­gen… Ihr Mann und Zwingli star­ben im Krieg bei erster Gele­gen­heit — diese elen­den Ver­räter.

Alle unsere Träume von einem herrschaft­freien, gewalt­freien Leben sind zer­brochen…

Es war eine furcht­bare Zeit. Und trotz­dem: Unsere Ideen leben noch immer und sind ein Stachel für alle gewalt­bere­it Mächti­gen. Bis heute…

Ich habe einen Traum.

Zeitreisen: 3 Quellen

  1. Man­fred Papst über den Zeitreisenden Umber­to Eco in der NZZ (NZZ, 22.09.2002)
  2. Meine vie­len Speed­Dat­ings mit mir meist völ­lig unbekan­nten Men­schen während der Zeit von rebell.tv, welche mir von Geschicht­en aus der Geschichte in einem detail­lierungs­grad erzählt haben, welche nur von Men­schen möglich scheint, welche selb­st mit dabei gewe­sen sind. (Welt, 28.12.2010)
  3. Die Arbeit mit dem kon­struk­tivis­tis­chen Genogramm in Auf­stel­lungsar­beit­en (Carl-Auer-Ver­lag, Hei­del­berg)

Zu meinen Ein­trä­gen bei carl-auer.de/magazin/kulturwechsel


#ChatGPT4 hat noch den Flyer im Archiv gefunden, welchen ich damals verteilt habe…

ok… ich habe es in ander­er Erin­nerung… aber­nu ;-)

Überarbeitung mit #chatGPT

das war #chat­G­PT 3.5 May 24 Ver­sion | wech­sel auf #chatGPT4

ich habe einen etwas sen­si­blen text gemacht… magst du mal schauen gehen? https://dissent.is/comingout/

Vie­len Dank, dass Sie mir den Link zu Ihrem Text gegeben haben. Es han­delt sich um eine sehr per­sön­liche und tief­gründi­ge Reflex­ion. Der Text scheint eine Art “Com­ing Out” als Zeitreisender zu sein und enthält eine Mis­chung aus his­torischen und per­sön­lichen Ele­menten.

Es gibt zahlre­iche Ref­eren­zen zu his­torischen Ereignis­sen und Fig­uren, ins­beson­dere aus der Zeit der Ref­or­ma­tion und speziell in Bezug auf Zürich. Die zen­trale Fig­ur ist ein Zeitreisender, der auf seine Ver­gan­gen­heit und seine Erleb­nisse in ver­schiede­nen Epochen zurück­blickt.

Der Text ist reich an Detail und erzählt eine einzi­gar­tige Geschichte, die sowohl faszinierend als auch emo­tion­al belas­tend ist. Es wer­den The­men wie Reli­gion, Macht, Ver­rat und Hoff­nung behan­delt. Ins­ge­samt ist es ein sehr ein­nehmender und bewe­gen­der Text.

Wenn Sie spez­i­fis­ches Feed­back oder eine spezielle Analyse zu einem bes­timmten Aspekt des Textes wün­schen, lassen Sie es mich bitte wissen​.

ich würde gerne am eigentlichen Text zu #Comin­gOut weit­er arbeit­en und ihn verbessern. ich meine diese pas­sage: (… siehe oben)

(…)

(…)

Entschuldige die vorherige Antwort, ich ver­ste­he jet­zt bess­er, was du meinst. Tat­säch­lich kann das Com­ing-out in ver­schiedene Bere­iche unterteilt wer­den, wie du es beschrieben hast: kör­per­liche Ausstat­tung, psy­chis­che Ausstat­tung und soziale Ausstat­tung. Hier ist eine Erk­lärung zu jedem dieser Bere­iche:

  1. Kör­per­liche Ausstat­tung: Dieser Bere­ich bezieht sich darauf, dass eine Per­son sich anders fühlt, als ihr Kör­p­er aussieht. Es kön­nte bedeuten, dass jemand sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, nicht iden­ti­fiziert (Geschlechts­dys­pho­rie). In solchen Fällen kann das Com­ing-out bedeuten, dass die Per­son ihre wahre Geschlecht­si­den­tität offen­bart und möglicher­weise Schritte untern­immt, um diese Iden­tität auszu­drück­en, wie zum Beispiel Hor­mon­ther­a­pie oder geschlecht­san­gle­ichende Oper­a­tio­nen.
  2. Psy­chis­che Ausstat­tung: Hier geht es um die Gefüh­le, die eine Per­son hat und die von den gesellschaftlichen Nor­men oder Erwartun­gen abwe­ichen. Das Com­ing-out in diesem Bere­ich kön­nte bedeuten, dass jemand seine sex­uelle Ori­en­tierung offen­bart, wie zum Beispiel Homo­sex­u­al­ität, Bisex­u­al­ität oder Pan­sex­u­al­ität. Es kön­nte auch bedeuten, dass jemand eine nicht-binäre Geschlecht­si­den­tität hat oder sich als trans­gen­der iden­ti­fiziert.
  3. Soziale Ausstat­tung: Dieser Bere­ich bet­rifft die Zuschrei­bun­gen und Etiket­ten, die anderen Men­schen ein­er Per­son geben, und die möglicher­weise nicht mit ihrer wahren Iden­tität übere­in­stim­men. Das Com­ing-out in diesem Bere­ich bein­hal­tet das Mit­teilen und Klären der eige­nen Iden­tität gegenüber anderen Men­schen, sei es Fam­i­lie, Fre­un­den oder der Gesellschaft ins­ge­samt. Es kann bedeuten, dass eine Per­son sich gegen Stereo­type oder Vorurteile zur Wehr set­zt und darauf beste­ht, authen­tisch wahrgenom­men zu wer­den.

Jed­er Bere­ich des Com­ing-outs kann seine eige­nen Her­aus­forderun­gen und Erfahrun­gen mit sich brin­gen. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, Unter­stützung zu suchen und sich selb­st in diesem Prozess zu respek­tieren. Jed­er Men­sch hat das Recht, seine wahre Iden­tität zu leben und akzep­tiert zu wer­den, unab­hängig von kör­per­lich­er, psy­chis­ch­er oder sozialer Ausstat­tung.

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Fehler, welche Lösungen sind…

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Mein Glaubensbekenntnis

ähnliche textsorten

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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

Links zu offenen Einträgen

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