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Anlass zu diesem Eintrag:
Andere würden es vielleicht als ein Meme von ((( rebell.tv ))) beschreiben… wie die Sammlung weiter unten in diesem Eintrag zeigt, haben wir seit 2004 Veranstaltungen realisiert unter dem Titel “erinnern — gedenken — erneuern”:
- 09.11.1989 — 09.11.2004
15 jahre idee bodensee-parlament - 25.04.1831 — 25.04.2006
175 jahre erste liberale verfassung der schweiz - 15.09.1787 — 15.09.2007
220 jahre henri dufour - 12.04.1848 — 12.04.2008
160 jahre heckeraufstand - 08.03.1910 — 08.03.2009
99 jahre viva la menstruation - 26.09.1889 — 29.09.2009
120 jahre martin heidegger - 21.03.1975 — 21.03.2010
35 jahre burn out - 614 — 22.03.2014
1400 jahre loop - 1945 — 24.10.2015
70 jahre suche nach überwindung von nationalstaat | nicht realisiert - 2010 — 15.12.2015
5 jahre social media suicide | 20 jahre begründung von zeitgenossenschaft - 2016 — 11.09.2016
15 jahre 9/11 - Januar 1527 — Januar 2027
#IchBinFelix - 1928 — 2028
#HumanZoo (stuttgart) - 1831 – 25.04.2031
200 jahre erste liberale verfassung der schweiz | jahr 0 im staat 2.0 | weinfelden
Die Idee dieses transformativen Dreischrittes wurde nie wirklich ausgearbeitet. Es genügte, dass wir ein Datum wie ein Hase aus dem Hut des Zauberers gezogen ha!ha!haben und dies zum Anlass erklärten, dass an dieser Jubelfeier, wo freudig-stolz Bratwürste gegessen werden, es auch noch was für aktuelle Herausforderunge zu lernen gäbe…
Wie wir im März 2025 beauftragt worden sind, zwei sakrale Kunstwerke in der kleinen Kapelle #SognValentin zu restaurieren, hat sich das geändert. Jetzt arbeiten wir an der Explizierung dieses Ansatzes.
Typisch auch jetzt: Wiederum könnte leicht unsere “Arbeit am Sozialen” als “intuitiv, spontan, situativ” beschrieben werden. Aber: Wie wir es für eine “Nächste Kulturform” erwarten, halten wir die Unterscheidung ((Theorie)Praxis) für eine “gelöschte Unterscheidung” (#dfdu Band 2, Kap. 3).

Dabei stehen wir nicht “mit leeren Händen da”, was im Falle des Löschens einer Unterscheidung erwartbar wäre. Wir nutzen #TheLuhmannMap und #TheStaubBernasconiMatrix um Orientierung zu entwickeln.
Summary/Spoiler/TL;DR
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bitte verstehe diesen eintrag nicht zu schnell… hier gibts nichts zu sehen und nichts zu lesen ;-)
Nächster Titel
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Nächster Titel
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There is no such Thing as Reality
- Optische Korrekturen in der Architektur
- Beispiele: Parthenon in Athen.
- Säulen sind leicht gebogen (Entasis), der Stylobat (Bodenlinie) ist gewölbt, Ecken sind verstärkt.
- Zweck: Ausgleich optischer Täuschungen. Gerade Linien wirken sonst krumm, gleichmäßige Säulen unharmonisch.
- Bühnenkunst (Skēnographia)
- In der griechischen Theatermalerei gab es bereits Versuche, Tiefe durch schräge Linien und räumliche Andeutungen zu erzeugen.
- Vitruv berichtet später darüber und nennt diese Technik „skenographia“.
- Philosophisch / Geometrisch
- Euklid schrieb eine Optik (ca. 300 v. Chr.).
- Dort beschreibt er das Sehen geometrisch als Strahlenkegel vom Auge aus.
- Damit lässt sich schon Perspektive mathematisch denken – allerdings ohne das Fluchtpunktsystem der Renaissance.
- Unterschied zur Renaissance
- Griechen: eher empirisch-künstlerische Korrekturen und geometrische Modelle fürs Sehen.
- Renaissance: systematische Konstruktion auf einer Bildebene mit Fluchtpunkten, mathematisch streng.
Kurz: Die Griechen kannten „Sehperspektive“ und „optische Tricks“. Die Renaissance erfand daraus eine exakte Zeichenmethode.
- Griechen
- Architektur: Entasis (Säulenwölbung), gewölbter Stylobat, optische Korrekturen.
- Theatermalerei (skēnographia): räumliche Andeutungen, schräge Linien für Tiefe.
- Geometrie: Euklids Optik → Sehen als Strahlenkegel vom Auge.
- Ziel: Harmonische Wirkung, Ausgleich von Täuschungen.
- Renaissance
- System: Erfindung der Zentralperspektive (Brunelleschi, Alberti, Dürer).
- Technik: Fluchtpunkte, Horizonte, Raster, Perspektivmaschinen.
- Theorie: Perspektive als geometrische Methode der Darstellung.
- Ziel: Welt mathematisch erfassen und auf die Bildebene bringen.
- Moderne
- Erweiterung: Mehrfachperspektiven, Vogel-/Froschperspektive, Fotografie, Film.
- Kritik: Kubismus (Picasso, Braque) bricht die Zentralperspektive auf.
- Technik: Digitale 3D-Modellierung, VR → algorithmische Perspektive.
- Ziel: Nicht nur „korrekte“ Abbildung, sondern Reflexion über Wahrnehmung.

Albrecht Dürer 1530 — Abraham Bosse (pdf) — 1710

- Kollinearität
- Bedeutet: Punkt, Auge des Betrachters und Bildpunkt liegen auf derselben Geraden.
- Praktisch: Wenn du durch das Gitter oder den Spiegel schaust, muss alles, was du siehst, auf einer Linie liegen – sonst stimmt die Projektion nicht.
- Koplanarität
- Bedeutet: Eine reale Linie und ihre perspektivische Darstellung liegen in derselben Ebene mit dem Auge.
- Praktisch: Wenn du eine Treppenstufe oder eine gerade Kante betrachtest, dann „fällt“ die perspektivische Linie so, dass Auge, Linie und Bildfläche zusammen eine Ebene bilden.
- Die Pointe im Bild
- Linien, die im Raum senkrecht zur Bildebene verlaufen, treffen sich (verkürzt) in einem Fluchtpunkt.
- Dieser Fluchtpunkt liegt genau dort, wo im Spiegel das Auge des Betrachters reflektiert wird.
Das Bild macht also sichtbar: Perspektive ist keine „freie“ Zeichnung, sondern reine Geometrie – Auge, Punkt, Linie, Fläche sind durch strenge Regeln verbunden.

Perspektivität — Multiperspektivität — Radikaler Konstruktivismus: Keine Referenzialität, keine! — Drei Konsequenzen:
- Das Soziale als eine von 4 Ebenen der Realisation Autopoietischer Systeme.
- Kommunikation ist für das Soziale, was Stoffwechsel für #bio, Code für #cyb und Bewusstsein für #psy.
- Das Soziale ist prinzipiell Kontingent.
Alles könnte anders sein
- Alles könnte anders sein.
- Ausgangspunkt: Kontingenz.
- Keine Ordnung ist notwendig.
- Die Perspektive Sozialer Arbeit (welche am Sozialen Arbeitet ;-)
- Er/sie schaut nicht „auf Menschen“, sondern auf Bedingungen des Im-Austausch-Seins.
- Damit wird die Frage: Welche Ordnung ist gesetzt – und wie könnte sie anders sein?
- Mit #TheStaubBernasconiMatrix
- Anordnung: Welche Machtform bestimmt aktuell (Hierarchie / #anarchie)?
- Zugang: Wer hat Zugang zu Ressourcen (Privat / #commons)?
- Legitimation: Welche Argumente zählen (Exklusion / #inklusion)?
- Durchsetzung: Wie wird Macht gewahrt (Gewalt / #pazifismus)?
- Sozialarbeit am Sozialen
- Perspektive = systematisch fragen: Warum ist es so, und wie könnte es anders sein?
- Arbeit = Möglichkeitsräume öffnen, Kontingenz realisieren.
Die Perspektive der Sozialen Arbeit ist nicht das „Beheben von Defiziten“, sondern das Gestalten von Möglichkeitsräumen.
@sms2sms
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Was ist Kultur? Was ist eine Kulturform? Und über das nie enden wollende Ende der Kulturform der Moderne.
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Wie ich mit den Möglichkeiten von @openAI arbeite?
Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin Tina Piazzi veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte Passadis und #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) Text supported by #TaaS

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

#dfdu = DIE FORM DER UNRUHE | blog: dissent.is | about: dissent.is/sms | dissent.is/muster


Indizis locals tras il canal WhatsApp.
ARCHIV, Stand 7. Oktober 2025
3‑pass: Regurdar – Commemorar – Renovar | 3‑Schritt: Erinnern – Gedenken – Erneuern | 3‑step: Remember – Commemorate – Renew | Was ist Kultur? Wer hat Kulturekel erfunden? Was ist eine Kulturform? Jedenfalls: Kulturformen fallen nicht vom Himmel, wie Äpfel von den Bäumen. Wir beobachten Kulturformen als konkrete Antworten auf DIE SOZIALE FRAGE. Ein Seed-Investment in der Tradition von #dfdu ag: tina piazzi/tp & stefan m. seydel/sms ;-) | Langsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in italiano | Tgi èn ils inimis da la translaziun automatica? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diavel l’aua benedida.

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Seit 1990 gestalten wir /tp & sms ;-) Pilot- & Impulsprojekte im Kontext der Sozialen Arbeit.
Am Bespiel der Restaurierung von 2 Objekten (Flügelaltar von 1515 und einer Statuette von Johann Ritz um 1709) in der Kapelle von #SognValentin auf Mumpé Medel im Gebiet der Gemeinde Disentis/Mustér nutzen wir diesen transformativen Ansatz, welchen wir seit 2004 in unterschiedlichsten Kontexten gesucht, gefunden und erfunden haben: seregurdar — commemorar — renovar

(WORK IN PROGRESS)
Als Kontrast kann hilfreich sein, den Unterschied zum transformativen 3‑Schritt der Musealisierung zu kennen: “kuratieren — konservieren — präsentieren”.
Das ermöglicht, was die Kulturform der Moderne auszeichnet: Sie kann alles — ALLES — alles “analysieren — reflektieren — kritisieren”. (Ausser sich selbst ;-)
Als Arbeitende am Sozialen, arbeiten wir völlig anders. Unser 3‑Schritt lautet: “erinnern — gedenken — erneuern.”. Hier wollen wir also prüfen, wie dieser Ansatz im Umgang mit kulturhistorischen Gütern fruchtbar gemacht werden kann.
Kulturformen fallen nicht vom Himmel wie Äpfel von den Bäumen. Wir suchen — finden — erfinden Elemente einer “nächsten Kulturform” am Beispiel der Surselva, welche geprägt wurde vom keltischen, dem alpin-barock und der spät-moderne. Wir nennen diese Kulturform #commoroque ;-)
Der transformative 3‑Schritt von “Erinnern — Gedenken — Erneuern”
Intentionale Frage am Beispiel #SognValentin
Wie kann die Restaurierung von zwei sakralen Kunstobjekten so gestaltet werden, dass diese professionell restauriert und präsentiert werden und dabei in einem lebendigen Kultur- und Resonanzraum ihre zeitlose Aktualität neu entfalten können?
Besonderheit der Sozialen Frage
Anlass des Projektes #sognValentin ist die Restaurierung von zwei sakralen Kunstobjekten. Bei der Restaurierung steht der materielle Erhalt, die Authentizität und Würde sowie der Erhalt des religiösen und kulturellen Objektes im Vordergrund. Dahinterliegend stellen sich aber auch sozialgeschichtliche und gesellschaftliche Frage, wenn das Kunstobjekt im Kontext der sozialen Frage seiner Zeit betrachtet werden will. Damit ist ein Prozess der Auseinandersetzung verbunden, welcher nicht nur auf die Restaurierung, Konservierung und Präsentation der Kunstobjekte zielt, sondern auch auf die Repräsentation einer spezifischen Antwort auf die Soziale Frage in diesen Objekten.
Der transformative Drei-Schritt
ERINNERN | GEDENKEN | ERNEUERN |
Hermeneutischer Zugang (sinnstiftende Logik): Objekt: Erstellung, Material, Ästhetik, materieller und spiritueller Wert, Texte, Symbole Kulturhistorische Bedeutung: gesellschaftliche Ereignisse, Diskurse, Traditionen, Bräuche, kulturelle Mythen, autobiografische Erinnerungen, Zeitzeugenberichte Alltagspraktische Bedeutung, Nutzung, Hauszeichen | Bewusstmachen von Brüchen, Kontingenzen und neuer Spielräume: «Lernen durch Vergleichen»: Institutionalisierte Erinnerungen, aktuelle (religiöse oder spirituelle) Praktiken und Objekte «Die guten Gründe» einer Kulturform nachvollziehen und was diese nicht leisten konnte, was dabei verloren ging. Pluralität der Perspektiven, dominante Narrative, politisch instrumentalisierte Gedenken als Machtinstrument, gesellschaftliche Verantwortung, Denkmal vs. «Denk!mal», Tradition vs. performative Kunstprojekte /Gedenkkultur | Rekomposition eines offenen, lebendigen Möglichkeitsraums, in dem Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges gleichzeitig wirksam sind: Unter Berücksichtigung aktueller Bedingungen werden überraschend frische und unerwartete Antwort ermöglicht #commoroque Haltung prägt die Veränderungskultur: Barocke Fülle und dynamische, commens-basierte Prozesse Berücksichtigung von zeitgemässer lokaler und globaler Kulturformen, kultureller Narrative, gegenwärtiger sozialer, politischer, ökonomischer, technologischer, materieller Herausforderungen und Möglichkeiten |
Perfekt. Lass uns die alte Tabelle verdichten. Ich mache dir jetzt eine prägnante Neufassung des transformativen 3‑Schritts, in typischer Struktur mit:
- Schritt
- Leitfrage
- Funktion
- Praxis
- Systemische Perspektive
Der transformative Drei-Schritt (als Antwort auf die soziale Frage)
Schritt | Leitfrage | Funktion | Praxis | Systemische Perspektive |
---|---|---|---|---|
Erinnern | Was war die kulturelle Antwort? | Sinnstiftung durch Herkunft und Bedeutung | Objekte, Erzählungen, Rituale, Symbole | Kulturform als gewachsene Antwort auf soziale Probleme |
Gedenken | Warum trägt sie nicht mehr? | Analyse von Brüchen und Verlusten | Reflexion, Vergleich, Brüche, Machtfragen | ((Wandel)Wechsel) → Enttäuschung als Erkenntniszugang |
Erneuern | Was könnte neu entstehen? | Öffnung neuer Möglichkeitsräume | Rekomposition, Commons, barocke Spielräume | Suchen – Finden – Erfinden → #commoroque als neue Kulturform |
Il pass transformativ (scaffida alla damonda sociala)
Pass | Damonda guida | Funcziun | Praxis | Perspectiva sistemica |
---|---|---|---|---|
Regurdar | Tgei era la risposta culturala? | Senn ed origin en il context cultural | Objects, raquents, rituals, simbols | Furma da cultura sco risposta naschida alla damonda sociala |
Commemorar | Pertgei chella resposta buca porta pli? | Analisa da rupturas e midadas | Reflexiun, cumparegliaziun, rupturas, pussanza | ((Midada)Midada) → Disillusiun sco access d’enconuschientscha |
Renovar | Tgei savess nascher da niev? | Spazi per novas pusseivladads | Recomposiziun, commons, spel baroc | Encuretg – chattau – inventau → #commoroque sco nova furma |
The Transformative 3‑Step (as response to the social questio
Step | Guiding Question | Function | Practice | Systemic Perspective |
---|---|---|---|---|
Remember | What was the cultural answer? | Meaning through origin and memory | Objects, stories, rituals, symbols | Culture form as a response to social challenges |
Commemorate | Why is it no longer carrying us? | Analysis of rupture and loss | Reflection, comparison, power, disappointment | ((Change)Switch) → Disappointment as access to insight |
Renew | What could emerge now? | Opening new spaces of possibility | Recomposition, commons, baroque abundance | Search – Find – Invent → #commoroque as the next culture form |
Begründung dieser Vorgehensweise
Was, wie und wofür etwas bewahrt oder verändert werden soll, ist nicht nur eine materielle Frage, sondern auch eine soziale. Das ERINNERN ermöglicht Würdigung, das GEDENKEN Skepsis und Kritik, das ERNEUERN sucht Inspiration, für die Gestaltung eines fortwährend wirksamen lebendigen Kultur- und Resonanzraum.
Die Fokussierung auf drei Perspektiven ermöglicht es, den Prozess auf die Restaurierung der Objekte durch Fachpersonen und gleichzeitig auf eine multiperspektifische Auseinandersetzung auszurichten. Restaurierung wird hier als Prozess der Gemeinschaftsbildung, kollektiver Identitäts- und Sinnstiftung, Auseinandersetzung mit der sozialen Frage, Bildung, Sensibilsierung, Nachhaltigkeit, sozialen Verantwortung verstanden.
🔍 ERINNERN – Die Ordnung erkennen
✅ Würdigen – Verstehen – Verbinden
Erinnern bedeutet, zu erkennen, wie frühere Kulturformen Antworten auf die soziale Frage gefunden haben. Jede Zeit formt ihre eigene Ordnung – geprägt von Wissen, Ressourcen und Grenzen. Kultur entsteht nicht zufällig, sondern in dynamischer Auseinandersetzung mit dem Bestehenden. Der Alpin-Barock etwa zerstörte nicht nur eine keltische Kulturform, sondern integrierte sie in ein neues Gefüge von Glaube, Gemeinschaft und Landschaft. Erinnern heißt, diese Strukturen nicht als Kulisse zu betrachten, sondern ihre innere Logik zu entschlüsseln.
💭 GEDENKEN – Die Legitimation hinterfragen
✅ Reflektieren – Einordnen – Anerkennen
Gedenken bedeutet, zu verstehen, warum bestehende Strukturen verschwanden. Die Moderne brachte Industrialisierung, neue Wirtschaftssysteme und technologische Umwälzungen. Viele alte Ordnungen wurden ersetzt, überformt oder vergessen. Gedenken heißt nicht nur, diesen Prozess nachzuvollziehen, sondern auch seine Dynamik zu verstehen: Was wurde gewonnen? Was ging verloren? Und was kann heute bewusst neu bedacht werden?
🚀 ERNEUERN – Möglichkeitsräume gestalten
✅ Gestalten – Integrieren – Inspirieren
Erneuern bedeutet nicht bewahren, sondern transformieren. Jede Zukunft erwächst aus der Resonanz mit dem Vergangenen – nicht als Kopie, sondern als neue Antwort auf veränderte Bedingungen. Während sich die Globalisierung erschöpft und neue technologische Räume entstehen, braucht es eine Kulturform, die sich myzelisch vernetzt, Barock mit Commons verbindet und die Gegenwart ins Unendliche weitet. #commoroque ist dieser Gestaltungsraum – für eine nachhaltige, resiliente und xerokratische Welt.
Versuche der Verortung
Aktuelle Beispiele für die Anwendung des 3‑Schritts:


Position | Feld | Beziehung | Bewegung |
---|---|---|---|
Erinnern | Wertschätzung, Bewusstmachung | Nachvollzug, Plausibilisierung | Spürbare Spuren |
Gedenken | Denk!Mal | Kritik als ((Diskurs)Dialog) | Spannende Spannungen |
Erneuern | Gestaltung, Aktualisierung | Experiment, Spiel, Kultivierung | Mögliche Möglichkeiten |
Feld → der Kontext, in dem etwas geschieht.
Beziehung → die Art, wie Elemente miteinander interagieren.
Bewegung → das, was sich daraus ergibt.
1997 machten wir uns selbstständig mit intervention gmbh und wollten unseren gewonnen Freiraum gestalten.
Im Dezember 2000 holten wir Dr. Nicola Döring an den Bodensee um über “Selbsthilfe und Beratung im Internet” zu reden. Sie veröffentlichte damals ihre sensationelle Dissertation, welche die Potenziale einer Kommunikation erkundete, welche nicht von Massen leitenden Medien gegängelt werden… 2001 stellten wir Dr. Heiko Kleve vor. Ein profilierter Erklärer und zugänge Schaffender im Feld der Sozialen Arbeit… Die damals ausgelegten Trampelpfade wurden zum… Holzweg (so?)
Jedenfalls organisierten wir am 09.11.2004 ein erstes “Blogger-Treffen” in Bregenz und 2006 ein nächstes — wie immer — im zur damaligen Zeit kultig umgenutzten “Kulturforum Amriswil”. Beide in Zusammenarbeit mit “Onkel” Ernst Mühlemann. Die Gedanken jener Tage rund um “Staat 2.0″ eröffnete später jenes Angelinvestment, welches ((( rebell.tv ))) in ihrer “Die Form der Unruhe” ermöglichte.
Kurz zuvor hat mir Bundesrat Moritz Leuenberger einen “Quote” in die winzige ((( rebell.tv ))) Kamera gegeben. Er war am Südufer Bodensee und feierte ein Jubiläum des einstmals grössten Investitionsprogrammes der jungen Eidgenossenschaft im Oberthurgau. Es gehe bei jedem Jubiläum darum, so erzählte er mir, einen Dreischritt einzuhalten: “Erinnern — Gedenken — Erneuern”.
Das “Konzept” schien mir insb. wichtig, weil ich in jener Zeit — es sollten 12 Jahre werden — zwischen Bodensee und Berlin pendelte und in Deutschland jeweils bei “Gedenken” die ganze Energie sich erschöpfte. Es war die Zeit, in welcher die SPD Bürgerinnen und Bürgern in ihren existenziellsten Krisen zu einer ICH AG gemacht haben. Menschen, welche sich also freiwillig zu liquidieren haben, wenn sie überflüssig — nicht mehr verschuldungsfähig — wertlos, um weiter in sie zu investieren wurde. Seit 2006 war unsere gmbh eine AG geworden. Ich kannte dieses Gefühl. Aber meine Professorenden, welche mir Soziale Arbeit als eine Menschenrechtsprofession zertifizieren wollten, fanden meine Assoziationen vor dem Hintergrund von Ausschwitz und Holoaust unerträglich…
Kurzum: “Erinnern — Gedenken — Erneuern” wurde uns zum Titel einer Serie von Verdichtungen. Bert Binnig beauftragten wir — ich war Kampagnenleiter für die Wiederwahl des Oberbürgermeisters zu Konstanz und schätzte seine Bildideen — mit der Gestaltung der Postkarten. Mit einigen “Netzaktivisten”, welche 2004 noch physisch in den Oberthurgau reisten, bin ich noch heute in fast täglichem Kontakt. (Auf Twitter. Ich denke an @heikokleve @metamythos @SchenkelC @feusl ;-) Die Reihe habe ich später auch mit “ins Kloster” nach Disentis — ich war Teil der 3‑köpfigen Schulleitung von Gymnasium Kloster Disentis — gezogen: 1400 Jahre Loop (2014). In Zürich wurde daraus dann #TweetUpZRH #xx7ZRH (2017) und hat mit #PaulWatzlawick-Festival (2020) eine Fortsetzung gefunden hat… Das Archiv hier ist ziemlich verwildert… oder eben: Wie uns Prof. Dr. Andrea Back die Arbeitsweise von rebell.tv in Band 1 von “Die Form der Unruhe” beschrieben hat:
Permanent Beta (so?)
bis zum 1. April 1891 nannte die PTT die Poststelle in unserem Vitg: “Dissentis”
wäre in der Stimmung, ein nächstes Fest zu feiern.
- der 17. März ist heute auch TAG DER SOZIALARBEIT (vergl. #Tripelmandat)
hier gehts weiter: https://dissent.is/recherchedissentis/
(auch) ich liebe traditionen so sehr, dass ich neue er/finden will. #prozession
ChronologWie?
Das immer gleiche Thema:“Die Metamorphose der Sozialen Frage”. Alle 7 Jahre ein nächster Schwerpunkt. (so?)
09.11.1989 — 09.11.2004
15 jahre idee bodensee-parlament25.04.1831 — 25.04.2006
175 jahre erste liberale verfassung der schweiz15.09.1787 — 15.09.2007
220 jahre henri dufour12.04.1848 — 12.04.2008
160 jahre heckeraufstand08.03.1910 — 08.03.2009
99 jahre viva la menstruation26.09.1889 — 29.09.2009
120 jahre martin heidegger21.03.1975 — 21.03.2010
35 jahre burn out614 — 22.03.2014
1400 jahre loop2016 — 11.09.2016: 15 jahre 9/11 | für welche warheit bist du bereit dein leben hinzugeben | durchführung unklar (manifesta hat bestehende saalreservation im cabaret voltaire, spiegelgasse 1, aufgehoben)
in planung | WORK IN PROGRESS | neugieronautik.ch | bzw. bisher keine eigene postkarte
1945 — 24.10.2015:
70 jahre suche nach überwindung von nationalstaat | #uberflüssig ist das neue “nie wieder” | nicht realisiert
2010 — 15.12.2015:
5 jahre social media suicide | 20 jahre begründung von zeitgenossenschaft | realisiert, ohne postkarte/sujet1928 — 2028
#HumanZoo (stuttgart)1831 – 25.04.2031
200 jahre erste liberale verfassung der schweiz | jahr 0 im staat 2.0 | weinfelden(alle postkarten/einladungen zu den veranstaltungen entwickelt jeweils bert binning)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia, Youtube (aktuell), Soundcloud, Instagram, Snapchat, TikTok, Twitch
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Seit Ende 2018 entwickelte er in Zürich-Hottingen in vielen Live-Streams – u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz – den Workflow WikiDienstag.ch, publizierte während der Corona-Krise in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte das #PaulWatzlawick-Festival 2020 mit und schreibt aktuell an: #DataLiteracy – Elemente einer Kulturform der Digitalisierung im Carl Auer Verlag, Heidelberg. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
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