#SognValentin | Regurdar — Commemorar — Renovar

Der trans­for­ma­tive drei Schritt: Erin­nern – Gedenken – Erneuern | Remem­ber – Com­mem­o­rate – Renew | 3‑passaggi: ricor­dare – com­mem­o­rare – rin­no­vare | se sou­venir – com­mé­mor­er – renou­vel­er | Wir beobacht­en Kul­tur­for­men als konkrete Antworten auf DIE SOZIALE FRAGE: Wenn wir also sakrale Objek­te ren­ovieren, geht es um etwas völ­lig anderes, als diese zu flick­en, zu putzen und attrak­tiv zu präsen­tieren. (so?) | Kon­takt: SognValentin@dissent.is | Offenes Arbeits­doku­ment: Dash­board | WORK IN PROGRESS | Aktuelle Hin­weise? Abon­niere unseren Chan­nel auf What­sApp ;-)

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ACTUAL

Europäis­che Tage des Denkmals | #Kul­turerbeEnt­deck­en | Pro­gramm:

Samstag 13. September 2025

07.30h | Messe in Klosterkirche
08.15h | Pas­sadis: Tre­ff­punkt Treppe Klosterkirche: Spazier­gangswis­senschaft via Hänge­brücke #LaPen­den­ta, “Kapelle Sogn Valentin” und ETH Pro­jekt #Caschlatsch 11h Abschluss Camp­ing Dis­en­tis in Fontani­vas oder Bahnhof/Kloster Dis­en­tis 11.30h
13–17h | Mumpé Medel: Nur 300m berg­wärts der Kapelle Sogn Valentin ist das
Vere­inslokal #LaS­cur­sal­a­da offen: Kaf­fee, Bünd­ner­torte, Bünd­ner­plät­tli u.a.m. ;-)
14.00h | Kapelle Sogn Valentin, Mumpé Medel: Her­an­führung in die bevorste­hen­den Arbeit­en durch das Pro­jek­t­team #Sogn­Valentin Flavio Mur­er, Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del: Arbeits­blät­ter Project Muse/Harvard Project Zero *)
19.30h | Har­fenkonz­ert mit Daniela Lorenz, Kirche Sogn Placi, Disentis/Muster

Sonntag, 14. September 2025

09.30h | Dor­fkirche Sogn Gions, Disentis/Muster | Messe mit allen Mönchen vom Kloster Dis­en­tis | anschliessend an die Messe ca. 10.30h Apéro vor Pun­treis. Möglichkeit zum Mit­tagessen. Reservierung emp­fohlen.
11.15h | Zusam­men mit den Mönchen vom Kloster Dis­en­tis: Besich­ti­gung des von Ivano Ram­pa frisch ren­ovierten Striegel-Altar in der Dor­fkirche Sogn Gions.
11.15h | Mit­tagessen auf eigene Rech­nung in Pun­treis (Anmel­dung: 081 929 56 56, Platzierung am Tisch “Denkmalpflege” vorschla­gen ;-)
13–17h | Mumpé Medel: Nur 300m berg­wärts der Kapelle Sogn Valentin ist das
Vere­inslokal von #LaS­cur­sal­a­da offen: Kaf­fee, Bünd­ner­torte, Bünd­ner­plät­tli u.a.m. ;-)
13.15h | Spazier­gang via Hänge­brücke “La Pen­den­ta” zur Kapelle Sogn Valentin in Mumpé Medel. Tre­ff­punkt: vor Pun­treis.
14.00h | Kapelle Sogn Valentin, Mumpé Medel: Her­an­führung in die bevorste­hen­den Arbeit­en durch Cari­na Basig (Sozial­his­torik­erin, Denkmalpflege Graubün­den) & Tina Piazzi (Teil von Pro­jek­t­team #Sogn­Valentin) | Andreas Egger von der Denkmalpflege ist eben­falls Anwe­send und ste­ht für Fra­gen zur Ver­fü­gung | Ver­tiefung am Beispiel Hausze­ichen *)
15.00h | Andacht mit Pater Murezi in #Sogn­Valentin

*) Pro­gramm: Von der Multiperspektive zu einem Denken in Kulturformen

Europäis­che Tage des Denkmals | 13./14. Sep­tem­ber 2025 | Erst­mals adap­tieren wir unsere Axiome im Kon­text von #Cul­tur­al­Her­itage

work in progress

WORK IN PROGRESS

EINLEITUNG

Vor über 45 Jahren wur­den in unser­er Region während fast zwei Jahrzehn­ten alle Kapellen restau­ri­ert – damals die Aussen­hüllen. Die Pleiv s. Gions Mustér — die katholis­che Kirchge­meinde — hat nach der Dor­fkirche sich ihren Kapellen angenom­men. Die Caplut­ta Sogn Valentin war die erste Kapelle, die diesen Prozess eröffnete. Heute ste­hen wir wiederum in Mumpé Medel. Unser Fokus liegt nun auf der Ausstat­tung, den Altären, den sakralen Objek­ten, der Innenein­rich­tung. Die Caplut­ta Sogn Valentin wird dabei zu einem Res­o­nanzraum, welch­er den möglichen Möglichkeit­en dieser Her­aus­forderun­gen nachge­ht.

Fotografier­bare Antworten, wie im Kan­ton Graubün­den und vie­len PPP’s (Pub­lic Pri­vat Part­ner­ships) aktuell mit „Kul­tur“ und ihren ungenutzten Über­resten umge­gan­gen wird, sind:

  1. Reste ver­gan­gener Zeit­en wer­den dem Meist­bi­etenden über­lassen.
  2. Spezial­isierte Spezial­is­ten kuratieren, kon­servieren und präsen­tieren.
  3. „Kul­tur ist der neue Schnee“ – insze­niert als Stan­dort­mar­ket­ing und Touris­musstrate­gie.

Aus der Per­spek­tive der Sur­sel­va, welche von lib­eraler Seite als Erzkon­ser­v­a­tiv beschrieben wurde und gemäss Insti­tut für Kulur­forschung Graubün­den (ikg, 2003) “mit Sub­ven­tio­nen und Investi­tio­nen in Touris­mus” mit den Vorzü­gen der Spät­mod­erne ver­sorgt wur­den, kön­nte dieser Ansatz als “erzkon­ser­v­a­tiv­er Lib­er­al­is­mus” beschrieben wer­den. Spätestens nach 1989 und dem Aufkom­men des Neolib­er­al­is­mus zeigte sich unver­hohlen der „Lib­erale Pater­nal­is­mus“ – jen­er Mech­a­nis­mus, der den heuti­gen #Tech­noFeu­dal­is­mus erst möglich gemacht hat. Aber das wäre ein anderes The­ma ;-)

Während pro­fes­sionelle Denkmalpflege den 3‑Schritt Kuratieren — Kon­servieren — Präsen­tieren pflegt, for­mulieren wir einen rans­for­ma­tiv­en 3‑Schritt aus: Regur­dar – Com­mem­o­rar – Ren­o­var: Erin­nern, Gedenken, Erneuern.

Wir wollen nicht primär restau­ri­eren, von Pilzbe­fall reini­gen, bewahren, kon­servieren, muse­al­isieren, ausstellen und attrak­tiv insze­nieren. Ganz in der Tra­di­tion der Kul­tur­form der Mod­erne pfle­gen wir offen­siv akademis­che Mul­ti­per­spek­tive: Wir erkun­den den Kon­text, wir fra­gen nach dem Ort, nach den The­men, die hier expliziert wer­den, gehen den Heili­gen nach, die hier angerufen wer­den. Wir fra­gen unter­schiedliche Pro­fes­sio­nen und Diszi­plinen, was sie sehen, wenn sie auf die Über­reste der alpin­barock­en Zeug­nisse schauen – die in der Sur­sel­va bis heute spür­bar wirken, nicht zulet­zt getra­gen durch das benedik­tinis­che Kloster.

Über­raschung, Pro­voka­tion und Fasz­i­na­tion löst zunächst der gotis­che Flüge­lal­tar von 1515 aus. Seine Fig­uren zeigen deut­lich die The­men des Ortes, aber auch Nähe und Kri­tik zum Kloster — und damit offen erk­lärte Eigen­ständigkeit.

  1. Anto­nius der Grosse – Ein­er der bekan­ntestes Wüsten­vater und Begrün­der der klösterlis­chen Tra­di­tio­nen. Patron gegen Krankheit­en, Beschützer von Men­sch und Vieh.
  2. Maria mit Kind – zen­trale Fig­ur, Sinnbild für Schutz, Hoff­nung, Trost.
  3. Placidus – Benedik­tin­er-Mär­tyr­er, Zeichen von Treue und Glaubens­mut. Hier mit wieder angenähtem Kopf (sic!)
  4. Sigis­bert – Zusam­men mit Placidus Kloster­grün­der, Sinnbild für Ursprung und geistliche Wurzeln.
  5. Katha­ri­na – Patron­in der Gelehrten, Sym­bol für Weisheit und Stand­haftigkeit.
  6. Sebas­t­ian – Pes­theiliger, ste­ht für Hoff­nung in Zeit­en von Not und Krankheit.
  7. Mar­tin – Bischof, Sym­bol für Barmherzigkeit und Teilen. Und harsche Kri­tik seit­ens der Kapuzin­er ;-)
  8. Mar­garetha – Patron­in der Gebären­den, Sinnbild für Mut und Über­win­dung des Bösen.

Den gedanklichen Möglichkeit­sraum von Sogn Valentin weit öffnet nun aber noch jene Marien­stat­uette, die dem Kloster­schnitzer Johann Ritz aus dem Ober­goms zugeschrieben wird – ent­standen zur Zeit des barock­en Neubaus der Klosterkirche. Diese grandiose Option wird uns aber noch lange erhal­ten bleiben! Aber dann ste­hen wir all­t­agsprak­tisch, völ­lig unver­mit­telt vor einem über­raschen­den Prob­lem:

Das The­ma der soge­nan­nten “Hausze­ichen”. 2025 hat Gion A. Cam­i­na­da in Sedrun das The­ma ins schützende Dach eines kul­turellen Arbeit­sraumes aufgenom­men. Auch in Mumpé Medel lösen die Spuren im gotis­chen Altar grosse Emo­tio­nen aus – und eröff­nen damit einen uner­warteten Gespräch­sraum: “von der Mul­ti­per­spek­tive hin zu einem Denken in Kul­tur­for­men.”

Hausze­ichen sind ein kon­ge­nialer Anlass, Antworten auf die ewige „soziale Frage“ sicht­bar zu machen: Wie haben Men­schen damals Nahrung, Sicher­heit, Gemein­schaft, Freude und Trauer gestal­tet? Welche Antworten gaben sie auf Pest, Naturge­fahren und Unsicher­heit? Und unmit­tel­bar schliesst sich die Frage nach unseren heuti­gen Antworten an – angesichts unfass­bar gross­er Her­aus­forderun­gen wie Krieg, Epi­demien, Glob­al­isierung, Dig­i­tal­isierung, Quan­ten­com­put­ing und Rech­n­ern mit kaum vorstell­baren Kapaz­itäten. Welch­es sind Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form, die auch in unserem Tal weit­er­hin ein gutes Leben ermöglichen? Suchen – Find­en – Erfind­en.

Darum geht es uns: nicht nur eine Kapelle zu pfle­gen, son­dern Res­o­nanzräume. Mit­ten in alten Mauern stellen wir uns der Frage, was uns bis heute anspricht, über­rascht, provoziert, fasziniert. Unser Vorge­hen fassen wir zusam­men in drei Worten: Regur­dar — Com­mem­o­rar — Ren­o­var.

Zum Text von Jano Felice Pajaro­la in der Südotschweiz vom 9. Sep­tem­ber 2025

“Kulturformen fallen nicht wie Äpfel von den Bäumen…”

(3. Sep­tem­ber 2025) Bei den Europäis­chen Tagen des Denkmals in Sogn Valentin auf Mumpé Medel in Disentis/Mustér zeigen Sie die zwei zu restau­ri­eren­den sakralen Arbeit­en aus Gotik und Barock. Aber Ihr Begleit­pro­gramm ver­weist auf noch etwas ganz anderes. Worum geht es Ihnen?
sms: Sakrale Kunst­werke zu pfle­gen ist nicht unser Ziel, son­dern der Weg. Für uns ist die kun­sthandw­erk­lich nötige Restau­rierung ein erwün­scht­es Prob­lem, an dem wir „die soziale Frage“ sicht­bar machen kön­nen.

Was meinen Sie mit „soziale Frage“ in diesem Zusam­men­hang?
Kapellen, Altäre, Stat­uet­ten – aber natür­lich auch Trock­en­stein­mauern, Back­häuser oder Dorf­brun­nen – wir beobacht­en diese als spez­i­fis­che Hin­weise auf konkrete Antworten, wie Men­schen ihre zeit­losen Bedürfnisse gestal­tet haben: Nahrung, Sicher­heit, Gemein­schaft, ein gutes Leben und Ster­ben, Freude und Trauer.

Sie lassen sich dabei inspiri­eren für aktuelle Her­aus­forderun­gen durch Ökonomisierung, Glob­al­isierung, Prekarisierung?
Genau. Unser trans­for­ma­tiv­er Dreis­chritt lautet „Regur­dar – Com­mem­o­rar – Ren­o­var“, also Erin­nern – Gedenken – Erneuern. Wir ver­suchen zu staunen, zu wun­dern, zu rät­seln, wie es sich wohl ange­fühlt haben muss, vor 500 oder 300 Jahren mit Naturge­fahren, Pest und unsicheren Wet­ter­la­gen umzuge­hen. Wir erin­nern die dama­li­gen Antworten, wir gedenken, dass viele Anliegen – etwa die Hoff­nung auf ein gutes Leben und einen guten Tod – bis heute aktuell sind und gar nicht unbe­d­ingt befriedi­gend beant­wortet wer­den. Die aktuellen infor­ma­tionellen Möglichkeit­en zeigen auch, wo völ­lig ungenutzte Ressourcen liegen, um neue Antworten auf die alten Her­aus­forderun­gen zu entwick­eln – etwa indem wir nach Com­mons-ori­en­tierten Lösun­gen für unsere Zeit suchen: geteil­ter Schutz, geteilte Nahrung, geteilte Freude.

Das klingt nach einem Unter­schied zur klas­sis­chen Denkmalpflege, die eher kon­serviert?
Wie Dr. Kas­par Howald von Graubün­den Cul­ture auf unsere Noti­zen unter dissent.is/SognValentin geschaut hat, nan­nte er die Arbeit „Lebendi­ge Denkmalpflege“. Würde Denkmalpflege wörtlich genom­men, pflegte sie ja die Ermöglichung nachzu­denken, zu ver­gle­ichen, zu reflek­tieren. Und das tut sie ja auch, wenn wir den heili­gen Mar­tin in der Beziehung zu einem Kapuzin­er­mönch im Flüge­lal­tar von 1515 in neuem Glanz zeigen dür­fen: Mehr Kri­tik geht schw­er. Solche Darstel­lun­gen sind ermuti­gend, aktuelle Beziehun­gen, denen wir aus­ge­set­zt sind, anschaulich zu machen.

Jet­zt wird es poli­tisch?
Wer in der oberen Sur­sel­va durch die Kapellen geht, find­et über­all unter­schiedlich­ste Darstel­lun­gen von Placidus und Sigis­bert. Gewaltvoll kopf­los gemacht zu wer­den – und dies nicht als das Ende des eige­nen Lebens zu akzep­tieren: Das kann poli­tisch gele­sen wer­den. Aber auch psy­chol­o­gisch. Auch als soziale Auf­forderung. Ger­ade solche Bilder öff­nen einen Raum, über Wider­stand, Resilienz und Hoff­nung nachzu­denken.

Und wie wollen Sie das konkret umset­zen?
Zusam­men mit Flavio Mur­er und Tina Piazzi arbeit­en wir aktuell an drei Bildern für mögliche Koop­er­a­tio­nen: Samen, Gefäss und Schutz­man­tel. Ein Samen ste­ht für den direk­ten Impuls vor Ort – also die Restau­rierung, Begeg­nun­gen, Ver­anstal­tun­gen. Das Gefäss ste­ht für Pro­jek­te, die über Sogn Valentin hin­auswirken – etwa Spaziergänge wie den #Pas­sadis oder com­mons-ori­en­tierte Ini­tia­tiv­en in der Region. Und der Schutz­man­tel bedeutet, langfristige Struk­turen aufzubauen – eine Stiftung oder ein Clus­ter, das das Ganze trägt.

Also nicht nur Bewahren, son­dern ein lebendi­ger Kreis­lauf?
Genau. Wir pflü­gen, säen, jäten – und wir laden alle ein, in diesem Gemein­schafts­garten mit uns zu ern­ten.

Wenn Sie das alles in einem Begriff zusam­men­fassen müssten – wie nen­nen Sie Ihren Ansatz?
Wir sprechen von #Com­moroque – ein Kof­fer­wort aus Com­mons und Barock. Das heisst: Wir geniessen die barocke Fülle und Sinnlichkeit und verbinden sie mit den bewährten Ideen der Com­mons, also des Geteil­ten. Daraus entste­ht eine näch­ste Kul­tur­form, die nicht nos­tal­gisch zurückschaut, son­dern aktu­al­isierte Antworten auf „die soziale Frage“ sucht, find­et und erfind­et. Und das passt sehr zur Sur­sel­va, die ja gerne als „stock-kon­ser­v­a­tiv“ beschrieben wird – die aber aus der zeitlichen Dis­tanz betra­chtet bis vor weni­gen Jahrzehn­ten nach­haltig, resilient und autark leben kon­nte. Schon klar, wer ein vitales Inter­esse daran hat­te, den Schnee für weit­ere „schwarze Law­inen“ mit geeigneten Meth­o­d­en – Sub­ven­tio­nen und Investi­tio­nen in den Touris­mus, wie Dr. Adolf Col­len­berg es analysiert – zum Schmelzen zu brin­gen (lacht).

kon­ge­nial zu den heuti­gen europäis­chen tagen des denkmals und unser­er arbeit unter dissent.is/SognValentin der post auf linkedin von prof. ben­jamin dil­len­burg­er. ps: sein lehrstuhl ist unter dem gle­ichen dach wie Gra­mazio Kohler Research (#Caschlatsch). sein lehrstuhl hat muleg­ns (#TorAl­va) realilsiert und auch unser pro­jekt in disentis/mustér eng begleit­et… ;-) linkedin.com

Wed­er totalökonomisiert – Kapellen und ihr Inven­tar dem Meist­bi­etenden über­lassen –, noch in ein­er muse­al­isierten Gegend wohnen, wo Spezial­is­ten sorgsam gewählte Objek­te kuratieren, kon­servieren und präsen­tieren – und schon gar nicht sich von pro­fes­sionellen Touris­tik­ern erk­lären lassen, wie die eigene ‘Kul­tur als das neue Schnee’ herg­erichtet wer­den soll.

Bedürf­nisDama­lige Antwort (Alpin­barock)Heutige Prekar­ität (Spät­mod­erne)Com­mons-Per­spek­tive (#Com­moroque)
NahrungVor­rat­shäuser, gemein­sames Brot­back­en, ErntedankAbhängigkeit von glob­alen Liefer­ket­ten, frag­ile Ver­sorgungSaatgut teilen, regionale Kreis­läufe, Back­häuser
Sicher­heit / SchutzKapellen am Weg, Heilige, SchutzritualeAbstrak­te Sicher­heit durch Ver­sicherung, dis­tanziertGegen­seit­ige Hil­fe, Schutz als Gemein­schaft­sprax­is
Gemein­schaftProzes­sio­nen, Patronats­feste, Rit­ualeVere­in­samung, Kon­sumge­mein­schaften, EventsOffene Orte, geteilte Nutzung, verbindende Rit­uale
Gutes Leben / Guter TodMemen­to mori, Van­i­tas, Ster­ber­itualeVer­drän­gung des Todes, Ökonomisierung des LebensSorgekul­tur, geteilte Rit­uale für Anfang und Ende
Freude / Liebe / TrauerSakrale Sinnlichkeit, Musik, barocke FülleKur­zlebiges Enter­tain­ment, Sim­u­la­tion, Kon­sumGemein­same Kun­st, Musik, Feste als geteilte Freude

Drei Möglichkeiten, Teil dieser Entwicklung zu werden.

Daran arbeit­en wir hier: Dash­board

Sym­bolBetragZweckSig­nal
SAMEN500 CHFKonkrete Umset­zung direkt in Sogn Valentin (Trip­ty­chon, Stat­uette, lokale Ver­anstal­tun­gen)Jede Spende trägt sofort sicht­bare Früchte
GEFÄSSab 5’000 CHFPro­jek­te über Sogn Valentin hin­aus (Pas­sadis, Com­mons-Impulse, Begleit­forschung)Schafft Form und Halt für die Weit­er­en­twick­lung
SCHUTZMANTELab 50’000 CHFBeiträge an ein Insti­tut oder eine langfristige Struk­tur (Stiftung, Clus­ter, Forschungsplat­tform)Schutz, Dauer und Repräsen­ta­tion für die ganze Bewe­gung

„Samen — Gefäss — Schutz­man­tel“ ist ein uraltes Bild für Lebendigkeit und Ent­fal­tung. Es beschreibt drei Schritte, die alles Wach­s­tum begleit­en: das Säen, das Hal­ten und das Bewahren. Dieses Gle­ich­nis lässt sich auch auf die Unter­stützung von #Sogn­Valentin über­tra­gen.

  1. Mit einem Samen-Beitrag wird direkt vor Ort sicht­bar, was wächst: Restau­rierung, Ver­anstal­tun­gen, Begeg­nun­gen.
  2. Ein Gefäss-Beitrag gibt Pro­jek­ten Form und Halt, die über Sogn Valentin hin­aus­re­ichen und Res­o­nanz ent­fal­ten.
  3. Der Schutz­man­tel-Beitrag schafft Dauer und Sicher­heit, indem er Struk­turen stützt, die das Ganze über Gen­er­a­tio­nen hin­aus tra­gen.

So wird “Spon­sor­ing” nicht nur Finanzierung, son­dern Teil eines lebendi­gen Kreis­laufs: säen – sam­meln – schützen.

Unsere Literaturliste:

Zwischenfazit:

1) Anlass

Um 1980 wurde in der Region viel investiert in den Erhalt und die Pflege viel­er Kapellen und Kirchen. So auch die Kapelle Sogn Valentin auf Mumpé Medel der Katholis­chen Kirchge­meinde Dis­en­tis. Die dama­lige Ren­o­va­tion­stätigkeit­en haben aber das Inven­tar nicht berück­sichtigt. Wir haben zwei Arbeit­en aus­gewählt, welche eine Pflege drin­gend nötig haben:

  • Stat­uette (ver­mut­lich von Johann Ritz, ca. 1709)
  • Triptychn/Flügelaltar (von ?, ca. 1515)

2) Intentionale Frage des Projektes

  1. Wie kann die Restau­rierung von zwei sakralen Kun­sto­b­jek­ten so gestal­tet wer­den, dass diese pro­fes­sionell restau­ri­ert und präsen­tiert wer­den und dabei in einem lebendi­gen Kul­tur- und Res­o­nanzraum ihre zeit­lose Aktu­al­ität neu ent­fal­ten kön­nen?
  2. Kann der Prozess von “erin­nern — gedenken — erneuern” so beschrieben wer­den, dass daraus ein Ansatz entste­ht, welch­er für ähn­liche Her­aus­forderun­gen beispiel­gebend sein kann? 

3) Prozessvarianten

(* “Lebendi­ge Denkmalpflege” ist eine Wortschöp­fung von Dr. Kas­par Howald, Direk­tor cultura.graubünden, wie er uns “auf unsere Papiere” geschaut hat. d!a!n!k!e ;-)

4) Kollaborative Arbeitstools: Das Dashboard #SognValentin

Alles was wir wis­sen und was wir tun, tra­gen wir in diesem Arbeits­doku­ment nach. Es ist voll­ständig offen (für Kom­mentare) und auch du kannst es bear­beit­en, wenn du Beiträge zur Inten­tionalen Frage machen kannst.

5) Kontextualisierung der Arbeit im #TheJohannRitzCluster

dissent.is/TheJohannRitzCluster

(Ste­fan M. Sey­del in der NZZ vom April 2020 über diese Arbeitsweise. Und noch mehr in den zwei Büch­ern von Tina Piazzi und Ste­fan M. Sey­del: Die Form der Unruhe #dfdu, Band 1/2, 2009/2010, Junius Ver­lag Ham­burg)

Das Angebot der #Spaziergangswissenschaften

VERLAUF

13. Mai, 11h, Sogn Valentin: Begehung mit Denkmalpflege und Kunsthandwerk

viele weit­ere bilder von pius loz­za | fol­gende bilder sind eben­falls unter cc by sa dissent.is/SognValentin frei ver­füg­bar:

Wandel, Transition, Wechsel: Passadis

Aktuelle Forschungsfragen:

(1) Geschichte der Kapelle, Triptychon und Statuette

(2) Commons, am Beispiel von Hauszeichen. Offene Blogposts, in welcher diese Thematik bearbeitet wird…

Weitere kollaborative Arbeitstools:

Öffne das Arbeits­doku­ment #Sogn­Valentin wenn du das aktuelle Doku­ment lesen willst und/oder du inhaltlich im Doku­ment mitar­beit­en willst.

Öffne das Arbeits­doku­ment #The­Jo­han­nRitz­Clus­ter wenn du das aktuelle Doku­ment lesen willst und/oder du inhaltlich im Doku­ment mitar­beit­en willst.

Infor­ma­tion­s­abend 28. März 2025 in Mumpé Medel

Bewilligung zur Restauration am 1. Februar 2025:

Der Kirchen­vor­stand der Kirchge­meinde St. Johannes hat in sein­er Sitzung vom 29. Jan­u­ar 2025 Ihr Gesuch zur Restau­rierung der Kunst­werke in der Kapelle von Mumpé Medel behan­delt. Im Mit­telpunkt der Restau­rierung ste­hen der Seit­enal­tar von 1515 und die Stat­uette der ‘Immac­u­la­ta’ (wahrschein­lich von Johann Ritz). In diesem Zusam­men­hang haben Sie drei Fra­gen gestellt, die wir wie fol­gt beant­worten möcht­en:

  1. Die Restau­rierung der genan­nten Objek­te wird begrüßt. Die Stiftung Kapelle St. Valentin in Mumpé Medel darf und kann mit der gewün­scht­en Ren­ovierung begin­nen. Sie muss jedoch selb­st für die Finanzierung dieser Ren­ovierung sor­gen, soweit sie den Umfang des Kapel­len­fonds über­steigt. Seit­ens der Kirchge­meinde kann die Stiftung nicht mit einem größeren Beitrag rech­nen, da die Ren­ovierung nicht drin­gend ist.
  2. Wir wer­den unser Archiv kon­sul­tieren und nach möglichen his­torischen Doku­menten suchen, die Infor­ma­tio­nen zur Geschichte der Kunst­werke liefern kön­nen. Falls wir solche Doku­mente find­en, stellen wir sie Ihnen zur Ver­fü­gung.
  3. Die Restau­rierung der Objek­te sollte gemäß den aktuellen Richtlin­ien zur Restau­rierung von Kunst­werken erfol­gen. In jedem Fall muss das Amt für Denkmalschutz kon­sul­tiert wer­den.

Wie bere­its erwäh­nt, begrüßt der Vor­stand die Restau­rierung der Objek­te in der Kapelle St. Valentin. Da die Auf­sicht über die Stiftun­gen dem Vor­stand obliegt, bit­ten wir darum, uns Pro­jek­te oder Arbeit­en zur Genehmi­gung vorzule­gen, die außergewöhn­liche Aus­gaben aus dem Kapel­len­fonds verur­sachen.

Aldo Tuor
Präsi­dent

Wir wün­schen Ihnen viel Erfolg und ste­hen für weit­ere Fra­gen gerne zur Ver­fü­gung.

Fre­undliche Grüße

(Verlauf) 20. März 2025

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Altar, Statue und viele Fragen

In der Kapelle Sogn Valentin in Mumpé Medel befind­et sich ein Altar mit einem Alter von rund 500 Jahren. In dessen Mitte ist die Mut­ter­gottes dargestellt, flankiert von Heili­gen. Eine wis­senschaftliche Unter­suchung soll klären, wer diesen Altar geschaf­fen hat und welche Bedeu­tung die Hausze­ichen darauf haben. Gle­ichzeit­ig soll auch eine in der Kirche befind­liche Marien­stat­ue unter­sucht wer­den.

HANS HUONDER / FMR

Prak­tisch jed­er Weil­er im Gebi­et der Gemeinde Dis­en­tis besitzt ein Heilig­tum. Alle sind weit­ge­hend gut erhal­ten. In den 1980er Jahren hat­te die Pfar­rei St. Johann Dis­en­tis eine umfassende Sanierung der Sakral­baut­en durchge­führt. So auch jene der Kapelle Sogn Valentin in Mumpé Medel.

„Diese war das erste Heilig­tum, das im Rah­men dieses Pro­jek­ts restau­ri­ert wurde“, erin­nert sich Baseli Jacomet. Seit 1981 ist er Ugau (Kapel­len­vogt) der Kapelle und seit 1986 Sakris­tan. Er ist bere­its die fün­fte Gen­er­a­tion der Fam­i­lie Jacomet, die sich um die Kapelle küm­mert.

Die Kapelle Sogn Valentin wurde 1647 erbaut. Ob dort vorher ein anderes, vielle­icht kleineres Heilig­tum stand, ist nicht bekan­nt. Möglich wäre es jedoch, da der Flüge­lal­tar aus Holz in der Kapelle auf etwa 1515 datiert wird. Es ist denkbar, dass dieser spät­go­tis­che Altar einst der Haup­tal­tar ein­er kleineren Kapelle war.

Ein Altar aus dem Jahr 1515

„Dieser Flüge­lal­tar war früher in zwei Teilen in der Kapelle mon­tiert“, erzählt Baseli Jacomet. Seit eini­gen Jahren bildet er wieder eine Ein­heit. Der Altar zeigt die Mut­ter­gottes mit dem Jesuskind, die Heili­gen Placidus und Sigis­bert sowie weit­ere Heilige, darunter einen Benedik­tin­er­mönch und einen Kapuzin­er. Laut Erwin Pöschel stammt dieser Altar aus dem Jahr 1515.

„Die kun­sthis­torische Beschrei­bung durch Erwin Pöschel gilt prak­tisch als offizielles Doku­ment“, erk­lärt Andreas Egger von der Denkmalpflege des Kan­tons Graubün­den. Der fün­fte Band des Werks Die Kun­st­denkmäler des Kan­tons Graubün­den von Erwin Pöschel, erschienen 1943, enthält Beschrei­bun­gen der Kun­st­denkmäler der Sur­sel­va.

Der Flüge­lal­tar in der Kapelle Sogn Valentin gehört – so Andreas Egger – zu den bedeu­ten­den Flüge­laltären der Region. Ihm selb­st war dieser Altar bish­er unbekan­nt. Auch der Kün­stler, der diesen Altar geschaf­fen hat, ist nicht über­liefert.

Durch eine wis­senschaftliche Unter­suchung kön­nte es möglich sein, den Kün­stler zu iden­ti­fizieren, vielle­icht durch eine Sig­natur am Altar selb­st. Eine weit­ere ungek­lärte Frage bet­rifft die Hausze­ichen auf dem Altar. Eine These besagt, dass es sich um die Hausze­ichen der Nach­barschaft von Mumpé Medel han­delt. Eine andere These sieht in ihnen die Markierun­gen von Pil­gern, die auf dem Weg über den Luk­manier­pass waren.

„Wir wollen mehr wis­sen“

In den let­zten Jahren wur­den im Gebi­et von Mumpé Medel zwei inno­v­a­tive Pro­jek­te real­isiert:

  • Ein­er­seits die Hänge­brücke La Pen­den­ta,
  • ander­er­seits die Holzkon­struk­tion in Caschlatsch, wo früher eine Burg stand.

„Für Wan­derin­nen und Wan­der­er, die jet­zt nach Mumpé Medel kom­men, möcht­en wir ein weit­eres kul­turelles Ange­bot schaf­fen. Die Kapelle Sogn Valentin und dieser wun­der­schöne Flüge­lal­tar sind eine Attrak­tion“, sagt Flavio Mur­er, der sich zusam­men mit Tina Piazzi und Ste­fan M. Sey­del für dieses Forschungs- und Infor­ma­tion­spro­jekt engagiert.

Ste­fan M. Sey­del, der Ini­tia­tor des Holzbaus in Caschlatsch, ist vom alten Altar in der Kapelle fasziniert: „Das ist ein wahrer Schatz. Aber auch die Marien­stat­ue ist bedeu­tend. Wie beim Altar wis­sen wir auch hier nicht genau, wer sie geschaf­fen hat.“

Auf­grund der Gestal­tung der Stat­ue – unter anderem ihres im Wind wehen­den Gewan­des – kön­nte sie das Werk des bekan­nten Wal­lis­er Kün­stlers Johann Ritz (1666–1729) sein. Die Stat­ue ist etwa 50 cm groß. Der Bild­hauer Johann Ritz hat zahlre­iche beein­druck­ende Holzw­erke im Wal­lis geschaf­fen und ab 1690 auch in Graubün­den und anderen Kan­to­nen.

Eines sein­er Hauptwerke ist der Hochal­tar der Pfar­rkirche in Sedrun.

Doku­men­tieren und sich­ern

Sowohl der Flüge­lal­tar als auch die Stat­ue sollen in naher Zukun­ft unter­sucht wer­den. „Aus Sicht der Denkmalpflege ist es notwendig, diese bei­den Objek­te zu doku­men­tieren und für zukün­ftige Gen­er­a­tio­nen zu sich­ern“, betont Andreas Egger.

Ste­fan M. Sey­del sieht in diesem Zusam­men­hang auch einen muse­alen Aspekt der bei­den wertvollen Objek­te: „Wir wollen sie erhal­ten, bewahren und präsen­tieren.“

Die Stat­ue, die derzeit sich­er ver­wahrt wird, kön­nte beispiel­sweise in der Kirche in ein­er Vit­rine aus­gestellt wer­den. In Abstim­mung mit der Stiftung Kapelle Sogn Valentin, der Pfar­rei St. Johann Dis­en­tis und der Denkmalpflege des Kan­tons Graubün­den soll die wis­senschaftliche Unter­suchung in die Wege geleit­et wer­den.

Ein Experte soll klären, in welchem Umfang eine Restau­rierung der bei­den Objek­te notwendig ist. „Sobald wir das wis­sen, wer­den wir entschei­den, wie wir weit­er vorge­hen und die nöti­gen finanziellen Mit­tel dafür sam­meln“, sagt Flavio Mur­er.

Die Kapelle Sogn Valentin in Mumpé Medel ist übri­gens täglich von 08:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.

Per­so­n­en, die Doku­mente zur Kapelle Sogn Valentin besitzen, kön­nen diese unter fol­gen­dem Link hochladen:
👉 https://nossaistorgia.ch/tags/sognvalentin

Die Kulturformen der Cadi/Surselva scheint unbestritten zu sein:

— Keltisch (Ver­gl. dazu Bischof Cam­i­na­da in: Die verza­uberten Täler)
+ Alpin-Barock (Rerum Novarum, Dr. Cas­par Decurtins)
≠ Spät-Mod­erne (Ver­gl. dazu Dr. Adolf Col­len­berg)

An den Ele­menten ein­er näch­sten Kul­tur­form arbeit­en wir unter dem Titel:
# Com­moroque

Il pass transformativ (scaffida alla damonda sociala)

PassDamon­da gui­daFuncz­i­unPrax­isPer­spec­ti­va sis­tem­i­ca
Regur­darTgei era la rispos­ta cul­tur­ala?Senn ed ori­gin en il con­text cul­tur­alObjects, raque­nts, rit­u­als, sim­bolsFur­ma da cul­tura sco rispos­ta naschi­da alla damon­da sociala
Com­mem­o­rarPert­gei chel­la respos­ta buca por­ta pli?Anal­isa da rup­turas e midadasReflex­i­un, cum­paregli­az­i­un, rup­turas, pus­san­za((Midada)Midada) → Dis­il­lu­si­un sco access d’enconuschientscha
Ren­o­varTgei savess nasch­er da niev?Spazi per novas pus­seivladadsRecom­po­siz­iun, com­mons, spel barocEncuretg – chat­tau – inven­tau → #com­moroque sco nova fur­ma

Der trans­for­ma­tive Drei-Schritt (als Antwort auf die soziale Frage)

SchrittLeit­frageFunk­tionPrax­isSys­temis­che Per­spek­tive
Erin­nernWas war die kul­turelle Antwort?Sinns­tiftung durch Herkun­ft und Bedeu­tungObjek­te, Erzäh­lun­gen, Rit­uale, Sym­boleKul­tur­form als gewach­sene Antwort auf soziale Prob­leme
GedenkenWarum trägt sie nicht mehr?Analyse von Brüchen und Ver­lus­tenReflex­ion, Ver­gle­ich, Brüche, Macht­fra­gen((Wandel)Wechsel) → Ent­täuschung als Erken­nt­niszu­gang
ErneuernWas kön­nte neu entste­hen?Öff­nung neuer Möglichkeit­sräumeRekom­po­si­tion, Com­mons, barocke Spiel­räumeSuchen – Find­en – Erfind­en → #com­moroque als neue Kul­tur­form

The Trans­for­ma­tive 3‑Step (as response to the social ques­tio

StepGuid­ing Ques­tionFunc­tionPrac­ticeSys­temic Per­spec­tive
Remem­berWhat was the cul­tur­al answer?Mean­ing through ori­gin and mem­o­ryObjects, sto­ries, rit­u­als, sym­bolsCul­ture form as a response to social chal­lenges
Com­mem­o­rateWhy is it no longer car­ry­ing us?Analy­sis of rup­ture and lossReflec­tion, com­par­i­son, pow­er, dis­ap­point­ment((Change)Switch) → Dis­ap­point­ment as access to insight
RenewWhat could emerge now?Open­ing new spaces of pos­si­bil­i­tyRecom­po­si­tion, com­mons, baroque abun­danceSearch – Find – Invent → #com­moroque as the next cul­ture form

Idee für die Unternehmenden gegen die Unterlassenden im Vitg Mustér (so?)

Die Berg­bah­nen Dis­en­tis haben mit Mega-Postern ange­fan­gen… im Dorf gibt es diverse üble Sit­u­a­tio­nen: Bau­ru­inen seit Jahrzehn­ten. Leere Schaufen­ster: zu ver­mi­eten. Leere Schaufen­ster, welche nicht ein­mal ver­mi­etetet wer­den wollen. Leer­ste­hende Häuser seit Jahrzehn­ten… Idee: Die Orte wer­den mit Mega-Postern bespielt. Es wer­den aktuelle Pro­jek­te und Aktiv­itäten zur Darstel­lung gebracht. Logo: Um die Besitzer der Liegen­schaften ganz offen anzuk­la­gen… Aber auf eine sehr char­mante Art und Weise. (so?)

Klar: und wir von #Sogn­Valentin würde im Auf­stieg durch die Gas­sa Gron­da zum Kloster auf unsere Arbeit von sere­gur­dar — com­mem­o­rar — ren­o­var hin­weisen ;-)))

mo ina idea – sen­za pan­i­ca.

Weiter Projekte in diesem Kontext und weitere Kontextualisierungen

Ort und Kapelle:

Eine Entwick­lung eines Sto­ry­tellings ist die Geschichte des Pater Flo­ri­ano da Bres­cia mit engem Zusam­men­hang zu Johann Ritz:

#SendaDilsCaputschins

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

dissent.is/SognValentin